Reparatur der Drifter-Martin

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Gerhard
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#26

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 18:00

Leimung passt!
Leimung passt!
Noch eine unangenehme Überraschung ist aufgetaucht. Der Steg muss nachgeleimt werden. Es lässt sich sehr schlecht zuzwingen, ich überlege ob ich den Steg nicht doch runternehme und überhaupt einen neuen anpasse. Das würde auch das Problem der Intonation und der vernudelten Stegnut lösen.
DSC00026.JPG
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#27

Beitrag von Drifter » 20.05.2020, 19:13

Wenn es ums Geld geht: ich hab heute erfahren, dass die Krankenkasse bei mir einiges meiner Kosten schluckt, also Du hast mein Go!

LG

Norbert

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#28

Beitrag von Gerhard » 21.05.2020, 07:46

Drifter hat geschrieben:
20.05.2020, 19:13
Wenn es ums Geld geht: ich hab heute erfahren, dass die Krankenkasse bei mir einiges meiner Kosten schluckt, also Du hast mein Go!
In erster Linie ging es darum, dass der Steg hält. Heute habe ich die Zwingen gelöst, und es hält nicht. Dafür ist die Decke zu stark verformt. Aber gut dass du es sagst! Also kommt ein neuer Steg!
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#29

Beitrag von Drifter » 21.05.2020, 08:15

Danke!

LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#30

Beitrag von Gerhard » 21.05.2020, 08:52

Drifter hat geschrieben:
21.05.2020, 08:15
Danke!
Ich bedanke mich ebenso!

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#31

Beitrag von Gerhard » 21.05.2020, 13:05

Drifter hat geschrieben:
19.05.2020, 19:43
Den Gurtpin werde wohl ich gemacht haben. :oops:
Du Schlimmer du! :lol:
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#32

Beitrag von Drifter » 21.05.2020, 14:16

Wieder mal gehudelt....

LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#33

Beitrag von hatta » 21.05.2020, 15:02

Ach sowas kann doch passieren... hab neulich bei einem Auto die Scheibenwischer links und rechts verkehrt montiert :lol:
Gruß
Harald

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#34

Beitrag von Gerhard » 21.05.2020, 15:26

hatta hat geschrieben:
21.05.2020, 15:02
Ach sowas kann doch passieren... hab neulich bei einem Auto die Scheibenwischer links und rechts verkehrt montiert :lol:
naja.. solang du sie nicht innen montiert hast, ist das doch ok :D

Der alte Steg ist ab (ich hab ihn abgehobelt). Sorry für das weitere Martin-Bashing, aber wie es aussieht, hat sich der Hersteller da ein Vorbild an den asiatischen Kollegen genommen. Steg auf den Lack, das hält einfach nicht, egal welcher Name draufsteht.
DSC00028.JPG
Ich hab das ganze dann kurz im CAD nachgebaut und die CNC Fräse war so freundlich, mir den neuen Steg auszuschneiden:
DSC00029.JPG
Der wurde dann mit Kreide an die verbogene Decke angepasst:
DSC00031.JPG
und aufgeleimt:
DSC00032.JPG
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#35

Beitrag von capricky » 22.05.2020, 09:45

Gerhard hat geschrieben:
20.05.2020, 10:16

...und jetzt hab ich doch tatsächlich zu wenige Klemmsias! Ich dachte das würde nie passieren. Muss gleich noch welche bestellen, da ich in näherer Zukunft auch ein Dreadnought Modell bauen werde.
An dieser Stelle mal wieder ein "offtopic'scher" Tipp von mir... Wenn du mal Zeit haben solltest, tausche mal probeweise bei ein.. zwei Klemmsias die Stahlschienen gegen Aluschienen aus. Passendes Material, ich glaube 5x30mm, gibt es preiswert im Baumarkt.
Ich habe das zuerst bei den längeren Spannweiten > 600mm gemacht, der Komfortgewinn war weit höher als gedacht, jetzt rüste ich so nach und nach auch die Kurzen um.
Der Arbeitsaufwand ist gering, ein bißchen Sägen, etwas Bohren und Entgraten, die Hohlnieten können wiederverwendet werden.

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#36

Beitrag von Gerhard » 22.05.2020, 10:13

capricky hat geschrieben:
22.05.2020, 09:45

An dieser Stelle mal wieder einen "offtopic'scher" Tipp von mir... Wenn du mal Zeit haben solltest, tausche mal probeweise bei ein.. zwei Klemmsias die Stahlschienen gegen Aluschienen aus. Passendes Material, ich glaube 5x30mm, gibt es preiswert im Baumarkt.
Ich habe das zuerst bei den längeren Spannweiten > 600mm gemacht, der Komfortgewinn war weit höher als gedacht, jetzt rüste ich so nach und nach auch die Kurzen um.
Der Arbeitsaufwand ist gering, ein bißchen Sägen, etwas Bohren und Entgraten, die Hohlnieten können wiederverwendet werden.
Danke für den Hinweis, jetzt würde ich nur noch gerne wissen, welchen Vorteil das ganze bringt? Angenehmeres zwingen? Ich könnte mir natürlich vorstellen, dass der ganze Zwingenhaufen dadurch wesentlich leichter wird...

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#37

Beitrag von cabriolet » 22.05.2020, 10:39

Bei meinen Baumarkt-Klemmsia-Klonen ist´s 5x20er Material. Zwei davon habe ich auch schon umgerüstet, gerade beim Arbeiten durchs´s Schalloch macht sich das geringere Gewicht sehr angenehm bemerkbar (musste ich zwar erst zweimal machen, aber der Unterschied 1. Mal mit Stahl zum 2. Mal mit Alu ist gewaltig). Auch den Holz-Anteil habe ich deutlich verschlankt, sonst wäre ich bei einer Gitarre garnicht durch´s Schalloch gekommen. Ich überlege aber, mir die Zwingen demnächst komplett selber zu bauen, das Holz meiner Baumarkt-Dinger scheint mit Paulownia zu sein.

Gruß
Markus
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#38

Beitrag von capricky » 22.05.2020, 11:34

Markus beschrieb es bereits perfekt.
Bei mir kam der Wunsch nach leichteren Klemmsias bei Zargenreparaturen auf, also zwei ... drei Klemmsias quer über Decke oder Boden gespannt, da neigen die Dinger durch das Gewicht der Stahlschiene immer zum Kippen. Alu-Schienen lösten das Problem. Der nächste logische Schritt war deshalb das auch bei den "Schallochklemmsias" anzuwenden. Da kann ich jetzt auch meistens auf die Zwischenlagen zwischen Klemme und Decke verzichten, die sonst das Kippen der Klemmsias verhinderten.
Auch bei Kopfplattenbrüchen, wo ich gerne mal auch vier Klemmen ansetze, ist das ein deutlicher Gewinn, wenn man die Gitarre dann mit weniger Kopflastigkeit zum Leimaushärten in den Ständer stellt.

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#39

Beitrag von Gerhard » 22.05.2020, 16:06

Sie ist fertig! (agit)

Es gab heute noch einen neuen Sattel (der alte Graphtech war schon zu tief), eine Stegeinlage, einen Satz ordentlicher Pins und ein bisschen Bünde abrichten. Die Saitenlage ist jetz ok, nicht Ferrari, aber sagen wir mal: VW Golf. Ich bin zufrieden und die Gitarre lässt sich gut spielen.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#40

Beitrag von Drifter » 22.05.2020, 17:07

Perfektes Timing! Sag mir bitte, was Du bekommst, ich kann nur bis Dienstag überweisen, dann muss ich wieder für ein paar Tage ins Spital!

lG

Norbert

Ach ja, Edith meint noch, ich bin ein Depp, weil ich alles vergesse: vielen Dank für die Reparaturen und die vielen, tollen Berichte. Sie waren wirklich eine Aufmunterung, die meinen Heilungsprozess sehr beschleunigt haben.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#41

Beitrag von Sven » 23.05.2020, 15:32

Gerhard hat geschrieben:
22.05.2020, 16:06
Sie ist fertig! (agit)

Es gab heute noch einen neuen Sattel (der alte Graphtech war schon zu tief), eine Stegeinlage, einen Satz ordentlicher Pins und ein bisschen Bünde abrichten. Die Saitenlage ist jetz ok, nicht Ferrari, aber sagen wir mal: VW Golf. Ich bin zufrieden und die Gitarre lässt sich gut spielen.
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Deine Fotos im Martin-Produktkatalog würden deren Umsatz direkt verdoppeln...
Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Sven
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vom Pfusch nie.
(Goethe)

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#42

Beitrag von Simon » 23.05.2020, 15:48

Sehr tolle Reparatur! (clap3)

Zeit, dir meine Lakewood vorbei zu bringen! :D

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#43

Beitrag von thoto » 23.05.2020, 15:56

Ja, ganz tolle Arbeit! Vielen Dank für die Doku! (clap3)

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#44

Beitrag von Gerhard » 25.05.2020, 09:35

Danke euch und bitte sehr, hat Spass gemacht.

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#45

Beitrag von jhg » 02.06.2020, 23:57

Hab gerade ein Déjà-vu - eine Martin DC-16 liegt bei mir auf dem Tisch. Eine ganz ähnliche Gitarre wie die von Drifter. Leider ziemlich mitgenommen durch viele Bühneneinsätze und unsäglich schlechte Reparaturen. Der Halsklotz ist zum Glück noch fest. Dafür lösen sich an allen möglichen Stellen die Bindings, Bünde völlig abgespielt, ein Deckenriss ist mit einem weichen Leim gemacht worden uvm. Mal sehen, was dabei herauskommt :)
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#46

Beitrag von bea » 03.06.2020, 02:22

Was macht Ihr bei den geschrumpften Bindings? Komplett ersetzen? Aufschneiden und wiederanleimen (hab ich in grauer Vorzeit mal gemacht, am Sorgenkind) ergibt ja ne Lücke.
LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#47

Beitrag von MattB90 » 03.06.2020, 02:42

jhg hat geschrieben:
02.06.2020, 23:57
Hab gerade ein Déjà-vu - eine Martin DC-16 liegt bei mir auf dem Tisch. Eine ganz ähnliche Gitarre wie die von Drifter. Leider ziemlich mitgenommen durch viele Bühneneinsätze und unsäglich schlechte Reparaturen. Der Halsklotz ist zum Glück noch fest. Dafür lösen sich an allen möglichen Stellen die Bindings, Bünde völlig abgespielt, ein Deckenriss ist mit einem weichen Leim gemacht worden uvm. Mal sehen, was dabei herauskommt :)
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Sind denn die Bundstäbchen aus Gummi? :shock: Solche tiefen Krater hab ich auch noch ned gesehen :lol:
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#48

Beitrag von Gerhard » 03.06.2020, 09:07

bea hat geschrieben:
03.06.2020, 02:22
Was macht Ihr bei den geschrumpften Bindings? Komplett ersetzen? Aufschneiden und wiederanleimen (hab ich in grauer Vorzeit mal gemacht, am Sorgenkind) ergibt ja ne Lücke.
Man löst es bis zum Hals, zieht es dort heraus und leimt es neu an. Sofern es nicht bricht, hat man keine Lücke. Beim Boden analog, dort entsteht eine Lücke am Oberklotz (oder auch am Unterklotz), wo es aber nicht so auffällt.

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#49

Beitrag von hatta » 03.06.2020, 10:00

MattB90 hat geschrieben:
03.06.2020, 02:42
jhg hat geschrieben:
02.06.2020, 23:57
Hab gerade ein Déjà-vu - eine Martin DC-16 liegt bei mir auf dem Tisch. Eine ganz ähnliche Gitarre wie die von Drifter. Leider ziemlich mitgenommen durch viele Bühneneinsätze und unsäglich schlechte Reparaturen. Der Halsklotz ist zum Glück noch fest. Dafür lösen sich an allen möglichen Stellen die Bindings, Bünde völlig abgespielt, ein Deckenriss ist mit einem weichen Leim gemacht worden uvm. Mal sehen, was dabei herauskommt :)
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Sind denn die Bundstäbchen aus Gummi? :shock: Solche tiefen Krater hab ich auch noch ned gesehen :lol:
Meine Gibson SG sah nach ca. einem halben Jahr so aus auf den ersten 5 Bünden. Hab da aber auch täglich stundenlang drauf geübt und hatte durch's klettern enorm viel Kraft in den Fingern. (Zu viel Kraft)
Das Musikhaus bei dem ich die gekauft hatte, hat damals auch nur so gestaunt :lol:

Inzwischen streichle ich die Bünde nurnoch im Gegensatz zu damals
Gruß
Harald

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#50

Beitrag von Gerhard » 03.06.2020, 10:21

jhg hat geschrieben:
02.06.2020, 23:57
Hab gerade ein Déjà-vu - eine Martin DC-16 liegt bei mir auf dem Tisch. Eine ganz ähnliche Gitarre wie die von Drifter. Leider ziemlich mitgenommen durch viele Bühneneinsätze und unsäglich schlechte Reparaturen. Der Halsklotz ist zum Glück noch fest. Dafür lösen sich an allen möglichen Stellen die Bindings, Bünde völlig abgespielt, ein Deckenriss ist mit einem weichen Leim gemacht worden uvm.
Hallo Jörg, lustig, die ist ja aus der selben Serie. Viel Spass bei der Reparatur, ich würde mir überlegen den Halsfuß vorsorglich zu unterfüttern, wobei das durch das Schalloch eher doof zu machen ist.

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