{011} [Elektrisch] Tremostra

[had]

Hey Marcel; ich verwende einen Winkel, an dem ich die spätere Position schon vorgebohrt habe, und bohre damit (Beitrag 27):

https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 8&start=25

Bohrer verwende ich Holzbohrer von Proxxon, nach dem Tipp von @capricky gekauft!

[had]

Sieht sehr gut aus!

Ich habe beim letzten Mal den genommen (bei 2mm Sidedots):

https://www.bauhaus.info/holzbohrer/cra ... p/22377498

PS: viel Spaß beim jammen!

Hallo Janis
der Bohrer ist super, muss ich ausprobieren. Zuerst dünnere Dots besorgen.....
Danke dir für den Tipp
Spass wird beim jammen sein

Marcel

[had]

Sieht sehr gut aus!

Ich habe beim letzten Mal den genommen (bei 2mm Sidedots):

https://www.bauhaus.info/holzbohrer/cra ... p/22377498

PS: viel Spaß beim jammen!

Hallo Janis
der Bohrer ist super, muss ich ausprobieren. Zuerst dünnere Dots besorgen.....
Danke dir für den Tipp
Spass wird beim jammen sein

Hey Marcel; ich verwende einen Winkel, an dem ich die spätere Position schon vorgebohrt habe, und bohre damit (Beitrag 27):

https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 8&start=25

Bohrer verwende ich Holzbohrer von Proxxon, nach dem Tipp von @capricky gekauft!

Hallo Simon
das schaue ich mir morgen in Ruhe an. Danke dir, habe wieder viel gelernt

Marcel

[had]

Guten Tag

Auf den Rat von Janis und Simon habe ich mir kleine Holzbohrer besorgt. Ich holte das von Simon vorgeschlagene Set von Proxxon. Da ich auch andere Arbeiten mit Holz mache, kommen mir die 6 Bohrer gelegen. Zudem können sie im Dremel benützt werden.

Beim Bau der Gitarre ging es auch wieder vorwärts. Ich habe einige Löcher gebohrt....

...für die Fixierungen der Mechaniken...

...der Brücke...

...Jackbuchse...

...und Humbuckerrahmen...

...und für die Gurtpins.

Am Korpus will ich die Decke gegen aussen leicht anschrägen. Dazu baue ich ein einfaches Werkzeug zum Anzeichnen. Ein Vierkantholz mit eingelassenen Rundstab und Bleistift. Der Rundstab und das Bleistift haben den Abstand von 60 mm.

Damit konnte ich dem Korpus nachfahren...

... und so einen gleichmässigen Radius erhalten.

Gegen den Hals habe ich die beidseitigen Linien von Hand gezeichnet.

Beim Binding soll nach dem Abschrägen oberhalb der Räuchereiche 3 mm Ahorn stehen bleiben. Das zeichne ich ebenfalls an, um eine Referenzlinie zu haben.

Dann gings wieder mal ans Grobe. Raspel und Schleifpapier her. Für diese Arbeit gibt es vermutlich bessere und effizientere Werkzeuge. Die habe ich aber nicht, benütze also das was ich besitze.

Beidseits vom Hals lasse ich die Abschrägungen auslaufen und runde sie ab. Später folgt vom Binding in die Schräge noch ein kleiner Radius.

Da ich nur 4 mm Material weggenommen habe, ist die Schräge nicht sehr gut zu erkennen. Ich hoffe, dass es nach dem Färben und Lackieren besser zur Geltung kommen wird.

Bis bald
Marcel

[thoto]

Wow, das sieht richtig geil aus!

[Poldi]

Wow, das sieht richtig geil aus!

Dito. Das gefällt mir auch sehr gut.

[Barbarossa]

Das sieht richtig sauber aus

Cheers,
Tobi

[Lollipop]

Sauber!

[kehrdesign]

... ans Grobe. Raspel und Schleifpapier her. Für diese Arbeit gibt es vermutlich bessere und effizientere Werkzeuge. ...

