Gibsons neue Modelle
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Re: Gibsons neue Modelle
Das ist der Untergang des christlichen Abendlandes.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... Green.aspx.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... -Pink.aspx.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... Green.aspx.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... -Pink.aspx.
- Haddock
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Re: Gibsons neue Modelle
Hallo,
Gruss
Urs
Mich erinnert die V an die Jackson Roswell Rhoads. Frage mich wie lange es diese Firma noch gibt....
Gruss
Urs
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Re: Gibsons neue Modelle
OK. Ja. Der Gitarrenmarkt hat seit Jahren ein Problem weil die Käufer immer älter werden und der Nachwuchs lieber Elektronische Mucke macht.
Aber ob man das mit schrill geschmacklosen 4000$ Instrumenten von einer Traditionsmarke verändert? Oder mit Lautsprechern in Sunburst-Riegelahorn?
Wer. Soll. Das. Kaufen?!?
Wer immer auch Gibson in Sachen Markenpositionierung und Marktforschung berät, hat weder ne Ahnung von der Marke, noch vom Markt, noch von Markenpositionierung und Marktforschung.
Und das gilt für ganz Gibson Electronics, nicht nur die Klampfen...
Aber ob man das mit schrill geschmacklosen 4000$ Instrumenten von einer Traditionsmarke verändert? Oder mit Lautsprechern in Sunburst-Riegelahorn?
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- Poldi
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Re: Gibsons neue Modelle
Boa, und das am Abend. Ich denke ich werde gleich schlecht einschlafen.gitarrenmacher hat geschrieben: ↑17.01.2018, 16:21Das ist der Untergang des christlichen Abendlandes.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... Green.aspx.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... -Pink.aspx.
Gut, bei dem lächerlichen Preis kann man die Farbe schon mal hinten anstellen.
- bea
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Re: Gibsons neue Modelle
Letztes Jahr haben sie daoch auch schon Prototypen gezeigt, sogar interessantere als diese beiden. Und? Was ist davon in die Serie gelangt? (Wie war das nochmal 1958 mit V, Explorer, Moderene?)
Für 2018 gibt es aber durchaus einige interessante Instrumente - eine neue ES339 innem hübschen Dunkelblau-Schwarz-Burst, eine RD-Artist, die sogar hübscher geraten ist als die etwas lieblos wirkenden neuen RD-Bässe.
Und wer wirklich 4400 Öcken für ne rosa oder lindgrüne Dreadnought ausgeben will... Was solls, das sind doch Nischeninstrumente. Vielleicht ist sowas ja wirklich sinnvoll, um Leute anzusprechen, die eine Gitarre suchen, die auch für Bühnenshow was hermacht und nicht in erster Linie schöne Töne spielen soll?
Für 2018 gibt es aber durchaus einige interessante Instrumente - eine neue ES339 innem hübschen Dunkelblau-Schwarz-Burst, eine RD-Artist, die sogar hübscher geraten ist als die etwas lieblos wirkenden neuen RD-Bässe.
Und wer wirklich 4400 Öcken für ne rosa oder lindgrüne Dreadnought ausgeben will... Was solls, das sind doch Nischeninstrumente. Vielleicht ist sowas ja wirklich sinnvoll, um Leute anzusprechen, die eine Gitarre suchen, die auch für Bühnenshow was hermacht und nicht in erster Linie schöne Töne spielen soll?
LG
Beate
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Re: Gibsons neue Modelle
Bea, das schlimme sind nicht die Instrumente an sich. Die kann geil oder scheiße finden wer will. Das schlimme ist dass da ein Stück Musikgeschichte zu schand geritten wird von unfähigem Management.
Aber vielleicht schrumpfen sie sich ja bald Notgedrungen gesund.
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- jhg
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Re: Gibsons neue Modelle
Unfassbar - da kommt einem gleich der Würgereiz. Nicht nur dass die Farben richtig Schei$$e sind, auch der Preis ist eine einzige Frechheit. Ich verstehe nicht, warum sich Leute überhaupt sowas antun. Die Gibson Akustikgitarren, die ich letztes Jahr in den Händen hatte (das waren die Teuren bei Session Music) waren alle schlecht gemacht, voller Herstellungsfehler, in schlechter Qualität und geklungen haben sie auch nicht. Die sollten sich schämen, so einen Mist überhaupt zu verkaufen. Und ich mache mir einen Kopf über meine Preise - das ist unglaublich ...gitarrenmacher hat geschrieben: ↑17.01.2018, 16:21Das ist der Untergang des christlichen Abendlandes.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... Green.aspx.
http://23.21.158.208/Products/Acoustic- ... -Pink.aspx.
