Archtop
Moderator: jhg
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Archtop
Ok. Jetzt geht's los!
Erkenntnis des Tages:
Die engen Radien kriege ich beim Biegen einfach nicht hin, aber: schön warm und feucht mit Zwingen in die Form gepresst, ergibt sich die Form nach dem austrocknen/abkühlen.
Ich werde eine Archtop bauen. Die Aussenform ist die selbe wie beim Steelstringprojekt, hier nur mit Cutaway. Zargen und Boden geriegelter Ahorn, Decke Fichte. Das Ganze dann mit gebeiztem Sunburst und Truoilfinish.
Zarge auf 2,3mm gehobelziehklingtschliffen und ab zur Biegevorrichtung. Leider muss ich auch heute feststellen, dass Riegelahorn eine echte Plage beim Biegen ist, reisst wieder ein , wird sich aber kleben lassen.Erkenntnis des Tages:
Die engen Radien kriege ich beim Biegen einfach nicht hin, aber: schön warm und feucht mit Zwingen in die Form gepresst, ergibt sich die Form nach dem austrocknen/abkühlen.
- Herr Dalbergia
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Re: Archtop
Ich meine auf dem Foto zu erkennen dass Du den Ahorn feucht machst vor dem Biegen. Versuchs mal ohne Wasser, ich habe die Erfahrung gemacht dass das Wasser den Riegel eher zum öffnen der Fasern bringt....
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Re: Archtop
Probier ich mal bei der nächsten Zarge. Hatte aber den Eindruck, dass der Ahorn nur bei ausreichender Befeuchtung "nachgibt". Mal schauen...
- jhg
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Re: Archtop
Ich hatte wegen der Reisserei die Zarge extra die drei Zehntel dicker gelassen. Geschadet hat's nicht, genützt aber auch nicht...
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Re: Archtop
Dadurch wird die Zarge *erheblich* steifer - das geht mit der dritten Potenz der Dicke. Gerade in den Bereichen mit starker Biegung sollte die Zarge daher so dünn wie möglich sein.
LG
Beate
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Re: Archtop
Bei meiner Archtop hatte ich Feigling für die Zargen 1,5 mm Material genommen, da es mein erster Biegeversuch war. Ging erstaunlich gut, war aber nur "normales" Ahorn.
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Re: Archtop
Ok. Jetzt brauchte ich erstmal ne Pause. Hab ich mir angewöhnt, wenn mich bei meiner Arbeit ein ungutes Gefühl beschleicht. Was ist bei rausgekommen? Neustart! Habe mich doch von der Aussenform getrennt, die ich für die Steelstring verwendet habe. Passt irgendwie nicht für eine Archtop. Also so:
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Re: Archtop
Ausserdem geistert mir schon seit längerem der Gedanke durch den Kopf, Holz "von der Arbeit" zu verwenden. Ich arbeite bei einen Holzgrosshandel in Berlin und natürlich haben wir kein Tonholz (wäre ja auch zu einfach) sondern eher Bau- und Tischlerholz. Habe aber ein schönes Stück franz. Nussbaum Blockware und für die Decke sibirische Lärche Stammware gefunden. Mal schauen, was ich daraus gebastelt kriege...
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Re: Archtop
Wenn das Holz lange genug gelagert ist, sollte das funktionieren.ST-Kulturkreis hat geschrieben: ↑20.01.2019, 14:50[...]
Habe aber ein schönes Stück franz. Nussbaum Blockware und für die Decke sibirische Lärche Stammware gefunden. Mal schauen, was ich daraus gebastelt kriege...
Hast du Bilder von dem Holz?
Sven
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Re: Archtop
Jetzt erstmal mit Japansäge aus 52mm Blockware zwei 25 mm Bretter geschnitten.
Ist recht hell und schlicht gemasert, mir gefällt's trotzdem.- ST-Kulturkreis
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Re: Archtop
So, die Tage habe ich jetzt den Nussbaum mal aufgeschnitten und zusammengeleimt. Ich durfte zu meiner freudigen Überraschung feststellen, dass er eine nette Riegelung hat. Nichts sensationelles aber doch recht hübsch.
Auf dem Foto kann man's nicht so deutlich erkennen, weil die Oberfläche vom Rohling noch sägerau ist.
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- Gerhard
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Re: Archtop
Hallo, das sieht so garnicht nach Nussbaum aus. Ich denke du hast da irgendwas tropisches vor dir!
Viel Erfolg dennoch!
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Re: Archtop
Die Befürchtung hatte ich auch schon... Mal schauen. Wenn da nicht mal die Kollegen die Ware falsch beschriftet haben.
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Re: Archtop
Ovangkol stinkt, wenn es frisch angeschnitten wurde.ST-Kulturkreis hat geschrieben: ↑04.02.2019, 14:03Sollte das etwa Ovangkol sein!? Oder gar Mahagoni!?
Sven
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Re: Archtop
Stinken tuts nicht...Sven2 hat geschrieben: ↑04.02.2019, 23:55Ovangkol stinkt, wenn es frisch angeschnitten wurde.ST-Kulturkreis hat geschrieben: ↑04.02.2019, 14:03Sollte das etwa Ovangkol sein!? Oder gar Mahagoni!?
Sven
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Re: Archtop
Ok. Also die ersten Biegeversuche haben mir bestätigt, dass es sich hier eher um zickiges Tropenholz handelt. Im Cutawaybereich bin ich in der Zargenstärke auf etwa 1,5 mm gegangen, das ging ganz gut. Wie dünn kann man da eigentlich runtergehen?
- Gerhard
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Re: Archtop
Hallo, im Cutaway gehe ich meist auf 1,5-1,7mm runter. Der Rest wird mit 2mm gebogen. Was beim Biegen gut ist, ist ein dünnes Biegeblech zu verwenden. Hilft Wunder, gerade bei "zickigen" Hölzern.
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Re: Archtop
Macht das Sinn " für die Gleichmäßigkeit" den dünneren Bereich im Cutaway dann mit Furnier zu verstärken?
- Gerhard
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Re: Archtop
Ich mache das nicht, das bleibt auf dieser Stärke.ST-Kulturkreis hat geschrieben: ↑06.02.2019, 13:08Macht das Sinn " für die Gleichmäßigkeit" den dünneren Bereich im Cutaway dann mit Furnier zu verstärken?
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