Bünde abrichten

Einstellung des Instrumentes: Optimaler Saitenabstand, Bundreinheit usw.
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Re: Bünde abrichten

#26

Beitrag von Poldi » 13.02.2012, 17:14

Mit den abgespielten Bünden ist das klar. Und bei neuen bin ich auch Deiner Meinung.
Dann hab ich bis jetzt ja nicht viel verkehrt gemacht.

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Re: Bünde abrichten

#27

Beitrag von aljosha » 13.02.2012, 19:04

Wenn ich diese langen Schleifklötze verwenden würde, muss ich auch diesen Stewmacbock nehmen um den Hals gerade zu bekommen. Spann ich den Hals dann wieder ab, nimmt der sein altes Profil doch wieder ein. :?

dafür gibts dann wieder das stewmac alle-trussrod-Schlüßel-dieser-Welt-set ;)
natürlich in Kombi mit dem notched straight edge...

und mister Dan verwendets dann ein zwei mal fürs Fotomachen :badgrin:

lg
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Re: Bünde abrichten

#28

Beitrag von Beef Bonanza » 13.02.2012, 20:48

clonewood hat geschrieben:.die in den Korpus hereinragenden Bünde erhalten ein ganz leichtes "Fallaway"......
1mm.JPG

Die Ziehst die letzten Bünde also tiefer als die restlichen?
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Re: Bünde abrichten

#29

Beitrag von clonewood » 13.02.2012, 20:53

ja....aber nur ganz leicht...für mich selbst immer.....aber natürlich nicht, wenn es jemand anders haben möchte

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Re: Bünde abrichten

#30

Beitrag von Beef Bonanza » 13.02.2012, 21:06

Das hab ich bei der letzten auch so gemacht. Ich bin eher nicht so der Solist. Von daher dachte ich es könnte nicht schaden die Bünde hinten ein wenig tiefer zu legen. Es gibt der Saite halt ein weing mehr Raum.... minimal.....

Ich bin also nicht allein :D
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Re: Bünde abrichten

#31

Beitrag von Yiti » 13.02.2012, 21:32

Yiti hat geschrieben:Vorläufig ohne meinen Kommentar:
http://www.youtube.com/watch?v=Jr6sLkxN ... re=related Fret leveling Part 3
Ja, zu dem videoclip wollte ich als akribischer Autodidakt zuerst die Meinung des Praktikers abwarten.
Bisher ist mir noch egal, ob ich einen Griffbrett in einer Stunde oder in zwei Tagen abrichte. Wichtig ist mir nur zu erkunden, wo und warum, die oder die Saite schnarrt und welche Behandlung die Ursache beseitigt. Die Vorrichtung zum Simulieren der Saitenspannung habe ich schon eingesetzt und zwar nur mit einem "kurzen" Abrichtklotz. Leider war das Ergebnis bescheiden. Es schnarrt immer noch genug,
capricky: ....Mit einem "kurzen" Abrichtklotz decke ich auch mindestens 6 Bünde gleichzeitig ab, bin aber viel flexibler bei "real existierenden" Griffbrettern mit ihren leichten Wellenprofilen....
Was nun? Als noch ziemlich unerfahrener Bundabrichter sollte ich mir entweder eine Lehrstelle (für Senioren) aussuchen oder autodidaktisch weitermachen? Mir bleibt nur die letztere akribische Alternative.
Mit einer zusätzlichen Messuhr-Scan-Vorrichtung, die Vorher-Nachher Bundhöhen messen und die Wirkung vergleichen.
Noch in der Testphase:
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Mess-Vorrichtung für die Griffbrett-Geometrie
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Re: Bünde abrichten

#32

Beitrag von Solsagan » 14.02.2012, 10:10

Interessanter Fred. Das Bünde abrichten bei meiner Pauline kommt ja über kurz oder lang auch noch auf mich zu.
Das mit dem gerade gespannten Hals hätte ich jetzt auch mal so gemacht, so weit so gut.
Welche Werkzeuge benutzt Ihr denn bevorzugt zum Bünde abrichten? Lieber eine Bundfeile wie z.B. sowas hier: http://rockinger.com/index.php?cat=WG181&product=09036 oder doch lieber diese mit Schleifpapier bespannten Holzklötze?
Ne Bundabrundfeile habe ich schon (auch wenn es mich jetzt etwas wundert, daß das hier einige gar nicht zu machen scheinen (think) ), nur irgendwas Nützliches zum wirklichen Bünde abrichten fehlt mir noch.

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Re: Bünde abrichten

#33

Beitrag von Poldi » 14.02.2012, 12:41

@Yiti: Wenn Du mit der Methode erfolgreich bist, warum nicht. Mir wär das ganze zu aufwendig.

