Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#51

Beitrag von Hightower » 29.12.2019, 13:17

cabriolet hat geschrieben:
29.12.2019, 12:32

Geschmackssache. Ich persönlich finde, dass das immer irgendwie "verwackelt" aussieht, spätestens dann, wenn nach dem Stimmen die Knöpfe dann auch noch in unterschiedlichen Positionen stehen.
Das ist ein Argument - muss ich mir mal anschauen.
cabriolet hat geschrieben:
29.12.2019, 12:32
Aber immerhin hast du sie in die andere Richtung schräggestellt, als es die Kollegen der Marke mit dem großen W machen. Bei denen sieht das (dann auch noch in Verbindung mit der "formlosen" Kopfplatte) immer so traurig und kaputt aus: https://www.talkbass.com/attachments/ds ... g.1441709/
Brrr... :shock:
Ich muss gestehen, dass ich mit deren Formsprache ohnehin nicht viel anfangen kann.
cabriolet hat geschrieben:
29.12.2019, 12:32
Deine Kopfplattenform finde ich aber richtig gut, die würde ich so lassen. Warum zum Teufel soll sie irgendeinen Teil des Korpus´ zitieren oder gar kopieren? Vom Stil her zum Korpus passen sollte sie, und ja, das tut sie. (dance a)
Danke! :D
cabriolet hat geschrieben:
29.12.2019, 12:32
Aber wie immer, das ist nur meine Meinung und mein Geschmack.
Deshalb teile ich meine Überlegungen ja so wortreich... Also, nochmals Danke dafür! :)

Viele Grüße
Ralf

Edith findet Buchstabendreher furchtbar...
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#52

Beitrag von Hightower » 29.12.2019, 13:21

Yaman hat geschrieben:
29.12.2019, 13:09
cabriolet hat geschrieben:
29.12.2019, 12:32
Aber immerhin hast du sie in die andere Richtung schräggestellt, als es die Kollegen der Marke mit dem großen W machen. Bei denen sieht das (dann auch noch in Verbindung mit der "formlosen" Kopfplatte) immer so traurig und kaputt aus: https://www.talkbass.com/attachments/ds ... g.1441709/
Wahrscheinlich spielen nur Bassisten mit kurzen Armen die Modelle der Firma und kommen sonst nicht an die Mechaniken. :D
:lol:
Daran wir's bei mir nicht scheitern - ich habe eine Spannweite von ca. 2,10m...
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#53

Beitrag von Hightower » 01.01.2020, 17:32

@Yaman , Du hast hier https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=7037 erwähnt, dass Du vom Korpus der Tele eine Scheibe abgeschnitten hast.
Darf ich fragen, wie Du das gemacht hast?
Ich wäre daran interessiert, eine Scheibe möglichst am Stück (und weiterverwendbar) herunterzubekommen...
Dann wäre die Idee, nach einem Chambering dieselbe Scheibe wieder aufzuleimen.

Ich habe mit der Ryoba bei Probeschnitten an kleinen Teilen schön gerade und glatte Scheiben erzeugt - der Korpus ist aber erheblich größer...

Viele Grüße
Ralf

Edith und ich wünschen allen ein frohes neues Jahr! (you rock)
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#54

Beitrag von Hightower » 01.01.2020, 17:46

Ah, OK, hier https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 00#p123400 habe ich's gefunden...

Jetzt ist nur noch die Frage, ich mich das auch traue... (whistle)

Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#55

Beitrag von Yaman » 02.01.2020, 10:04

Hightower hat geschrieben:
01.01.2020, 17:46
Jetzt ist nur noch die Frage, ich mich das auch traue... (whistle)
Ich habe den Korpus jeweils senkrecht mit einer dicken Holzkantel daneben mit Zwingen verspannt. Dadurch hatte ich eine sehr große Auflagefläche. Nichts konnte wackeln. Dann habe ich am Anschlag der Kreissäge gesägt. Der Anschlag ist aber sehr stabil, da wackelt auch nichts. :!: Wenn du unsicher bist, lass es lieber sein. :!:

Die händische Methode ist mit solch einer Säge:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... ge#p138177
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#56

Beitrag von Hightower » 01.05.2020, 23:48

Moin zusammen,

mein letzter Beitrag ist ja schon etwas her, tatsächlich ist auch eine ganze Weile nix passiert - war immer irgendwas wichtiger... :(

Aber seit ein paar Wochen geht es weiter - langsam, aber immerhin...

