Neuaufbau Tele: Abbeizen, aber wie?

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Neuaufbau Tele: Abbeizen, aber wie?

#1

Beitrag von Drifter » 13.03.2018, 07:26

Ich hab da vor ein oder zwei Jahren einen Tele-Body auch Sperrholz (oder sagt man Schichtholz) billigst geschossen. Eigentlich wollte ich da nur ein paar Sachen probieren, z.B. Löcher verschließen (da wollte einer einen String-through machen, ging aber vollkommen daneben) oder als Schablone verwenden (erledigt!). Da ich nahezu alle Tele-Teile noch doppelt habe, kam ich auf die Idee zu schauen, wie denn so ein Holz klingt.

Blödsinn, ich will weiter probieren, als nächstes abbeizen, Absplitterungen und Beulen ausbessern und später lackieren (deckend, rot!). Nur wie bekomme ich die Farbe runter? Wirklich mit abbeizen? Oder mit Hitze? Mit Schleifen wird das wohl nichts werden, der Klarlack ist ziemlich zäh.

Mit welchen Mitteln arbeitet Ihr? Bin da für jeden Tipp dankbar.

lG

Norbert
P.S.: die Dings und Dongs waren schon alle drauf, ich hab nur die Löcher verschlossen. Man beachte die Ausrichtung auf der Rückseite!!!
Dateianhänge
IMG_20180312_183108334.jpg
IMG_20180312_183117773.jpg

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#2

Beitrag von Drifter » 13.03.2018, 08:17

Selber googeln kann auch was....

Ist das empfehlenswert?

https://www.clou-shop.eu/clou-la-lack-a ... 05ltr.html

Danke mal

lG

Norbert

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#3

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 08:30

q
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ahgit für den Beitrag:
Drifter

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#4

Beitrag von Drifter » 13.03.2018, 08:41

Die Kanten sind abgerundet (so wie ich es mag), mit der Ziehklinge hab ich noch nicht gearbeitet.

Der Tipp mit den Lösungsmitteln ist natürlich gut. Aber bitte was ist Pu? Polyurethan?

LG

Norbert

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#5

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 09:00

q

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#6

Beitrag von Drifter » 13.03.2018, 10:50

ahgit hat geschrieben:
13.03.2018, 09:00
Die Kanten sind abgerundet (so wie ich es mag), mit der Ziehklinge hab ich noch nicht gearbeitet.

Der Tipp mit den Lösungsmitteln ist natürlich gut. Aber bitte was ist Pu? Polyurethan?
Ah,hatte die Telekante gerade in Erinnerung.Auch auf abgerundeten Flächen funktioniert eine Ziehklinge hervorragen. Wenn du keine hast würde ich überlegen mir eine anzuschaffe.Fürs Gitarrenbauen eines meiner favorisierten Werkzeuge.Kostenfaktor 4-5€
Geschliffene Konturen werden sehr oft nicht so schön.
Pu ist Polyurethan
Danke!

Also Ziehklinge besorgen!

lG

Norbert

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#7

Beitrag von bea » 13.03.2018, 13:16

Ziehklinge auf PU?

Wenn ich mir die Haftungseigenschaften des Lacks auf meinen beiden HB Precis vor Augen halte, würde ich vorher vielleicht versuchen, das Zeugs mit einem breiten Stecheisen plattig abzuspalten... (falls der Korpus ordentlich lackiert sein sollte, wird das allerdings nicht gehen.)


Übrigens: eine Ziehklinge allein tut es nicht.

Im Minimum benötigt man dazu noch Werkzeug zum Schärfen (Feile oder billigen Abziehstein zum Entfernen des abgenudelten Grats und Abziehstahl oder abgenutzte Dreikantfeile bzw abgenudelten Wetzstahl zum Aufziehen eines neuen Grats)

Und außerdem benötigt man immer mindestens zwei Ziehlklingen, weil eine gerade wieder mal verschollen ist.
LG

Beate

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#8

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 14:33

q

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#9

Beitrag von bea » 13.03.2018, 15:00

Ich wollte es natürlich flach mit der Fase nach oben auflegen und vor allem bei Lackierungen anwenden, an denen der Lack breits abplatzt, wenn man kräftig draufhustet. Und natürlich muss es richtig scharf sein.