@Solsagen: Ich benutze zum Abrichten ein langes und ein kurzes Vierkantrohr , beklebt mit 320er Schleifpapier.
Das Rohr habe ich planschleifen lassen (Wäre aber wohl nicht nötig gewesen)
Ein Stahllineal zum geraden Ausrichten des Halses. Klebeband um die Zwischenräume zu schonen und zum polieren eine weiche
Nagelfeile, das wars.
Die Feile (siehe Foto) hat sechs verschiedene Körnungen, also vom Grobschliff bis zum polieren ist alles drin.
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Re: Bünde abrichten

#34

Beitrag von 12stringbassman » 14.02.2012, 16:35

Hi Anja,
Solsagan hat geschrieben:Welche Werkzeuge benutzt Ihr denn bevorzugt zum Bünde abrichten?
Da hat jeder so seinen eigenen Stil, denke ich.

Ich hab mir vor Jahren mal so eine Bundabrichtfeile vom Rockinger gekauft und die nehme ich bis heute her.

Die sog. "Bundkronenverrundungsfeile" vom selben Anbieter hab ich auch, benutze sie aber nicht mehr, weil's ein Glump ist. "Bundkronenverhunnekelungsfeile" wäre die treffendere Bezeichnung ;)

Stattdessen benutze ich zum verrunden wie polieren der Bundstäbchen eine 5mm dicke Leiste aus Ahorn (geriegelt natürlich, stehende Jahresringe), in die ich an der Schmalseite eine Rille eingearbeitet habe. Darauf wird Schleifpapier gelegt. Geht einwandfrei.

Zum dressieren der Bundstabenden benutze ich eine kleine feine Dreikantfeile, deren scharfe Kanten auf dem feinen Wasserstein geglättet wurden, damit das Griffbrett heil bleibt.

Grüße

Matthias
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Re: Bünde abrichten

#35

Beitrag von Solsagan » 14.02.2012, 17:16

Ah, wieder was gelernt, danke Euch!

Das mit der gerillten Leiste ist ne gute Anregung. Die Bundabrundfeile, die ich habe, war jetzt preislich auch nicht der Hit und ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz so sicher, ob die wirklich ihren eigentlichen Zweck erfüllt. Dauert zwar noch etwas bis zum Bünde abrichten, aber man macht sich halt so seine Gedanken......
Ich merk schon, dank dieses Forums wird mein Merkzettel immer länger und irgendwann können wir wohl unser eigenes Kochbuch schreiben :lol: .

@ Poldi: Und abrunden machste gar nicht oder geht das in einem Arbeitsgang mit Deiner Feile? (think)

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Re: Bünde abrichten

#36

Beitrag von Poldi » 14.02.2012, 19:26

Bei einem neu gebauten Hals mit neuen Bundstäbchen nimmt man ja beim Abrichten kaum was ab wenn man das ordentlich gemacht hat, was soll man da großartig verrunden. Und einen Radius bekomm ich mit der weichen Feile auch wieder hin.

Nach groben Abrichtarbeiten benutze ich so ein Teil wie der Matthias, allerdings aus Kunststoff. Aber auch selbst geschnitzt.
Ach ja, die Dreikantfeile mit den abgeschliffenen Kanten hab ich auch noch.

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Re: Bünde abrichten

#37

Beitrag von Solsagan » 21.02.2012, 08:49

Ok, ich merk schon, ich muß meinen Werkzeugbestand noch etwas aufstocken ;) .

In der aktuellen "Guitar" gibts übrigens auch einen Bericht übers Bünde abrichten.

Kennt jemand noch ein paar gute Youtube-Vids, in denen das Bünde abrichten noch einmal anschaulich gezeigt wird? Also nicht, daß ich jetzt keine Videos dazu gefunden hätte, aber für mich als Laien ist es etwas schwer zu beurteilen, ob die Beteiligten da was von ihrer Sache verstehen oder auch einfach nur mal ein bisschen rumschrubben. Daher die Frage an die Experten....... ;)

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Re: Bünde abrichten

#38

Beitrag von capricky » 21.02.2012, 11:09

Solsagan hat geschrieben:Ok, ich merk schon, ich muß meinen Werkzeugbestand noch etwas aufstocken ;) .

In der aktuellen "Guitar" gibts übrigens auch einen Bericht übers Bünde abrichten.