Das Problem mit dem Korpusgewicht (der Eschebrummer hat noch 3,7 kg) hat mich doch etwas ins Grübeln gebracht, ich kann mich einfach nicht entscheiden, wie ich weiter vorgehen soll: Chambering oder nicht? (think)
Von der Idee, den Body in eine Flunder à la Aerodyne zu verwandeln bin ich inzwischen wieder etwas abgerückt.

Mir fehlten ohnehin noch ein paar Werkzeuge, die ich für die Bearbeitung noch brauchte: eine kleine Oberfräse, hier habe ich das Experiment gewwagt und mir einen Makita-Klon https://www.amazon.de/VonHaus-Oberfr%C3 ... 39&sr=8-17 zugelegt, dazu einen kleinen Schablonenfräser https://shop.rall-online.net/epages/615 ... s/19110058, der für Hals- und Pickuptaschen zum Einsatz kommen soll.

An einem Buchenkantel habe ich so die Schablone für die Halstasche erstmal "verprobt".

Maschine und Fräser bilden ein gutes Team, die Grundplatte ist allerdings recht klein, so dass die Nummer in der Halstasche recht kippelig wird.
Aus einem Reststück Buchensperrholz habe ich eine größere Grundplatte improvisiert, der zweite Versuch war schon besser.
img_0293.jpg
img_0292.jpg
Die Sperrholzplatte ersetze ich evtl. noch durch Plexiglas - dann sieht man etwas besser...

Der Hals lässt sich stramm einsetzen, bei dem Kantel ist links und recht nicht mehr viel Material, deshalb knackt's etwas.
Sollte beim richtigen Versuch also funktionieren...

Den Kantel lege ich mir zur Seite, um später die Pickuppositionen auszuprobieren, mir spukt noch immer eine Idee im Kopf herum, in der drei P51-Pickups vorkommen...
Hier mal im Bild:
img_0306a.jpg
Die Papierschablonen hatte ich aber eigentlich eher dafür gemacht:
So in etwa sollte es aussehen...
So in etwa sollte es aussehen...
Diese Variante hat man schon gesehen...
Diese Variante hat man schon gesehen...
Oder gewagt schräg...?
Oder gewagt schräg...?
Sind aber im Moment noch Spielereien, die mich beschäftigen, so lange ich mein Gewichtsproblem noch nicht gelöst habe.
Aber immerhin...

Wie sagt man dieser Tage: bleibt gesund!

Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#57

Beitrag von Drifter » 02.05.2020, 12:18

Schaut gut aus.

Die Oberfräse ist interessant, vielen Dank für den Tipp, die könnte ich mich für meinen noch zu bauenden Frästisch vorstellen.

lG

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#58

Beitrag von Rallinger » 02.05.2020, 12:53

Hightower hat geschrieben:
01.05.2020, 23:48
Das Problem mit dem Korpusgewicht (der Eschebrummer hat noch 3,7 kg) hat mich doch etwas ins Grübeln gebracht, ich kann mich einfach nicht entscheiden, wie ich weiter vorgehen soll: Chambering oder nicht? (think)
Von der Idee, den Body in eine Flunder à la Aerodyne zu verwandeln bin ich inzwischen wieder etwas abgerückt.
Wie dick ist dein Body denn? Wenn mich mein Augenmaß nicht trügt, bist du von einer Flunder noch sehr weit entfernt. Ich würde mal schätzen du bist bei 45mm. Auf 40mm oder gar 38mm runter zu gehen ist bei einem zähen Holz wie Esche nicht das geringste Problem. Und ein 38mm Body ist angenehm zu spielen und noch dick genug, dass du eine Elektronik ohne große Probleme unterbringst.

Angenommen du gehst auf 40, dann sind das immerhin schon ca 12% Gewichtsersparnis. Das Holz, das du für die Halstasche, Pickupfräsungen, E-Fach und Bierbauchfräsung wegnimmst, wiegt auch locker 600g. Ohne jetzt meinen Taschenrechner bemüht zu haben, kämst du auch ohne Chambering problemlos auf ca 2,5-2,7kg runter. Das ist nicht leicht, aber wenn du ein leichtes Instrument willst, solltest du halt keine Esche nehmen. Dafür bringt ein Bass mit Eschekorpus einen coolen Attack (behaupte ich jetzt einfach mal aus laienhafter Erfahrung. Und ja, ich weiß dass Herr Zollner was anderes sagt ...).
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#59

Beitrag von Hightower » 02.05.2020, 15:21

Beschäftigungstherapie...

