Leider nur, wenn man es von Anfang an einplant. Ich suche ja immer noch welche zum Anschrauben an den Gurt.
Explorer & Flying V
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Re: Explorer & Flying V
Angus young hat immer ein ersatzplektrum im gurt stecken...
Also eines auf der vorderseite zwischen die 2 lederschichten gesteckt. Wie das genau realisiert wurde weis ich nicht... dem seine gurte hat ein engländer vor zig jahren mal gemacht ...da aber gleich swhr viele davon.
Also eines auf der vorderseite zwischen die 2 lederschichten gesteckt. Wie das genau realisiert wurde weis ich nicht... dem seine gurte hat ein engländer vor zig jahren mal gemacht ...da aber gleich swhr viele davon.
Gruß
Harald
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Re: Explorer & Flying V
Kannst du leder nähen?
Wäre doch ne möglichkeit da eine zweite lage leder dranzunähen mit ausnehmungen für die pleks. Einfach schön spannen vorm vernähen und eine aussparung lassen wo nicht vernäht wird und wo dann die plektren reinkommen.
Jetzt aber genug ...will ja nicht das thema verwässern. Eventuell gibts ja bald nen gitarrengurtfred
Wäre doch ne möglichkeit da eine zweite lage leder dranzunähen mit ausnehmungen für die pleks. Einfach schön spannen vorm vernähen und eine aussparung lassen wo nicht vernäht wird und wo dann die plektren reinkommen.
Jetzt aber genug ...will ja nicht das thema verwässern. Eventuell gibts ja bald nen gitarrengurtfred
Gruß
Harald
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Re: Explorer & Flying V
Öhäm!!
Die ersten Lagen Schnellschliffgrund sind drauf und auch schon geschliffen. Ich warte auf eine Lieferung mit weißem NC-Lack.
Zeit also, sich mit dem Elektrischen zu beschäftigen.
Eine einfache passive Schaltung ist mir natürlich zu einfach und zu passiv.
Der Augenöffner bei der Schaltung meines Stingray hat mich von der state-variable-filter-Schaltung abgebracht. Zu viele OP-Amps und damit zu hoher Stromverbrauch, und Resonanz-Frequenz und -Güte müssen mit unabhängigen Potis eingestellt werden. Das ist zwar mal zum dran rumspielen ganz toll um zu sehen was so alles geht, aber sicher nicht bühnentauglich.
Bei der Elektronik des Stingray hatte ich dem Eingangswiderstand des ersten OP-Amps einen Kondensator parallel-geschaltet und damit die Resonanz-Frequenz und -Güte so eingestellt, wie es mir passte. Durch die niederohmigen Spulen sind wesentlich größere Resonanzgüten bei gleichzeitig hoher Frequenz möglich, was mit passiven, hochohmigen Spulen herkömmlicher Pickups eben nicht geht.
Meine Spulen wickle ich mit 750 Windungen und mit 0,15mm dickem Draht. Das ergibt ca. 130Ohm und 25mH (gemessen, ohne Kern, eine Spule). Mit den üblichen Polstücken als Spulenkern und durch Spulenkopplung über den Magneten werden das wohl so 70mH für einen seriell geschalteten Hummbugger werden (geschätzt, noch nicht im Endzustand gemessen!).
Mit f=1/(2*pi*sqr(L*C)) lässt sich der für verschiedene gewünschte Resonanzfrequenzen erforderliche Kondensator-Wert errechen.
Die Resonanz-Frequenzen handelsüblicher Gitarrentonabnehmer mit in der Praxis üblicher Beschaltung und Kabel-Kapazität liegen gemäß der bekannten Quellen (Zollner, Lemme, Onkel Ulf) irgendwo zwischen 1,5kHz und 5kHz. Bei der von mir angenommenen Induktivität müssten also Kondensatoren zwischen ca. 15nF und 150nF dem Eingangswiderstand parallel geschaltet werden.
Die Resonanzgüte lässt sich so einfach nicht ausrechnen (z.B. wg. Wirbelstromverlusten in den Polkernen etc. pp.). Das macht aber nix, ich baue erst mal ein Trimmpoti ein und stelle es nach Gehör und Geschmack ein und ersetze es dann durch einen Festwiderstand.
