3+3 Gitarremechaniken

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Jackhammer
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3+3 Gitarremechaniken

#1

Beitrag von Jackhammer » 07.03.2017, 08:21

Guten Morgen!

Langsam kristallisiert sich die Form für eine längst geplante Baritone-Gitarre. Nun brauche ich dafür Mechaniken und ich weiß nicht welche...
Gesucht werden qualitativ hochwertige Mechaniken mit kleinen Flügeln. Über Gotoh 510 liest man gutes, die finde ich aber hierzulande nicht in der Locking-Version. Was wären die Alternativen? Schaller M6, Sperzel Trimlocks? Die Grover's (Roundbacks und Open), die ich in den Händen hatte, wären nicht besonders gut... Wer hat Erfahrungen mit diesen Mechaniken?
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#2

Beitrag von Haddock » 07.03.2017, 09:16

Hallo Yuriy,

schau Dir mal die Planet Waves Auto trimm an. Meiner Meinung nach das beste was es auf dem Markt gibt.

Gruss
Urs

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#3

Beitrag von MiLe » 07.03.2017, 09:19

Beim Rockinger gibts die Gotoh magnum lock 3L3R chrom - habe ich seit Jahren auf einer Gitarre und bin sehr zufrieden.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#4

Beitrag von Jackhammer » 07.03.2017, 10:17

Danke euch beiden! Die Mechaniken sollen schwarz sein, da fallen die von Rockinger leider weg. Aber Musicstore hat die auch in schwarz oder Cosmo Black (was auch gehen könnte). Was ich leider nicht beachtet habe, ist die maximale Saitenstärke bei den Locking-Mechaniken. Die Gotoh haben 1,8mm und die M6 135 2mm Saitenlochdurchmesser. Ich muss nochmal meine Saiten prüfen, ob die tiefsten da durch passen...
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#5

Beitrag von MiLe » 07.03.2017, 10:28

Cosmo black (oder zumindest sehr ähnlich) hatte ich zuerst auf meinem Ibanez SR-Bass. Für meinen Geschmack war das zu "bling bling" und ich hab's runtergeschmissen. Zwischenzeitlich war dann eine Kombination von mattscharz und cosmo black drauf (bridge, tuner, knöppe), das fand ich dann mal richtig gruselig 8) Alles in mattschwarz kommt dagegen für mich richtig gut.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#6

Beitrag von Jackhammer » 07.03.2017, 10:38

Überredet, dann dürfen die nur schwarz sein :)
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#7

Beitrag von Jenser » 07.03.2017, 11:27

Ich kann dir auch nur die Planet Waves Trim Lock empfehlen! :)
Grüßle Jens


Dumm ist der, der dummes tut...

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#8

Beitrag von Simon » 07.03.2017, 13:03

Entweder die Planet Waves, Sperzel Trimlock oder die Hipshot Lockings.... ich habe alle 3 schon erfolgreich verbaut, und werde bestimmt nochmals alle 3 verbauen! :)

Auch für sehr tiefe Tunings, sprich dicke Saiten! :D

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#9

Beitrag von bea » 07.03.2017, 13:16

Was ist für Dich ne dicke Saite? Für mich wäre das eine 0.095er. In den billigen chinesischen M6-Nachbau habe ich gerade neulich eine 0.080er Flatwound untergebracht, die mir aber zu dünn ist. Ok, ich musste die Bohrung erweitern; es reichte gerade so nicht.... (Mal abgesehen davon wäre bei diesen Saitenstärken ja auch das Abwickeln sinnvoll und angesichts des Preises auch lohnend - die dicken Dinger müssen ja nicht jedes Mal mit gewechselt werden)
LG

Beate

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#10

Beitrag von Jackhammer » 07.03.2017, 14:38

Über Planet Waves liest man, dass die dünne Saiten manchmal durchrutschen. Sperzel haben leider nur 12:1 Übersetzung. Unter 18:1 wollte ich nicht gehen.
Haben hier, wie der Cap sagt, alle Schallergie?
Hipshot sehen auch nicht schlecht aus!
@Bea: also eine .084 oder .090 wird es schon sein, die sind aber in der Regel nicht zum Ende umgesponnt. Ich sehe eher das Problem bei den .070er Saiten, die komplett umgesponnt sind.
China-Noname kommt nicht mehr in Frage, ich habe 2 Sets Noname-Bassmechaniken noch rumliegen, die ich nie verbauen würde. (braucht jemand China-Bassmechaniken? :D )
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#11

Beitrag von bea » 07.03.2017, 16:27

Jackhammer hat geschrieben:
07.03.2017, 14:38
@Bea: also eine .084 oder .090 wird es schon sein, die sind aber in der Regel nicht zum Ende umgesponnt.
Die .080er Daddario Chromes sind ebenfalls nicht bis zum Ende umsponnen, übrigens auch nicht die etwas dünneren (.050-.056 als E-Saite). Die umsponnene Länge erfordert allerdings zumindest auf Brücken für E-Gitarren trotzdem eine Kürzung in den umsponnenen Bereich hinein.