Moin zusammen,

immer, wenn ich mit einem Problem nicht weiterkomme, mache ich andere Dinge.

Teil 1: Elektrik
Zum Beispiel habe ich mir über die Pickups Gedanken gemacht.
Meine Idee war, wie auch schon früher angedeutet, Single Coils wie beim Ur-Preci zu verbauen - Mehrzahl, da ich die urspüngliche Optik und den Ton mit etwas mehr Variabilität verbinden wollte, ohne zu viele Schnörkel zu erzeugen.

Ein MM-Humbucker kommt von der Optik doch ganz anders daher, deshalb kann ich mich damit nicht so recht anfreunden.
"Leider" lernt man ja dazu, so ist mir klar geworden, dass die P51-PUs nunmal für Mid/Neck gedacht sind - Stichwort Pole Spacing...

Die Bilder im vorherigen Post sind mit Papierschablonen entstanden, die zwar den Aufbau des P51 wiedergeben, hier ist das Pole Spacing jedoch etwas größer, so dass es besser zur Position des "DC-P51" passt.
Bisher konnte ich noch nix am Markt finden - sicherlich werden die Häussels, Barfußens & Co. so etwas spielend lösen können, aber ich denke immer mehr darüber nach, ob ich mir diese speziellen Exemplare doch selbst bauen sollte... (think)
Der Aufbau ist ja nicht weiter kompliziert - als Muster kann man sich schließlich ohne weiteres einen Standard-PU hernehmen...

So suche ich nebenher nach Quellen für das entsprechende Rohmaterial, einige konnte ich dank dieses Forums auch bereits orten.

Aber diese Entscheidung reift noch etwas - ich musste also noch eine andere Beschäftigungsmöglichkeit finden.

Teil 2: Holzarbeiten
Ich habe mich also nochmal mit dem Body beschäftigt und mir über das E-Fach und den Rippenspoiler Gedanken gemacht.

E-Fach-Deckel aus Sperrholzrest:
img_0295.jpg
Kam mir doch etwas klein vor - also habe ich die Kontur auf der Korpusschablone etwas vergrößert und ausgeschnitten:
img_0305a.jpg
Da fehlt mir noch das Gefühl, auch wenn ich (noch) ohne Aktivelektronik plane, sollte aber reichen...

Bierbauchspoiler:
Da ich gedanklich das Chambering nicht ausschließe, bin ich erstmal vorsichtig zu Werke gegangen - tut immer noch weh, an einer Form, die mir gefällt wieder die Raspel anzusetzen... ;)
Erste Feilstriche...
Erste Feilstriche...
Jetzt muss es auch weitergehen...!
Jetzt muss es auch weitergehen...!
Muss mir irgendwann nochmal eine anständige Raspel zulegen...

Feinbearbeitung zunächst mit Schleifpapier auf einer alten Silikonkartusche - bis mir wieder eingefallen ist, dass ich auch ein paar Ziehklingen (Dictum, 0.6mm) besitze... :roll:
img_0318.jpg
img_0319.jpg
Ich glaube, ich habe ein neues Lieblingswerkzeug - nur das Schärfen bedarf noch etwas mehr Routine...
Es wird...
Es wird...
Die Raspelmarken sind weg
Die Raspelmarken sind weg
img_0325.jpg
Im Vergleich zu meiner Strat ist die Kuhle geradezu winzig, macht aber gegenüber vorher schon einen Riesenunterschied... 8)

Das Thema Gewichtsreduzierung kann ich nun nicht mehr lange aufschieben... :?

Munter bleiben!
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#60

Beitrag von ugrosche » 02.05.2020, 15:44

Hightower hat geschrieben:
02.05.2020, 15:21
Beschäftigungstherapie...
...
Feinbearbeitung zunächst mit Schleifpapier auf einer alten Silikonkartusche - bis mir wieder eingefallen ist, dass ich auch ein paar Ziehklingen (Dictum, 0.6mm) besitze... :roll:
Ich glaube, ich habe ein neues Lieblingswerkzeug - nur das Schärfen bedarf noch etwas mehr Routine...
...
Das kenne ich nur zu gut. :D
Ich liebe Ziehklingen, aber das Schärfen ist beim mir eher Glückssache. Ich habe noch ein paar weitere gekauft und schärfe erst wieder, wenn alle nicht mehr scheiden. Die "amtliche" Schärfanleitung gibt es auch hier im Forum.
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#61