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Re: Gibsons neue Modelle
Da steht dann halt Gibson drauf ...jhg hat geschrieben: ↑18.01.2018, 00:35Unfassbar - da kommt einem gleich der Würgereiz. Nicht nur dass die Farben richtig Schei$$e sind, auch der Preis ist eine einzige Frechheit. Ich verstehe nicht, warum sich Leute überhaupt sowas antun. Die Gibson Akustikgitarren, die ich letztes Jahr in den Händen hatte (das waren die Teuren bei Session Music) waren alle schlecht gemacht, voller Herstellungsfehler, in schlechter Qualität und geklungen haben sie auch nicht. Die sollten sich schämen, so einen Mist überhaupt zu verkaufen. Und ich mache mir einen Kopf über meine Preise - das ist unglaublich ...gitarrenmacher hat geschrieben: ↑17.01.2018, 16:21Das ist der Untergang des christlichen Abendlandes.
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Gruß
Harald
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Re: Gibsons neue Modelle
Hmmh,
Das hört sich garnicht gut an:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... 875156!amp
Grüsse
Wasduwolle
Das hört sich garnicht gut an:
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Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle
Wenn du Saunazubehör suchst, besuche mich auf
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Wolle
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- bea
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Re: Gibsons neue Modelle
Die amerikanische Presse ist da noch deutlicher: es gibt wohl kaum noch Aussichten, das Ruder herumzureißen. Ein klassische Folge von Management-Größenwahn.
Ok, dann wird der Konzern halt in ein paar Monaten seziert. Mann kann wohl nur hoffen, dass die dann wohl unausweichlichen neuen Eigner wenigstens ein Grundverständnis fürs Musikinstrumentenbusiness haben. Und den Mitarbeitern wünschen, dass die Daumenschrauben an den Fließbändern nicht noch weiter angezogen werden.
Ok, dann wird der Konzern halt in ein paar Monaten seziert. Mann kann wohl nur hoffen, dass die dann wohl unausweichlichen neuen Eigner wenigstens ein Grundverständnis fürs Musikinstrumentenbusiness haben. Und den Mitarbeitern wünschen, dass die Daumenschrauben an den Fließbändern nicht noch weiter angezogen werden.
LG
Beate
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Re: Gibsons neue Modelle
Da liegen nicht viel Daumenschrauben an, eher das Gegenteil. Als ich im September in der vor kurzem verkauften Memphis Fabrik war hieß es „ihr seid ja jetzt die Nachmittagstour (2 Uhr), da sind die meisten schon zu Hause. Nu dürften zwar die 60 Jahre alten Pressen für die Decken amortisiert sein, aber jeder BWL-ersti weiss das ungenutzte Kapazitäten nich so richtig wirtschaftlich geil sind....dürfte also eher sowas wie kurzarbeit gewesen sein.
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Re: Gibsons neue Modelle
Meine Bemerkung bezog sich auch auf das Solid-Body-Werk. In den anderen Departments geht es merklich ruhiger zu, sieht man ja auch auf den Videos. Und falls ich mich irre, wird das halt Auswirkungen auf den Headcount haben....
LG
Beate
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Re: Gibsons neue Modelle
Wie in diesem Artikel zu lesen, hat Gibson wirklich finanzielle Probleme: http://cdm.link/2018/02/gibson-troubles ... anagement/
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Re: Gibsons neue Modelle
Was auf Gitarre&Bass geschrieben wird bestätigt bzw. erhärtet die düstere Prognose für Gibson.
https://www.gitarrebass.de/stories/gibs ... itarrebass
Schade!
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Re: Gibsons neue Modelle
Na am Ende des ganzen kann das ja langfristig nur Positives für die Gitarrenmarke bedeuten. Als Marke dürfte die immer noch einiges Wert sein, und wenn dann auch mal fähige Leute ans Ruder kommen gibts vielleicht auch wieder Klampfen mit Sinnvollem Preisleistungsvethältnis. Pleite heisst ja Gottseidank nicht Tot. Höchstens „an Chinesen verkauft“. Was die Arbeitsplätze in Kalamazoo, Nashville und Memphis angeht is allerdings ein anderes Thema...
