Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
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Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Tja.... normalerweise ist Gitarrenbau mein Hobby für die dunklere Jahreszeit, so von Oktober an. Aber da es gerade in Strömen regnet, kann man ja auch im Hochsommer mal was anfangen.
Es soll eine Tenorgitarre werden - wer damit nichts anzufangen weiss, der guckt mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tenorgita ... 20verfügt.
Brauche ich sowas? Maximal so halb.... aber ich spiele seit ein paar Jahren in einer Band, die mit 3 Sängerinnen 30er/40er-Jahre Close-Harmony-Gesang auf die Bühne bringt und als purer Rhythmiker in dieser Truppe könnte ja mal ein etwas anderer Sound Abwechslung bringen --> okay, ich brauche sowas. Dringend!!!
Das Ding wird rein akustisch gebaut und bekommt analog zum Tenorbanjo 4 Saiten in Quintenstimmung.
Normalerweise ist die tiefste dann auf C gestimmt und 'nen Tenorbanjo hat eine Mensur von ca. 570mm.
Da ich aber mein Banjo auf Bb gestimmt habe (und das somit mal gewöhnt war - lange nicht gespielt), gönnen wir uns auch etwas mehr Mensur.
LesPaul minus 1 Bund kommt so auf 593mm, das ist mal die Startidee.
Korpus wird 15 3/4 Zoll ohne Cutaway und auf jeden Fall 3 Zoll Tiefe.
Das alles war im Kopf schon als Projekt irgendwie klar - gleich geht es an Hardware und Holz.
Es soll eine Tenorgitarre werden - wer damit nichts anzufangen weiss, der guckt mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tenorgita ... 20verfügt.
Brauche ich sowas? Maximal so halb.... aber ich spiele seit ein paar Jahren in einer Band, die mit 3 Sängerinnen 30er/40er-Jahre Close-Harmony-Gesang auf die Bühne bringt und als purer Rhythmiker in dieser Truppe könnte ja mal ein etwas anderer Sound Abwechslung bringen --> okay, ich brauche sowas. Dringend!!!
Das Ding wird rein akustisch gebaut und bekommt analog zum Tenorbanjo 4 Saiten in Quintenstimmung.
Normalerweise ist die tiefste dann auf C gestimmt und 'nen Tenorbanjo hat eine Mensur von ca. 570mm.
Da ich aber mein Banjo auf Bb gestimmt habe (und das somit mal gewöhnt war - lange nicht gespielt), gönnen wir uns auch etwas mehr Mensur.
LesPaul minus 1 Bund kommt so auf 593mm, das ist mal die Startidee.
Korpus wird 15 3/4 Zoll ohne Cutaway und auf jeden Fall 3 Zoll Tiefe.
Das alles war im Kopf schon als Projekt irgendwie klar - gleich geht es an Hardware und Holz.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Weil so richtig was zu kaufen gibt es an Hardware für 4 Saiten mit Gitarrenspacing ja nicht.
Also gucken wir mal in die Reste bzw. Vorräte rein. Da liegt noch ein gescheiterter 7-Saiter Saitenhalter rum, den habe ich mal für 4 Saiten umfunktioniert. Der Zusatzschlitz stört nicht....
Gurtpins und Schräubchen sind auch aus der Kiste.... ohne Tonabnehmer ist die Hardware doch sehr überschaubar...
Vor einer 7-Saiten waren noch 5 Mechaniken über, davon kommen 4 jetzt zum Einsatz...
Und einen 380er double action trussrod ist auch noch im Haus.
Also gucken wir mal in die Reste bzw. Vorräte rein. Da liegt noch ein gescheiterter 7-Saiter Saitenhalter rum, den habe ich mal für 4 Saiten umfunktioniert. Der Zusatzschlitz stört nicht....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Nun zum Holz - ich habe eine Neigung, im ebay Holz zu erwerben, was jetzt nicht unbedingt als Tonholz angepriesen wurde. Da kommt auch dieses Ahornbrett her, was mal irgendwas einteiliges werden sollte. Und es hat auch ein bisschen Riegel.
Dummerweise ist es grenzwertig schmal....
Wie ich es vom "Verzug" gerne verwenden würde, geht es nicht auf.
Also anders herum, dann kommt es mit zum Rand reduzierter Dicke gerade so eben hin. Hoffentlich.....
Nur - wird das Boden oder vielleicht Decke? Mal sehen.....