Wer runde Abziehstähle bevorzugt, kann natürlich behelfsmäßig auch einen dicken Schraubendreher verwenden.
LG

Beate

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#10

Beitrag von AsturHero » 13.03.2018, 18:01

am allereinfachsten ist es bei den dicken harten PU Lacken mittels Heisluftpistole und scharfen sauberen Spachtel.
Geht easy und fix.
Wenn du keinen hast, nimm einfach den billigsten (so ab 15 Euro) und fang mit der kleinsten Stufe an. Am besten an der Stelle wo die Bridge war, bzw. oder hinten wo das Plättchen von der Halsbefestigung war.
Einfach mal beim 1. MAl vorsichtig auf Stufe 1 ranhalten, dabei den Spachtel an der Stelle ansetzen wo du gerade fönst.
Du spürst es, wenn der Lack weich wird wegen der Hitze, dann kannst du mit leichtem Druck den Spachtel ansetzen und den Lack in Schollen abplatzen lassen... Mit ein bisschen Übung werden die LAckschollen größer und du kannst förmlich in großen Partien mit dem Spachtel unter den Lack gehen, ohne das das Holz beschädigt wird.
Bitte immer in kreisenden Bewegungen den Fön halten.-..nicht so lange auf eine Stelle, das der Lack Blasen wird..dann wirds krümelig..geht zwar auch, ist dabb mühsamer.. versuch immer mal wieder die Stellen abzuwechseln, nicht das das Holz zu heiss wird ;) Ich hab inzwischen viel Übung und kann mit voller Heizleistung rüber gehen, aber am Anfang solltest du mit kleiner Stufe anfangen, damit du ein Gefühl hast wann der Lack weich wird.

i.d.R. ist der Body so innerhalb 30-60 min Lackfrei ohne Stress und Plackerei mit Schleifen.

Der dicke PU Lack ist in der Regel unbeeindruckt von gängigne chemischen Abbeitzer..da lacht der Klarlack nur :D

Hier mal ein Bild von einer Corvette die ich damit entlackt habe..da siehst du wie easy und sauber der LAck abgeht..selbst wenn der so dick ist wie bei der:
heat1.jpg
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor AsturHero für den Beitrag:
bea
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#11

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 20:43

q

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#12

Beitrag von AsturHero » 13.03.2018, 20:47

Es geht ja um nen Tele Solid Body...eine Akustische wurd ich nie mit ner Heissluftpistole bearbeiten wollen ;)
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
MVC Guitars
Holzkäufer
Beiträge: 181
Registriert: 18.10.2014, 21:24
Wohnort: Pockau-Lengefeld,Erzgebirgskreis,Sachsen
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 41 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#13

Beitrag von MVC Guitars » 13.03.2018, 20:56

Hallo,
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Molto Abbeizer gemacht.Damit loest man problemlos jeden Lack ab. Meine damals gekaufte und beim DHL Transport beschädigte ESP LTD M-10, Habe ich damit entlackt. Bitte nur im Freien verwenden.Abschleifen ist ziemlich staubig und Igelbuerste von Vorteil.Bericht dazu auf meiner Website: mv-creative-guitars.jimdo.com unter "Neuaufbau ESP Ltd m-10 nach Transportschaden". Gutes Gelingen!

Micha
www.mv-creative-guitars.jimdo.com

"Nichts ist unmöglich! Unmöglich ist nur das, was man nicht erst versucht zu erreichen !"

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#14

Beitrag von AsturHero » 13.03.2018, 21:11

Molto Abbeizer schafft nicht echte PU-Lacke..habe schon einige mit Molto versucht..selbst über mehr als 24 STd. in nem Müllsack eingeschlossenen Body hat das Molto nix, aber auch gar nix anhaben können.....noch nicht mal Grauschleier...abgesehen davon finde ich Abbeizer (bei den wenigen wo es mal geklappt hat) ne ziemliche Sauerei das Geschmier und audfgeweichte wirklich rückstandslos zu entfernen..ist ne langwierige und ekelige Sache, bis das der Body wirklich sauber ist..vor allem sehr strapaziös, weil es muss schon mit recht viel Wasser angegangen werden, um die Moltoreste ganz vom Holz zu bekommen, ohne das der spätere Lackaufbau verhunzt wird...
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#15

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 21:15

q

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Abbeizen, aber wie?

