Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
Lollipop
Ober-Fräser
Beiträge: 542
Registriert: 25.04.2010, 11:50
Wohnort: Oberösterreich
Hat sich bedankt: 84 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4801

Beitrag von Lollipop » 23.09.2024, 09:37

was meint Ihr, Tru-Oil auch aufs Griffbrett, oder Griffbrett mit "Griffbrettöl" (Lemonoil) ?
Griffbrett ist aus Nuss

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6706
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 549 Mal
Danksagung erhalten: 971 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4802

Beitrag von Simon » 24.09.2024, 07:40

Bei Nuss bin ich mir unsicher; eigentlich würd ich bei harten Hölzern sagen, dass Lemonoil ausreicht!
Wie hart ist dein Nuss Griffbrett denn, hier gibts ja doch große Unterschiede? Kannst du mit den Fingernagel ins Holz drücken? Dann würd ich wohl doh zu Tru Oil greifen :)

Benutzeravatar
kehrdesign
Zargenbieger
Beiträge: 2009
Registriert: 05.06.2011, 02:06
Hat sich bedankt: 153 Mal
Danksagung erhalten: 470 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4803

Beitrag von kehrdesign » 24.09.2024, 11:19

Meine Nuss-Griffbretter (nur dunkles Kernholz) habe ich allesamt schon in der Bauphase mit einigen Ballen Schellack versiegelt; hauptsächlich der Farbe wegen. Das ist sicher nicht die Allerweltsmethode, aber für mein Empfinden fühlt sich's neben der Optik auch gut an. Und notfalls ist jederzeit eine schonende Reinigung mit Alkohol möglich.

Benutzeravatar
micha70
Zargenbieger
Beiträge: 2020
Registriert: 27.08.2018, 08:38
Wohnort: Knopf im Ohr
Hat sich bedankt: 787 Mal
Danksagung erhalten: 619 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4804

Beitrag von micha70 » 24.09.2024, 14:00

Soweit mir bekannt ist, ist Lemonoil ohnehin nicht schichtbildend und entzieht dem Holz auch das natürlich vorhandene Öl. Falls das falsch ist, bitte gerne um Aufklärung :) Zumindest ist das bei meinem Dunlop Lemonoil so. Weswegen ich das nur zum Reinigen nehme und nachträglich mit anderem schichtbildenden Öl die Griffbretter behandle. Was auch immer gerade da ist ;)

Benutzeravatar
Lollipop
Ober-Fräser
Beiträge: 542
Registriert: 25.04.2010, 11:50
Wohnort: Oberösterreich
Hat sich bedankt: 84 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4805

Beitrag von Lollipop » 24.09.2024, 19:52

Danke für Eure Antworten!
es ist kein dunkles Krenholz, eher heller, eher weich (für Nuss). Dann werde ich es auch gleich mitölen.

Benutzeravatar
MattB90
Halsbauer
Beiträge: 479
Registriert: 04.04.2018, 15:42
Wohnort: Poing / Deggendorf
Hat sich bedankt: 117 Mal
Danksagung erhalten: 107 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4806

Beitrag von MattB90 » 19.10.2024, 02:27

Hallo zusammen,

eine Freundin hat mich gefragt, ob ich ihr eine Akustik aus Voll-Mango bauen könnte. Also Boden, Zargen und Decke aus Mango. Hier hab ich ein paar Fragen.

1) die Decke sollte doch eig bestenfalls mit stehenden Jahresringen gebaut werden aus Stabilitätsgründen. Und die gemaserten Böden sind ja meist eher Flader. Ist das überhaupt ne gute Idee, die Decke aus etwas anderes als Fichte, Zeder etc. zu bauen? Ab und zu sieht man ja mal Gitarren, wo Boden, Zargen und Decke gleich sind.

2) ein Herr von Espen hat mir generell von Mango abgeraten, weil es akustisch scheinbar nicht gut ist. Wenn man jetzt nur Boden und Zargen aus Mango nimmt, dürfte das doch nicht all zu viel Unterschied machen, weil der Haupteinfluss kommt doch eher von der Decke, oder?

Sowas in die Richtung wäre geplant:
IMG_4980.jpeg

Gruss
Matthäus
Build what you Play...
Play what you Build!


