Hallo!
Die letzten Tage hab ich mich wegen einer beruflichen Veränderung selbst doch ziemlich aus dem Rennen genommen. Und kennt Ihr das auch? Man sollte nie mit Hunger einkaufen gehen. Man gibt nur unnötig Geld aus und man sollte NIE(!) in geistig anderen Umständen einen Musikinstrumentenladen betreten...
Beim Rauslaufen hing an der einen Hand das Eine und in der anderen Hand das Andere
Es ist eindeutig. Ich stehe auf Weiß/Goldene Gitarren und jetzt darf ich meinen Liebsten erklären...“Wie? Keine Strat?“ und die Erkenntnis: Ich brauch das nochmal und zwar in Schwarz! Aber dann selbstgebaut
Damit waren die nächsten Tage auch gegessen und so ging es erst heute weiter
Halskantel fräsen. Weil das Griffbrett immer noch nicht drauf darf, nur den Ahorn fräsen und damit die Side-Dots nicht stören habe ich kleine Nuten in die Schablone gefräst.
Dann mit Doppelklebeband aufgeklebt und losgelegt. Es lief richtig gut und erstaunlicherweise nahezu ohne irgendwelche Verbrennungen...bis zur letzten Ecke. Da ist es passiert.
Das ist jetzt nicht weiter schlimm, weil es am Tenon ist und der eh unterm PU verschwindet.
Hat mich dann aber doch massiv gestört und ehrlich gesagt bin ich nicht böse, dass dies passiert ist. Da lerne ich gleich wie man das repariert
Also erst mal großzügig ausgefräst.
Zwischendurch den Kabelkanal etwas nachgefräst. Der war ein wenig zu flach und zu eng.
Hier sei erwähnt, dass ich für diese Fälle ein Lager mit 8mm Innenring aus dem Modellbau habe. Das stecke ich auf und sichere es oben und unten mit einem O-Ring. Bisher ging‘s immer gut.
Zurück zum Eckschaden... Ein Stückchen vom Verschnitt zurechtgeschnitten und eingeleimt.
Dann bündig gefräst und ich finde es für eine erste Reparatur einigermaßen gelungen
Die „fertige“ Halskantel
Die erste Plexischeibe hat mir dann doch nicht so gut gefallen und ich hab das Spiel nochmal wiederholt aber etwas besser aufgepasst. Jetzt kam auch eine kratzfreie Scheibe dabei raus.
Als nächstes war das grobe Zuschneiden auf dem Stichsägentisch dran und die Frässchablone um die Scheibe auch in Form zu bringen.
Scheibe auf die Schablone und im improvisierten Frästisch den „Bindingkanal“ gefräst. Edit: Zur Erklärung: Unter dem 20‘er Fräser sitzt ein 14mm Stellring der an der Schablone läuft. Damit ergibt sich ein Versatz von -3mm. Das ist jetzt der Bindingkanal.
Warum das jetzt? Dies Scheibe ist 4mm hoch. Der Versatz zur Unterkante Griffbrett aber 8mm und ein Binding den Radius hochbiegen kam mir zu kompliziert vor. Der Plan ist nun die Scheibe auf die Kopfplatte zu verkleben und ein 8mm Binding von Rall einzusetzen was beigeschliffen bzw. abgezogen wird. Deswegen ist auch das Griffbrett immer noch nicht drauf. Das Binding soll nur das Plexi umfassen. Der Teil im Bereich vom E-Tuner bleibt so wie er ist damit sich ein Absatz ergibt und keine ebene Kopfplatte. Was jetzt kommt ist die Nut für die LEDs entlang der Wellenlinie. Diese werden dann durch das Binding abgedeckt und sind danach nicht mehr sichtbar. Die Scheibe wird auch noch von der Rückseite her beschichtet bevor sie verklebt wird.
Und nun zermarter ich mir das Hirn über der Frage SWS, WSW oder einfacher nur mit WS oder SW Binding oder, oder, oder...SM(essing)S?
Don‘t know....
LG
Micha