Madame Butterfly
Moderator: jhg
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Madame Butterfly
Nein, mit Opern habe ich eigentlich gar nichts am Hut. In meinen mehr als 50 Jahren habe ich zwei Opern gesehen und für den Titel musste ich den Inhalt von Madame Butterfly erstmal googeln.
Der Name steht eher für den Schmetterling.
Beim Aufräumen habe ich noch ein paar Wurzelfurniere gefunden, alle mit schöner Masserung aber vielen Löchern und Fehlstellen. Für eine richtig flächige Verwendung also unbrauchbar, eher für Kopfplatten oder ähnliches. Als zwei Stücke "bookmatched" auf der Werkbank lagen, kam mir irgendwie die Idee, diese Wurzelstruktur als Zeichnung für Schmetterlingsflügel zu verwenden. Hier mal zwei provisorische Bilder zur Visualisierung der Idee. Die Idee bin ich nicht mehr losgeworden und ich möchte sie bei einer akustischen Gitarre verwenden. Der aktuelle Ansatz ist, dass ein paar Furnier-Schmetterlinge "aus dem Pickguard fliegen" und die zwei größten bilden ausgeschnitten die Schalllöcher. Das restliche Konzept ist eine fast normale akustische Gitarre mit Schraubhals und offener Kopfplatte.
Madam Butterfly war übrigens eine Geisha. Ein Geisha ist eine Unterhaltungskünstlerin, was man ja auch in gewissem Sinn von einer Gitarre erwartet. So könnte man doch noch einen Bezug konstruieren.
Hier mein Startbild mit viel zu viel Material. Bei einigen Teilen bin ich noch nicht sicher, welches Material ich verwenden werde. Von vorne nach hinten:
- Birke Multiplex für ein Experiment mit Rahmen (wird ggfs. wieder verworfen)
- Dann kommt wunderschönes Holz von @Simon aus dem Gewinn vom letzten Wettbewerb:
- eine feine Sitka-Fichtendecke
- Katalox-Griffbrett und Stegmaterial
- Kirsche Boden und Zargen
- Dazwischen liegt noch ein Stück von dem SaRiFo Bambus-Material, das könnte auch das Griffbrett werden
- Dahinter ein Ahorn-Kantel und eine Mahagoni-Treppenstufe. Eins davon wird der Hals
- Vor der Treppenstufe steht ein Stück SaRiFo-Starkfurnier. Falls es sich vernünftig biegen lässt, mache ich daraus Bindings.
Als nächstes kommt jetzt erst ein Proof-of-Concept, also das Einlegen eines Test-Furnier-Schmetterlings in einen Fichte-Rest
Der Name steht eher für den Schmetterling.
Beim Aufräumen habe ich noch ein paar Wurzelfurniere gefunden, alle mit schöner Masserung aber vielen Löchern und Fehlstellen. Für eine richtig flächige Verwendung also unbrauchbar, eher für Kopfplatten oder ähnliches. Als zwei Stücke "bookmatched" auf der Werkbank lagen, kam mir irgendwie die Idee, diese Wurzelstruktur als Zeichnung für Schmetterlingsflügel zu verwenden. Hier mal zwei provisorische Bilder zur Visualisierung der Idee. Die Idee bin ich nicht mehr losgeworden und ich möchte sie bei einer akustischen Gitarre verwenden. Der aktuelle Ansatz ist, dass ein paar Furnier-Schmetterlinge "aus dem Pickguard fliegen" und die zwei größten bilden ausgeschnitten die Schalllöcher. Das restliche Konzept ist eine fast normale akustische Gitarre mit Schraubhals und offener Kopfplatte.
Madam Butterfly war übrigens eine Geisha. Ein Geisha ist eine Unterhaltungskünstlerin, was man ja auch in gewissem Sinn von einer Gitarre erwartet. So könnte man doch noch einen Bezug konstruieren.
Hier mein Startbild mit viel zu viel Material. Bei einigen Teilen bin ich noch nicht sicher, welches Material ich verwenden werde. Von vorne nach hinten:
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Das ließt sich doch schon mal richtig gut, da bin ich echt mal gespannt.
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Proof of Concept
Gestern hatte ich noch das erste Schmetterlings-Experiment durchgeführt:
Für den Schmetterlingsrumpf muss ich mir noch etwas einfallen lassen oder diesen ganz weglassen.
Die Außenkonturen sind unsauber. Entweder lege ich noch einen Randstreifen ein oder ich muß einfach sauberer fräsen
Vielleicht hilft es, wenn ich nicht nur anzeichne, sondern mit dem Skalpell die Kontur vorritze.
Mein Erkenntnisse aus diesem Experiment:Für den Schmetterlingsrumpf muss ich mir noch etwas einfallen lassen oder diesen ganz weglassen.
Die Außenkonturen sind unsauber. Entweder lege ich noch einen Randstreifen ein oder ich muß einfach sauberer fräsen
Vielleicht hilft es, wenn ich nicht nur anzeichne, sondern mit dem Skalpell die Kontur vorritze.
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Ränder eher ausfransen und das Holz weggedrückt wird, als sauber weggefräst. Ich denke, es liegt am verwendeten Fräser. Ich habe aber noch keinen gefunden, der für meinen Proxxon funktioniert.
Vorritzen ist bestimmt gut, wenn du nicht sogar die Konturen ganz per Hand ausstechen musst und nur den flächigen Abtrag per Fräser machst.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Vorritzen ist bestimmt gut, wenn du nicht sogar die Konturen ganz per Hand ausstechen musst und nur den flächigen Abtrag per Fräser machst.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
- Yaman
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Dass die Außenkonturen unsauber sind, liegt meiner Meinung nach an der Fichte und am verwendeten Fräser. Ich habe bei meinen bisherigen Versuchen Fräser verwendet, die im Elektronikbereich für Leiterplatten verwendet werden. Die haben unzählige spiralverzahnte Schneiden und schneiden sehr sauber. En eingelegter Randstreifen ist auch keine Lösung, weil die Fräsung auch wieder sehr sauber sein muss. Ich würde mir für dein Vorhaben eine Schablone bauen. Die kleinen Fräser kannst du bestimmt am Schaft an der Schablone entlangführen.
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Aus China habe ich ein paar Sätze dieser Fräser, die auch im PCB-Bereich genutzt werden. An eine Schablone hatte ich auch schon gedacht, aber befürchtet, dass ohne Kugellager der Rand der Schablone verkohlt. Woraus würdest Du so eine Schablone bauen?Yaman hat geschrieben: ↑15.04.2020, 08:52Dass die Außenkonturen unsauber sind, liegt meiner Meinung nach an der Fichte und am verwendeten Fräser. Ich habe bei meinen bisherigen Versuchen Fräser verwendet, die im Elektronikbereich für Leiterplatten verwendet werden. Die haben unzählige spiralverzahnte Schneiden und schneiden sehr sauber. En eingelegter Randstreifen ist auch keine Lösung, weil die Fräsung auch wieder sehr sauber sein muss. Ich würde mir für dein Vorhaben eine Schablone bauen. Die kleinen Fräser kannst du bestimmt am Schaft an der Schablone entlangführen.
Bei der Schablone sehe ich noch einen Vorteil: Mit einem Fräser in der Stärke eines Randstreifens könnte ich den Schmetterling auf dem Träger ausfräsen und auch direkt die passende Vertiefung in der Fichtendecke. Dann wäre es nicht schlimm, wenn die Schablone nicht 100% symmetrisch ist
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Ich habe solche Fräser verwendet:
Als Schablonenmaterial würde ich ein Alublech nehmen. Die Wärmeableitung funktioniert bestimmt gut. Die Haltbarkeit dürfte ausreichen. Mach doch mal einen Testlauf an einer Alukante.
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Das geht auch mit einer Holz-Schablone, du sollst den Schaft da ja nicht mit Gewalt ´drandrücken. Selbst wenn die sich verfärbt, ist´s doch nicht schlimm, ist ja nur eine Schablone.
Den Fräser-Schaft hauchdünn wachsen (Kerze, oder Hartwachs für Auto-Lack) hilft auch ungemein.
Gruß
Markus
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Ich habe auch mit Holzschablonen und kleinen Fräsern mit Anschlag am Schaft gearbeitet. Da ist bisher nichts verkohlt, du bleibst ja auch nicht sekundenlang an der gleichen Stelle. Ich habe 3- und mehrschichtiges Sperrholz benutzt.
- Simon
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Ich habe schon öfters mit solchen Fräsern und Schablone gearbeitet, das funktioniert einwandfrei! Ich habe MDF als Schablonenmaterial verwendet. Ich denke, dass dies dein Problem teilweise lösen könnte; dann noch sehr scharfe Fräser verwenden (meine sind von Frasa CNC Technik) und du solltest super Ergebnisse erziehlen. Achja, für den Schmetterling natürlich auch eine Schablone verwenden.....
Auch würde ich vor dem Verkleben vom hellen Holz immer den Bleistift Strich wegradieren; nicht das dieser durch den Kleber fixiert wird, und nicht mehr aus dem Holz geht.....
Auch würde ich vor dem Verkleben vom hellen Holz immer den Bleistift Strich wegradieren; nicht das dieser durch den Kleber fixiert wird, und nicht mehr aus dem Holz geht.....
- Sven
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Re: Proof of Concept
Beim Fräsen des Rosettengrabens trage ich auf das Holz vorher eine Lage Schellack auf. Dann fransen die Ränder nicht aus.
Sven
P.S.: Der Schmetterling ist der Hammer. Tolle Idee!
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)
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- ugrosche
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Erstmal vielen Dank für die Tipps.
Heute habe ich mal einen Versuch mit Schablone angefangen.
Zuerst habe ich eine Schmetterlingsvorlage auf ein Stück Schrankrückwand geklebt. Die ist aus Hartfaser, also im Grunde MDF.
Dann wieder etwas Furnier auf den Hartschaumträger. Die schön gemaserte bookmatch-Wurzelstruktur müsst ihr Euch dazu denken. Der Aufbau für die Fräsung war etwas knifflig: Zwischen Schaft und Fräser gibt es ja noch den konischen Teil. Da meine Schablone nur ca. 3 mm stark ist, muss ich sie so montieren, dass sie etwas über dem Werkstück schwebt. Das ging mit Zwischenlagen, Foto vergessen.
Das ausgefräste Furnierstück sieht gar nicht schlecht aus, aber wieso ist nicht tiefer gefräst? Fehler gefunden: Der Fräser kam durch den Hartschaumträger bis runter bis in die Werkbank.
Dort ist er natürlich abgebrochen, im Foto sieht man den abgebrochenen Rest. Egal, deshalb kauft man diese Fräser ja im 10er Pack. Bin auf jeden Fall mit Euren Tipps auf dem richtigen Weg. Und die Schablone ist nicht mal schwarz geworden. Weitere Tests folgen bald ...
Heute habe ich mal einen Versuch mit Schablone angefangen.
Zuerst habe ich eine Schmetterlingsvorlage auf ein Stück Schrankrückwand geklebt. Die ist aus Hartfaser, also im Grunde MDF.
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Das ausgefräste Furnierstück sieht gar nicht schlecht aus, aber wieso ist nicht tiefer gefräst? Fehler gefunden: Der Fräser kam durch den Hartschaumträger bis runter bis in die Werkbank.
Dort ist er natürlich abgebrochen, im Foto sieht man den abgebrochenen Rest. Egal, deshalb kauft man diese Fräser ja im 10er Pack. Bin auf jeden Fall mit Euren Tipps auf dem richtigen Weg. Und die Schablone ist nicht mal schwarz geworden. Weitere Tests folgen bald ...
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Re: {001} [Akustisch] Madame Butterfly
Gut, dass ich noch im "Inlay-Trainingscamp" bin und nicht die gute Sitka-Decker versaue.
Aber an das gewünschte Ergebnis taste ich mich ran.
Beim letzten Versuch hatte ich den Fräser nicht fest genug eingespannt, so dass er sich gelöst hat.
Aber die kleinen Dinger fräsen ziemlich sauber.
Aber an das gewünschte Ergebnis taste ich mich ran.
Beim letzten Versuch hatte ich den Fräser nicht fest genug eingespannt, so dass er sich gelöst hat.
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