Mein aktuelles Projekt: HeavyBird #1
Mein Soldano Super Lead Ovedrive 100-Clone

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11574
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 778 Mal
Danksagung erhalten: 1298 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4807

Beitrag von capricky » 20.10.2024, 10:19

micha70 hat geschrieben: 24.09.2024, 14:00 Soweit mir bekannt ist, ist Lemonoil ohnehin nicht schichtbildend und entzieht dem Holz auch das natürlich vorhandene Öl. Falls das falsch ist, bitte gerne um Aufklärung :) Zumindest ist das bei meinem Dunlop Lemonoil so. Weswegen ich das nur zum Reinigen nehme und nachträglich mit anderem schichtbildenden Öl die Griffbretter behandle. Was auch immer gerade da ist ;)
Richtig, Lemonoil ist ein starker Fettlöser, ein hervorragendes Reinigungsmittel für "verspockte" Griffbretter, es versiegelt aber nicht, es "pflegt".

capricky

Benutzeravatar
jhg
Moderator
Beiträge: 2552
Registriert: 25.04.2010, 14:43
Wohnort: Gladenbach-Weidenhausen
Hat sich bedankt: 216 Mal
Danksagung erhalten: 838 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4808

Beitrag von jhg » 20.10.2024, 14:11

MattB90 hat geschrieben: 19.10.2024, 02:27 Hallo zusammen,

eine Freundin hat mich gefragt, ob ich ihr eine Akustik aus Voll-Mango bauen könnte. Also Boden, Zargen und Decke aus Mango. Hier hab ich ein paar Fragen.

1) die Decke sollte doch eig bestenfalls mit stehenden Jahresringen gebaut werden aus Stabilitätsgründen. Und die gemaserten Böden sind ja meist eher Flader. Ist das überhaupt ne gute Idee, die Decke aus etwas anderes als Fichte, Zeder etc. zu bauen? Ab und zu sieht man ja mal Gitarren, wo Boden, Zargen und Decke gleich sind.

2) ein Herr von Espen hat mir generell von Mango abgeraten, weil es akustisch scheinbar nicht gut ist. Wenn man jetzt nur Boden und Zargen aus Mango nimmt, dürfte das doch nicht all zu viel Unterschied machen, weil der Haupteinfluss kommt doch eher von der Decke, oder?

Sowas in die Richtung wäre geplant:
IMG_4980.jpeg


Gruss
Matthäus
Gitarrendecken dienen dazu, zwei unterschiedliche Faktoren zu vereinen. Zum einen braucht sie eine hohe Steifigkeit um den Saitenzug auszuhalten, zum anderen muss sie möglichst leicht und flexibel sein um den Schall gut zu projezieren. Also nutzt man ein Holz mit möglichst hoher Steifigkeit und geringer Dichte. Steifigkeit wird vor allem durch langfaserige Hölzer gewährleistet.

Im Gitarrenbau hat sich vor allem Fichte und Zeder als taugliches Holz bewährt. Dazu gesellen sich noch ein paar Exoten wie Mahagoni oder Koa. Sowohl Mahagoni als auch Koa entwickeln eine spezielle Klangcharakteristik. Alle anderen Gitarren mit sehr auffälligen Holzarten sind i.d.R. aus Sperrholz. Ob man das will, muss jeder selber entscheiden. Aus klanglicher Hinsicht meiner Meinung nach ein no go.

Fazit: Für Böden und Zargen einer Akustikgitarre kann man so ziemlich alles nehmen. Für die Decke würde ich nur auf bewährte Materialien zurückgreifen, sofern man ein klanglich hochwertiges Ergebnis erzielen möchte.

Benutzeravatar
darkforce
Ober-Fräser
Beiträge: 573
Registriert: 05.10.2017, 12:24
Wohnort: Bonn
Hat sich bedankt: 230 Mal
Danksagung erhalten: 224 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4809

Beitrag von darkforce » 25.10.2024, 12:22

Da ich nachwuchsbedingt noch weniger Zeit finde um in der Werkstatt zu stehen, habe ich beim Weiterbau meines Basses festgestellt, dass ich vergleichsweise viel Zeit mit der Herstellung von Frässchablonen verbringe. Bisher (und voraussichtlich auch in der Zukunft) hab ich wenig Bedarf das gleiche Instrument mehrmals zu bauen und hab deshalb das meiste freihand gemacht (also z.B. Hals via Latten glattgefräst). In Folge braucht es dann jedes mal eine individuelle Frässchablone für die Halstasche, bei neuen/speziellen PUs für die PU Fräsungen, Elektronikfach usw.

Weil dafür vergleichsweise viel Zeit draufgeht und es (mir) auch noch wenig Spaß macht, würde ich diesen Prozess gerne optimieren ohne viel Flexibilität zu verlieren.
Die beste Lösung wäre wohl eine CNC um die "langweiligen" Arbeiten wegzunehmen (und durch mehr CAD/CAM Zeit zu ersetzen... :D). Da ich auf absehbare Zeit aber weiterhin ohne eigene Werkstatt auskommen muss ist das platztechnisch nicht darstellbar.
Stattdessen habe ich nun überlegt, die Schablonen laserschneiden zu lassen. Eine 2D Zeichnung erstelle ich sowieso bevor es losgeht, so dass der Zuatzaufwand sich auf etwas mehr Disziplin bei der Bemaßung beschränken würde. Bei Sculpteo hab ich beispielhaft mal ein paar Dateien hochgeladen und das ganze scheint mir auch preislich noch vertretbar.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Services gesammelt? Bei der Materialauswahl schwanke ich noch ein bisschen, aber könnte mir vorstellen, dass Acryl sich ganz gut eignet. Aber auch da würde ich mich über Erfahrungen freuen!