Beitrag von Hightower » 02.05.2020, 15:59

Rallinger hat geschrieben:
02.05.2020, 12:53
[...]
Wie dick ist dein Body denn? Wenn mich mein Augenmaß nicht trügt, bist du von einer Flunder noch sehr weit entfernt. Ich würde mal schätzen du bist bei 45mm. Auf 40mm oder gar 38mm runter zu gehen ist bei einem zähen Holz wie Esche nicht das geringste Problem. Und ein 38mm Body ist angenehm zu spielen und noch dick genug, dass du eine Elektronik ohne große Probleme unterbringst.
Dein Augenmaß ist gut - es sind genau 45mmm... (clap3)
Übrigens ist meine Hohner-Stratkopie fast genauso dick - kommt mit den Abrundungen, Armrest, Bierbauchspolier nur nicht so daher.

Es ist für mich auch eine Frage der Optik - der Korpus ist insgesamt etwas fülliger gestaltet, da frage ich mich, wie das aussieht, wenn ich ihn "plätte". Um die Stabilität mache ich mir keine Sorgen, da gebe ich Dir volkommen recht.
Rallinger hat geschrieben:
02.05.2020, 12:53
Angenommen du gehst auf 40, dann sind das immerhin schon ca 12% Gewichtsersparnis. Das Holz, das du für die Halstasche, Pickupfräsungen, E-Fach und Bierbauchfräsung wegnimmst, wiegt auch locker 600g. Ohne jetzt meinen Taschenrechner bemüht zu haben, kämst du auch ohne Chambering problemlos auf ca 2,5-2,7kg runter. Das ist nicht leicht, aber wenn du ein leichtes Instrument willst, solltest du halt keine Esche nehmen. Dafür bringt ein Bass mit Eschekorpus einen coolen Attack (behaupte ich jetzt einfach mal aus laienhafter Erfahrung. Und ja, ich weiß dass Herr Zollner was anderes sagt ...).
:D Der Bau von Musikinstrumenten ist angewandte Naturwissenschaft in vielen Disziplinen - deswegen mache ich das trotzdem nach Gefühl, auch wenn eine nüchterne Sachkenntnis nicht schadet...
Und mein Gefühl sagt: hier schwingt nachher einiges - und das tut mein Escheklotz anders als eine Balsabohle - mögen mich Profis dafür auch belächeln oder verhauen wollen...
Ich bin mit der Attack-These jedenfalls absolut grün. 8)

Aber mal im Ernst:
Mal angenommen, ich würde Kammern einbringen und eine Decke draufsetzen, dann hätte ich zwei Möglichkeiten:
1. Ich muss ohnehin 5...10mm abtragen, damit der Body nicht noch höher wird
2. Ich nehme den Zuwachs in Kauf und bekomme 53...55mm Korpusstärke

Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck der Proportionen von Szenario 2, die Schablone ist 10mm dick:
img_0328a.jpg
img_0329a.jpg
img_0330.jpg
img_0331.jpg
Wäre sowas vernünftig spielbar?
Wenn ich den Klopper im Moment "im Arm" habe ist jedenfalls sicher, dass ich noch einen Armrest vorsehen muss, ansonsten ist die Korpusstärke kein Thema. Die Frage ist, ob das mit 8-10mm mehr auch noch so wäre.

Das Ding bekommt so langsam die Dimensionen einer Archtop...

Sorry, wenn das dem einen oder andern als blöde Frage erscheint - ich bin eben kein Musiker.

Danke und Gruß
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#62

Beitrag von Rallinger » 02.05.2020, 16:44

Hightower hat geschrieben:
02.05.2020, 15:59
Aber mal im Ernst:
Mal angenommen, ich würde Kammern einbringen und eine Decke draufsetzen, dann hätte ich zwei Möglichkeiten:
1. Ich muss ohnehin 5...10mm abtragen, damit der Body nicht noch höher wird
2. Ich nehme den Zuwachs in Kauf und bekomme 53...55mm Korpusstärke
Wäre sowas vernünftig spielbar?
Ich denk das ist alles eine Frage der Gewöhnung. Und ich seh keinen Grund warum man sich nicht an einen 55mm Korpus gewöhnen können sollte. Akustikgitarristen können über 55mm nur müde lächeln - aber spielen, das kriegen die hin.