Dummerweise ist es grenzwertig schmal....
Wie ich es vom "Verzug" gerne verwenden würde, geht es nicht auf.
Also anders herum, dann kommt es mit zum Rand reduzierter Dicke gerade so eben hin. Hoffentlich.....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Klassisch wäre ja Ahornboden, Ahornzargen und Fichtendecke. Allerdings habe ich noch ein etwas kürzeres Zargenpaar, was nicht Ahorn ist. Keine Ahnung was, auf jeden Fall dunkler.
Es geht um das im mittleren Bild - war glaube ich vor Ewigkeiten mal als Übungsholz gekauft....
Dann habe ich noch ein Mahagony-Brett bzw. zwei davon, die auch nicht unbedingt von einem Tonholzbaum stammen....
Oder es wird doch diese Fichtendecke mit ein paar Ästen, die allerdings auch bei größeren Archtops als 15 3/4 wegfallen würden.
Da muss ich denken.....
Für den Hals werden es wohl diese als zu kurze Reste geschossenen Rohlinge, mir reichen die 600mm länge für eine Tenorgitarre immer.
Und ein Griffbrett finde ich sicherlich auch noch......
Aber nochmal zurück zum Korpus - es stehen zur Wahl:
Klassische Variante: Ahornboden, Ahornzargen, Fichtendecke
Halbklassisch: Ahornboden, "dunkle" Zargen, Fichtendecke
unklassisch: Mahagoniboden, "dunkle" Zarge, Ahorndecke
Die Variante "ohne Fichte" könnte ich dann auch ölen und mir den von mir doch weder geliebt noch beherrschten Lackierprozess sparen. Und im Moment tendiere ich genau dazu - wird ja auch eher ein experimentelles Instrument.
Das war's dann mal zum Start - jetzt kommt Ihr.....
-----------------------------
By the way: Hatten wir schon mal ein Tenorgitarren-Bauthread im Forum oder bin ich der erste?
Es geht um das im mittleren Bild - war glaube ich vor Ewigkeiten mal als Übungsholz gekauft....
Dann habe ich noch ein Mahagony-Brett bzw. zwei davon, die auch nicht unbedingt von einem Tonholzbaum stammen....
Oder es wird doch diese Fichtendecke mit ein paar Ästen, die allerdings auch bei größeren Archtops als 15 3/4 wegfallen würden.
Da muss ich denken.....
Für den Hals werden es wohl diese als zu kurze Reste geschossenen Rohlinge, mir reichen die 600mm länge für eine Tenorgitarre immer.
Und ein Griffbrett finde ich sicherlich auch noch......
Aber nochmal zurück zum Korpus - es stehen zur Wahl:
Klassische Variante: Ahornboden, Ahornzargen, Fichtendecke
Halbklassisch: Ahornboden, "dunkle" Zargen, Fichtendecke
unklassisch: Mahagoniboden, "dunkle" Zarge, Ahorndecke
Die Variante "ohne Fichte" könnte ich dann auch ölen und mir den von mir doch weder geliebt noch beherrschten Lackierprozess sparen. Und im Moment tendiere ich genau dazu - wird ja auch eher ein experimentelles Instrument.
Das war's dann mal zum Start - jetzt kommt Ihr.....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Ich bin zwar nicht der Holzexperte und die Fotos sind unscharf, aber für mich sehen die "dunklen" Zargen nach Cedro aus.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Nachdem jetzt doch so ziemlich Herbst ist, habe ich die Tage mal angefangen..... irgendwann muss es ja losgehen. Und natürlich pflege ich meine Tradition der unscharfen Bilder weiter.....
Ich habe mich dann wirklich für die einteilige Ahorndecke entschieden.... leider ist die wirklich sehr knapp und ein wenig verzogen. Und dummerweise genau verkehrt herum - die Innenseite ist quasi vorgegeben und damit ist sie falsch herum gewölbt.
Nach dem Aussägen sieht das so aus:
Für den Boden werden es diese Khaya(?)-Bretter, die müssen zunächst mal nach dem Kanten Hobeln zusammengeleimt werden.
Da ich die Decke ja auf der Innenseite plan bekommen muss und damit Material verliere, benötige ich Orientierungsbohrungen..... ein Einteiler hat ja auch keine Leimfuge, die dann die Mitte ist.