#16

Beitrag von ahgit » 13.03.2018, 21:17

q

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#17

Beitrag von AsturHero » 13.03.2018, 21:23

Nachtrag:
sobald man mit handelsüblichen Lacken aus der Sprühdose arbeitet, egal ob Nitro etc. etc. (ausser PU), dann funktioniert das Abbeizen mit Molto..aber die steinharten PU LAcke aus den Gitarrenfabriken vermag handelsüblicher Abbeizer nix aber auch gar nix anzuhaben
(trotzdem isses ne ziemliche Sauerei mit ABbeizer, auch der Gestank ist nicht ohne)
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
Bermann
Ober-Fräser
Beiträge: 902
Registriert: 23.04.2010, 19:48
Wohnort: --
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 130 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#18

Beitrag von Bermann » 13.03.2018, 22:07

Warum überhaupt den alten Lack entfernen?
Anschleifen, Dellen mit Autofeinspachtel schließen und Planschleifen , dann grundieren und neu lackieren.
Gruß Hermann
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Bermann für den Beitrag:
capricky

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#19

Beitrag von Drifter » 13.03.2018, 22:27

Ich hab mal die Abbeize gekauft, kann die aber zurückgeben.

Auf die Idee mit dem Heissluftföhn hätte ich auch kommen können. Das probier ich mal als erstes aus. Dann sehen wir weiter.

@Bermann : einerseits weil ich es lernen will, und da die Klampfe ein bisserl zu schwer ist, möchte ich sie andererseits noch abspecken. Nicht nur mit dem Lack (das würde nicht viel bringen), sondern noch mit einer Fräsung unter dem Pickguard. Dann käme es wieder zu Lackrissen. Wie gesagt, die ist ein reiner Versuchsträger.

Vielen Dank für Eure Inputs!

lG

Norbert

Benutzeravatar
zappl
Zargenbieger
Beiträge: 1922
Registriert: 09.02.2016, 19:58
Wohnort: 56xxx
Hat sich bedankt: 454 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Kontaktdaten:

Re: Abbeizen, aber wie?

#20

Beitrag von zappl » 14.03.2018, 00:00

Ja, bring den Abbeizer zurück. Das ist nur Giftzeug, welches dir mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht weiterhilft und umständlich entsorgt werden müsste! (Ich habe es selbst hinter mir...)

Wie bereits mehrfach genannt, nimm eine Ziehklinge oder einen geschärften Metallspachtel. Vermutlich ginge es sogar mit einer passenden Glas- oder Porzellanscherbe (aber Vorsicht..Handschuhe verwenden!).

Davon mal ganz abgesehen, mal naiv gefragt: Würde es nicht ohnehin genügen den existierenden Lack anzuschleifen und mit einem 2K-Lack drüber zu lackieren? So wie ich es verstehe soll der Body ja wieder deckend lackiert werden?

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#21

Beitrag von Drifter » 14.03.2018, 07:38

zappl hat geschrieben:
14.03.2018, 00:00
Davon mal ganz abgesehen, mal naiv gefragt: Würde es nicht ohnehin genügen den existierenden Lack anzuschleifen und mit einem 2K-Lack drüber zu lackieren? So wie ich es verstehe soll der Body ja wieder deckend lackiert werden?
Hab ich ein post davor an bermann schon geschrieben: v.a. will ich lernen. Entlacken, Lack neu aufbauen, fräsen (ich denke da immer mehr an eine Smuggler-Tele, und da würde mir der Lack sicher platzen), im Endeffekt wird die mal ein Testträger für PU's, Brücken, Hälse und Mechaniken.

Da sie ich sie im sündigen Rot haben möchte, reift in mir auch langsam ein Name....

Susie Q!
(Wer hat jetzt an was anderes gedacht?) :badgrin:

Und wie gesagt, ich probier es mal aus mit dem "Fön". Schaun wir mal, was da rauskommt. (think)

lG

Norbert

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#22

Beitrag von AsturHero » 14.03.2018, 09:48

PS: es braucht schon ein paar Sekunden bis sich was am LAck tut..also nicht nach 5 Sekunden draufhalten und denken das funktioniert nicht...das dauert ein bisschen bis der Lack heiss und elastisch wird..aber im Laufe des Fortschritts ist die Lackoberfläche schon soweit aufgeheizt das es immer zügiger geht ;)
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor AsturHero für den Beitrag:
Drifter
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#23

Beitrag von Drifter » 18.03.2018, 10:02

So, dann berichten wir mal vom Versuch auf der Vorderseite:

Es war gar nicht so einfach mit der Heißluftpistole. Der Lack wurde nicht richtig weich, er bröselte richtig ab, egal, wie lange ich die Heißluft hin hielt. Es war körperlich sehr anstrengend (gut, mein Gesundheitszustand ist jetzt nicht der beste, aber dass mir so schnell die Luft ausging....), ausserdem sollte man den Zeigefinger nicht gewohnt auf die Spachtel drücken, schon gar nicht mit der Fingerkuppe der rechten Hand, da hab ich keine harte Haut und das Metall wird sehr heiß (sollte mal mit dem Fingerpicking anfangen, vielleicht hilft das).