Bei einer Brettgitarre sehe ich allerdings keinen vernünftigen Grund, warum man den Body so dick gestalten sollte. Zumal wenn man Probleme mit dem Gewicht hat und diese gerne beheben würde. Wenn du den Body so lässt wie er ist, chamberst und dann eine Decke aufleimst wirst du wohl feststellen, dass du zwar einen dickeren Body, aber summa summarum so gut wie kein Gewicht gespart hast. Und du wirst feststellen, dass die Erreichbarkeit der oberen Bünde gelitten hat - völlig ohne Not.

Von daher ... wenn du ohne zu chambern Gewicht sparen willst, solltest du es über die Dicke machen. Wenn es nicht dünner werden soll, trage die Dicke deiner zukünftigen Decke ab, chambere und leime die Decke drauf. So richtig viele andere Möglichkeiten seh ich nicht ...
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#63

Beitrag von Hightower » 03.05.2020, 00:11

Rallinger hat geschrieben:
02.05.2020, 16:44
Bei einer Brettgitarre sehe ich allerdings keinen vernünftigen Grund, warum man den Body so dick gestalten sollte. Zumal wenn man Probleme mit dem Gewicht hat und diese gerne beheben würde. Wenn du den Body so lässt wie er ist, chamberst und dann eine Decke aufleimst wirst du wohl feststellen, dass du zwar einen dickeren Body, aber summa summarum so gut wie kein Gewicht gespart hast. Und du wirst feststellen, dass die Erreichbarkeit der oberen Bünde gelitten hat - völlig ohne Not.

Von daher ... wenn du ohne zu chambern Gewicht sparen willst, solltest du es über die Dicke machen. Wenn es nicht dünner werden soll, trage die Dicke deiner zukünftigen Decke ab, chambere und leime die Decke drauf. So richtig viele andere Möglichkeiten seh ich nicht ...
Die Logik ist nicht von der Hand zu weisen - ich brauche wohl noch einen neuen Fräser - und eine Fräslade muss ich mir wohl auch bauen...
Mal schaun, was es denn so an Holz für Tops gibt (Esche soll ganz schön sein) - das werde ich für die Armschräge wohl biegen müssen.
Na, wieso auch nicht - kann ich mir gleich noch 'n paar Schraubzwingen kaufen.

Aber erstmal wird morgen der Forstner eingespannt...

Von wegen Brettgitarre - knapp vorbei... :lol:

Schönen Abend!
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#64

Beitrag von Yaman » 03.05.2020, 09:15

Hightower hat geschrieben:
03.05.2020, 00:11
Mal schaun, was es denn so an Holz für Tops gibt (Esche soll ganz schön sein) - das werde ich für die Armschräge wohl biegen müssen.
Na, wieso auch nicht - kann ich mir gleich noch 'n paar Schraubzwingen kaufen.
Wie hast du vor, das Top zu biegen?

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#65

Beitrag von Hightower » 03.05.2020, 11:19

Yaman hat geschrieben:
03.05.2020, 09:15
[...]
Wie hast du vor, das Top zu biegen?
Etwa so: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=62&t=1350

Carving und Chambering sind hier auch sehr schön beschrieben - könnte ich vielleicht hinbekommen... ;)

Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#66

Beitrag von Hightower » 25.05.2020, 22:48

'n Abend zusammen,

nachdem ich (mal wieder) eine Weile gegrübelt habe (ich konnte mich einfach nicht entschließen, dem Escheklotz zu Leibe zu rücken) war es wieder Zeit für ein paar Übersprungshandlungen:
Es war klar, dass ich den Body dünner machen muss (Danke @Rallinger), dazu brauchte ich zwei Dinge: einen passenden Fräser für den "kleinen Einhänder" -->der hier: https://smile.amazon.de/gp/product/B008 ... UTF8&psc=1 und eine einfache Vorrichtung, am besten aus Restholz, das bei mir noch herumfliegt...