Ich habe mich dann wirklich für die einteilige Ahorndecke entschieden.... leider ist die wirklich sehr knapp und ein wenig verzogen. Und dummerweise genau verkehrt herum - die Innenseite ist quasi vorgegeben und damit ist sie falsch herum gewölbt.
Nach dem Aussägen sieht das so aus:
Für den Boden werden es diese Khaya(?)-Bretter, die müssen zunächst mal nach dem Kanten Hobeln zusammengeleimt werden.
Da ich die Decke ja auf der Innenseite plan bekommen muss und damit Material verliere, benötige ich Orientierungsbohrungen..... ein Einteiler hat ja auch keine Leimfuge, die dann die Mitte ist.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Jetzt kommen ein paar Versuche, die Innenseite der Decke maschinell plan zu bekommen.
So richtig ist das nichts geworden, deswegen erspare ich mir auch die Erklärungen - wo ist die 50cm-Abrichte, wenn man sie braucht.....
Irgendwie lande ich dann doch wieder auf dem Schleifbrett, was eine mühselige Angelegenheit ist. Auch wenn man die "Mitte" ein wenig ausholbelt - es zieht sich.....
Der Boden erfährt dann dasselbe Schicksal - auch wieder mit Orientierungsbohrung.
Und da ich gerade Staub und Späne produziere, kann ich ja auch die Klötze vorbereiten. Ein als Endklotz taugliches Stück liegt noch rum.... ungefähr 80mm hoch, das kann auch so bleiben. Die Zargen schleife ich dann entsprechend runter.
Der Halsklotz wird ein Sandwich aus einem leichte Sumpfesche-Rest und einen Stück Ovankol. Ich mache ja keinen Schwalbenschwanz, sondern einen Les-Paul-artigen Stöckel, da brauche ich etwas an Länge. Die Sumpfesche überbrückt dann nur die Distanz zum Boden.
Das werde ich dann auch noch auf die Höhe vom Endklotz runterfräsen.
Heute bin ich etwas unmotiviert - vielleicht geht es morgen weiter. Bis dahin......
So richtig ist das nichts geworden, deswegen erspare ich mir auch die Erklärungen - wo ist die 50cm-Abrichte, wenn man sie braucht.....
Irgendwie lande ich dann doch wieder auf dem Schleifbrett, was eine mühselige Angelegenheit ist. Auch wenn man die "Mitte" ein wenig ausholbelt - es zieht sich.....
Der Boden erfährt dann dasselbe Schicksal - auch wieder mit Orientierungsbohrung.
Und da ich gerade Staub und Späne produziere, kann ich ja auch die Klötze vorbereiten. Ein als Endklotz taugliches Stück liegt noch rum.... ungefähr 80mm hoch, das kann auch so bleiben. Die Zargen schleife ich dann entsprechend runter.
Der Halsklotz wird ein Sandwich aus einem leichte Sumpfesche-Rest und einen Stück Ovankol. Ich mache ja keinen Schwalbenschwanz, sondern einen Les-Paul-artigen Stöckel, da brauche ich etwas an Länge. Die Sumpfesche überbrückt dann nur die Distanz zum Boden.
Das werde ich dann auch noch auf die Höhe vom Endklotz runterfräsen.
Heute bin ich etwas unmotiviert - vielleicht geht es morgen weiter. Bis dahin......
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Super, ein neuer Bau von dir! Ich les auf jeden Fall wieder fleißig mit...
Aktuell:
Schon wiiiiiieder eine Parlor?!
Meine bisherigen Projekte:
Parlor Nr.1 (Nylon)
Parlor Nr.2 (Steelstring)
Superstrat im Naturlook
Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Weiter geht's.... zunächst mal mit den beiden Klötzen, die auch jetzt gleich hoch sind.....
Dann habe ich mal meine Griffbrettvorräte gesichtet - ich hatte von einem Freund mal einen Haufen eher zu dünne Palisandergriffbretter geschenkt bekommen.... für so kleine Sachen sind die gut geeignet. Und der Ast fällt raus....
Für den Hals bin ich bei einem Stück Kirsche gelandet, was zu gut passt, um es nicht zu nehmen. Für irgendetwas anderes kommt zu schnell der Ast....
Das Griffbrett habe ich dann mal grob zurecht gesägt - es ist noch viel zu lang, aber dann kann ich es beim Sägen besser spannen.
Dann zur Fräsung für den Trussrod - zunächst mal zentrieren bzw. den Anschlag einstellen....
