Semi-Akusitik
Moderator: jhg
- Lucki
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Semi-Akusitik
Hallo zusammen,
nach meiner Tele wollte ich gern etwas neues machen. Da der Drang eine Semi-Akustik zu bauen relativ groß war habe ich mich dafür entschieden sowas zu bauen. Da ich aus permanentem Zeitmangel den Bau nicht parallel in einem Bauthread dokumentiert habe, werde ich einfach hier ein paar Bilder vom Bau mit reinstellen - ich hoffe das geht in Ordnung so.
Zur Gitarre:
Die Form habe ich selbst gezeichnet. Hat etwas gedauert bis harmonische Formen raus kamen, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Angelehnt ist das ganze an eine Maton BB1200 wie sie Jesse Hughes (Eagles of Deathmetal) spielt. Ich wollte aber keine Kopie machen. Auch wollte ich statt einer flachen Decke eine gewölbte Decke verbauen.
Mensur: 635 mm
Decke, Boden, Sustainblock und Hals: Ahorn
Zargen und Griffbrett: Esche
Mechaniken: Kluson MLS 33 N
Brücke/Saitenhalter: Schaller 455
Sattel: Knochen
Tonabnehmer: 2x P90 (von Wilkinson, d.h. aus China, Qualität war nicht optimal, da eine Lötstelle kaputt war, vom Sound her bin ich aber ganz zufrieden)
Elektrik: 2x Tone Poti ( jeweils 250 kOhm), 1x Vol Poti (500 kOhm) (am Tone Poti ist jeweils noch ein 0,022 mikroF Kondensator verschalten), 3 Wege Schalter
Bünde: Jumbo Bünde von Rockinger
Holz ist aus Opas Holzfundus, zwar ohne optische Highlights, aber gut abgelagert. Deshalb habe ich mich auch für eine Deckende Lackierung entschieden.
nach meiner Tele wollte ich gern etwas neues machen. Da der Drang eine Semi-Akustik zu bauen relativ groß war habe ich mich dafür entschieden sowas zu bauen. Da ich aus permanentem Zeitmangel den Bau nicht parallel in einem Bauthread dokumentiert habe, werde ich einfach hier ein paar Bilder vom Bau mit reinstellen - ich hoffe das geht in Ordnung so.
Zur Gitarre:
Die Form habe ich selbst gezeichnet. Hat etwas gedauert bis harmonische Formen raus kamen, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Angelehnt ist das ganze an eine Maton BB1200 wie sie Jesse Hughes (Eagles of Deathmetal) spielt. Ich wollte aber keine Kopie machen. Auch wollte ich statt einer flachen Decke eine gewölbte Decke verbauen.
Mensur: 635 mm
Decke, Boden, Sustainblock und Hals: Ahorn
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Mechaniken: Kluson MLS 33 N
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Elektrik: 2x Tone Poti ( jeweils 250 kOhm), 1x Vol Poti (500 kOhm) (am Tone Poti ist jeweils noch ein 0,022 mikroF Kondensator verschalten), 3 Wege Schalter
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Holz ist aus Opas Holzfundus, zwar ohne optische Highlights, aber gut abgelagert. Deshalb habe ich mich auch für eine Deckende Lackierung entschieden.
- Poldi
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Re: Semi-Akusitik
Guten Morgen,
Gruss
Urs
Dito!Poldi hat geschrieben:Das sieht doch alles echt super aus.
Auch die Form mit den Blitzen ist echt gut.
Gruss
Urs
- Simon
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Re: Semi-Akusitik
Stimmt! Schöne Arbeit!
Aber mach bitte ein Furnier auf die Rückseite der Kopfplatte, damit man die Leimnaht nicht mehr sieht!
Aber mach bitte ein Furnier auf die Rückseite der Kopfplatte, damit man die Leimnaht nicht mehr sieht!
- penfield
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Re: Semi-Akusitik
Obwohl ich ja nicht so ein Freund der "Halbakustischen" bin, diese gefällt mir.