Rahmen Fräsbox:
Kanthölzer (von einer Palette für Feuerholz übriggeblieben) sollen den Rahmen bilden:
Im Prinzip so...
Im Prinzip so...
Fräslade improvisieren und die zusammengespannten Kantel abrichten:
Halbfreihändiges Fräsen...
Halbfreihändiges Fräsen...
Die Fußplatte habe ich aus einem Stück "Universalplatte" (Reststück aus dem Baumarktzuschnitt, Stärke 5mm) improvisiert. Ist steifer als der Buchensperrholzrest, den ich vorher benutzt habe und gleitet besser. Makrolon war gerade nicht da...
Die Bleistiftmarkierungen auf der Fußplatte sollten verhindern, dass ich völlig orientierungslos ich in meine Seitenwände hineinfahre.
So weit, so gut...
So weit, so gut...
Noch ein wenig Nacharbeit mit dem Bandschleifer:
Alles gleich hoch?
Alles gleich hoch?
Die Schleifbänder waren allesamt älter und ich habe drei davon kaputt gemacht - alle an der Naht aufgebeult, grmpf... :x
Also weiter mit der Ziehklinge:
1x mit der Ryoba geteilt und wieder angeglichen
1x mit der Ryoba geteilt und wieder angeglichen
Ausrichten, Durchbohren und Verschrauben:
img_0352.jpg
Rahmen fertig (75mm hoch)
Dafür isser groß genug...
Dafür isser groß genug...
Jetzt muss ich noch einen passenden Schlitten bauen - ich habe noch ein paar alte 15mm Siebdruckplatten herumstehen, das war mal die Transportkiste für unseren Hund - in den nächsten Tagen dran...
Zugegeben, nicht gerade feinstes Holzwerk, was hier gerade passiert, aber das "Umzu" des eigentlichen Instruments gehört für mich zur Entstehungsgeschichte dazu und ich möchte nix vergessen - ist ein Erstlingswerk eines blutigen Anfängers und ich kann hier sozusagen beaufsichtigt dokumentieren... :-)
"Laut denken" schützt vor dem einen oder anderen groben Fehler, hoffe ich jedenfalls...

Danke für Eure Geduld
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#67

Beitrag von triple-U » 26.05.2020, 14:09

Hallo, Ralf,

ich habe hier bei mir auch so eine dicke Eschenbohle stehen.
Es ist noch nicht dran (weil gerade ein anderes Projekt läuft), aber das soll ein 5-Saiter werden … und wegen des Gewichts wird er wohl auch Kammern bekommen.
Ich habe vor, von der Bohle eine Scheibe abzuschneiden, Kammern zu fräsen und dann die abgeschnittene Scheibe wieder drauf zu leimen (vereinfacht aussgedrückt). Dann wird der Body nicht dicker, sondern um Sägeblattstärke und das, was beim glatt machen noch weg geht, dünner.
Ich weiß allerdings nicht, ob das bei deinem Arbeitsfortschritt noch funktioniert (Bierbauchkuhle ist ja schon drin).

Liebe Grüße
Uli

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#68

Beitrag von Hightower » 26.05.2020, 23:16

triple-U hat geschrieben:
26.05.2020, 14:09
[...]
Ich habe vor, von der Bohle eine Scheibe abzuschneiden, Kammern zu fräsen und dann die abgeschnittene Scheibe wieder drauf zu leimen (vereinfacht aussgedrückt). Dann wird der Body nicht dicker, sondern um Sägeblattstärke und das, was beim glatt machen noch weg geht, dünner.
Ich weiß allerdings nicht, ob das bei deinem Arbeitsfortschritt noch funktioniert (Bierbauchkuhle ist ja schon drin).
[...]
Hallo Uli,

darüber hatte ich auch schon nachgedacht, allein schon, um das schöne Holz nicht zu vergeuden.
Zwei Dinge sprachen für mich letztendlich dagegen:
1. Ich will später noch eine Wölbung oder Schräge für den Arm dran haben, dazu muss ich das Top biegen - ist aber doof, wenn die Scheibe schon die exakte Kontur hat. Dazu wäre etwas Übermaß wahrscheinlich besser, wenn ich an der Bodykontur nicht auch wieder herumschnitzeln will.
2. Keine Ahnung, ob ich die Scheibe einigermaßen gerade herunterbekommen hätte. Auf jeden Fall habe ich keine Säge, die lang genug gewesen wäre.

Wegen des Rippenspoilers hätte ich keine Bedenken gehabt, da ist beim chambern aber schon Vorsicht angesagt.
Aber den habe ich absichtlich zuerst gesetzt, damit ich den Body anhalten und die Mulde ausarbeiten konnte. Wenn die Kammer erstmal drin ist, bleibt da nicht mehr viel Spielraum.

Wie auch immer, ich habe mich entschieden.
Drei Dinge sollten passieren :
1. Der Body sollte Kammern bekommen, die Schablone liegt schon seit Monaten im Regal
2. Der Body sollte nocht etwas dünner werden (angedacht: 5-10mm), dafür habe ich angefangen, die Fräsbox zu bauen
3. Der Body bekommt ein Top - muss ich noch suchen, wird vielleicht sowas: https://tonholz-shop.de/p/esche-aufleimer

Das hatte nur einen Haken: *seufz* von dem schönen Schwerholz musste eine ganze Menge weg.... :(
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#69

Beitrag von Hightower » 27.05.2020, 00:04

Forstner Frei!

Also los: Schablone drauf, anzeichnen, 35mm-Bohrer einspannen und ab auf die Tischbohrmaschine (bin ich froh, dass ich die hab...!)
Mit der ersten Bohrung den Tiefenanschlag einstellen (28mm ohne Zentrierspitze) und ab dafür...
Beim ersten Mal tat's noch weh...
Beim ersten Mal tat's noch weh...
Zwischenresultat vor dem Bohrerwechsel:
Irgendwie angefressen...
Irgendwie angefressen...
Zwischendurch wiegen: Eschi lässt Federn...
Zwischendurch wiegen: Eschi lässt Federn...
Dann Bohrerwechsel auf 20mm für die obere Kammer - der Bierbauchspoiler, you know...
img_0360.jpg
Als nächstes die Schablone wieder drauf, (2x Krepp + CA) und mit dem Einhänder Späne gemacht.
Nach den ersten zwei Umläufen...
Nach den ersten zwei Umläufen...
Für den Bereich der Wampenkuhle wollte ich nicht so tief runter, also hab ich aus einem MDF-Rest an der Schleifrolle flugs einen Spolier für die Kammerschablone fabriziert:
Muss noch etwas...
Muss noch etwas...
Mit Krepp und CA fixieren und weiterfräsen:
...passt!
...passt!
Die Delle können wir tolerieren - das ist Charakter!
Die Delle können wir tolerieren - das ist Charakter!
Dann noch zwei Durchgänge ohne "Kammerspoiler" auf knapp halbe Tiefe:
Fertig...!
Fertig...!
Nochmal auf die Waage:
Fast ein Kilo abgenommen...
Fast ein Kilo abgenommen...
So weit, so gut. Als Nächstes muss ich den Schlitten für die Fräsbox bauen, dann kommen nochmal ein paar Gramm vom Korpus runter.
Einen schönen Abend, von wo auch immer Sie uns zuschauen...

Viele Grüße
Ralf
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Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#70

Beitrag von Hightower » 07.06.2020, 23:19

'n Abend zusammen,

die Fräsbox brauchte noch einen Schlitten, den ich aus einer alten Siebdruckplatte gezimmert habe.
Das war mal die Tür der Transportbox für meine Huskyhündin...
Eine Seitenwand hab ich vor ein paar Jahren zu einer Cajon umgearbeitet.
Ein paar Teile sind noch übrig...

Die Einzelschritte zu Herstellung dieses "Kunstwerks" habe ich nicht dokumentiert nur das Endergebnis:
img_0377.jpg
In den nächsten Tagen kommt vom Body nochmal eine Schicht runter.

Vorher habe ich aber nochmal in den Kammern "aufgeräumt": 4mm ausgräumt, Bohrerspitzen sind nun weg...
Sah nicht schön aus... ;)
Sieht schon besser aus...
Sieht schon besser aus...
img_0373.jpg
... und nochmal etwas leichter...
... und nochmal etwas leichter...
Top ist inzwischen auch angekommen, Fotos folgen...

Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#71

Beitrag von Poldi » 08.06.2020, 05:32

Saubere Arbeit, Auch wenn es hinterher keiner mehr sieht, aber du hast gut daran getan die Bohrerspitzen noch wegzufräsen.

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#72

Beitrag von Rallinger » 08.06.2020, 08:44

Nice! Gute Idee auch da noch was stehenzulassen für die Bierbauchfräsung auf der Rückseite. Wie viel Materialstärke bleibt dir denn jetzt noch bei den Chambers? Pi mal Auge schaut's nach maximal 10mm aus - da musst du beim Ausformen der Mulde halt aufpassen wie Luchs, damit du da nicht durchbrichst.