Mit dem Tone-Poti kann dann noch ein weiterer Kondensator in ähnlicher Größe dazugeregelt werden.
Und wenn jetzt noch über einen Stufenschalter mehrere Kondensatoren und Widerstände schaltet, also eine Art C-Schwitz, kann man über eine zweite Schaltebene des selben Drehschalters auch noch die Verstärkung des nachfolgenden OP-Amps variieren.
So könnte ich wenigsten näherungsweise die Klangcharakteristik (und Ausgangsspannung!) verschiedenster Humbucker nachbilden, vom TV-Jones Filtertron über den Standard-PAF bis hin zum Bratbucker. Mit dem SVF müste ich an drei Potis gleichzeitig drehen
Ich habe mir da mal folgende Schaltung ausgedacht: Und so könnte das aussehen, Position 1 und 6: Die Kurvenschar zeigt die Wirkung des Tone-Potis.
Position 1 wäre ein Pickup mit niedriger Windungszahl und somit hoher, stark ausgeprägter Resonanz aber niedriger Ausgangsspannung im unteren Frequenbereich; Position 6 das Gegenteil, viele Windungen mit dünnem Draht, hohe Ausgangsspannung aber niedriger Resonanz, die aufgrund des hohen Windungswiderstandes schwach ausgeprägt ist.
Die ganzen Werte der einzelnen Widerstände und Kondensatoren sind nur berechnet und noch nicht per Gehör abgeglichen. Also bitte nicht gleich nachbauen und dann sagen "Klingt aber Shice!"
Grüße
Matthias
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Re: Explorer & Flying V
Das Inlay in der Kopfplatte der Flying V ist drin und eine weitere Schicht Klarlack gesprüht
Derweil kann ich mich ja schon mal um die Tonabnehmer kümmern: Zwei PAFs für die Explorer, einen Super-Distortion und einen PAF für die V
Gewickelt werden wie oben schon geschrieben 750 Windungen mit 0,15mm Draht
OK, die Daten aus dem vorigen Beitrag waren von Bass-Pickups. Die kleineren Spulen der Gitarren-Hummbugger ergeben leicht andere Werte. Trotzdem stimmt meine Schätzung mit 70mH recht gut
Mit Grundplatte erstaunlicherweise etwas weniger. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht erklären
TBC
Grüße
Matthias
Sobald der Lack grifffest ist, hänge ich sie in den 30°C warmen Heizungskeller, in der Hoffnung, dass das Lösungsmittel schneller ausdampfelt.Derweil kann ich mich ja schon mal um die Tonabnehmer kümmern: Zwei PAFs für die Explorer, einen Super-Distortion und einen PAF für die V
Gewickelt werden wie oben schon geschrieben 750 Windungen mit 0,15mm Draht
OK, die Daten aus dem vorigen Beitrag waren von Bass-Pickups. Die kleineren Spulen der Gitarren-Hummbugger ergeben leicht andere Werte. Trotzdem stimmt meine Schätzung mit 70mH recht gut
Mit Grundplatte erstaunlicherweise etwas weniger. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht erklären
TBC
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Re: Explorer & Flying V
Hallo Matthias,
saubere Arbeit! Sag mal, was ist das für ein Tolles Messgerät was Du da verwendest?
Gruss
Urs
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Re: Explorer & Flying V
Das da:
http://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Transisto ... 3f69bb934a
Funktioniert echt gut, und das bei dem Preis!
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Re: Explorer & Flying V
Mit der Lackierei habe ich so meine liebe Müh. Frei nach Donald Trump: "Wer hätte gedacht, dass Lackieren so schwierig ist!"
Aber ich bleibe dran und habe auch das Eine oder Andere dabei gelernt (ob man das auch von Mr. T. behaupten kann?).