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Re: Gibsons neue Modelle
Heute flatterte bei mir die neue Online- Ausgabe vom " Guitar" -Magazin herein. Darin wird über neue Erkenntnisse in Sachen der nahenden Insolvenz von Gibson berichtet. Jetzt sind warscheinlich die Chinesen mit am Zug. Früher haben Die alles abgekupfert auf Quantität komm raus. Heute denken die Chinesen um. Über Anteilsbeteiligungen und Joint Ventures mit weltweiten " Qualitätsherstellern aller Bereiche",sowie Werkseröffnungen dieser Firmen in China sind die nun auf die Übernahme der Qualitätsarbeiten mit Auslagerung der Produktion vom Herstellerland nach China bemüht. Letztens kam auf 3 Sat ein interessanter Bericht, was allein in deutschen Landen nach China aquiriert wird unter Joint Venture- Deckmantel. Es wird bereits davor gewarnt. Viele der seriösen Hersteller und Rechteinhaber haben aber noch keine Lunte gerochen. Nun vielleicht auch in USA eben Gibson! Hier der 1 zu 1 Bericht:
Gibson soll von unbekannten chinesischen Investoren übernommen werden? Laut Informationen, die der amerikanischen Musiknachrichten-Website digitalmusicnews.com vorliegen, ist das zumindest eine Möglichkeit ...
In den vergangenen Wochen wurde bekannt, dass sich Gitarrenhersteller Gibson in einer finanziellen Misere befindet und im Sommer Kredite und weitere Forderungen in der Höhe von insgesamt einer halben Milliarde US-Dollar bezahlen muss. Abseits aller Gerüchte fassen wir die momentane Lage für euch zusammen.
Anfang Februar 2018 ließ Gibson Brands, Inc. folgende kurze Meldung verlauten: „Gibson Brands, Inc. teilen hiermit mit, dass man heute einer Zinszahlung von 16,6 Millionen Dollar an Kreditgeber von 375 Millionen Dollar nachgekommen ist. Dies sind 8,875% der Anleihen ersten Ranges im Jahr 2018.“
Die Situation für Gibson ist heikel. Der in Nashville ansässige Instrumentenbauer mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar hat mit dem Weggang seines kaufmännischen Geschäftsführers Bill Lawrence erst kürzlich einen Personalwechsel vollzogen. Lawrence, der lediglich ein Jahr bei Gibson Brands tätig war, verlässt die Firma nur sechs Monate, bevor die Frist für die Fälligkeit eines Kredits in Höhe von 375 Millionen US-Dollar ausläuft. Zusätzlich wird für Gibson ab dem 23. Juli 2018 ein weiterer Kredit in Bankanleihen in Höhe von 145 Millionen US-Dollar fällig.
Um den nahenden Bankrott von Gibson abwenden zu können, bleiben Gibson-CEO Henry Juszkiewicz nicht viele Optionen. Kevin Cassidy, seines Zeichens Senior Credit Officer der Rating-Agentur Moody’s, sieht eine mögliche Option in der Abgabe von Anteilen anderer zu Gibson Inc. zugehörigen Firmen (wie beispielsweise Philips, Baldwin etc.) an die Gibson-Gläubiger zwecks Schuldendeckung, bevor Juszkiewicz zu dieser Maßnahme gezwungen sei. Eine andere Option sei es, mit den restlichen Kreditgebern neue Schuldenkonditionen auszuhandeln, was aber laut Cassidy kaum zu reellen Konditionen für Gibson verhandelbar sei.