Kennt jemand noch ein paar gute Youtube-Vids, in denen das Bünde abrichten noch einmal anschaulich gezeigt wird? Also nicht, daß ich jetzt keine Videos dazu gefunden hätte, aber für mich als Laien ist es etwas schwer zu beurteilen, ob die Beteiligten da was von ihrer Sache verstehen oder auch einfach nur mal ein bisschen rumschrubben. Daher die Frage an die Experten....... ;)
Für den Gelegenheits- und Amateurgitarrenbauer hat doch das Bündeabrichten den geringsten Werkzeug- und somit Kostenaufwand.
Es braucht wie beschrieben nur ein bis zwei 20cm lange Schleifklötze mit 180er - 240er und 400er - 600er Schleifpapier, ein Richtscheit (Lineal) in Griffbrettlänge und ein Holzklötzchen mit Rille zum Schleifpapier einlegen, damit werden falls notwendig die Bünde abgerundet. Er hilft auch beim Polieren. Bei neuen Bünden braucht man die präparierte Dreikantfeile mit polierten Kanten (das macht man mit einem billigen Diamantschleifstein). Das war es schon.
Ein gutes Video zum Bündeabrichten kann ich Dir nicht empfehlen. Bei denen die ich gesehen habe, kann ich meist nur mit dem Kopf schütteln, da wird eine banale Sache wie eine Kulthandlung zelebriert.

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Re: Bünde abrichten

#39

Beitrag von Yiti » 07.03.2012, 22:29

Hallo,
früher, wo ich noch jünger war, habe ich beruflich in einer F & E -Abteilung Versuchsergebnisse in Tabellen erfasst und damit Geld verdient. Ich kann das immer noch nicht lassen, jetzt ist es mein Hobby. Es macht mir Spaß, wenn ich dabei Einsicht in einen zuerst undurchsichtigen Zusammenhang einstellt.
Vorstellen möchte ich: Messuhr-Scan-Vorrichtung,
die den Verlauf der Bundkronen über der Griffbretoberfläche für ein Excel-Diagramm erfasst.
Fretboard Diagram
Fretboard Diagram
Fretboard scan 1
Fretboard scan 1
Fretboard scan rear
Fretboard scan rear
Bei der ersten Variante wollte ich die Schienen auf dem Neck-Jig fixieren. Die störten dann aber beim Abrichten und mussten vorher abgenommen werden.
Die zweite Variante ist ein Kompromiss, aber doch brauchbar. Dabei ist eine Halterung vor dem 1. Bund angebracht und die zweite befestigt man vor dem 14.Bund. Im Diagramm entsteht zwar kleine Lücke, aber die lässt sich schätzungsweise ergänzen.
Die durchsichtige Messuhr-Basis au Plexiglas hat sich bewährt.
Bild

Ich kann damit genau darstellen:
-- wie gleichmäßig die Bundkronen verlaufen, welche aus der Reihe tanzen
-- wie sieht die Durchbiegung der Griffbrettoberfläche aus, oder ob Welligkeit vorliegt,
-- wie hoch sind die einzelnen Bundkronen, bzw. wieviel wurde abgeschliffen oder abgenutzt,
-- denkbar wäre auch, aus drei Zahlenreihen z.B. den Radius-Verlauf überprüfen,
-- die Halskrümmung mit idealen Kurven vergleichen (Zollner, S. 7-165 Parabel, quadratische - kubische, schiefe Krümmung)
-Yiti :?: :roll: :?:

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Re: Bünde abrichten

#40

Beitrag von Alex » 08.03.2012, 07:02

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das brauche, aber alleine als Physiker spricht mich das voll an!...Super!
Achtung, jetzt nicht ganz ernst gemeint:
Jetzt noch die Messuhr mit Linearantrieb versehen und dazu einen Fraesaufsatz der CNC gesteuert die Unterschiede kompensiert und Du hast Deine eigene PLEK MAschine....:D

Wirklich toll!

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Re: Bünde abrichten

#41

Beitrag von Yiti » 08.03.2012, 10:11

Ganorin hat geschrieben:.....Jetzt noch die Messuhr mit Linearantrieb versehen und dazu einen Fraesaufsatz der CNC gesteuert die Unterschiede kompensiert und Du hast Deine eigene PLEK MAschine....:D
Hier hat sich schon jemand damit augetobt: The Poor Man’s Plek
http://innovationfascinations.wordpress ... mans-plek/
Bild
Und aus den „Länder der aufgehenden Sonne“ kommt vielleicht eine einfache Fretbuzz-Dämmerung:
http://www.youtube.com/watch?v=goD0g4Vn ... creen&NR=1
Dazu die ernstere Variante:
http://rectifymaster.com/index.php?opti ... &Itemid=98
Bild
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Re: Bünde abrichten

#42

Beitrag von capricky » 08.03.2012, 14:01

Ach wie erklär ich bloß, was das für ein Unfug ist? :cry: Ich glaube neben der Holztrocknung, dem Spritzen mit der Spritzpistole samt geeignetem Equipment gehört des Bündeabrichten zu den meist mißverstandenen Themen im amateurmäßigen Gitarrenbau.
Alleine schon der Irrglaube, dass "frett buzz" also Saitenschnarren mit einer "perfekten" Abrichtung zu beseitigen sei, hält sich hartnäckig.