Die weiße Explorer hatte ich mit dem selben Klarlack überlackiert wie die blonde Flying V. Dieser Lack (NC) stand knapp 10 Jahre in einer Blechdose im Regal und hatte wohl aufgrund von oxidiertem rostigen Blech einen leicht bernstein-gilblichen Farbton angenommen. Für die Flying V genau richtig, für die Explorer doch etwas zu dunkel. Das angestrebte Vintage-Weiß (oder Pferdezahn-Gelb) ist nach der dritten oder vierten Lackschicht zu einen Kettenraucherzahn-Braun umgeschlagen. Das sah sowas zum aus, das ich es gar nicht erst fotografiert, sondern gleich wieder bis auf den Porenfüller abgeschabt und neu gemacht habe. Diesmal mit einem Lack aus dem Kunststoff-Karnister von Schreinerlacke.de. Auch der ist schon etwas angegilbt, aber nicht so stark wie der andere. Sie darf jetzt erst mal auslüften.
Die Flying V stand derweil knapp vier Wochen im Warmen und roch kaum noch nach Lösungsmittel. Also habe ich sie heute endgeschliffen und poliert.
Mit dem China-Polierbock (und Rall'schen Polierscheiben samt Mazerna-Paste) bin ich auch noch nicht so auf Du und Du. Die hohe Drehzahl von 2.300U/min nötigt mir doch großen Respekt ab. Wie leicht es einem da die Gitarre aus der Hand reissen will, sobald man an eine Kante kommt! Huh! Und natürlich lange Haare zammbinden und Gesichtsschutz, das ganze Programm.
Und natürlich habe ich am Halsfuß durchpoliert. Wenn diese Gitarre eine Auftragsarbeit wäre, hätte ich sie zum Ausschuss deklariert. Aber seht selbst: Die wirklich schlimmen Stellen habe ich natürlich nicht fotografiert
Grüße
Matthias
Aber ich bleibe dran und habe auch das Eine oder Andere dabei gelernt (ob man das auch von Mr. T. behaupten kann?).
Die weiße Explorer hatte ich mit dem selben Klarlack überlackiert wie die blonde Flying V. Dieser Lack (NC) stand knapp 10 Jahre in einer Blechdose im Regal und hatte wohl aufgrund von oxidiertem rostigen Blech einen leicht bernstein-gilblichen Farbton angenommen. Für die Flying V genau richtig, für die Explorer doch etwas zu dunkel. Das angestrebte Vintage-Weiß (oder Pferdezahn-Gelb) ist nach der dritten oder vierten Lackschicht zu einen Kettenraucherzahn-Braun umgeschlagen. Das sah sowas zum aus, das ich es gar nicht erst fotografiert, sondern gleich wieder bis auf den Porenfüller abgeschabt und neu gemacht habe. Diesmal mit einem Lack aus dem Kunststoff-Karnister von Schreinerlacke.de. Auch der ist schon etwas angegilbt, aber nicht so stark wie der andere. Sie darf jetzt erst mal auslüften.
Die Flying V stand derweil knapp vier Wochen im Warmen und roch kaum noch nach Lösungsmittel. Also habe ich sie heute endgeschliffen und poliert.
Mit dem China-Polierbock (und Rall'schen Polierscheiben samt Mazerna-Paste) bin ich auch noch nicht so auf Du und Du. Die hohe Drehzahl von 2.300U/min nötigt mir doch großen Respekt ab. Wie leicht es einem da die Gitarre aus der Hand reissen will, sobald man an eine Kante kommt! Huh! Und natürlich lange Haare zammbinden und Gesichtsschutz, das ganze Programm.
Und natürlich habe ich am Halsfuß durchpoliert. Wenn diese Gitarre eine Auftragsarbeit wäre, hätte ich sie zum Ausschuss deklariert. Aber seht selbst: Die wirklich schlimmen Stellen habe ich natürlich nicht fotografiert
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Re: Explorer & Flying V
Hallo Harald,
bis 1500er (nass).
Die Kopfplatte (Vorder- und Rückseite) werde ich nochmal bis 2000er und ggf. Micromesh nacharbeiten. Auf schwarzem Untergrund sieht man die Kratzer doch zu stark.