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#73

Beitrag von triple-U » 08.06.2020, 09:19

Saubere Arbeit (sofern ich das beurteilen kann) (respekt)
Und danke für die Dokumentation (dance a)

Liebe Grüße
Uli

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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#74

Beitrag von Hightower » 11.06.2020, 18:46

Danke @alle! :D
Poldi hat geschrieben:
08.06.2020, 05:32
Saubere Arbeit, Auch wenn es hinterher keiner mehr sieht, aber du hast gut daran getan die Bohrerspitzen noch wegzufräsen.
Rallinger hat geschrieben:
08.06.2020, 08:44
Nice! Gute Idee auch da noch was stehenzulassen für die Bierbauchfräsung auf der Rückseite. Wie viel Materialstärke bleibt dir denn jetzt noch bei den Chambers? Pi mal Auge schaut's nach maximal 10mm aus - da musst du beim Ausformen der Mulde halt aufpassen wie Luchs, damit du da nicht durchbrichst.
Ich hatte vorher nur 28mm herausgefäst - bei einer Korpushöhe von (noch) 45mm war da noch Platz.
Und die Bohrerspitzen sahen wirklich nicht schön aus...
Also nochmal 4mm, damit bleiben noch 13mm für die Rückwand.
Wenn's mich also packt und ich die Bierbauchkuhle noch vertiefen will hab ich noch etwas Luft.
triple-U hat geschrieben:
08.06.2020, 09:19
Saubere Arbeit (sofern ich das beurteilen kann) (respekt)
Und danke für die Dokumentation (dance a)
[...]
Gerne - ist für mich auch hilfreich - auch wenn ich immer wieder blass werde, wenn ich andere Bauthreads lese...

So, dann werd ich nochmal etwas vom Body abnehmen, mal gucken ob meine Vorrichtung was taugt.
Das Top ist 8mm stark, da kann also was runter...

Die beiden Hälften wollen auch noch gefügt werden - muss mich noch entscheiden, wie rum ich die zusammenstecke.
Ist übrigens wieder Esche - riecht so gut beim Verarbeiten... ;)

Viele Grüße
Ralf
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Re: Erstversuch: Ein Bass als Therapiegerät...

#75

Beitrag von Hightower » 14.06.2020, 00:47

Noch mehr Späne...

N'Abend zusammen,

heute habe ich meine Fräsbox eingeweiht, der Body musste ja noch etwas dünner werden, damit die Decke später drauf kann.

Leider ist der Fräserschaft recht kurz, so dass der Fräser nur wenig durch den Schlitten durchtaucht.
Also musste der Body möglichst hoch in der Box liegen - also mit den Jatoba-Dielen und der Schablone für die Bodykontur unterlegt.
Leider war das Ganze gerade eben zu hoch, so dass der Frässchlitten klemmte...
Zum Glück hatte ich die Bodykontur damals auch noch auf eine dünnere Schablone aufgetragen - mit 4mm Sperrholz statt 10mm MDF als Unterlage konnte es weitergehen:
Die Dielen mit kleinen Keilen im Rahmen festgeklemmt und Schablone und Body mit Malerkrepp und Sekundenkleber auf die Dielen geklebt:
img_0379.jpg
Nun war der Fräser bei voll abgesenkter Fräse gerade eine guten Millimeter im Eingriff.
Ich habe mich Spur für Spur vorgearbeitet und ein Problem feststellen müssen: ich habe mir ein wunderschönes Treppenmuster in den Korpus gezaubert - im Rahmen, auf der Unterlage oder sonstwo musste ein Höhenunterschied sein... :oops:
So sollte das nicht aussehen...
So sollte das nicht aussehen...
Für die weiteren Durchgänge musste ich die dünne Schablone gegen die dickere MDF-Platte tauschen - also nochmal alles sauber aus- und aufgelegt, fixiert, nun auch den Rahmen.
Etwa 3mm herunter, Streifenmuster nicht mehr ganz so heftig aber immer noch deutlich - was nun?
img_0381.jpg
Also Richtungswechsel - nicht mehr quer sondern in Längsbahnen fräsen - nur, leider ist die Fräse dann nicht so geführt, wie bei den Querbahnen - ich hab ganz schön geschwitzt:
img_0382.jpg
Da der Rahmen nicht mehr auf dem Arbeitstisch festgezwungen werden konnte (ich musste ja nun dauernd hin- und herfahren) hab ich zwei Hilfswinkel zur Fixierung angeschraubt:
img_0385.jpg
Aber es wurde besser:
img_0384.jpg
Die Dicke beträgt nun 39mm, die Oberfläche ist noch nicht ideal, aber Schleifklotz und Ziehklinge werden's schon richten.
Nochmal 150g weniger:
img_0397.jpg
Sovielerstmal, der Akku vom Schleppi ist leer...

Viele Grüße
Ralf
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