Gute Arbeit.
BGP
Gute Arbeit.
BGP
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- Lucki
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Re: Semi-Akusitik
Hallo und danke erstmal für eure Antworten!
@ Simon: Die Idee mit dem Furnier ist gut, nur hab ich die Gitarre schon fertig und Korpus sowie Hals deckend lackiert, d.h. die
Leimfuge sieht man trotzdem nicht . Da ich wie gesagt während des Baus wenig Zeit für einen Thread hatte stell ich die Bilder vom Bau jetzt nachträglich ein.
Am Schluss noch ein paar Erfahrungen die ich im Verlauf des Baus gesammelt habe:
- Ich habe die Mechaniken zuerst falsch herum montiert, sodass die Achse nicht an die Schnecke gedrückt wird. Ich war mir dessen bis dato nicht bewusst und habe die Mechaniken so montiert wie es mir optisch am besten zugesagt hat. Das war leider falsch herum. Ich konnte sie jedoch tauschen ohne dass die Befestigungslöcher sichtbar geblieben sind.
- Lackiert habe ich mit Belton Lack. Sowohl die Farbe als auch den matten Klarlack. Diesen hab ich bei Spraydosen-shop.de gekauft. Sehr gute Preise im Vergleich zum Baumarkt. Die Handhabung der Dosen und das Ergebnis war für mein Empfinden gut. Jedoch sieht man auf dem matten Klarlack relativ schnell Spielspuren (Plek-"Kratzer", welche aber keine Kratzer an sich sind, sondern der Lack ist in diesem Bereich dann leicht glänzig. Liegt wohl in der Natur der Sache, matter Klarlack ist wohl etwas empfindlicher)
- Nutzung von Esche als Zargenholz: zu irgendwelchen klanglichen Einflüssen kann ich nicht viel sagen, da ich keinen Vergleich habe. Ich denke aber dass diese sich in Grenzen halten werden. Das Biegen der Zargen ging erstaunlich gut (Stärke: 2 mm).
- Esche als Griffbrettholz: prinzipiell kann ich nix negatives sagen, nur dass mir die Farbe in Natur nicht gefallen hat. Aus diesem Grund wollte ich das Griffbrett beizen und mit einer Schicht Klarlack als Schutz versiegeln. Ich habe das Griffbrett vor dem Einschlagen der Bünde gebeizt mit dem Gedanken, dass das Ergebnis homogener wird. Leider habe ich beim Binding schaben am Griffbrett teilweise die Beize mit erwischt, deshalb habe ich das GB nochmal komplett geschliffen und gebeizt, allerdings in bundiertem Zustand. Ich denke dass durch das Schleifen quer zur Faser das Beizergebnis nicht 100%ig geworden ist (leicht fleckig). Dadurch, dass die Fläche aber durch die Bundstäbe unterbrochen ist, fällt es zum Glück etwas weniger auf.
- Bei der Konstruktion des Halswinkels hätte ich besser prüfen müssen. Nachdem der Hals gefügt war, habe ich festgestellt dass die Brücke noch zu hoch war bzw. der Halswinkel zu flach. Ich habe mich dafür entschieden eine kleine Vertiefung in die Decke zu schnitzen und damit die Brücke tiefer zu legen. Das Entfernen des Halses und nachträgliche Ändern des Halswinkels war für mich die riskantere Variante. Weiteres Problem bei dieser Variante wäre gewesen, dass ich einen Spalt zwischen Griffbrett und Decke gehabt hätte, da die Schräge auf der Decke im gleichen Winkel wie der ursprünglich geplante Halswinkel gefräst wurde. Diesen Spalt wollte ich vermeiden.
