....vielleicht bin ich auch einfach von zu vielen 90er-Jahre Möbeln negativ geprägt.
[Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Moderator: jhg
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Ich selber auch . Aber noch spannender wird´s wohl für die Decke und den Boden selbst, das wird wohl nach der "Gewaltmethode" gehen, sprich: Mit Wasser und Hitze über den Centerblock in Form spannen. Das werde ich aber vorher noch testen.
Auch spannend wird, wie Meik bei seiner ES330-Kopie die Decke baut. Er will ja Furnier selber verleimen, und F-Löcher gibt´s bei ihm ja auch. Stell´ ich mir um einiges aufwändiger und schwieriger vor.
Gestern habe ich noch die letzten Reifchen gesägt und eingeleimt, Bilder davon aber nicht gemacht. Würden ja nicht anders aussehen als die schon gezeigten .
Heute nur die Zargen mit einem Einhand-Hobel auf gleichmäßige Höhe gehobelt und abschließend noch mit einem Schleifbrett wirklich plane Auflageflächen für Decke und Zargen geschaffen. Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Die Form und die Zargen gefallen mir sehr gut, weiter so. Ich verfolge das sehr interessiert.
Ich hatte zwei etwa gleich große Spanplatten genommen und in der einen die Korpusform ausgesägt. Auf die andere habe ich in der Mitte ein ca 1 cm starkes bierdeckelgroßes Holzstück befestigt. Dann habe ich 5 mm Buchensperrholz ca. 15 min in der Duschwanne mit kochendem Wasser eingeweicht und dann auf die untere Platte gelegt. Die obere dann aufgelegt und gleichmäßig mit Schraubzwingen runtergedrückt, quasi "Tiefziehverfahren". Hat ganz gut geklappt, die Wölbung war relativ gleichmäßig. Nur in den Ohren gab es keine Wölbung, da hatte ich nichts untergelegt. Fotos gibt es nicht, das war nur der Proof-of-Concept und ich habe das nicht weitergebaut.
So was ähnliches hatte ich auch mal versucht, bei der Idee, eine 335 nachzubauen.
Ich hatte zwei etwa gleich große Spanplatten genommen und in der einen die Korpusform ausgesägt. Auf die andere habe ich in der Mitte ein ca 1 cm starkes bierdeckelgroßes Holzstück befestigt. Dann habe ich 5 mm Buchensperrholz ca. 15 min in der Duschwanne mit kochendem Wasser eingeweicht und dann auf die untere Platte gelegt. Die obere dann aufgelegt und gleichmäßig mit Schraubzwingen runtergedrückt, quasi "Tiefziehverfahren". Hat ganz gut geklappt, die Wölbung war relativ gleichmäßig. Nur in den Ohren gab es keine Wölbung, da hatte ich nichts untergelegt. Fotos gibt es nicht, das war nur der Proof-of-Concept und ich habe das nicht weitergebaut.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Ja, ungefähr so habe ich das vor. Und in den "Ohren" brauche ich auch keine Wölbung, die soll nur mittig im Bereich des Centerblocks sein und auch recht sanft ausfallen; starke Wölbungen sind (von der Optik her) nicht so mein Ding.
Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Ich kann als Teaser schon verraten das ich guter Dinge bin aber zurzeit muss ich mich um ein praktikables Konzept für die Zargen bemühen. Hättest du interesse an so einer 335 Decke?cabriolet hat geschrieben: ↑14.10.2018, 14:48Ich selber auch . Aber noch spannender wird´s wohl für die Decke und den Boden selbst, das wird wohl nach der "Gewaltmethode" gehen, sprich: Mit Wasser und Hitze über den Centerblock in Form spannen. Das werde ich aber vorher noch testen.
Auch spannend wird, wie Meik bei seiner ES330-Kopie die Decke baut. Er will ja Furnier selber verleimen, und F-Löcher gibt´s bei ihm ja auch. Stell´ ich mir um einiges aufwändiger und schwieriger vor.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Danke für das Angebot, aber zum Konzept dieser Wettbewerbsgitarre gehört nunmal, dass ich soweit möglich Material aus dem Baumarkt verwende. Und das Flugzeugsperrholz für Boden und Decke habe ich ja schon hier. Ein Schnellversuch gestern mit heißem Wasser hat an einem Reststück gezeigt, dass sich der Leim schon bei etwa 80° C löst und sich das Holz dann problemlos zweidimensional formen lässt. Dreidimensional funktioniert auch, braucht aber erhebliche Krafteinwirkung (vermutlich weil das Holz selber ja bei den niedrigen Temperaturen nicht "weich" wird; den Unterschied zwischen nur geschmolzenem Leim und biegsamem Holz konnte ich übrigens beim Zargen biegen deutlich spüren). Mit zusätzlichem Heißluftföhn ging´s dann schon deutlich besser. Ich denke, das wird schon...
Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
...und natürlich die Bilder vergessen
Das war jetzt nur ein etwa 10x15cm kleines Stück, unter das ich ein 6mm dickes Klötzchen gelegt hatte. Quick und richtig dirty einfach mit Zwingen auf die Tischplatte gespannt, ging ja nur um´s Prinzip.Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Das ist hochgerechnet schon mehr Wölbung, als Du für so was 335-mäßiges brauchst. Einfach iänger in Wasser lassen, wenn sich die Schichten nicht total lösen. Wie dick ist Dein Sperrholz? Schätze mal, so 3mm.
Das wird klasse
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Ist nur 2mm dick, und die Wölbung soll recht sanft ausfallen. Wird schon klappen.
Trotzdem werde ich mir, im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Idee, Decke und Boden einfach direkt über den Centerblock zu spannen, eine rudimentäre Form bauen müssen. Damit ich die Wölbungen vorher fertigstellen kann und mir nicht den Zargenkranz bei der nötigen Kraft- und Wärmeeinwirkung krummdrücke oder er sich sogar entleimt.
Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Finde das äußerst spannend wie hier gerade zwei verschieden DIY Methoden für solche Decken entwickelt werden
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Meinst du als zweiten "meine" mit der ES 330?
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Zeit und Wärme sollten passen - so habe ich mein Sorgenkind 2 ja auch gerichtet.cabriolet hat geschrieben: ↑18.10.2018, 16:28Dreidimensional funktioniert auch, braucht aber erhebliche Krafteinwirkung (vermutlich weil das Holz selber ja bei den niedrigen Temperaturen nicht "weich" wird; den Unterschied zwischen nur geschmolzenem Leim und biegsamem Holz konnte ich übrigens beim Zargen biegen deutlich spüren). Mit zusätzlichem Heißluftföhn ging´s dann schon deutlich besser. Ich denke, das wird schon...
Flugsperrholz scheint inzwischen nur noch Bauhaus zu führen; bei allen anderen habe ich keines mehr gefunden (i.e, Obi, Globus, Hagebau, Hornbach). Schade eigentlich - das ist auch ein interessantes Material für Pickguards.
LG
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Heute ging´s dann aber erst einmal an einer weniger spannenden Baustelle weiter. Für den Hals hatte ich ja Paulownia und Fichte zur Auswahl hier liegen. Zuerst mal gewogen, die Fichte kommt auf 0,55 g/cm^3, das Paulownia-Brett auf sagenhafte 0,25 g/cm^3. Also war die Entscheidung eigentlich klar, um Kopflastigkeit zu vermeiden sollte es das leichtere Holz werden. Als ich dann die Fichten-Latte wegräumen wollte, bin ich am Tisch angeeckt und... "boooonnnnggg" . Könnte man für ein Xylophon verwenden. Also auch mal das Paulownia-Brett abgeklopft, das klingt zwar auch mit einem deutlichen Ton, schwingt aber bei weitem nicht so lange nach. Also wurde es jetzt doch die Fichte.
Also schnell (bevor ich mich doch noch umentscheide) zwei Lagen für den Hals angezeichnet und grob ausgesägt. Dann noch den 6mm dicken mittleren Streifen aus Hainbuche auf der Seite, auf der später der Trussrod liegt, eben gehobelt und auch ausgesägt. Der fällt etwa 1cm schmaler aus, da ja noch der Trussrod darüber liegen wird. Der Mittelstreifen ist dann auch das einzige Holz, das ich nicht aus dem Baumarkt habe. Einen Hals-Streifen habe ich dann auch gleich mit dem Mittelstreifen verleimt; damit ich die Nut nicht später nacharbeiten muss, liegt der Trussrod darunter. Außerdem habe ich heute noch etwas ausprobiert, falls die Versuche mit dem Aluminium-Binding nicht gelingen: Eine 45°-Fase. Sieht dann aus wie ein mehrlagiges Naturholz-Binding. Mit einem kleinen Radius anstelle der Fase wäre das natürlich auch möglich.
Dazu einfach ein Reststück Sperrholz schwarz "gebeizt", also eigentlich einfach mit Edding angemalt und eine Fase angefeilt: Gruß
Markus
Also schnell (bevor ich mich doch noch umentscheide) zwei Lagen für den Hals angezeichnet und grob ausgesägt. Dann noch den 6mm dicken mittleren Streifen aus Hainbuche auf der Seite, auf der später der Trussrod liegt, eben gehobelt und auch ausgesägt. Der fällt etwa 1cm schmaler aus, da ja noch der Trussrod darüber liegen wird. Der Mittelstreifen ist dann auch das einzige Holz, das ich nicht aus dem Baumarkt habe. Einen Hals-Streifen habe ich dann auch gleich mit dem Mittelstreifen verleimt; damit ich die Nut nicht später nacharbeiten muss, liegt der Trussrod darunter. Außerdem habe ich heute noch etwas ausprobiert, falls die Versuche mit dem Aluminium-Binding nicht gelingen: Eine 45°-Fase. Sieht dann aus wie ein mehrlagiges Naturholz-Binding. Mit einem kleinen Radius anstelle der Fase wäre das natürlich auch möglich.
Dazu einfach ein Reststück Sperrholz schwarz "gebeizt", also eigentlich einfach mit Edding angemalt und eine Fase angefeilt: Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Nach ein paar Stunden den dritten Streifen an den Hals geleimt, morgen kommen dann noch "Öhrchen" an die Kopfplatte.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Gestern dann die "Öhrchen" angeleimt. Erst eins
Heute dann die Zwingen ab und die Kopfplattenvorderseite eben gehobelt: Dann mit reichlich Übermaß ganz grob in Form gesägt:
Gruß
Markus
dann das zweite:
Und bitte nicht wundern, dass das krumm und schief aussieht, die sind aus Reststücken vom Halskantel nur ganz grob und viel zu groß ausgesägt. Außerdem ist die die gesamte Kopfplatte noch etwa 20mm dick, da fällt später von beiden Seiten noch viel weg.Heute dann die Zwingen ab und die Kopfplattenvorderseite eben gehobelt: Dann mit reichlich Übermaß ganz grob in Form gesägt:
Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Ich bin echt mal gespannt wie sich der Fichte-Hals im Spielbetrieb schlägt.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Inwiefern? Haptisch? Wird wohl matt lackiert. Klanglich? Hab´ja bewusst das Holz mit "boooonnnnggg" genommen, wegen geringer Dämpfung . Oder was die Stabilität angeht?
Jedenfalls ging´s wieder weiter. Zuerst die Kopfplatte von der Rückseite ungefähr auf Dicke gebracht (hat jetzt noch knapp über 15mm). Mit dem Schabhobel, weil man aufgrund der gewinkelten Kopfplatte mit den größeren Hobeln nicht hinkommt. Dann die Halsbreite (natürlich wieder mit etwas Zugabe) angezeichnet und den Hals auf Breite gesägt. Erst die eine Seite, dann den Hals gewendet und auf der anderen Seite gesägt. Die kleinere Säge habe ich zum Ansägen benutzt, geht mit der feinen Verzahnung deutlich besser als gleich mit der großen Säge loszulegen. Für die ganze Aktion war der Hals mit der Vorderseite auf den Tisch gespannt, weil die Rückseite nicht eben ist. Für die Rundungen am Übergang vom Hals zur Kopfplatte arbeite ich aber lieber von der Vorderseite, deshalb musste ich den Hals dann doch umdrehen und entsprechend unterlegen, dass er nicht wackelt. Die Rundungen angezeichnet und mit der halbrunden Iwasaki ausgearbeitet. Auch hier mit etwas Übermaß. Und immer wieder die Rückseite mit Schleifleinen ein wenig angefast, damit es keine Ausrisse gibt. So sieht das jetzt aus: Gruß
Markus
Jedenfalls ging´s wieder weiter. Zuerst die Kopfplatte von der Rückseite ungefähr auf Dicke gebracht (hat jetzt noch knapp über 15mm). Mit dem Schabhobel, weil man aufgrund der gewinkelten Kopfplatte mit den größeren Hobeln nicht hinkommt. Dann die Halsbreite (natürlich wieder mit etwas Zugabe) angezeichnet und den Hals auf Breite gesägt. Erst die eine Seite, dann den Hals gewendet und auf der anderen Seite gesägt. Die kleinere Säge habe ich zum Ansägen benutzt, geht mit der feinen Verzahnung deutlich besser als gleich mit der großen Säge loszulegen. Für die ganze Aktion war der Hals mit der Vorderseite auf den Tisch gespannt, weil die Rückseite nicht eben ist. Für die Rundungen am Übergang vom Hals zur Kopfplatte arbeite ich aber lieber von der Vorderseite, deshalb musste ich den Hals dann doch umdrehen und entsprechend unterlegen, dass er nicht wackelt. Die Rundungen angezeichnet und mit der halbrunden Iwasaki ausgearbeitet. Auch hier mit etwas Übermaß. Und immer wieder die Rückseite mit Schleifleinen ein wenig angefast, damit es keine Ausrisse gibt. So sieht das jetzt aus: Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Langsam wird´s Zeit, hier mal weiterzumachen. Blöd nur, dass so wenig Tageslicht übrigbleibt, wenn man von der Arbeit endlich zu Hause ist .