Viele Grüße
Johannes

Benutzeravatar
100WChris
Ober-Fräser
Beiträge: 751
Registriert: 24.02.2015, 10:44
Hat sich bedankt: 144 Mal
Danksagung erhalten: 292 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4810

Beitrag von 100WChris » 25.10.2024, 14:22

Hi Johannes,
hat Du ein FabLab oder eine freie Werkstatt in deiner Gegend?
Die haben oft CNCs oder Lasercutter, wo man nach Einweisung ran darf.
beste Grüße
Chris

Düsentrieb
Ober-Fräser
Beiträge: 509
Registriert: 19.10.2020, 20:21
Hat sich bedankt: 160 Mal
Danksagung erhalten: 229 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4811

Beitrag von Düsentrieb » 25.10.2024, 22:31

Was verwendet ihr, um schmale Nuten auszuheben? Ich möchte einen 1.5mm breiten Abalonestreifen in Ebenholz einlegen. Habt ihr da Empfehlungen? Optimalerweise etwas für Dremel & co?

Edit: hat sich eventuell erledigt, ich hab ein Set kleiner frässtifte mit passendem Schaftdurchmesser gefunden.

skol
Holzkäufer
Beiträge: 153
Registriert: 15.10.2017, 10:49
Hat sich bedankt: 36 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4812

Beitrag von skol » 10.11.2024, 15:08

Ich habe mir für ein HSS Powerstrat Projekt eine Jet JS-450 gekauft. Auf der Rückseite der Kopfplatte waren 3 Aufkleber. Nach dem Entfernen sieht man jetzt immer noch die Abdrücke (siehe Foto). Wirkliche Kleberückstände kann ich nicht erfühlen. Wie lassen sich die Abdrücke entfernen?

Danke vorab für Eure Tipps!
IMG_20241110_100650.jpg

Benutzeravatar
Sven
Zargenbieger
Beiträge: 1451
Registriert: 17.08.2015, 23:00
Hat sich bedankt: 427 Mal
Danksagung erhalten: 475 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4813

Beitrag von Sven » 11.11.2024, 08:06

skol hat geschrieben: 10.11.2024, 15:08 [...]
Nach dem Entfernen sieht man jetzt immer noch die Abdrücke (siehe Foto). Wirkliche Kleberückstände kann ich nicht erfühlen. Wie lassen sich die Abdrücke entfernen?
[...]
Hm. Für mich sieht das auf dem Foto eher wie ein Lischtschutzeffekt aus. Dort wo die Aufkleber waren, bzw. wo die Schrift auf den Aufklebern war, ist das Holz oder der Lack dunkler geblieben als auf den Flächen, die dem Licht ausgesetzt waren. Um meine Theorie zu testen, könntest du eine der Mechaniken abschrauben und schauen, ob Holz oder Lack darunter ebenfalls dunkler sind. Wenn ja, musst du vielleicht nichts anderes tun als zu warten, bis sich die Farbe mit der Zeit von selbst angleicht.

Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

skol
Holzkäufer
Beiträge: 153
Registriert: 15.10.2017, 10:49
Hat sich bedankt: 36 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4814

Beitrag von skol » 12.11.2024, 21:19

Beim nächsten Saitenwechsel werfe ich einen Blick unter die Mechaniken und melde mich wieder. Danke für den Tipp!

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11574
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 778 Mal
Danksagung erhalten: 1298 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4815

Beitrag von capricky » 14.11.2024, 10:25

skol hat geschrieben: 12.11.2024, 21:19 Beim nächsten Saitenwechsel werfe ich einen Blick unter die Mechaniken und melde mich wieder. Danke für den Tipp!
Das verschwindet nicht. Du musst die Rückseite der Kopfplatte abschleifen und neu lackieren. Das ist kein großer Aufwand.

capricky

Benutzeravatar
dieratec
Halsbauer
Beiträge: 456
Registriert: 21.02.2020, 21:26
Wohnort: Neuss
Hat sich bedankt: 104 Mal
Danksagung erhalten: 263 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4816

Beitrag von dieratec » 12.01.2025, 12:46

Auf der Suche nach einem Body-Holz bin ich auf Malvina Holz gestoßen.
Leider habe ich zu der Bezeichnung Malvina nichts finden können.

Kann mir jemand sagen, was das für eine Holzart ist, oder eine Quelle nennen wo ich was ober das Holz nachlesen kann?

