cabriolet hat geschrieben: ↑19.09.2018, 12:11Das, was ich in Post #300 als Anregung aus dem music-electronics-forum hier ´reingeschleppt habe: Über einen zweiten Trafo, der nichtam Verstärkereingang hängt, die Impedanz der Primärseite zu beeinflussen. Mit offenem Ausgang, kurzgeschlossen, oder regelbar (per Poti) irgendwas dazwischen. Beeinflusst laut dortigen Beiträgen den Bassabfall.
Bei einem Pickup per Trimmpoti die Basswiedergabe beeinflussen zu können wäre natürlich ein Traum. Aus pragmatischen Gründen bin ich aber näher bei Capricky und glaube, dass ein Test dieses Prinzips besser im Nachbarthread aufgehoben wäre. Zum Einen wüsste ich nicht, wo ich bauartbedingt die dritte Spule überhaupt unterbringen sollte. Und dann wisst ihr dort besser was ihr tut als ich. Wenn es dann funktioniert, werde ich es euch mit Freuden klauen
Zudem: gestern beim Hörtest wusste ich natürlich ein wenig besser, auf was ich zu achten hätte als beim ersten Mal. Und ich hatte nicht den Eindruck, als wären die Pickups im Bassbereich per Kuhschwanzfilter beschnitten. Man phantasiert natürlich viel rum und tendiert dazu zu hören, was man hören will. Aber mir kam es ein wenig vor, als sei per EQ zum Positiven ins Signal eingegriffen worden. Entgegen landläufiger Praxis kann man mit einem EQ ja auch Frequenzen beschneiden ...
Für mich klang es eher relativ rund in der Wiedergabe, also mit relativ gleichmäßiger Lautstärke über die Saiten, ohne in den Höhen spitz zu werden. Aber das muss man sich einfach mal in eine Gitarre eingebaut anhören, so dass man vernünftig spielen kann, statt nur grobmotorisch Saiten anzuzupfen.
Unter dem Strich bin ich guter Dinge, mit den Erkenntnissen dieses Tests einen ersten "Beta-Alumi-Clown" bauen zu können, mit dem sich erst einmal gut leben lässt. Alles Weitere ergibt sich dann.
Für den nächsten Versuch steht der A/B Vergleich mit/ohne Eisenblech schon auf der Liste. Falls ihr Ideen für andere sinnvolle A/B's habt, gerne her damit.micha70 hat geschrieben: ↑19.09.2018, 22:03Ich möchte nur nochmal den Wunsch äußern: Eines nach dem Anderen und nicht an jeder möglichen Schraube gleichzeitig drehen. Es ist unheimlich verlockend das alles zu versuchen und das gleich. Das kenne ich aus der täglichen Arbeit und am Ende bekommt man die Ergebnisse nicht mehr miteinander verglichen.
Ich hab dazu nochmal nachgedacht. Mir will scheinen (ist nur ein Pi mal Daumen Eindruck), als würde die Eisenplatte den Magneten einiges ihrer Stärke nehmen. Die verwendeten Ferrite sind nicht sehr stark, da könnte es zu viel des Guten sein. Aber ggf. wäre das ein guter Move, mit dem sich Neo-Pillen ein wenig bändigen ließen. Mit Neodym Magneten zu arbeiten hatte ich ja zwischendurch schon verworfen, weil "eh viel zu stark". Aber eigentlich wäre man mit Pillen ja am flexibelsten wenn es darum geht, dieses Pickup-Prinzip an 4-/5-/6-/7-saitige Instrumente anzupassen ...