Also heute Center-Block, Teil 1.
Dazu die noch verbliebene Fichten-Latte geschnappt. Den Center-Block baue ich ein wenig ungewöhnlich. Da ich mich inzwischen entschieden habe, Boden und Decke auf entsprechenden "Vorrichtungen" (Brettern ) über einer Center-Block-Form zu wölben, kann ich diese Form doch einfach an Boden und Decke belassen. Wie ich das genau meine, wird klar wenn ich es mache, habe gerade nur keine Lust das aufzuzeichnen .
Jedenfalls kann der eigentliche Block dann plan mit Ober- und Unterseite des Zargenkranzes abschließen. Da die Fichten-Latte aber nur 30mm dick ist, mein Zargenkranz aber 48mm hoch, wird der Block in zwei Schichten aufgebaut.
Jetzt geht´s erstmal nur um die erste Schicht.
Zuerst also ein Stück mit minimaler Überlänge von der Latte abgesägt. Am "Bobbes" musste das Stück noch an die leichte Rundung angepasst werden, was bei Hirnholz sogar bei Fichte recht zäh voran ging. Hauptsächlich mussten dafür die Iwasakis und 80er Schleifleinen herhalten. Passt: Dann beide Enden mit Leim versehen (darf hier ruhig etwas mehr als sonst sein, Hirnholz saugt gut was weg), den Zargenkranz ein wenig in die Länge gezogen und den Teil-Centerblock eingesetzt. Zwei Zwingen dran, fertig für heute . Teil 2 wird dann gestückelt und gleich Lücken für die PUs und den Halsfuß gelassen.
Bis dann!
Markus
Also heute Center-Block, Teil 1.
Dazu die noch verbliebene Fichten-Latte geschnappt. Den Center-Block baue ich ein wenig ungewöhnlich. Da ich mich inzwischen entschieden habe, Boden und Decke auf entsprechenden "Vorrichtungen" (Brettern ) über einer Center-Block-Form zu wölben, kann ich diese Form doch einfach an Boden und Decke belassen. Wie ich das genau meine, wird klar wenn ich es mache, habe gerade nur keine Lust das aufzuzeichnen .
Jedenfalls kann der eigentliche Block dann plan mit Ober- und Unterseite des Zargenkranzes abschließen. Da die Fichten-Latte aber nur 30mm dick ist, mein Zargenkranz aber 48mm hoch, wird der Block in zwei Schichten aufgebaut.
Jetzt geht´s erstmal nur um die erste Schicht.
Zuerst also ein Stück mit minimaler Überlänge von der Latte abgesägt. Am "Bobbes" musste das Stück noch an die leichte Rundung angepasst werden, was bei Hirnholz sogar bei Fichte recht zäh voran ging. Hauptsächlich mussten dafür die Iwasakis und 80er Schleifleinen herhalten. Passt: Dann beide Enden mit Leim versehen (darf hier ruhig etwas mehr als sonst sein, Hirnholz saugt gut was weg), den Zargenkranz ein wenig in die Länge gezogen und den Teil-Centerblock eingesetzt. Zwei Zwingen dran, fertig für heute . Teil 2 wird dann gestückelt und gleich Lücken für die PUs und den Halsfuß gelassen.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Center-Block, Teil 2:
Von der Fichten-Latte noch zwei weitere Stücke abgesägt. Zwei deshalb, weil dazwischen gleich die Aussparung für den Steg-PU bleibt. Macht ja keinen Sinn, da ein durchgängiges Stück einzubauen, in das man später wieder eine Lücke stemmen oder fräsen muss .