Ob Benson Woo angesichts der verheerenden Situation, in der Gibson Inc. sich derzeit befindet, als neuer leitender Geschäftsführer noch einmal das Ruder herumreißen kann, ist offen. Für viele Beobachter steht fest, dass die Kluft zwischen den Gibson-Anlagegläubigern und dem Vorstand der Firma derzeit nicht größer sein könne, so Reshmi Basu, Redakteur der Finanz-News-Plattform Deptwire. Juszkiewicz selbst scheint die extrem prekäre finanzielle Lage seiner Firma immer noch erstaunlich nüchtern zu betrachten. In der Nashville Post gab er erst kürzlich zu Protokoll: „Wir sprechen derzeit mit Leuten, die uns direkt morgen einen Scheck ausstellen würden. Ich glaube aber, dass wir noch wesentlich attraktivere Angebote erhalten werden.“
Die Website digitalmusicnews.com berichtet nun, dass ein „Konsortium chinesischer Investoren derzeit nach strategischen Investitionsmöglichkeiten im Bereich der Musikinstrumentenherstellung“ suche.
Ein Berater dieser Investorengruppe habe demnach Digital Music News mitgeteilt, dass diese aktuell nicht genannt werden möchte und darüber hinaus „momentan viele verschiedene Investitionsmöglichkeiten in Betracht“ ziehe.
Laut einer weiteren Quelle solle ein möglicher „Buy-out“ (also das Aufkaufen massiver Geschäftsanteile, das schließlich zur Übernahme führt) – falls überhaupt – erst in einigen Monaten erfolgen, da die Investorengruppe dann aufgrund des Fälligkeitsdatums der ausstehenden Kreditrückzahlungen besonders niedrige Preise erwarte. Die Investorengruppe verfüge über „ausreichende Ressourcen für einen Buy-out“. Im Falle einer erfolgreichen Übernahme solle Gibsons weltweit bekannter Markenname genutzt werden, um „deutlich mehr Gitarren zu verkaufen“, wie digitalmusicnews.com schreibt.
Weiter heißt es: „Die Strategie sieht eine effizientere Herstellung, bessere Preise und Vertriebsmaßnahmen sowie optimierte Online-Verkäufe und -Anpassungsmöglichkeiten vor.“ Eine weitere Quelle zitiert digitalmusicnews.com wörtlich: „Wie man sich vorstellen kann, sind die Investoren am Namen 'Gibson' interessiert und an sonst nichts. Das heißt also 'Auf Wiedersehen' für all die antiquierten Einzelhandelsbeziehungen, die schlechten Preise und das schlechte Management. Ein Bankrott führt dazu, dass sie reinen Tisch machen und von vorne beginnen.“
( Quelle: Guitar Magazin , Ausgabe 5/18)
Lest die komplette Meldung in Englisch hier auf www.digitalmusicnews.com.
Viele Grüße
Micha
Gibson soll von unbekannten chinesischen Investoren übernommen werden? Laut Informationen, die der amerikanischen Musiknachrichten-Website digitalmusicnews.com vorliegen, ist das zumindest eine Möglichkeit ...
In den vergangenen Wochen wurde bekannt, dass sich Gitarrenhersteller Gibson in einer finanziellen Misere befindet und im Sommer Kredite und weitere Forderungen in der Höhe von insgesamt einer halben Milliarde US-Dollar bezahlen muss. Abseits aller Gerüchte fassen wir die momentane Lage für euch zusammen.
Anfang Februar 2018 ließ Gibson Brands, Inc. folgende kurze Meldung verlauten: „Gibson Brands, Inc. teilen hiermit mit, dass man heute einer Zinszahlung von 16,6 Millionen Dollar an Kreditgeber von 375 Millionen Dollar nachgekommen ist. Dies sind 8,875% der Anleihen ersten Ranges im Jahr 2018.“
Die Situation für Gibson ist heikel. Der in Nashville ansässige Instrumentenbauer mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar hat mit dem Weggang seines kaufmännischen Geschäftsführers Bill Lawrence erst kürzlich einen Personalwechsel vollzogen. Lawrence, der lediglich ein Jahr bei Gibson Brands tätig war, verlässt die Firma nur sechs Monate, bevor die Frist für die Fälligkeit eines Kredits in Höhe von 375 Millionen US-Dollar ausläuft. Zusätzlich wird für Gibson ab dem 23. Juli 2018 ein weiterer Kredit in Bankanleihen in Höhe von 145 Millionen US-Dollar fällig.