Wichtig zu lernen für mich: auch wenn nicht alle Schichten des Lackes weggingen (die unterste war wohl eine Art Primer), mit dem 100-er Schleifleinen dürfte das dann kein Problem mehr werden. Ich hab das mal oberhalb der Pickups ausprobiert, alles easy.

Es folgen noch die Rückseite, die Zarge und dann das große Problem, die abgerundeten Kanten. Da bin ich versucht, mit der Oberfräse diese neu zu fräsen, wird dann wohl der Fräskopf hinüber sein, aber ich glaube trotzdem, dass das der effektivste Weg ist. Ausserdem übe ich damit schon mal für den Ulmenbody.

Es wird tatsächlich eine Art Smuggler Tele. Auch hier kann ich wieder ein bisserl Fräsen üben, die Klampfe wird leichter, und wenn mir ein guter Gag einfällt, dann werde ich den unter dem Pickguard unterbringen.

lG

Norbert
Dateianhänge
IMG_5016k.jpg

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#24

Beitrag von AsturHero » 18.03.2018, 10:22

jo trotzdem gut geworden..ja manche Bodys haben nen wirklich fiesen Lack hartnäckigen Lack und dann so einen blöden grauen Primer (hatte ich auch mal bei einer Samick, da hatte ich auch geflucht.

Die Kanten sind eigentlich kein Problem, da du den Spachtel ja schräg stellen kannst.
Versuch mal folgendes: nicht die ganze Zeit den Fön dran halten, sondern eine Stelle erwärmen, dann minimal abkühlen lassen und dann den Spachtel ansetzen...manchmal ist ein bisschen Technik vonnöten.

Trotzdem wäre es noch mehr Plackerei den LAck mittels Schleifpapier loszuwerden..da sitzt du Tage dran....inkl. Aua-Arm und Finger,,

Hihihi..ja mit dem Zeigefinger kenn ich...man ist ja gewohnt mit dem Zeigefinger Druck aufzubauen und kommt dann mit dem Heissluft in die Quere...
Ich hab das Glück das ich Koch bin und ich an allen Fingerkuppen dicke Hornhaut habe und aufgrund der über 30 Jahre Berufserfahrung schon Schmerzresistent, bzw. Hitzeresistent..ich kann schon einiges an Temperatur aushalten....so bis 160-180 Grad gehe ich schon mal mit Fingern in die Friteuse oder hol ein Blech aus dem Backofen ohne Tuch oder HAndschuh ;) aber das geht nur mit den HAndinnenflächen, HAndoberseite oder Unter/Oberarm verbrenn ich mich genauso leicht wie jedermann/frau
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: Abbeizen, aber wie?

#25

Beitrag von Drifter » 18.03.2018, 11:13

Ich hoffe @AsturHero Du bist mir nicht böse, aber ich werde die Kanten wirklich fräsen. Das Holz ist so weich, ich hab mir auf der Rückseite gerade zwei Cuts eingefangen, obwohl ich mit dem Schaber plan aufgelegen bin. Ne, das Risiko ist mir da zu groß, ich hab schon Schiss vor der Zarge.

In diesem Zusammenhang: mit welcher Spachtelmasse füllt Ihr Eure Hacker auf? Dieselbe wie beim Auto? @hatta was sagst Du? Der Lack wird deckend rot, also muss ich nicht auf die Maserung oder sonst auf das Holz achten!

Interessant ist auch mein Heißluftfön: ich hab den Korpus mit zwei Zwingen festgehalten, die dann zum Schluss auf eine andere Stelle plaziert, um auch dort den Lack runter zu bekommen, danach war die Hitze vom Fön weg. Nach ein paar Minuten gingt er wieder. Na ja, billiges Klumpert eben. Oder er hat eine Abschaltung bei zuviel Hitze.

So, noch Zarge und Kanten, aber heute nicht mehr, am Nachmittag kommt Besuch.

lG

Norbert

Antworten

Zurück zu „Restaurieren und Reparieren“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste