Dann wird das Futter aufgeleimt ...
... und das Schallloch ausgeschnitten.
Die Spitzen des Sterns schneide ich mit dem Skalpell vor und stemme sie bis zum Schalllochfutter aus.
Und so wirds aussehen, wenn das ganze fertig ist.
Bis zum Verleimen des Stegs bleibt das Schallloch aber erst mal offen.
Der Rosettenring wird aber schon mal verleimt.
[Akustisch] Die Barockartige
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Dann wird das Futter aufgeleimt ...
Der Rosettenring wird aber schon mal verleimt.
... und das Schallloch ausgeschnitten.
Die Spitzen des Sterns schneide ich mit dem Skalpell vor und stemme sie bis zum Schalllochfutter aus.
Und so wirds aussehen, wenn das ganze fertig ist.
Bis zum Verleimen des Stegs bleibt das Schallloch aber erst mal offen.Der Rosettenring wird aber schon mal verleimt.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Danach werden die Zargen auf Maß geschliffen.
Zarge plus Keile haben zusammen eine Dicke von 9 mm, also muss die Nut im Halsfuß geringfügig schmäler werden.
Ich säge mit der Hand vor und stemme die Nuten dann aus.
Dann schleife ich noch das Innenleben des Halsfußes zurecht.
Grüße
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Und jetzt noch ein paar Bilder vom Beleisten der Decke im Himmelbett.
Grüße
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Heute wurde die Beleistung noch nachbearbeitet. Die Balken wurden nach oben hin verjüngt, die Leisten zum Ende hin ausgefedert.
Nach dem Schleifen des Bodenrohlings auf Maß wurde der Umriß mit der Schablone angezeichnet und der Boden ausgesägt. Der Boden wird eine 3mm-Wölbung und vier Balken erhalten. Die Unterseite der Balken wird erstmal vorgehobelt und dann in der Form geschliffen. Zur Kontrolle, ob die Wölbung passt, dient ein Bleistiftstrich. Dann werden die Balken im Himmelbett aufgeleimt.
Nach dem Schleifen des Bodenrohlings auf Maß wurde der Umriß mit der Schablone angezeichnet und der Boden ausgesägt. Der Boden wird eine 3mm-Wölbung und vier Balken erhalten. Die Unterseite der Balken wird erstmal vorgehobelt und dann in der Form geschliffen. Zur Kontrolle, ob die Wölbung passt, dient ein Bleistiftstrich. Dann werden die Balken im Himmelbett aufgeleimt.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Als Fugenbelag verwende ich Streifen aus Resten einer Decke.
Dazu werden die Kanten mit dem Geigenbauerhobel abgeschrägt und dann noch geschliffen.
Dazu werden die Kanten mit dem Geigenbauerhobel abgeschrägt und dann noch geschliffen.
Grüße
Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Während der Leim anzieht, schneide ich die Seitenstreifen vom Hals.
Ich säge mit der Kreissäge vor, der Rest wird mit dem Fuchsschwanz erledigt.
Ich säge mit der Kreissäge vor, der Rest wird mit dem Fuchsschwanz erledigt.
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Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Für das Kopfplattenfurnier verwende ich Reststücke des Bodens, die wieder gefügt werden.
Die beiden Teile werden nach dem Hobeln der Kanten mit Kreppband unter Zug aneinander geklebt.
Dann kommt Leim in die Fuge, auf gerade Unterlage legen und beschweren.
Nach dem Trocknen des Leims und Zusägen der Kopfplatte leime ich als Zwischenschicht noch ein helles Ahornfurnier auf.
Grüße
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Wunderschöne Dokumentation!
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Ich bin total begeistert!
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Wenn das in dem Tempo weitergeht leider viel zu schnell vorbei. Komme ja mit dem Lesen gar nicht hinterher oder kommt da noch was?
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Mein Späne-Sortiment.
Feintuning für die Zargennuten im Halsfuß - und passt.
Auf der Unterseite zeichne ich die geplanten Radien oben/unten an und säge die Kanten schon mal ab.
Dann zeichne ich den schrägen Kantenverlauf von oben nach unten (mit Zugabe) an und säge die Schräge.
Grüße
Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Dann trage ich mit dem Stechbeitel weiter Span für Span ab.
Am Ende kommt noch das Schnitzmesser für den kantigen Übergang von Hals in den Halsfuß zum Einsatz, es folgen Ziehklinge und Schleifleinen.Grüße
Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Der Falz für die Decke an der Oberseite des Halsfußes wird mit einigen Sägeschnitten vorgesägt. Die Säge präpariere ich mit einem Anschlag in Deckenstärke.
Der Rest wird mit dem Stechbeitel erledigt.
Die Decke muss am Halsübergang noch rechtwinklig gesägt werden.
Die Decke wird anprobiert und der Halsfuß auf der Unterseite angezeichnet.
Grüße
Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Es folgt das Aufleimen des Kopfplattenfurniers, welches auf der Sattelseite erstmal rechtwinklig und auf 15° gehobelt wird.
An der Sattelposition fixiere ich einen Anschlag. Dann wird das Furnier platziert und mit Leimbeilagen festgezwungen. Bei den ersten zwei bis drei Zwingen korrigiere ich den Sitz immer nochmal nach jeder Zwinge.
An der Sattelposition fixiere ich einen Anschlag. Dann wird das Furnier platziert und mit Leimbeilagen festgezwungen. Bei den ersten zwei bis drei Zwingen korrigiere ich den Sitz immer nochmal nach jeder Zwinge.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
An der Decke werden die Balken an den Enden noch verjüngt.
Den Halsfuß habe ich inzwischen angezeichnet und fertige jetzt noch eine Versteifung für den Bereich um denselben an. Dazu verwende ich einen Kirschdeckenrest.
Grüße
Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Bevor die Zargen gebogen werden, hoble ich die Kanten soweit gerade, dass beim Zusammenlegen kein Spalt mehr zu sehen ist. Das muss allerdings nicht so genau sein wie beim Fügen der Decke oder Boden.
Zargen, Wasser, Baumwollhandschuhe, Biegeblech bereitlegen, Biegeeisen aufheizen - und los gehts.
Die erste Kurve passt.
Erste Zarge fertig.
Und die zweite.
Nachdem ich auf der Biegeschablone zwischendurch aus Versehen mal kurz zur Tenorukulele abgeschweift bin , werde ich mir wohl für die nächste Form eine neue Pressspanplatte zulegen.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Sag mal, wieviele Instrumente willst Du denn bauen in dem Wettbewerb?
Bei deinem Tempo eins pro Monat?
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Bei deinem Tempo eins pro Monat?
Oder du nimmst Buntstifte für die verschiedenen Kurven...glambfmbasdler hat geschrieben: ↑22.10.2018, 20:22[...]
Nachdem ich auf der Biegeschablone zwischendurch aus Versehen mal kurz zur Tenorukulele abgeschweift bin , werde ich mir wohl für die nächste Form eine neue Pressspanplatte zulegen.
Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Eins pro Monat iss fast a weng weng (für Nichtfranken: ein bisschen wenig) .
Nö - Ernst beiseite - wegen dem Wettbewerb werd ich nicht extra langsamer bauen als bisher. Wenn eins fertig ist, fange ich mit dem nächsten an. Ich will noch einiges ausprobieren.
Das mit bunt ist eine gute Idee - gibt ja auch farbige Eddingse.
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Edi
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Weiter mit der Kopfplatte. Von der Mitte ausgehend zeichne ich die Mechanik-Bohrungen an und entsprechend dann die Außenkanten, die dann auch gleich gehobelt werden. Dabei auf rechten Winkel achten.
Die Bohrungen bohre ich mit 1,5 mm vor und dann von beiden Seiten mit dem 10er.
Dann kommt wieder meine Qualitäts-Radiuslehre zum Einsatz und der Halsübergang wird auf Maß und das Kopfende rund geschliffen.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Hm, wenn Du die 10 Saiten doppelchörig auslegst, dann wäre doch das dritte Pärchen auf rechte und linke Seite der Mechaniken getrennt, oder verstehe ich da was falsch?
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Nächster Einsatz für die Radius-Schablone: Volute.
Passt erstmal.
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Für den weiteren Aufbau verwende ich ein Montagebrett.
Die Decke wird so platziert, dass Deckenfuge und Mittellinie des Montagebrettes fluchten.
Die Decke wird durchs Schallloch fixiert.
Grüße
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Gegen Versehentliches Festleimen der Decke auf der Unterlage hilft wieder Butterbrotpapier.
Wenn der Hals sauber ausgerichtet ist, fixiere ich die Lage am obere Ende erstmal mit zwei Klötzchen. Dann wird der Falz an der Halsoberseite beleimt, der Hals auf die Decke gedrückt, mittig ausgerichtet und festgezwungen.
Der Hals wird aufgelegt und ebenfalls mittig an Decke und Montagebrett ausgerichtet.
Jetzt kann noch durch einen Blick in die Zargennut kontrolliert werden, ob die Fuge zwischen Hals und Decke zumindest an den Halsaußenseiten sauber geschlossen ist. Ggf. muss die Decke dann nachgearbeitet werden, da diese Lücke später sichtbar wäre.Wenn der Hals sauber ausgerichtet ist, fixiere ich die Lage am obere Ende erstmal mit zwei Klötzchen. Dann wird der Falz an der Halsoberseite beleimt, der Hals auf die Decke gedrückt, mittig ausgerichtet und festgezwungen.
Grüße
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Re: [Akustisch] Die Barockartige
Der Unterklotz wird an die Wölbung der Zarge angepasst und aufgeleint.
Sattel auf 5 mm Dicke schleifen .. .. Balken ablängen.
Kleine Füllarbeiten:Sattel auf 5 mm Dicke schleifen .. .. Balken ablängen.
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