Um den nahenden Bankrott von Gibson abwenden zu können, bleiben Gibson-CEO Henry Juszkiewicz nicht viele Optionen. Kevin Cassidy, seines Zeichens Senior Credit Officer der Rating-Agentur Moody’s, sieht eine mögliche Option in der Abgabe von Anteilen anderer zu Gibson Inc. zugehörigen Firmen (wie beispielsweise Philips, Baldwin etc.) an die Gibson-Gläubiger zwecks Schuldendeckung, bevor Juszkiewicz zu dieser Maßnahme gezwungen sei. Eine andere Option sei es, mit den restlichen Kreditgebern neue Schuldenkonditionen auszuhandeln, was aber laut Cassidy kaum zu reellen Konditionen für Gibson verhandelbar sei.
Ob Benson Woo angesichts der verheerenden Situation, in der Gibson Inc. sich derzeit befindet, als neuer leitender Geschäftsführer noch einmal das Ruder herumreißen kann, ist offen. Für viele Beobachter steht fest, dass die Kluft zwischen den Gibson-Anlagegläubigern und dem Vorstand der Firma derzeit nicht größer sein könne, so Reshmi Basu, Redakteur der Finanz-News-Plattform Deptwire. Juszkiewicz selbst scheint die extrem prekäre finanzielle Lage seiner Firma immer noch erstaunlich nüchtern zu betrachten. In der Nashville Post gab er erst kürzlich zu Protokoll: „Wir sprechen derzeit mit Leuten, die uns direkt morgen einen Scheck ausstellen würden. Ich glaube aber, dass wir noch wesentlich attraktivere Angebote erhalten werden.“
Die Website digitalmusicnews.com berichtet nun, dass ein „Konsortium chinesischer Investoren derzeit nach strategischen Investitionsmöglichkeiten im Bereich der Musikinstrumentenherstellung“ suche.
Ein Berater dieser Investorengruppe habe demnach Digital Music News mitgeteilt, dass diese aktuell nicht genannt werden möchte und darüber hinaus „momentan viele verschiedene Investitionsmöglichkeiten in Betracht“ ziehe.
Laut einer weiteren Quelle solle ein möglicher „Buy-out“ (also das Aufkaufen massiver Geschäftsanteile, das schließlich zur Übernahme führt) – falls überhaupt – erst in einigen Monaten erfolgen, da die Investorengruppe dann aufgrund des Fälligkeitsdatums der ausstehenden Kreditrückzahlungen besonders niedrige Preise erwarte. Die Investorengruppe verfüge über „ausreichende Ressourcen für einen Buy-out“. Im Falle einer erfolgreichen Übernahme solle Gibsons weltweit bekannter Markenname genutzt werden, um „deutlich mehr Gitarren zu verkaufen“, wie digitalmusicnews.com schreibt.
Weiter heißt es: „Die Strategie sieht eine effizientere Herstellung, bessere Preise und Vertriebsmaßnahmen sowie optimierte Online-Verkäufe und -Anpassungsmöglichkeiten vor.“ Eine weitere Quelle zitiert digitalmusicnews.com wörtlich: „Wie man sich vorstellen kann, sind die Investoren am Namen 'Gibson' interessiert und an sonst nichts. Das heißt also 'Auf Wiedersehen' für all die antiquierten Einzelhandelsbeziehungen, die schlechten Preise und das schlechte Management. Ein Bankrott führt dazu, dass sie reinen Tisch machen und von vorne beginnen.“
( Quelle: Guitar Magazin , Ausgabe 5/18)
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Re: Gibsons neue Modelle
Mhmm, der Konzern hat doch schon ein ganz ganz dickes Standbein in China, in dem vor allem für Epiphone produziert wird. Auf der anderen Seite dürfte Gibson als edle Gitarrenmarke ohne Made in USA wohl nur schwer funktionieren. Was chinesische Investoren bekanntlich nicht abhält...
LG
Beate
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Re: Gibsons neue Modelle
Die Frage welcher Grosskapitalist nun die Aufgabe der Rettung = Gewinnmaximierung dieses Konzerns übernimmt, ist für mich irgendwie nicht sonderlich aufregend.....
Die Fachmagazine haben was zu schreiben, wer Lust hat kann spekulieren.....ich gehe schlafen
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Re: Gibsons neue Modelle
Bea, es geht nicht darum ob Gibson ein Standbein in China hat, sondern ob China ein Standbein in Gibson hat.