Was mich mehr stört sind die durchpolierten Stellen am Halsfuß. Nur eine Sekunde zu lang die Hohlkehle an die Schwabbelscheibe gehalten, und schwupps war's passiert. Wahrscheinlich zu warm geworden. Sollte ich die Drehzahl reduzieren? Aber das ginge ja nur per Frequenzumrichter Der wäre dann teurer als der Polierbock selbst
Kann ich das irgendwie reparieren? Mit Pinselchen drauftupfen und nach reichlich Trockenzeit vorsichtig beischleifen?
Und die teilweise noch vorhandene Orangenhaut . (auf dem dritten Bild z.B.) Vielleicht war der NC-Lack doch noch nicht lange genug getrocknet.
Ich hatte mit 400er trocken mit dem Exzenterschleifer und dann nochmal mit dem Klotz per Hand geschliffen, bis keine glänzenden Stellen mehr zu sehen waren (dachte ich jedenfalls) und dann ab 600er nass per Hand weiter.
Ist mir aber jetzt auch egal, war ja nur ein Versuch und außerdem muss der Karnister ja irgendwann leer werden......
Ein paar Dings'n'Dongs hat sie auch schon, weil ich beim Hantieren nicht aufgepasst habe, aber das ist Rock'n'Roll.....
Wenn ich mal eine wirklich ordentliche Oberfläche hinbringen will, nehme ich auf jeden Fall 2K-Lack. Im nicht weit entfernten Erding gibt's einen MIPA-Laden, da werde ich mich mal beraten lassen.
Grüße
Hiasl
bis 1500er (nass).
Die Kopfplatte (Vorder- und Rückseite) werde ich nochmal bis 2000er und ggf. Micromesh nacharbeiten. Auf schwarzem Untergrund sieht man die Kratzer doch zu stark.
Was mich mehr stört sind die durchpolierten Stellen am Halsfuß. Nur eine Sekunde zu lang die Hohlkehle an die Schwabbelscheibe gehalten, und schwupps war's passiert. Wahrscheinlich zu warm geworden. Sollte ich die Drehzahl reduzieren? Aber das ginge ja nur per Frequenzumrichter Der wäre dann teurer als der Polierbock selbst
Kann ich das irgendwie reparieren? Mit Pinselchen drauftupfen und nach reichlich Trockenzeit vorsichtig beischleifen?
Und die teilweise noch vorhandene Orangenhaut . (auf dem dritten Bild z.B.) Vielleicht war der NC-Lack doch noch nicht lange genug getrocknet.
Ich hatte mit 400er trocken mit dem Exzenterschleifer und dann nochmal mit dem Klotz per Hand geschliffen, bis keine glänzenden Stellen mehr zu sehen waren (dachte ich jedenfalls) und dann ab 600er nass per Hand weiter.
Ist mir aber jetzt auch egal, war ja nur ein Versuch und außerdem muss der Karnister ja irgendwann leer werden......
Ein paar Dings'n'Dongs hat sie auch schon, weil ich beim Hantieren nicht aufgepasst habe, aber das ist Rock'n'Roll.....
Wenn ich mal eine wirklich ordentliche Oberfläche hinbringen will, nehme ich auf jeden Fall 2K-Lack. Im nicht weit entfernten Erding gibt's einen MIPA-Laden, da werde ich mich mal beraten lassen.
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Re: Explorer & Flying V
Ich würde noch etwas weiter gehen und generell bis mindestens 2000 schleifen.
In welchen abstufungen schleifst du?
Mir kommt es auf den bildern so vor, als wären die schleifspuren einer der vorangegangenen körnungen nicht vollständig von der nachfolgenden körnung egalisiert worden.
Ja, das mit dem durchpolieren geht schnell, allerdings auch bei 2 lacken! Ist mir selbst einige male passiert bei kfz lackierungen.
Da hilft wirklich nur vorsichtig sein und lieber öfter drüber als einmal zu lange auf einer stelle polieren. Du kannst es leicht anschleifen, nochmal mit lack drübergehen, glatt schleifen und polieren. Das müsste klappen (allerdings geb ich da kein gewähr drauf...es kann immer was schief gehen)
In welchen abstufungen schleifst du?
Mir kommt es auf den bildern so vor, als wären die schleifspuren einer der vorangegangenen körnungen nicht vollständig von der nachfolgenden körnung egalisiert worden.