Tja - und wenn man dann nicht aufpasst, passiert sowas halt auch..... ist aber nicht tragisch....
Die letzten vier Zehntel kommen dann mit dem Sägeblatt als Einstellhilfe.
Und wenn man besser aufpasst, ist es nachher auch nur dort breiter, wo es muss.... bin wohl ein bisschen optimistisch flott unterwegs.
Tiefe passt jetzt auch und der Inbus lässt sich auch bewegen - kann dann mal zur Seite gelegt werden.
Dann habe ich mal meine Griffbrettvorräte gesichtet - ich hatte von einem Freund mal einen Haufen eher zu dünne Palisandergriffbretter geschenkt bekommen.... für so kleine Sachen sind die gut geeignet. Und der Ast fällt raus....
Für den Hals bin ich bei einem Stück Kirsche gelandet, was zu gut passt, um es nicht zu nehmen. Für irgendetwas anderes kommt zu schnell der Ast....
Das Griffbrett habe ich dann mal grob zurecht gesägt - es ist noch viel zu lang, aber dann kann ich es beim Sägen besser spannen.
Dann zur Fräsung für den Trussrod - zunächst mal zentrieren bzw. den Anschlag einstellen....
Tja - und wenn man dann nicht aufpasst, passiert sowas halt auch..... ist aber nicht tragisch....
Die letzten vier Zehntel kommen dann mit dem Sägeblatt als Einstellhilfe.
Und wenn man besser aufpasst, ist es nachher auch nur dort breiter, wo es muss.... bin wohl ein bisschen optimistisch flott unterwegs.
Tiefe passt jetzt auch und der Inbus lässt sich auch bewegen - kann dann mal zur Seite gelegt werden.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Das Griffbrett ist mir mit ca. 4,3mm doch etwas zu dünn, deswegen kommen zwei Lagen Furnier drunter.
Und aus dem Griffbrettverschnitt mache ich mir schon mal ein paar Rohlinge, aus denen ich dann die Brücke basteln werde.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
So, jetzt kommt der Hals auf Breite.... dazu muss ich die Maße festlegen. Tendenziell möchte ich den schon recht breit haben, bei meinem Banjo ist mir das mit 29mm am Sattel doch ein wenig zu schmal.
Ich zeichne tendenziell immer etwas zu breit an - damit ich auf der sicheren Seite bleibe.
Bevor der Hals in die Vorrichtung kommt, hobel ich eben noch die Kanten an der Kopfplatte glatt. Ich muss da ja noch was anleimen, um auf Breite zu kommen.
Jetzt aber ab in die Vorrichtung - wer schon mal einen Bau von mir verfolgt hat, kennt ja meine kleinen Helferlein. Mit Sicherheit geht das auch anders, für mich funktioniert es so und ich weiss, was ich tue.
Das Prinzip dürfte klar sein, mehr als 1mm sollte man nicht wegnehmen, die Angelegenheit ist durchaus etwas kippelig.
Und so kann es zunächst mal bleiben.
Völlig unerwartet gehe ich bei der Gegenseite genauso vor.... ist doch recht zierlich, das Hälschen....
Bevor ich die Kopfplattenschräge fräse, muss die dicker werden.
Zwischendrin habe ich immer mal wieder an der "Innenplanheit" von Decke und Boden weitergearbeitet - auch hier wird es so langsam.
Bis dann.....
Ich zeichne tendenziell immer etwas zu breit an - damit ich auf der sicheren Seite bleibe.
Bevor der Hals in die Vorrichtung kommt, hobel ich eben noch die Kanten an der Kopfplatte glatt. Ich muss da ja noch was anleimen, um auf Breite zu kommen.
Jetzt aber ab in die Vorrichtung - wer schon mal einen Bau von mir verfolgt hat, kennt ja meine kleinen Helferlein. Mit Sicherheit geht das auch anders, für mich funktioniert es so und ich weiss, was ich tue.
Das Prinzip dürfte klar sein, mehr als 1mm sollte man nicht wegnehmen, die Angelegenheit ist durchaus etwas kippelig.
Und so kann es zunächst mal bleiben.
Völlig unerwartet gehe ich bei der Gegenseite genauso vor.... ist doch recht zierlich, das Hälschen....
Bevor ich die Kopfplattenschräge fräse, muss die dicker werden.
Zwischendrin habe ich immer mal wieder an der "Innenplanheit" von Decke und Boden weitergearbeitet - auch hier wird es so langsam.
Bis dann.....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Heute war ich dann zumindest mal kurz in der Werkstatt....
Ich brauche ja noch eine Vorlage für die Kopfplatte, auch weil ich ja wissen muss, was ich an Breite noch dazugeben muss.
Und ungefähr so wird sie aussehen, nachdem ie zuerst ein bisschen "fett" war:
In der Restekiste liegt noch etwas drin, was passt - ich muss ja nur "abgeschrägt" verbreitern, da tun es zwei Streifen.
Zunächst mal der eine.
Nun zum Griffbrett und damit zur ersten Ungeschicklichkeit des Baus: Wenn man es am Tisch festzwingt, dann rutscht man vielleicht auch nicht mit dem Cuttermesser ab. Na vielleicht schleift sich das noch raus..... wenn nicht, isses halt so....
Das Griffbrett hat dann auch seine Bundschlitze bekommen. Wenn ich mir überlege, dass ich mehr als 10 Gitarren ohne dieses Tool gebaut habe.... hätte ich mir viel früher anschaffen sollen.
Und nachdem die eine Verbreiterung der Kopfplatte etwas angezogen hat, kann auch die Gegenseite dran.
Soviel dann für heute.
Ich brauche ja noch eine Vorlage für die Kopfplatte, auch weil ich ja wissen muss, was ich an Breite noch dazugeben muss.
Und ungefähr so wird sie aussehen, nachdem ie zuerst ein bisschen "fett" war:
In der Restekiste liegt noch etwas drin, was passt - ich muss ja nur "abgeschrägt" verbreitern, da tun es zwei Streifen.
Zunächst mal der eine.
Nun zum Griffbrett und damit zur ersten Ungeschicklichkeit des Baus: Wenn man es am Tisch festzwingt, dann rutscht man vielleicht auch nicht mit dem Cuttermesser ab. Na vielleicht schleift sich das noch raus..... wenn nicht, isses halt so....
Das Griffbrett hat dann auch seine Bundschlitze bekommen. Wenn ich mir überlege, dass ich mehr als 10 Gitarren ohne dieses Tool gebaut habe.... hätte ich mir viel früher anschaffen sollen.
Und nachdem die eine Verbreiterung der Kopfplatte etwas angezogen hat, kann auch die Gegenseite dran.
Soviel dann für heute.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
So, dann versuche ich mal, die letzten paar Bausessions zusammenzufassen - so viel vorweg: Die ersten kleineren Bugs gibt es auch....
Zunächst mal die Kopfplatte - die Verbreiterungen sind fest und ich kann die Schräge mit dieser Vorrichtung fräsen. Da ich immer im selben Winlkel baue, lohnt sich die Zeit, das eben mal zusammenzubauen.
So, nachdem ich die Fräserspuren mit dem Schleifklotz geglättet habe, darf da noch ein wenig Furnier drauf - dreilagig mit Titebond.
Und wenn wir schon mal am Leimen sind, dann darf auch das Griffbrett drauf. Hier ist mir leider ein Positionsnagel zu weit nach aussen gerutscht. Mal sehen, wie das nach dem Halsshapen aussieht. Vielleicht wirkt es nur wie ein bisschen Astansatz.
Das Griffbrett kommt dann mit Fischleim drauf - vielleicht muss das ja mal wieder runter. Und der Trussrod ist natürlich drin....
Zunächst mal die Kopfplatte - die Verbreiterungen sind fest und ich kann die Schräge mit dieser Vorrichtung fräsen. Da ich immer im selben Winlkel baue, lohnt sich die Zeit, das eben mal zusammenzubauen.
So, nachdem ich die Fräserspuren mit dem Schleifklotz geglättet habe, darf da noch ein wenig Furnier drauf - dreilagig mit Titebond.
Und wenn wir schon mal am Leimen sind, dann darf auch das Griffbrett drauf. Hier ist mir leider ein Positionsnagel zu weit nach aussen gerutscht. Mal sehen, wie das nach dem Halsshapen aussieht. Vielleicht wirkt es nur wie ein bisschen Astansatz.
Das Griffbrett kommt dann mit Fischleim drauf - vielleicht muss das ja mal wieder runter. Und der Trussrod ist natürlich drin....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
So sieht das dann am nächsten Tag aus - hier auch nochmal das Löchlein.....