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Re: Bünde abrichten

#43

Beitrag von 12stringbassman » 08.03.2012, 14:21

;)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Bünde abrichten

#44

Beitrag von Alex » 08.03.2012, 16:13

Ach wie erklär ich bloß, was das für ein Unfug ist? :cry:
in dem Du es mit sachlichen Argumenten versuchst...? (whistle) ich weiss echt nicht was konkret Dich stoert, wo Du ein problem siehst, etc...ich wuerde hingegen mehr hinzulernen, das kann im Leben nie schaden.... ;)

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Re: Bünde abrichten

#45

Beitrag von wenge » 08.03.2012, 16:55

Hallo Capricky,

nun, ich stimme dir zu, dass man alles übertreiben kann...
Dennoch würde auch mich deine Argumente interessieren, die gegen eine
Vermessung - wenn einem die Zeit und Mühe nicht zu viel ist - sprechen.

Mag sein, dass dies im 'professionellen' Bereich aus wirtschaftliche Gründen
nicht die Methodik der ersten Wahl ist, aber rein grundsätzlich finde ich es
durchaus plausibel, dass man mit der Methodik einzelne 'überstehende' Bünde findet,
die aufgrund ihres 'Überstandes' einen Fretbuzz erzeugen oder man sich
dem 'idealen' Verlauf annähert, um eine niedrigere Saitenlage einstellen zu können.

Viele Grüsse
Jürgen

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Re: Bünde abrichten

#46

Beitrag von Yiti » 08.03.2012, 17:12

capricky hat geschrieben:....Alleine schon der Irrglaube, dass "frett buzz" also Saitenschnarren mit einer "perfekten" Abrichtung zu beseitigen sei, hält sich hartnäckig.
capricky
Ja, capricky, ich will Dich gar nicht weiter zur Weißglut treiben. Nur, wie überzeuge ich mit diesem Argument meinen Sohn, der sich bei seiner neuen Fender Tele JA 90 entweder für Schnarrenfrei & Saitenhoch oder Schnarrenberger & Saitenweich entscheden muss. Es gibt da endgültig keine Halsstab-/ Steghöheeinstellung, die einen optimalen Kompromiss bringt. Noch nie hatte ich so eine pubertierende Gitarre zum Abrichten.
Sonst ein schönes Instrument, Tele-semihollow-Body, gibsonscher eingeleimter Hals, 2x P90 - wow 8)
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Re: Bünde abrichten

#47

Beitrag von capricky » 08.03.2012, 20:32

Um nicht missverstanden zu werden, ich will das nicht diskreditieren, was Yiti schreibt und zeigt, da hat er sich viel Arbeit und Gedanken gemacht, das respektiere ich, aber nach meiner fast tägliche Arbeit mit dieser "Problematik", hat diese Art der Problembehandlung nichts mit der Realität bzw deren Erfordernissen zu tun. Sie (die Realität) ist in diesem Fall ziemlich banal und unkompliziert.

capricky

edit: öööps, das hier hatte ich heute mittag bereits geschrieben aber vergessen abzuschicken :oops:

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Re: Bünde abrichten

#48

Beitrag von Herr Dalbergia » 08.03.2012, 20:56

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Re: Bünde abrichten

#49

Beitrag von zisoft » 09.03.2012, 08:07

Ich muss sagen, dass solche komplizierten Meßaufbauten eher abschreckend wirken und für Anfänger im Gitarrenbau nicht gerade ermutigend sind, dieses schöne Hobby einfach mal zu anzugehen. Ich kann mit Holz gut umgehen, aber Gitarrenbau ist für mich noch ziemliches Neuland. Vor dem Abrichten der Bünde hatte ich einen Höllenrespekt, weil darum häufig so ein Riesen-Bohai gemacht wird. Letztlich nehme ich einfach eine plane Feile und schrubbe damit über die Bünde. Es freut mich, dass (a) mein Sohn noch nie über schnarrende Saiten geklagt hat und (b) dass auch Profis hier im Board eher pragmatisch denken.

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Re: Bünde abrichten

#50

Beitrag von clonewood » 09.03.2012, 09:25

ich habe mir vor x Jahren mal diesen Erlewine Neck Jig nachgebaut um ihn dann irgendwann wieder zu entsorgen....das Teil stand mehr im Weg herum als das es einen Nutzen gab.....ja, für den Anfänger ist die bunte Welt der Spezialvorrichtungen sehr verwirrend.....das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen....

ich "schrubbel" auch einfach kontrolliert über die Bünde drüber und poliere dann alles schön.....das funktioniert immer ..... auch in Unwissenheit über tatsächliche Messwertvergleiche der Bundhöhen und anderen Relationen....

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