Danke!
Gruß Rainer

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6706
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 549 Mal
Danksagung erhalten: 971 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4817

Beitrag von Simon » 12.01.2025, 14:42

dieratec hat geschrieben: 12.01.2025, 12:46 Auf der Suche nach einem Body-Holz bin ich auf Malvina Holz gestoßen.
Leider habe ich zu der Bezeichnung Malvina nichts finden können.

Kann mir jemand sagen, was das für eine Holzart ist, oder eine Quelle nennen wo ich was ober das Holz nachlesen kann?

Danke!
Hey Rainer, ich hab noch nie davon gehört, und bin nun nur bei Espen dazu fündig geworden? Vlt am besten denen schreiben was die botanische Bezeichung ist? damit sollte man mehr anfangen können? :)
optisch geht es für mich in die Richtung Limba / Framire....

Benutzeravatar
dieratec
Halsbauer
Beiträge: 456
Registriert: 21.02.2020, 21:26
Wohnort: Neuss
Hat sich bedankt: 104 Mal
Danksagung erhalten: 263 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4818

Beitrag von dieratec » 18.01.2025, 13:32

Simon hat geschrieben: 12.01.2025, 14:42
dieratec hat geschrieben: 12.01.2025, 12:46 Auf der Suche nach einem Body-Holz bin ich auf Malvina Holz gestoßen.
Leider habe ich zu der Bezeichnung Malvina nichts finden können.

Kann mir jemand sagen, was das für eine Holzart ist, oder eine Quelle nennen wo ich was ober das Holz nachlesen kann?

Danke!
Hey Rainer, ich hab noch nie davon gehört, und bin nun nur bei Espen dazu fündig geworden? Vlt am besten denen schreiben was die botanische Bezeichung ist? damit sollte man mehr anfangen können? :)
optisch geht es für mich in die Richtung Limba / Framire....
Hallo Simon,
ich habe mal Espen angeschrieben aber noch keine Rückmeldung erhalten.
Auch in dem Holzverzeichnis von Espen wird diese Holzart nicht aufgeführt.
Weitere Suche nach Malvina war auch erfolglos.
Gruß Rainer

Benutzeravatar
darkforce
Ober-Fräser
Beiträge: 573
Registriert: 05.10.2017, 12:24
Wohnort: Bonn
Hat sich bedankt: 230 Mal
Danksagung erhalten: 224 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4819

Beitrag von darkforce » 31.01.2025, 17:56

Ich würde gerne in einem meiner nächsten Versuche verdeckte Bundschlitze verwenden, bin aber kein großer Fan von Bindings. Deshalb plane ich gerade ein kleines Dremeljig zum Fräsen der Bundschlitze. Normalerweise säge ich die Bundschlitze vor und versuche dann beim Nachsägen nach dem Schleifen des Griffbrettradius den Griffbrettradius mit der Säge einzuhalten
Nun zur Frage:
Meine erste Idee war eine Halterung für einen Dremel mit handgeführter Linearführung Quer zum Griffbrett und Linearführung + Spindel für die Höhenverstellung. Natürlich noch ein Pin zum registrieren gegen ein Template.
Das hätte allerdings zur Folge, dass die Bundschlitze nicht dem Griffbrettradius folgen. Alternativ müsste ich eine Möglichkeit vorsehen, die Höhe des Griffbretts abzutasten und erst nach dem Radiusschleifen zu schlitzen oder zumindest nachzufräsen.

Mein Gefühl sagt mir, dass zu viel Luft unter den Bundstäbchen nicht unbedingt ideal ist, ich bin mir aber auch nicht so sicher ob es wirklich einen Unterschied macht... Vielleicht hat ja jemand von euch entsprechende Erfahrungen gemacht und kann berichten :).

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6706
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 549 Mal
Danksagung erhalten: 971 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4820

Beitrag von Simon » 31.01.2025, 19:25

Ich würde mir wegen dem Millimeter Luft in der Mitte keinen Kopf machen!
Ich säge vor dem Verrunden!

Achja, und ich mach das Binding immer aus dem gleichen Rohling wie das Griffbrett, mit einem dünnen Schnitt ist auch dieser bei den meisten Hölzern nicht sichtbar

Benutzeravatar
darkforce
Ober-Fräser
Beiträge: 573
Registriert: 05.10.2017, 12:24
Wohnort: Bonn
Hat sich bedankt: 230 Mal
Danksagung erhalten: 224 Mal

Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4821

Beitrag von darkforce » 31.01.2025, 21:06

Vielen Dank Simon. Ja, "Binding" mit Holz aus dem gleichen Griffbrett wär auch noch eine gute Idee, danke :)

Antworten

Zurück zu „E-Gitarre“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast