Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
wobei der „Knick“ bei mir einen wesentlich größeren Radius hat als bei dir. Das könntest du ja noch anpassen wenn du den Halsfuß einkürzt.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Zu spät!
Und Herr Somogyi (,der - glaube ich - weiß was er tut) geht bezüglich Tiefe des Halsfußes und Knick-Radius noch deutlih weiter:
http://esomogyi.com/wp-content/uploads/ ... k-view.jpg
Ich denke, ich bin auf der sicheren Seite...
Und nochmal danke für das Feedback!
Ich bin jetzt auf 20mm Tiefe gegangen. Optisch gefällt es mir so besser, noch flacher möchte ich es gar nicht machen.Und Herr Somogyi (,der - glaube ich - weiß was er tut) geht bezüglich Tiefe des Halsfußes und Knick-Radius noch deutlih weiter:
http://esomogyi.com/wp-content/uploads/ ... k-view.jpg
Ich denke, ich bin auf der sicheren Seite...
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Bezüglich der Stabilität habe ich überhaupt keine Bedenken, ich finde es nur optisch nicht schön wenn das so tief hineingeht. Aber gut, jetzt ist so und passt so.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Da kann der geneigte Gitarrist wunderbar seinen Daumen einhängen, wenn er in den höchsten Lagen tiriliert.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Wenn man denkt, man hat es dann so langsam...
Die Schenkel der Kopfplatte waren noch ein wenig dick (>19mm) für die Mechaniken, die für die Gitarre vorgesehen sind. Also musste ich überlegen, wie ich die Kopfplatte "unsichtbar" etwas verschlanke. Glücklichweise ist das Kopfplattenfurnier 2mm dick, und die Binding-Streifen etwas breiter als am Griffbrett. Hier habe ich den überschüssigen mm von der Oberseite weggenommen. Für die quer liegenden Mechaniken musste die Innenseite noch einen 1mm abspecken. Jetzt passen die Mechaniken.
Die Schenkel der Kopfplatte waren noch ein wenig dick (>19mm) für die Mechaniken, die für die Gitarre vorgesehen sind. Also musste ich überlegen, wie ich die Kopfplatte "unsichtbar" etwas verschlanke. Glücklichweise ist das Kopfplattenfurnier 2mm dick, und die Binding-Streifen etwas breiter als am Griffbrett. Hier habe ich den überschüssigen mm von der Oberseite weggenommen. Für die quer liegenden Mechaniken musste die Innenseite noch einen 1mm abspecken. Jetzt passen die Mechaniken.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Das Anzeichnen der Löcher für die Mechaniken hat mich irgendwie gestresst. Alles rund und schiefwinklig und am Ende soll es irgendwie gerade aussehen...
Gebohrt habe ich mit der Ständerbohrmaschine erst 3, dann 6,5mm.
Für die Laufbuchsen auf der Oberseite muss ich mir jetzt erst mal einen 8,7mm Bohrer besorgen, deshalb geht es an dieser Stelle zunächst nicht sofort weiter.
Außerdem brauche ich jetzt dringend ein paar Tage Urlaub! Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Ach, du auch...
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Urlaub und Geschäftsreise sind vorbei, es kann hier weiter gehen.
Nach viel Schleifen und Ziehklingerei habe ich jetzt beschlossen, mit der Lackierung zu beginnen. Das Tüpfelholz ist sehr grobporig, hat regelrechte Löcher. Es wartet viel Füllarbeit auf mich. Ich habe einige Lackierproben gemacht. Zum Füllen werde ich Schellack mit Bimsmehl verwenden, damit habe ich auf dem Probestück delbst die großen "Löcher" relativ schnell zu bekommen. Lackieren wollte ich dann mit Clou Holzsiegel mit anschließendem Schleifen mit Micromesh. Schon nach dem Auftrag der ersten Schellack-Schicht kommt die Maserung des Holzes sehr schön zur Geltung. Das motiviert mich für die Mühe, die auf mich wartet...
Nach viel Schleifen und Ziehklingerei habe ich jetzt beschlossen, mit der Lackierung zu beginnen. Das Tüpfelholz ist sehr grobporig, hat regelrechte Löcher. Es wartet viel Füllarbeit auf mich. Ich habe einige Lackierproben gemacht. Zum Füllen werde ich Schellack mit Bimsmehl verwenden, damit habe ich auf dem Probestück delbst die großen "Löcher" relativ schnell zu bekommen. Lackieren wollte ich dann mit Clou Holzsiegel mit anschließendem Schleifen mit Micromesh. Schon nach dem Auftrag der ersten Schellack-Schicht kommt die Maserung des Holzes sehr schön zur Geltung. Das motiviert mich für die Mühe, die auf mich wartet...
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Die Maserung schaut super aus.
Ist die Mühe jedenfalls wert.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Immer wieder schön zu sehen wie Schellack das Schönste aus dem Holz holt.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Das ist doch sehr vielversprechend! Ist zwar noch ein bischen hin, diesmal baust die Du Mechaniken ohne "Finde den Fehler" - Exkurs ein .
Brudergruß!
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Die Tatsache, dass ich so lange nichts gepostet habe, bedeutet nicht, dass ich nicht an der Gitarre arbeiten würde. Das Lackieren mit dem Pinsel ist nur eine relativ langweilige Angelegenheit, von der es nicht viel zu berichten gibt.
Ich lackiere - wie schon gesagt - mit Clou Holzsiegel und schleife nach jeder Schicht mit 400 Papier den unweigerlich anhaftenden Staub weg und rauhe die Oberfläche ein wenig an, damit die nächste Schicht gut haftet. Der Lack löst sich nämlich beim Übersteichen NICHT wieder an wie z.B. Nitrolacke. Am Boden hatte ich mit der Schellackgrundierung etwas Probleme. Das Porenfüllen hat wunderbar geklappt. Ich habe allerdings auf den Schellack zwei Schichten Lack aufgetragen und dann geschliffen. An einigen Stellen habe ich bis aufs Holz durchgeschliffen. Nach der nächsten Lackschicht war das Ergebnis an den durchgeschliffenen Stellen fleckig. Deshalb habe den gesamten Lack am Boden mitsamt dem Schellack mit der Ziehklinge wieder entfernt. Mit dem nächsten Anstrich war die Farbe wieder fleckenlos und alle Poren geschlossen. Fazit: Poren füllen mit Schellack ja, aber vor der Lakierung die Schellackschicht wieder abziehen. Die Poren bleiben ja trotzdem geschlossen. Mittlerweile habe ich schon vier Lackschichten aufgetragen und die Oberfläche wird langsam gleichmäßiger. Der Auftrag mit dem Pinsel klappt recht gut. Ich habe den Lack leicht verdünnt und trage so dünn wie möglich auf. Von Pinselstrichen ist dann nach der Trocknung nichts mehr zu sehen. Die Pinselpflege ist allerdings recht aufwendig. Einpacken in eine Plastiktüte klappt nicht so gut. Ich wasche den Pinsel nach jeder Benutzung mit Pinselreiniger aus.
Ich lackiere - wie schon gesagt - mit Clou Holzsiegel und schleife nach jeder Schicht mit 400 Papier den unweigerlich anhaftenden Staub weg und rauhe die Oberfläche ein wenig an, damit die nächste Schicht gut haftet. Der Lack löst sich nämlich beim Übersteichen NICHT wieder an wie z.B. Nitrolacke. Am Boden hatte ich mit der Schellackgrundierung etwas Probleme. Das Porenfüllen hat wunderbar geklappt. Ich habe allerdings auf den Schellack zwei Schichten Lack aufgetragen und dann geschliffen. An einigen Stellen habe ich bis aufs Holz durchgeschliffen. Nach der nächsten Lackschicht war das Ergebnis an den durchgeschliffenen Stellen fleckig. Deshalb habe den gesamten Lack am Boden mitsamt dem Schellack mit der Ziehklinge wieder entfernt. Mit dem nächsten Anstrich war die Farbe wieder fleckenlos und alle Poren geschlossen. Fazit: Poren füllen mit Schellack ja, aber vor der Lakierung die Schellackschicht wieder abziehen. Die Poren bleiben ja trotzdem geschlossen. Mittlerweile habe ich schon vier Lackschichten aufgetragen und die Oberfläche wird langsam gleichmäßiger. Der Auftrag mit dem Pinsel klappt recht gut. Ich habe den Lack leicht verdünnt und trage so dünn wie möglich auf. Von Pinselstrichen ist dann nach der Trocknung nichts mehr zu sehen. Die Pinselpflege ist allerdings recht aufwendig. Einpacken in eine Plastiktüte klappt nicht so gut. Ich wasche den Pinsel nach jeder Benutzung mit Pinselreiniger aus.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Für der Hobby-Bauer prima, für den Profi - wirtschaflich gesehen - ein totales Desaster.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Die Zargen kommen jetzt so richtig fett rüber.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Ein Profi würde dann allein schon deshalb French Polish machen, weil das wenigstens per Aufpreis verkäuflich ist?
LG
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Nicht unbedingt - eine French gepolishte Schellackoberfläche ist wesentlich weniger strapazierfähig, und bringt auch nicht den "industriellen", glasierten Look der heutzutage so gewünscht ist. Die Optik ist organischer, unregelmäßiger.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Wie lange dauert es eigentlich bis Holzsiegel schleifbar durchgehärtet ist?elektrojohn hat geschrieben: ↑06.08.2019, 21:52Mittlerweile bin ich bei Schicht Nr. 6 angelangt. Ich werde noch zwei weitere Schichten aufbringen und dann versuche ich OHNE durchzuschleifen, die Gitarre auf Hochglanz zu bringen...
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Ich würde sagen, dass es über Nacht durchtrocknet. Ich schleife erst nach 3 Tagen, um die nächste Schicht aufzutragen, es geht aber wahrscheinlich auch schneller.thonk hat geschrieben: ↑07.08.2019, 12:36Wie lange dauert es eigentlich bis Holzsiegel schleifbar durchgehärtet ist?elektrojohn hat geschrieben: ↑06.08.2019, 21:52Mittlerweile bin ich bei Schicht Nr. 6 angelangt. Ich werde noch zwei weitere Schichten aufbringen und dann versuche ich OHNE durchzuschleifen, die Gitarre auf Hochglanz zu bringen...
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Sieht wirklich gut aus!
Die Zargen sind sehr schön geworden.
Mit Holzsiegelauftrag und Trocknung habe ich mich letztens erst beschäftigt.
Laut Anleitung ist Holzsiegel quasi offiziell nach 10 Stunden überlackierbar.
Bei normaler Schichtdicke (kein Holzsiegel steht nach dem Auftrag am Holz),
habe ich aber auch schon unter 10 Stunden Trockenzeit angeschliffen und überlackiert (mit Holzsiegel).
Zwei Schichten am Tag, also Morgends und Abends eine, gehen ohne Probleme.
Die Zargen sind sehr schön geworden.
Mit Holzsiegelauftrag und Trocknung habe ich mich letztens erst beschäftigt.
Laut Anleitung ist Holzsiegel quasi offiziell nach 10 Stunden überlackierbar.
Bei normaler Schichtdicke (kein Holzsiegel steht nach dem Auftrag am Holz),
habe ich aber auch schon unter 10 Stunden Trockenzeit angeschliffen und überlackiert (mit Holzsiegel).
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Danke!
Allerdings bin ich ein bisschen am Verzweifeln, weil ich an den Bindings immer wieder durch den Lack durchschleife...
Das deckt sich gut mit meinem "Gefühl".penfield hat geschrieben: ↑15.08.2019, 10:43Mit Holzsiegelauftrag und Trocknung habe ich mich letztens erst beschäftigt.
Laut Anleitung ist Holzsiegel quasi offiziell nach 10 Stunden überlackierbar.
Bei normaler Schichtdicke (kein Holzsiegel steht nach dem Auftrag am Holz),
habe ich aber auch schon unter 10 Stunden Trockenzeit angeschliffen und überlackiert (mit Holzsiegel).
Zwei Schichten am Tag, also Morgends und Abends eine, gehen ohne Probleme.
Da ich morgens vor der Arbeit für sinnvolle Tätigkeiten aber nicht zu gebrauchen bin, bleibts bei einer Schicht pro Tag.
Grüße
C.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Wie schleifst du? Von Hand/ Exzenter? Mit Klotz oder ohne? Welche Körnung? Nass oder trocken?elektrojohn hat geschrieben: ↑15.08.2019, 11:16
Allerdings bin ich ein bisschen am Verzweifeln, weil ich an den Bindings immer wieder durch den Lack durchschleife...
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Mit Klotz, 600er-Schleifpapier, nass.liz hat geschrieben: ↑15.08.2019, 12:02Wie schleifst du? Von Hand/ Exzenter? Mit Klotz oder ohne? Welche Körnung? Nass oder trocken?elektrojohn hat geschrieben: ↑15.08.2019, 11:16
Allerdings bin ich ein bisschen am Verzweifeln, weil ich an den Bindings immer wieder durch den Lack durchschleife...
Ich überlege jetzt noch ein paar Schichten aufzutragen und von Hand zu schleifen und dabe die Bindings nur gaanz vorsichtig zu bearbeiten.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Probier's mit P1000 oder sogar 2000, nass, und als Klotz nimmst du ein Stück 5mm Kork, das ist flexibel genug. Dann kommt man an den Kanten nicht so leicht durch.
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Re: Neffe wünscht, Onkel baut: 12-String! (meine Nr. 8)
Danke für den Tipp!
Das "Problem" beim Pinseln ist halt auch, dass die Oberfläche deutlich unebener als bei einer Spritzlackierung ist, es muss (?) deutlich mehr runter, damit die Oberfläche glatt bleibt bzw. wird. Ich werde Mal auf 1000er wechseln und schauen wie es läuft.
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