Ja, das mit dem durchpolieren geht schnell, allerdings auch bei 2 lacken! Ist mir selbst einige male passiert bei kfz lackierungen.
Da hilft wirklich nur vorsichtig sein und lieber öfter drüber als einmal zu lange auf einer stelle polieren. Du kannst es leicht anschleifen, nochmal mit lack drübergehen, glatt schleifen und polieren. Das müsste klappen (allerdings geb ich da kein gewähr drauf...es kann immer was schief gehen)
Gruß
Harald
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Re: Explorer & Flying V
Probiere doch mal die Mirca Abralon Scheiben für den Exzenterschleifer: http://autolackpartner.de/de/51-mirka-abralon
ich habe die von P600 bis 4000 und habe damit sehr gute Ergebnisse erziehlt.
ich habe die von P600 bis 4000 und habe damit sehr gute Ergebnisse erziehlt.
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Re: Explorer & Flying V
Ich habe mir beim letzten Projekt auch den Lack mit der Schwabbelscheibe an zwei Stellen ruiniert und habe danach mit der Hand weitergemacht - anschließend habe ich mir den Winkelpolierer von proxxon gekauft.
Seither hatte ich mit dem Polieren keine Probleme mehr.
(Mehr dazu hier: viewtopic.php?f=11&t=6647&start=100#p121175)
Seither hatte ich mit dem Polieren keine Probleme mehr.
(Mehr dazu hier: viewtopic.php?f=11&t=6647&start=100#p121175)
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Explorer & Flying V
@ Harald:
ich habe von 400er beginnend (ab 600er nass) alle erhältlichen Körnungen bis 1500er verwendet: https://www.feinewerkzeuge.de/schleifen.html
@ Micha & Penfield:
Danke für die Tips!
ich habe von 400er beginnend (ab 600er nass) alle erhältlichen Körnungen bis 1500er verwendet: https://www.feinewerkzeuge.de/schleifen.html
@ Micha & Penfield:
Danke für die Tips!
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Re: Explorer & Flying V
Die Gefahr, mit der Schwabbelscheibe (selbst bei mehrfach gefaltetem Molton) die Lackschicht aufzureißen, besteht bei 2-K-Lack aber auch. Ich finde sie sogar noch größer und schwerwiegender, da eine Reparatur dann auch nicht mehr so unproblematisch wie bei Nitrolack ist.12stringbassman hat geschrieben: ↑05.11.2017, 19:06... Wahrscheinlich zu warm geworden. Sollte ich die Drehzahl reduzieren? ...
Nach meinen ersten derartigen Pannen bei 2K-Lackierungen habe ich von der Schwabbelscheiben-Politur zum Exzenterschleifer/Polierschwamm gewechselt. Geht vielleicht nicht ganz so flott, ist aber deutlich sicherer.
Weil's Harald oben schon mal andeutete, nochmal 'ne allgemeine "Weisheit" zum Feinschleifen/Polieren:
Zeigt sich nach Abschluss einer Schleifstufe noch ein leichter Fehler in der Oberfläche, sollte man in dem Fehlerbereich eine, besser zwei der vorhergehenden Schleifstufen wiederholen. Die Hoffnung, dass sich kleine Fehlerchen im Oberflächenbild mit der nächst feineren Stufe beseitigen lassen, hat sich nie bestätigt, sondern eher das Gegenteil.
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Re: Explorer & Flying V
Ich kann's ja gar nicht glauben, aber es ist doch tatsächlich fast ein Jahr her, seit ich hier etwas schrieb.
Jedenfalls ist die Flying V fast fertig.