Ev. noch geeignete Hobel/Schnitzeisen, statt gemeiner Raspeln ggf. Shinto Sägeraspeln und Iwasaki-Feilen und fürs Feine dann Ziehklingen – das war's aber auch schon. Motorgetriebene Werkzeuge greifen mir für solche Arbeiten zu gefühllos und zu wenig kontrollierbar und erzeugen in der Regel 'ne riesige Sauerei in der Werkstatt.

Ansonsten Marcel, gute Arbeit bislang.

Trotz aus der Räumlichkeit herrührender Verzerrungen, würde ich ggf. nochmal den Verlauf der Ausnehmung im Cutaway harmonisieren.

[had]

Guten Tag
zuerst will ich mich für die positiven Rückmeldungen bedanken. Es freut mich, dass meine Arbeit gefällt und gibt mir Mumm um weiter zu machen.

Ev. noch geeignete Hobel/Schnitzeisen, statt gemeiner Raspeln ggf. Shinto Sägeraspeln und Iwasaki-Feilen und fürs Feine dann Ziehklingen – das war's aber auch schon. Motorgetriebene Werkzeuge greifen mir für solche Arbeiten zu gefühllos und zu wenig kontrolierbar und erzeugen in der Regel 'ne riesige Sauerei in der Werkstatt.

Ansonsten Marcel, gute Arbeit bislang.

Trotz aus der Räumlichkeit herrührender Verzerrungen, würde ich ggf. nochmal den Verlauf der Ausnehmung im Cutaway harmonisieren.

_gbb-had 1.jpg

Die Tipps für die Werkzeuge sind gut. Vor allem die Iwasaki Feilen scheinen eine saubere Sache zu sein. Werden im Forum auch mehrmals erwähnt und empfohlen.
Die Ausnehmung im Cutaway habe ich nachgebessert. Sollte nun "runder" sein.....

Der Bau ging auch weiter:
Als nächstes wurden die Deckel für das Elektronikfach und den Switch gefräst. Dazu habe ich ein 4mm Mahagoni Brettchen aus meinem Bestand genommen.

Die Schwierigkeit lag darin, dass die Fasern der beiden Deckel parallel zu den Fasern des Bodys verlaufen. Da diese bei allen drei Stücken nicht gerade verlaufen, hat es doch kleine Abweichungen gegeben.
Für die Bohrungen der Befestigungsschrauben stellte ich zwei Schablonen her.

Zuerst bohrte ich die Löcher in die Deckel (Kerndurchmesser Schraubengewinde), legte diese in die Aussparungen und bohrte im Body an. Danach konnte ich die Löcher im Body auf die Tiefe bohren und in den Deckeln auf den Aussendurchmesser der Schrauben und ansenken. So sieht es aus:

Die Deckel sind etwa 0.3 mm dünner als die Aussparungen im Body. Da ich Abschirmlack ausprobieren will und die Deckel auch streiche, wird sich das vermutlich ausgleichen.

Differenz Body/Deckel

Nun stand eine Arbeit an, von der ich nicht wusste, ob es so funktioniert wie ich es mir ausdachte

Ein Poti ist in der Abschrägung vom Top.

So kann es nicht bleiben. Als Lösung bietet sich mir ein Forstnerbohrer mit d=28 mm an. Nach dem Ausrichten des Bohrloches mit Hilfe eines Bohrers....

....wird der Forstnerbohrer eingespannt und der ganze Durchmesser ins Top gebohrt. Ich wusste nicht, ob es ohne Ausreisser geht und ging behutsam vor. Funktioniert hat es.... Da ich noch schleifen muss, habe ich die Bohrung etwas tiefer ins Top gemacht. Die Kanten der Bohrung werden später abgerundet.

Das Ergebnis ist sicher besser als ein schräg montierter Poti. Die Höheneinstellung ist noch nicht optimiert

Nun sind viele Arbeiten am Body gemacht, so dass ich wieder schleifen konnte, diesmal auf 180er Körnung.

bis bald
Marcel

[had]

Hi Marcel, schaut gut aus!

[had]

Du hättest aber auch im E-Fach mit dem Forstnerbohrer, parallel zur Deckenschräge, eine schräge Senkung machen können, dann würde das Poti auch passend sitzen.

[had]

Du hättest aber auch im E-Fach mit dem Forstnerbohrer, parallel zur Deckenschräge, eine schräge Senkung machen können, dann würde das Poti auch passend sitzen.

Hallo Micha
du hast völlig recht. Mir gefällt diese Absenkung im Top, habe das von den PRS.....

[had]

Also ich finde es viel schicker auf deine Art. Das andere ist doch lame standard!

[had]

Also ich finde es viel schicker auf deine Art. Das andere ist doch lame standard!

Danke..... finde diese Art irgendwie elegant

[had]

Ja, schaut gut aus.

[had]

Guten Abend

ich konnte wieder einige Arbeiten erledigen.
So durfte ich die Tischfräse von Dave benützen, um den Radius auf der Body-Rückseite zu fräsen. Das habe ich mit einem Radius 4 mm gemacht. Davon hab ich kein Bild, aber vom Feinschleifen.

Bei der Bauchtasche (viele schreiben da von Bier...., bei mir eher Süssigkeiten ) ist Handarbeit gefragt. Beidseits eine Linie vom 4 mm gezogen und von Hand geschliffen.

und das Ergebnis....

die ganze Rückseite....

Nun fehlen noch die beiden Löcher für die Schrauben der Jackplatte. Anzeichen, bohren und Kontrolle.

Die nächste Arbeit habe ich nicht selber gemacht. Es geht um das Bundieren und Abrichten der Bundstäbe. Da getraue ich mich (noch) nicht heran. Man möge mir das verzeihen. Das liess ich bei Urs, ist im Forum ja bestens bekannt, ausführen. Er hat das natürlich zur vollen Zufriedenheit gemacht . Danke....
Trotzdem zwei Bilder von der fertigen Arbeit.

Nun war ich wieder dran. Ich benützte erstmals den Safe-T-Planer.

Zuerst zeichnete ich die Linie für den Materialabtrag an. Da liess ich zusätzlich 0,6 mm zum Raspeln und Schleifen Reserve. 1. Bund 20.82/21.4 mm, 12. Bund 22.09/22.7 mm. Mit etwas Gefühl und Geduld ist das keine Hexerei. Am Ende des Halses und an der Kopfplatte unterlegte ich je ein Holzstück. So konnte die Linie waagrecht ausgerichtet werden. Auf dem nachfolgenden Bild ist die Fläche bereits mit einer Raspel bearbeitet.

Nun konnte der Radius an Angriff genommen werden. Wie bereits früher erwähnt, bin ich mit Werkzeug nicht gerade sehr gut ausgerüstet. Also mussten wieder die Raspel und Schleifpapier herhalten. Iwasaki Feilen sind beim Wunschzettel mittlerweile ganz oben Mitte des Halses anzeichnen....

und raspeln....

Zwischenkontrolle....

Danach wieder mal schleifen.

Sämtliche Kanten wurden verrundet....

und der ganze Hals

Nun fehlte noch der Radius an der Schräge vom Top des Body....

Da dieser nur klein ausfallen sollte, zeichnete ich nichts an und ging gleich an die Arbeit. Und so ist das Ergebnis.

Nun sind die Arbeiten am Hals und Body weit fortgeschritten....

Nächste Woche gehts um die Farbe vom Top.... da gibt es für mich einige Versuche.....

im nächsten Bericht seht ihr das Resultat
Marcel

[micha70]

Sehr Sauber. Die Volute finde ich spitze und das Griffbrett ist der Hammer

LG
Micha

[thoto]

Hast du super hingekriegt, das Halsshaping!

[had]

richtig tolle Arbeit!!

[had]

Hast du super hingekriegt, das Halsshaping!

danke, habe aber sicher einiges länger als viele von euch mit mehr Erfahrung.

[Kellermann]

Kann man eigentlich was schöneres aus Holz zusammenleimen als Musikinstrumente? Supersauber und schönes GB!!

Grüße
Kellermann

[had]

Kann man eigentlich was schöneres aus Holz zusammenleimen als Musikinstrumente? Supersauber und schönes GB!!

Grüße
Kellermann

Danke, ich habe auch Freude daran, wie aus verschiedenen Holzstücken ein Instrument entsteht, und das zum Teil nur durch Handarbeit. Für mich macht es Sinn, sich Mühe zu geben. So dass man am Schluss sagen kann, ich habe alles gegeben, auch wenn es nicht perfekt ist. Aber was heisst schon perfekt?

[had]

Saubere Arbeit

[had]

Guten Abend
beim heutigen Bericht geht es um das Beizen des Tops. Ich bin geteilter Freude, einiges ist gut gelungen, anderes könnte besser sein. Aber der Reihe nach....

Ich hatte mir die Grundfarbe türkis bereits vorher zusammengemischt, so dass diese ohne weitere Zutaten benützt werden kann. Es gibt ein Burst mit blau, wobei das blau nur am Rand sein sollte. Mal schauen wie ich das hinkriege.....

Vorher habe ich die scharfe Kante beim unteren Poti (hatte da mit dem Forstnerbohrer gearbeitet) gerundet. Aufgrund des Bildes musste ich die untere Fläche nochmals nachbearbeiten.

Zuerst gab es zwei Versuche mit dem Rest des Tops. Das ist ja das erste Mal dass ich so etwas mache.

Danach ging es an das Abkleben des Body. Zuerst das Top, wobei ich das Abdeckband beim Radius der Kante gut angedrückt habe. Dann mit 400er Schleifpapier das Binding freigelegt, dabei das Schleifpapier nur von oben nach unten gezogen. So sollten Ausreisser am Band vermieden werden.

Anschliessend den Rest des Body abgeklebt, wobei ein dünner Streifen Ahorn frei blieb.

Den frei gelassenen Streifen Ahorn dann mit Klarlack gestrichen.

Als der Lack fast trocken war, entfernte ich das Abdeckband auf dem Top. Das Top und der feine Radius sollten also gebeizt werden.

Dann ging es zur Sache. Material bereitlegen, links das Glas mit türkis (meine Farbnummer 64), rechts die Flasche mit blau und drei kleine Becher für die Farben, für das Wasser und ein paar Tupfer.

Vom Beizen selber bestehen keine Fotos, habe mich da mit der Arbeit beeilt Mir wurde gesagt, dass die Beize recht schnell einzieht und so ungewollte Ränder entstehen könnten. Das war ja nicht gerade die Absicht.... eingezogen ist die Beize dann wirklich rasch.

Aber vom fertig gebeizten und noch nicht ganz trockenen Top gibts wieder ein Bild. Da ist die Farbe in etwa so, wie sie im Original aussieht. Bei nachfolgenden Bildern hat es einen Blaustich. Warum weiss ich nicht, eventuell auf Grund der künstlichen Lichtquelle. Aber draussen Fotos machen geht nicht, es regnet seit Tagen

Mit der Farbe bin ich sehr zufrieden, mit dem Verwischen zufrieden. Das könnte sicher besser sein, aber für das erste Mal sicher akzeptabel. Oder geht das gar nicht?

Die beiden Humbuckerrahmen aus Ahorn müssen natürlich die gleiche Farbe haben.

Nach dem Abtrocknen sah das Binding so aus.

Am nächsten Tag entfernte ich die Abdeckbänder und schliff den Klarlack weg. So sauber wie ich mir das vorgestellt habe wurde die Kante zwischen Beize und Binding nicht.

Durch schleifen konnte das noch minim korrigiert werden, aber perfekt ist es nicht. Wie ist eure Meinung?

So wird es mit HB, Brücke und Potiknöpfen aussehen, und mit Hals.

Trotz der kleinen Mängel gefällt mir das Ding.... und wenns dann noch glanzlackiert ist....

bis nächstes Mal
Marcel