Was die China-Bass-Mechniken angeht: für den Blacky VI habe ich zwei Sätze verbaut - Gotoh-Klone (Gotoh, dürfte heutzutage wohl ebenfalls aus China stammen) . Ein bisserl billiger verarbeitet, aber einwandfrei in der Funktion. Sie halten die Stimmung besser als meine Schaller M4-2000.
LG

Beate

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#12

Beitrag von Simon » 07.03.2017, 17:56

bea hat geschrieben:
07.03.2017, 13:16
Was ist für Dich ne dicke Saite?

Ja ich weiß, das ist relativ, aber ich baue recht viele Gitarren für Drop B/ Drop A Tuning auf Standartmensur um, da sind das dann meist 13-65er Sätze....
Ich spiele "nur Drop D", und das mit einer 52er Saite.... also alles im wohl normalen Bereich....

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#13

Beitrag von bea » 07.03.2017, 22:22

Ok, ich rede gerade vom Kontra-F, also einem Halbton über dem tiefsten Ton eines normale E-Basses. Auf Gitarrenmensur ;-) Aber eigentlich nutzt das Teil nur als Füllung für den freien Saitenslot....
LG

Beate

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#14

Beitrag von Jackhammer » 08.03.2017, 00:58

F# vielleicht, wenn wir über Gitarrenmensur reden? ;)
Aber ja, es geht in die richtige Richtung, nur wird die Mensur etwas länger sein. Eine andere Möglichkeit wären Bassmechaniken, wie es Ibanez in dem SRC6 gemacht hat. Das wird die Kopfplatte, m.M.n. unnötig groß und schwer machen.

@Planet Waves Besitzer: weiß jemand wie groß der Durchmesser der Saitenöffnung ist?
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#15

Beitrag von bea » 08.03.2017, 11:46

Jackhammer hat geschrieben:
08.03.2017, 00:58
F# vielleicht, wenn wir über Gitarrenmensur reden?
Nein, tatsächlich F. Quintenstimmung, spannt mit 6 Saiten den Tonumfang von Bass und Gitarre nahezu vollständig auf. Vor kurzem hatte ich auch mal eine Strat in den Fingern, die tatsächlich als Bass VI gestimmt war, also eine Oktave unter Gitarren-Standardstimmung. Aber auf 30" Mensur macht das schon mehr Spaß, und es klingt bassiger. Vor allem mit Flatwounds.

Zu den Mechaniken:

Schaller M4-2000 bzw. neuerdings M4-180 sind kompakt, kaum schwerer als Gitarrenmechaniken können m.W. sogar mit den M6-Knöpfen ausgerüstet werden. Die Achsen sind halt etwas dicker, benötigen eine 12-mm-Bohrung (nur!), und sie sind ohne weiteres in noch bei Gitarren üblichen Lochabständen montierbar - 35 mm geht.
LG

Beate

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#16

Beitrag von Jackhammer » 08.03.2017, 12:02

bea hat geschrieben:
08.03.2017, 11:46
Jackhammer hat geschrieben:
08.03.2017, 00:58
F# vielleicht, wenn wir über Gitarrenmensur reden?
Nein, tatsächlich F. Quintenstimmung, spannt mit 6 Saiten den Tonumfang von Bass und Gitarre nahezu vollständig auf.

Schaller M4-2000 bzw. neuerdings M4-180 sind kompakt, kaum schwerer als Gitarrenmechaniken können m.W. sogar mit den M6-Knöpfen ausgerüstet werden.
Sorry, ich hab an einer 8 Saiter gedacht. Aber ja, egal ob F oder F#, bei einer Gitarrenmensur klingt und fühlt sich eine .090e Saite nicht besonders schön.
Danke für den Hinweis mit den M4 Mechaniken. Es könnte auch eine gute Option sein. Schade, dass die Schaller-Flügel in der letzten Zeit teurer geworden sind. Da zahlt man alleine für einen Flügelsatz schon fast genau so viel wie für einen Gotoh 381 Mechanikensatz. :(
Viele Grüße
Yuriy

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#17

Beitrag von bea » 08.03.2017, 13:41

Deshalb schrieb ich ja auch
bea hat geschrieben:
07.03.2017, 22:22
Aber eigentlich nutzt das Teil nur als Füllung für den freien Saitenslot....
Ein G geht bei Gitarrenmensur eigentlich noch ganz gut. Das entspricht dem G beim Shortscale-Bass. Mit geeigneten Basssaiten kommt man auch zumindest auf das F#, aber nicht mit allen, und auch nur noch als Einzeltöne. Bei Akkorden ist für mein Empfinden eine Quinte oder sogar noch ein bisserl höher definitiv Schluß, weil man sonst nur Tieftongewaber hört. Auch bei Akkorden auf dem Bass sehe ich zu, dass ich die in den höheren Registern spiele.

Quintenstimmung ist übrigens total spannend, weil man da ganz andere Voicings hat und auch melodisch ganz anders spielt.
LG

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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#18

Beitrag von Jackhammer » 14.03.2017, 15:22

Noch ein Paar Fragen in die Runde!

Kennt jemand die Z-Tuner von Duesenberg? Die scheinen mit Mechaniken von Kluson verwandt zu sein.

Kann man bei den Planet Waves die Flügel tauschen? Die Flügel da finde ich total hässlich, zu kantig. Gibt es einen Standard bei den Mechanikenflügelschaften?
Viele Grüße
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Re: 3+3 Gitarremechaniken

#19

Beitrag von bea » 14.03.2017, 18:55

nein, es gibt keinen Standard.
LG

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