Hier nochmal der Schaltplan der Elektronik. Mit dem Drehschalter (2 Ebenen, 6 Positionen) kann ich einerseits wie mit einem C-Switch, besser gesagt einem RC-Switch, verschiedene Widerstands-Kondensator-Kombinationen parallel zum Tonabnehmer schalten. Mit der zweiten Schaltebene wird gleichzeitig die Verstärkung des OP-Amps verändert. Mit geeigneter Dimensionierung der pro Schaltstellung jeweils drei Bauteile sollten also sechs unterschiedliche Klangcharakteristiken zu hören sein, vom schwach gewickelten Filtertron mit spitzen Höhen und wenig Ausgangsspannung bis hin zum hochgewickelten Bratbucker mit starker Ausgangsspannung und wenig Höhen, und vier Zwischenstufen. So jedenfalls der Plan
Hier die simulierten Frequenzgänge mit der im obigen Schaltplan dargestellten Dimensionierung und den gemessenen Tonabnehmer-Daten (L=70mH und Rdc=190Ohm): Das hab ich dann mal zusammengelötet und in die Flying V eingebaut. Die Bauteile, die mit dem Drehschalter geschaltet werden, sind auf einer kleinen separaten Platine und steckbar bzw. als Poti ausgeführt und mit einem Stück Flachbandkabel provisorisch nach außen geführt. So muss ich nicht jedesmal die Gitarre auseinanderreißen, um einen Widerstandswert zu ändern Was mich echt erschreckt hat, ist die Tatsache, dass die Schaltung auf Anhieb ohne Probleme funktioniert hat
Es rauscht und brummt und kracht nix und was ich so hören kann ist auch schon mal gar nicht so schlecht.
Allerdings ist die Resonanzüberhöhung in allen Schalterstellung viel zu hoch. In Pos. 1 mit fast 15dB bei 5kHz fallen einem je nach Zerregrad fast die Ohren ab. Da muss ich auf jeden Fall R2 verkleinern. Der ist zwar auch steckbar, aber dämlicherweise auf der "Haupt-"platine, die am Tone-Poti pappt. Also Saiten und Steg runter, Pickguard abschrauben.
Der diesmal verwendete OP-Amp vom Typ LT6013 ist übrigens sehr zu empfehlen. Sehr rauscharm (9,5nV/√Hz), sehr geringer Stromverbrauch (<200µA), und als Schmankerl: der Ausgang kann rail-to-rail, d.h. mit einer 9V-Batterie kommen da tatsächlich bis zu ±4,5Vp-p raus. Allerdings gibt es ihn nicht im DIL8-Gehäuse, sondern nur als SMD-Bauteil. Glücklicherweise gibt es beim Conrad Adapterplatinchen.
Bei Vollaussteuerung messe ich einen Stromverbrauch für die gesamte Schaltung mitsamt virtuellem Massepunkt und Volume-Poti von 500µA. D.h. eine 9V-Litium-Batterie mit ca. 1000mAh hält 2000h oder 83 Tage nonstop.
Hier noch ein paar Bildchen von der noch nicht wieder zerlegten Gitarre: Der Lack hat auch schon ein paar Risse! Die kamen von ganz alleine, die Gitarre stand ja die ganze Zeit hier nur in der Ecke. Grüße
Matthias
Jedenfalls ist die Flying V fast fertig.
Hier nochmal der Schaltplan der Elektronik. Mit dem Drehschalter (2 Ebenen, 6 Positionen) kann ich einerseits wie mit einem C-Switch, besser gesagt einem RC-Switch, verschiedene Widerstands-Kondensator-Kombinationen parallel zum Tonabnehmer schalten. Mit der zweiten Schaltebene wird gleichzeitig die Verstärkung des OP-Amps verändert. Mit geeigneter Dimensionierung der pro Schaltstellung jeweils drei Bauteile sollten also sechs unterschiedliche Klangcharakteristiken zu hören sein, vom schwach gewickelten Filtertron mit spitzen Höhen und wenig Ausgangsspannung bis hin zum hochgewickelten Bratbucker mit starker Ausgangsspannung und wenig Höhen, und vier Zwischenstufen. So jedenfalls der Plan
Hier die simulierten Frequenzgänge mit der im obigen Schaltplan dargestellten Dimensionierung und den gemessenen Tonabnehmer-Daten (L=70mH und Rdc=190Ohm): Das hab ich dann mal zusammengelötet und in die Flying V eingebaut. Die Bauteile, die mit dem Drehschalter geschaltet werden, sind auf einer kleinen separaten Platine und steckbar bzw. als Poti ausgeführt und mit einem Stück Flachbandkabel provisorisch nach außen geführt. So muss ich nicht jedesmal die Gitarre auseinanderreißen, um einen Widerstandswert zu ändern Was mich echt erschreckt hat, ist die Tatsache, dass die Schaltung auf Anhieb ohne Probleme funktioniert hat
Es rauscht und brummt und kracht nix und was ich so hören kann ist auch schon mal gar nicht so schlecht.