Nach dem groben Absägen mit der Bandsäge kommt dann der Bündigfräser - ein bisschen lässt der immer noch stehen, das geht dann mit einem Mini-Hobel weg. Zum Glück ist nichts weggeplatzt, das ist mir beim Fräsen von Palisandergriffbrettern nämlich schon passiert.
Danach habe ich mir die Mitte neu geholt, um dann mal die Kopfplatte anzuzeichnen und die Mechanikenlöcher zu markieren.
Nach dem groben Absägen mit der Bandsäge kommt dann der Bündigfräser - ein bisschen lässt der immer noch stehen, das geht dann mit einem Mini-Hobel weg. Zum Glück ist nichts weggeplatzt, das ist mir beim Fräsen von Palisandergriffbrettern nämlich schon passiert.
Danach habe ich mir die Mitte neu geholt, um dann mal die Kopfplatte anzuzeichnen und die Mechanikenlöcher zu markieren.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Die Kopfplatte habe ich dann auf Dicke gefräst, dazu klebe ich sie einfach auf einen Rest Küchenplatte. So knapp 15mm soll sie danach haben.
Der Form habe ich mich per Bandsäge angenähert - okay das Bild ist Mist....
Und leider habe ich ein wenig Stabilität verschenkt, ich hätte mehr Material im Übergang zum Hals stehen lassen sollen.
Der Spindelschleifer ist dann auch zum ersten Mal bei diesem Instrument zum Einsatz gekommen....
Der Hals kommt dann mit dieser Vorrichtung auf Dicker - die Unterlage am Sattel bringt knapp 2mm und damit stimmt dann die Dickenzunahme - hier bin ich am ersten Bund dann bei gut 22mm gelandet.
Den Übergang habe ich dann noch etwas abgepasst und anschließend noch ein Furnier auf die Rückseite geleimt.
Der Form habe ich mich per Bandsäge angenähert - okay das Bild ist Mist....
Und leider habe ich ein wenig Stabilität verschenkt, ich hätte mehr Material im Übergang zum Hals stehen lassen sollen.
Der Spindelschleifer ist dann auch zum ersten Mal bei diesem Instrument zum Einsatz gekommen....
Der Hals kommt dann mit dieser Vorrichtung auf Dicker - die Unterlage am Sattel bringt knapp 2mm und damit stimmt dann die Dickenzunahme - hier bin ich am ersten Bund dann bei gut 22mm gelandet.
Den Übergang habe ich dann noch etwas abgepasst und anschließend noch ein Furnier auf die Rückseite geleimt.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
So sieht das dann mit dem Furnier aus - das läuft dann später im Halsshaping aus...
Die Löcher für die Mechaniken kann ich auch eben fertig machen:
- von vorne mit dem Stufenbohrer bis 8mm
- von hinten dann genauso bis 10mm
- tiefer senken mit einem 10er Kegelsenker
Und so passt das!
Die Löcher für die Mechaniken kann ich auch eben fertig machen:
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- von hinten dann genauso bis 10mm
- tiefer senken mit einem 10er Kegelsenker
Und so passt das!
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
An die Trussrodmutter sollte ich ja auch noch drankommen - ob das Ding noch einen Deckel bekommt, entscheide ich noch.
Dann kommt noch die Nut für den Sattel, das Plexiglas ist dann meine Sägekante. Und mit ein wenig Gefeile passt das dann auch.
Jetzt bekommt der Halsfuss noch eine Aufdickung, ob da noch mehr drauf muss, weiss ich noch nicht.
Ich muss wohl demnächst doch mal ein paar Skizzen zum Halswinkel etc. machen, um die Geometrie mal auszuchecken - im Moment baue ich mehr oder weniger aus dem Gedächtnis....
Um den Tag dann für heute rund zu machen, habe ich dann noch die Zargen gebogen.
Die dürfen jetzt mal in der Form ruhen, mal sehen, ob ich morgen nochmal nachbiegen muss.
Und das war es dann für heute - danke für's Mitlesen.....
Dann kommt noch die Nut für den Sattel, das Plexiglas ist dann meine Sägekante. Und mit ein wenig Gefeile passt das dann auch.
Jetzt bekommt der Halsfuss noch eine Aufdickung, ob da noch mehr drauf muss, weiss ich noch nicht.