Vorher hatte ich mir auf der Rückseite des schon eingeleimten Block-Teils natürlich die Positionen von Steg und PUs angezeichnet, der Hals wird am 21. Bund in den Korpus übergehen. Daraus haben sich dann die Abmessungen der weiteren Teile ergeben. Die auf Länge gebrachten Stücke mussten dann natürlich noch flacher werden. Also bei beiden rundum die Höhe angezeichnet und gesägt. Da ich ja von Hand säge (und immer noch an meinem provisorischen Werktisch), musste ich natürlich mehrfach umspannen und auch verschiedene Sägen nehmen (die kleine kommt natürlich wegen des verstärkten Rückens nicht durch das ganze Material, die größere alleine ist mir zu ungenau). Ganz genau auf Höhe gearbeitet wird das dann später mit dem Hobel. Dann wieder Leim drauf für´s nächste Zwingen-Bild: Der kleine Block in der Mitte lässt mir später zwei Optionen: Eigentlich will ich dieser Gitte nur einen (Steg-) PU verpassen, dann kann der Hals, der noch genug Überlänge hat, bis an diesen Block heranreichen. Entscheide ich mich doch für einen zweiten PU, habe ich hier schon eine "Wand" der PU-Aussparung. Entscheiden sollte ich mich also spätestens beim Einpassen des Halses .
Gruß
Markus
Von der Fichten-Latte noch zwei weitere Stücke abgesägt. Zwei deshalb, weil dazwischen gleich die Aussparung für den Steg-PU bleibt. Macht ja keinen Sinn, da ein durchgängiges Stück einzubauen, in das man später wieder eine Lücke stemmen oder fräsen muss .
Vorher hatte ich mir auf der Rückseite des schon eingeleimten Block-Teils natürlich die Positionen von Steg und PUs angezeichnet, der Hals wird am 21. Bund in den Korpus übergehen. Daraus haben sich dann die Abmessungen der weiteren Teile ergeben. Die auf Länge gebrachten Stücke mussten dann natürlich noch flacher werden. Also bei beiden rundum die Höhe angezeichnet und gesägt. Da ich ja von Hand säge (und immer noch an meinem provisorischen Werktisch), musste ich natürlich mehrfach umspannen und auch verschiedene Sägen nehmen (die kleine kommt natürlich wegen des verstärkten Rückens nicht durch das ganze Material, die größere alleine ist mir zu ungenau). Ganz genau auf Höhe gearbeitet wird das dann später mit dem Hobel. Dann wieder Leim drauf für´s nächste Zwingen-Bild: Der kleine Block in der Mitte lässt mir später zwei Optionen: Eigentlich will ich dieser Gitte nur einen (Steg-) PU verpassen, dann kann der Hals, der noch genug Überlänge hat, bis an diesen Block heranreichen. Entscheide ich mich doch für einen zweiten PU, habe ich hier schon eine "Wand" der PU-Aussparung. Entscheiden sollte ich mich also spätestens beim Einpassen des Halses .
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt
Guten Abend,
ich bin begeistert von Deiner Arbeit und Idee, das schaut richtig gut aus!
Gruss
Urs
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Danke, aber ganz genau hinsehen darfst du nicht. Unter den Zwingen ist der größere Block ein wenig verrutscht. Macht aber nix, sind nur ein paar Zehntel und sieht ja später sowieso niemand .
Ach so, bevor irgendwer nachfragt: Ja, der Block ist zu schmal für eine TOM oder sogar eine Wraparound-Bridge. Das ist aber gewollt so: Da kommen entweder China-Einzelbridges oder ein Eigenbau-Aufsatz-Steg plus versenkte Aluröhrchen als Saitenhalter drauf .
Ach so, bevor irgendwer nachfragt: Ja, der Block ist zu schmal für eine TOM oder sogar eine Wraparound-Bridge. Das ist aber gewollt so: Da kommen entweder China-Einzelbridges oder ein Eigenbau-Aufsatz-Steg plus versenkte Aluröhrchen als Saitenhalter drauf .
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
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