Allerdings ist die Resonanzüberhöhung in allen Schalterstellung viel zu hoch. In Pos. 1 mit fast 15dB bei 5kHz fallen einem je nach Zerregrad fast die Ohren ab. Da muss ich auf jeden Fall R2 verkleinern. Der ist zwar auch steckbar, aber dämlicherweise auf der "Haupt-"platine, die am Tone-Poti pappt. Also Saiten und Steg runter, Pickguard abschrauben.
Der diesmal verwendete OP-Amp vom Typ LT6013 ist übrigens sehr zu empfehlen. Sehr rauscharm (9,5nV/√Hz), sehr geringer Stromverbrauch (<200µA), und als Schmankerl: der Ausgang kann rail-to-rail, d.h. mit einer 9V-Batterie kommen da tatsächlich bis zu ±4,5Vp-p raus. Allerdings gibt es ihn nicht im DIL8-Gehäuse, sondern nur als SMD-Bauteil. Glücklicherweise gibt es beim Conrad Adapterplatinchen.
Bei Vollaussteuerung messe ich einen Stromverbrauch für die gesamte Schaltung mitsamt virtuellem Massepunkt und Volume-Poti von 500µA. D.h. eine 9V-Litium-Batterie mit ca. 1000mAh hält 2000h oder 83 Tage nonstop.
Hier noch ein paar Bildchen von der noch nicht wieder zerlegten Gitarre: Der Lack hat auch schon ein paar Risse! Die kamen von ganz alleine, die Gitarre stand ja die ganze Zeit hier nur in der Ecke. Grüße
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Re: Explorer & Flying V
Haben will, ja gerne.....aber für mich ohne Elektronik.
Sieht echt stark aus.
Wichtig ist vor allem der "Trouble" Schalter.
Sieht echt stark aus.
Wichtig ist vor allem der "Trouble" Schalter.
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12stringbassman
So! Jetzt hab ich nochmal gerechnet und simuliert:
Hier noch ein paar Bilder vom Innenleben:
Der Klingeltaster neben Volume-Poti und Toggle-Switch ist ein Kill-Switch.
Grüße
Matthias
Klingt schon viel besser. Das muss ich jetzt ein paar Tage sacken lassen, evt. kann ein "richtiger" Gitarrist mal darauf spielen und mir seine Eindrücke schildern.Hier noch ein paar Bilder vom Innenleben:
Der Klingeltaster neben Volume-Poti und Toggle-Switch ist ein Kill-Switch.
Grüße
Matthias
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Re: Explorer & Flying V
Ned wirklich. Die Lackierung ist eine einzige Katastrophe und das Pickguard ist beim Fräsen vermackt.
Außerdem ist am Sattel die Kerbe der A-Saite ein Stück zu nah an der D-Saite, warum auch immer, trotz Rall/StewMac-Lineal. Vielleicht hab ich den zu einer Zeit gefeilt, als es mit Bine zu Ende ging oder kurz danach, da war ich wirklich nicht ganz auf dem Dampfer, ich weiß es nicht mehr.
Der ist Pflicht
Was genau meinst Du?
Grüße
vom Hias
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Re: Explorer & Flying V
Ohhh doch. Von meinem Niveau aus betrachtet in jedem Fall und genau darauf steh ich und wenn man es absichtlich so hinbekommen möchte klappt’s nicht. Bei der Elektronik juckt es in den Fingern...12stringbassman hat geschrieben: ↑24.10.2018, 18:15Ned wirklich. Die Lackierung ist eine einzige Katastrophe und das Pickguard ist beim Fräsen vermackt.
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Re: Explorer & Flying V
Hiasl, wenn ich bedenke wie wenig Elektronik ich immer verbaue, dann zieh ich hier meinen Hut!
Ich find die V klasse, gefällt mir ausgesprochen gut!
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