Also um Hemmungslose nutzung von Markenrechten bzw optimierung wie der Markt zwischen Gibson und Epiphone aufgeteilt wird, basierend auf Preisstrukturen, unabhängig von „wer hats gebaut“. Da wird dann auf dem Papier geguckt „ab welchem Preis und auf welche Instrumente können wir Gibson draufpacken ohne unglaubwürdig zu werden“.
Also um Hemmungslose nutzung von Markenrechten bzw optimierung wie der Markt zwischen Gibson und Epiphone aufgeteilt wird, basierend auf Preisstrukturen, unabhängig von „wer hats gebaut“. Da wird dann auf dem Papier geguckt „ab welchem Preis und auf welche Instrumente können wir Gibson draufpacken ohne unglaubwürdig zu werden“.
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Re: Gibsons neue Modelle
So! Gestern kam die Meldung von der Insolvenzanmeldung durch Gibson. Heute steht in Gitarre&Bass. de :
Die US-amerikanische Traditonsfirma Gibson Inc. hat Insolvenz beantragt. Seit geraumer Zeit hatte sich die finanzielle Schieflage Gibsons zu einer immer drohenderen Kulisse für den US-Gitarrenbauer aufgebaut. Bis zu einer halben Milliarde US-Dollar an fälligen Verpflichtungen stand im Raum.
Angesichts dieser nicht mehr refinanzierbaren Beträge verhandelten Gibson-CEO Henry Juszkiewicz und David Berryman in den vergangenen Wochen mit Gläubigern und Investoren. Aktueller Stand ist die Beantragung der Insolvenz durch Gibson und die gleichzeitige Bekanntgabe der anstehenden Umstrukturierung. Dafür wurde ein Kredit von 135 Millionen US-Dollar seitens der Gläubiger freigegeben.
Ironischerweise handelt es sich dabei um die gleiche Summe, die Gibson vor wenigen Jahren für die CE-Sparte des Philips-Konzerns bezahlt hatte – eine Investition, die aus heutiger Sicht mitverantwortlich für die Firmensituation ist.
In unserer aktuellen Ausgabe guitar 5/18 könnt ihr alles über die Misere bei Gibson lesen – Entwicklungen, Hintergründe, Ausblicke.
VG Micha
Die US-amerikanische Traditonsfirma Gibson Inc. hat Insolvenz beantragt. Seit geraumer Zeit hatte sich die finanzielle Schieflage Gibsons zu einer immer drohenderen Kulisse für den US-Gitarrenbauer aufgebaut. Bis zu einer halben Milliarde US-Dollar an fälligen Verpflichtungen stand im Raum.
Angesichts dieser nicht mehr refinanzierbaren Beträge verhandelten Gibson-CEO Henry Juszkiewicz und David Berryman in den vergangenen Wochen mit Gläubigern und Investoren. Aktueller Stand ist die Beantragung der Insolvenz durch Gibson und die gleichzeitige Bekanntgabe der anstehenden Umstrukturierung. Dafür wurde ein Kredit von 135 Millionen US-Dollar seitens der Gläubiger freigegeben.
Ironischerweise handelt es sich dabei um die gleiche Summe, die Gibson vor wenigen Jahren für die CE-Sparte des Philips-Konzerns bezahlt hatte – eine Investition, die aus heutiger Sicht mitverantwortlich für die Firmensituation ist.
In unserer aktuellen Ausgabe guitar 5/18 könnt ihr alles über die Misere bei Gibson lesen – Entwicklungen, Hintergründe, Ausblicke.
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Re: Gibsons neue Modelle
Zum passenden Thread im GBB gehts >hier<.
Es gibt dazu auch einen +180 Seiten Thread im Musiker Board.
Insolvenz bedeutet hier nicht, dass Gibson am Ende ist. Es wird umstrukturiert, die zugekauften Sparten / Firmen abgestoßen und auf das Kerngeschäft (Gitarren - wer hätte das gedacht) fokusiert.
Es gibt dazu auch einen +180 Seiten Thread im Musiker Board.
Insolvenz bedeutet hier nicht, dass Gibson am Ende ist. Es wird umstrukturiert, die zugekauften Sparten / Firmen abgestoßen und auf das Kerngeschäft (Gitarren - wer hätte das gedacht) fokusiert.
Gruß, Arsen
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