- Das Verschleifen der Höhenlinien von Decke und Boden habe ich mit einem Tellerschleifer-Aufsatz für den Akkuschrauber und von Hand gemacht - ging prinzipiell ganz gut, aber es war schwierig alle Unebenheiten zu beseitigen. Im Streiflicht kann man jetzt auch noch 1-2 Schleifdellen sehen. Ich weis nicht ob ich mit den kleinen Geigenbauerhobeln eine bessere Oberfläche hinbekommen hätte. Aus mangelnder Erfahrung damit bezweifle ich es aber und für die erste mit gewölbter Decke war es mir den Kauf von solch teurem Werkzeug nicht wert.
Soweit erstmal zu meinen Erfahrungen. Durch das Aufschreiben dieser Dinge hoffe ich auch, diese Dinge in Zukunft noch im Kopf zu haben und nicht dieselben Fehler nochmal zu machen.
MfG Sebastian
@ Simon: Die Idee mit dem Furnier ist gut, nur hab ich die Gitarre schon fertig und Korpus sowie Hals deckend lackiert, d.h. die
Leimfuge sieht man trotzdem nicht . Da ich wie gesagt während des Baus wenig Zeit für einen Thread hatte stell ich die Bilder vom Bau jetzt nachträglich ein.
Am Schluss noch ein paar Erfahrungen die ich im Verlauf des Baus gesammelt habe:
- Ich habe die Mechaniken zuerst falsch herum montiert, sodass die Achse nicht an die Schnecke gedrückt wird. Ich war mir dessen bis dato nicht bewusst und habe die Mechaniken so montiert wie es mir optisch am besten zugesagt hat. Das war leider falsch herum. Ich konnte sie jedoch tauschen ohne dass die Befestigungslöcher sichtbar geblieben sind.
- Lackiert habe ich mit Belton Lack. Sowohl die Farbe als auch den matten Klarlack. Diesen hab ich bei Spraydosen-shop.de gekauft. Sehr gute Preise im Vergleich zum Baumarkt. Die Handhabung der Dosen und das Ergebnis war für mein Empfinden gut. Jedoch sieht man auf dem matten Klarlack relativ schnell Spielspuren (Plek-"Kratzer", welche aber keine Kratzer an sich sind, sondern der Lack ist in diesem Bereich dann leicht glänzig. Liegt wohl in der Natur der Sache, matter Klarlack ist wohl etwas empfindlicher)
- Nutzung von Esche als Zargenholz: zu irgendwelchen klanglichen Einflüssen kann ich nicht viel sagen, da ich keinen Vergleich habe. Ich denke aber dass diese sich in Grenzen halten werden. Das Biegen der Zargen ging erstaunlich gut (Stärke: 2 mm).
- Esche als Griffbrettholz: prinzipiell kann ich nix negatives sagen, nur dass mir die Farbe in Natur nicht gefallen hat. Aus diesem Grund wollte ich das Griffbrett beizen und mit einer Schicht Klarlack als Schutz versiegeln. Ich habe das Griffbrett vor dem Einschlagen der Bünde gebeizt mit dem Gedanken, dass das Ergebnis homogener wird. Leider habe ich beim Binding schaben am Griffbrett teilweise die Beize mit erwischt, deshalb habe ich das GB nochmal komplett geschliffen und gebeizt, allerdings in bundiertem Zustand. Ich denke dass durch das Schleifen quer zur Faser das Beizergebnis nicht 100%ig geworden ist (leicht fleckig). Dadurch, dass die Fläche aber durch die Bundstäbe unterbrochen ist, fällt es zum Glück etwas weniger auf.
- Bei der Konstruktion des Halswinkels hätte ich besser prüfen müssen. Nachdem der Hals gefügt war, habe ich festgestellt dass die Brücke noch zu hoch war bzw. der Halswinkel zu flach. Ich habe mich dafür entschieden eine kleine Vertiefung in die Decke zu schnitzen und damit die Brücke tiefer zu legen. Das Entfernen des Halses und nachträgliche Ändern des Halswinkels war für mich die riskantere Variante. Weiteres Problem bei dieser Variante wäre gewesen, dass ich einen Spalt zwischen Griffbrett und Decke gehabt hätte, da die Schräge auf der Decke im gleichen Winkel wie der ursprünglich geplante Halswinkel gefräst wurde. Diesen Spalt wollte ich vermeiden.
- Das Verschleifen der Höhenlinien von Decke und Boden habe ich mit einem Tellerschleifer-Aufsatz für den Akkuschrauber und von Hand gemacht - ging prinzipiell ganz gut, aber es war schwierig alle Unebenheiten zu beseitigen. Im Streiflicht kann man jetzt auch noch 1-2 Schleifdellen sehen. Ich weis nicht ob ich mit den kleinen Geigenbauerhobeln eine bessere Oberfläche hinbekommen hätte. Aus mangelnder Erfahrung damit bezweifle ich es aber und für die erste mit gewölbter Decke war es mir den Kauf von solch teurem Werkzeug nicht wert.
Soweit erstmal zu meinen Erfahrungen. Durch das Aufschreiben dieser Dinge hoffe ich auch, diese Dinge in Zukunft noch im Kopf zu haben und nicht dieselben Fehler nochmal zu machen.
MfG Sebastian
- Poldi
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Re: Semi-Akusitik
Die hast Du super hinbekommen.
Gut, das Olivgrün ist jetzt nicht ganz mein Geschmack, ansonsten aber wirklich super.
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- Haddock
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Re: Semi-Akusitik
Guten Morgen,
jup, bis auf das Grün ( welches zur Gitarre passt, aber mein Geschmack nicht anspricht) , echt super! Gratulation!
Gruss
Urs
jup, bis auf das Grün ( welches zur Gitarre passt, aber mein Geschmack nicht anspricht) , echt super! Gratulation!
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- Simon
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Re: Semi-Akusitik
Ich finde Gitarre und Farbe gut (habe ich schleßlich auch an meiner Fräse... Reseda Grün? )
Das mit den Mechaniken ist momentan irgendwie eine Epidemie
capricky
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Re: Semi-Akusitik
Ich auch. Respekt!filzkopf hat geschrieben:Ich find das grün super!!!
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Re: Semi-Akusitik
Das gute an Epidemien ist, das sie auch irgendwann wieder in der Regression verschwindencapricky hat geschrieben:Ich finde Gitarre und Farbe gut (habe ich schleßlich auch an meiner Fräse... Reseda Grün? )
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Re: Semi-Akusitik
Freut mich dass sie gefällt. An Farbgebungen scheiden sich ja immer die Geister, wäre schlimm wenn es nicht so wäre.
Das Gute an der Sache mit den Mechaniker ist, dass mir das wohl nie wieder passieren wird
@ hatta: ich habe gerade versucht bei Google unter Caleb Followill (Kings of Leon) eine grüne Gitarre zu finden. Habe allerdings nur eine braune ES gefunden. Hast du zufällig ein Bild davon? Rein aus Interesse..
MfG Sebastian
Das Gute an der Sache mit den Mechaniker ist, dass mir das wohl nie wieder passieren wird
@ hatta: ich habe gerade versucht bei Google unter Caleb Followill (Kings of Leon) eine grüne Gitarre zu finden. Habe allerdings nur eine braune ES gefunden. Hast du zufällig ein Bild davon? Rein aus Interesse..
MfG Sebastian
- hatta
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Re: Semi-Akusitik
Guckst du hier im Video...
https://www.youtube.com/watch?v=IBlFLsFtqnc
Ich mein nicht den Haupt Sänger, sondern den zweiten Gitarrist mit der fetten Sonnenbrille auf (Drogen??? )
Frag mich nicht wie der heist, ich kenne keine Namen der Mitglieder
https://www.youtube.com/watch?v=IBlFLsFtqnc
Ich mein nicht den Haupt Sänger, sondern den zweiten Gitarrist mit der fetten Sonnenbrille auf (Drogen??? )
Frag mich nicht wie der heist, ich kenne keine Namen der Mitglieder
Gruß
Harald
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