Ich muss wohl demnächst doch mal ein paar Skizzen zum Halswinkel etc. machen, um die Geometrie mal auszuchecken - im Moment baue ich mehr oder weniger aus dem Gedächtnis....
Um den Tag dann für heute rund zu machen, habe ich dann noch die Zargen gebogen.
Die dürfen jetzt mal in der Form ruhen, mal sehen, ob ich morgen nochmal nachbiegen muss.
Und das war es dann für heute - danke für's Mitlesen.....
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
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- jonneck
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Heute nur eine kleine Bausession....
Nach dem Lösen der Zwingen bleiben die Zargen ziemlich entspannt in der Form drin --> ich muss nichts Nachbiegen und kann das Biegeisen auch direkt abbauen..... sehr schön!
Den aufgedickten Halsfuss habe ich natürlich auch von seinen Zwingen befreit.....
Dann müssen die Zargen noch ein wenig Länge lassen, das mache ich einfach mit dem Skalpell. Falls ich ein Zargenschallloch baue (wahrscheinlich ja), habe ich mit den Resten gleich Material da.
Und so passt das grundsätzlich mal in die Form.
Ich habe dann trotzdem die Zargen so weit wie nötig zwangsfixiert, bevor ich die Klötze einleime.
Da die Zargen im Moment bündig zur Formunterseite sitzen, kommt unter die Klötze etwas Furnier zur Distanz. Ich will ja später die Zargen samt Reifchen auf Klotzniveau runterschleifen und nicht umgekehrt.
Willkommen im Zwingenland.....
Dem Leim kann ich jetzt beim Trocknen zusehen oder.....
Nach dem Lösen der Zwingen bleiben die Zargen ziemlich entspannt in der Form drin --> ich muss nichts Nachbiegen und kann das Biegeisen auch direkt abbauen..... sehr schön!
Den aufgedickten Halsfuss habe ich natürlich auch von seinen Zwingen befreit.....
Dann müssen die Zargen noch ein wenig Länge lassen, das mache ich einfach mit dem Skalpell. Falls ich ein Zargenschallloch baue (wahrscheinlich ja), habe ich mit den Resten gleich Material da.
Und so passt das grundsätzlich mal in die Form.
Ich habe dann trotzdem die Zargen so weit wie nötig zwangsfixiert, bevor ich die Klötze einleime.
Da die Zargen im Moment bündig zur Formunterseite sitzen, kommt unter die Klötze etwas Furnier zur Distanz. Ich will ja später die Zargen samt Reifchen auf Klotzniveau runterschleifen und nicht umgekehrt.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
.... einfach mit der Brücke weitermachen. Ich brauche ihre finale Höhe ja noch für die Zeichnerei von Halswinkel etc.
Ich habe mir vor einiger Zeit (für das Zweithobby) noch eine kleine konventionelle Metallfräser zugelegt - das Ding zum Winkligfräsen von so Kleinkram echt gut geeignet.
Dann mal die Löcher für die Bolzen anzeichnen und mit einem 3er Bohrer bohren. Anschließend dann die Teile zueinander ausrichten und in den Fuss hinein....
Da kommt dann M4 Gewinde rein.....
Die Bolzen müssen länger, ansonsten passt das. Natürlich habe ich die Löcher im Oberteil noch aufgebohrt.
Jetzt noch zwei Aussparungen für die Rändelmuttern....
.... und ein bisschen Kontur.
Und dann war Feierabend für heute.
Ich habe mir vor einiger Zeit (für das Zweithobby) noch eine kleine konventionelle Metallfräser zugelegt - das Ding zum Winkligfräsen von so Kleinkram echt gut geeignet.
Dann mal die Löcher für die Bolzen anzeichnen und mit einem 3er Bohrer bohren. Anschließend dann die Teile zueinander ausrichten und in den Fuss hinein....
Da kommt dann M4 Gewinde rein.....
Die Bolzen müssen länger, ansonsten passt das. Natürlich habe ich die Löcher im Oberteil noch aufgebohrt.
Jetzt noch zwei Aussparungen für die Rändelmuttern....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Schöner Beriicht, ich lese gespannt mit. Danke Dir.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Danke für die netten Kommentare - heute habe ich nur eben mit einer staublosen Kleinigkeit weitergemacht.
Nach dem Lösen der vielen Zwingen sieht das ganze doch ziemlich ordentlich aus....
Anschließend habe ich den Zargenkranz in der Form verspannt.
Dann können nämlich die Reifchen dran.
Und das darf dann trocknen.
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Heute auch wieder nur ein kleines Update:
Nach dem Entfernen dieser Klammern habe ich festgestellt, dass sie ein paar Spuren in der Zarge hinterlassen haben - ist mir bei den letzten beiden Gitarren nicht passiert. Entweder habe ich die Klammern tiefer angesetzt oder dieses Zargenholz ist weicher.... oder beides
Da mache ich aber zunächst nichts dran - die Zargen werden ja noch plangeschliffen und dann kommt ja noch das Binding. Vielleicht verschwindet ja alles....
Nachdem ich dann die Zarge in der Form verschoben und neu festgeklemmt habe (jetzt muss ich unterfüttern), kommt dann die Gegenseite dran.
Und der Halsfuss muss ja auch noch bündig....
Nach dem Entfernen dieser Klammern habe ich festgestellt, dass sie ein paar Spuren in der Zarge hinterlassen haben - ist mir bei den letzten beiden Gitarren nicht passiert. Entweder habe ich die Klammern tiefer angesetzt oder dieses Zargenholz ist weicher.... oder beides

Da mache ich aber zunächst nichts dran - die Zargen werden ja noch plangeschliffen und dann kommt ja noch das Binding. Vielleicht verschwindet ja alles....
Nachdem ich dann die Zarge in der Form verschoben und neu festgeklemmt habe (jetzt muss ich unterfüttern), kommt dann die Gegenseite dran.
Und der Halsfuss muss ja auch noch bündig....
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Re: Archtop Nummer 4 - warum nicht mal 'ne Tenorgitarre?
Die Sidedots kann ich auch eben noch anbringen - diese Bohrschablone begleitet mich seit meinem ersten Eigenbau. ich wollte die doch auch irgendwann mal in schön nachbauen.....
Ansonsten gilt ja: Anzeichnen, bohren, mit ein wenig Leim einkleben und warten....
Dann zur Geometrie - ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen....
Wenn ich den Hals (bzw. die Bundoberkanten) ca. 15mm über der Decke laufen lasse und von einer Brückenhöhe von 22mm ausgehe, kann ich:
- die Decke bei aktuell 22mm Stärke lassen und komme auf einen Halswinkel von ca. 6,5°
- die Decke 5mm weniger stark machen und habe dann 5° Halswinkel
Im Moment tendiere ich zur 2. Variante, weil ich bei den bisherigen Archtops mit diesen 5° gut gefahren bin - das Handling stimmt.
Inzwischen kann ich auch die Dots überschleifen.....
Was brauche ich noch? Rissstopper für die Zarge und eine Verstärkung für das Zargenschalloch.
Die Stopper mache ich diesmal aus einem Baumarkt-Leistchen, das liegt seit Ewigkeiten rum und kommt jetzt weg. Farblich exakt passend habe ich eh nichts mehr da.
Und die Verstärkung biege ich einfach nass im Schraubstock und föne das dann trocken - das funktioniert für so kleinere Teile sehr gut, da muss ich nicht wieder das Biegeeisen aufbauen.
Soweit dann für heute.....

Ansonsten gilt ja: Anzeichnen, bohren, mit ein wenig Leim einkleben und warten....
Dann zur Geometrie - ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen....
Wenn ich den Hals (bzw. die Bundoberkanten) ca. 15mm über der Decke laufen lasse und von einer Brückenhöhe von 22mm ausgehe, kann ich:
- die Decke bei aktuell 22mm Stärke lassen und komme auf einen Halswinkel von ca. 6,5°
- die Decke 5mm weniger stark machen und habe dann 5° Halswinkel
Im Moment tendiere ich zur 2. Variante, weil ich bei den bisherigen Archtops mit diesen 5° gut gefahren bin - das Handling stimmt.
Inzwischen kann ich auch die Dots überschleifen.....
Was brauche ich noch? Rissstopper für die Zarge und eine Verstärkung für das Zargenschalloch.
Die Stopper mache ich diesmal aus einem Baumarkt-Leistchen, das liegt seit Ewigkeiten rum und kommt jetzt weg. Farblich exakt passend habe ich eh nichts mehr da.
Und die Verstärkung biege ich einfach nass im Schraubstock und föne das dann trocken - das funktioniert für so kleinere Teile sehr gut, da muss ich nicht wieder das Biegeeisen aufbauen.
Soweit dann für heute.....
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