So hab ein paar Wochen vergehen lassen und mich noch mal mit frischem Mut und frischer Freude dran gewagt. Habe mich entschieden, das Halsholz zu retten, weil es mir einfach so gut gefällt. Außerdem wollte ich das Konzept nicht ändern (zum Beispiel durch ein Kontrastgriffbrett).
Also neuer Versuch:
Zuerst habe ich hinten die Restklötze fein säuberlich mit der Japansäge abgetrennt:
Dieser Klotz war immerhin in genau der richtigen Farbe uns Maserung. Dann habe ich den Klotz in sechs Streifen gesägt, die (in der Summe) GERADE SO lang, dick und breit genug waren. Das Ziel war jetzt, diese Klötze einzuleimen und den Mittelstreifen also zu stückeln aber die Grenzen von einem Klotz zum nächsten mussten dabei immer genau unter einem Bundstäbchen oder einem Inlaystreifen liegen. Es war richtig knapp und durfte an keiner Stelle auch nur um einen halben mm daneben gehen.
Als alle eingeklebt waren dann eben gehobelt:
sieht noch komisch aus...
deswegen die Bundstäbchen und Inlays erneut gefräst, damit das nicht mehr irritiert:
Ab dem Moment wusste ich, dass dieser Rettungsversuch gut genug sein würde und es halt nicht mehr besser geht. Klar, ein Makel bleibt, den ich immer sehen werde, aber andererseits nur beim genaueren Hinsehen. Hätte ich jetzt das Halsholz oder das Griffbrett geändert wäre es zwar für andere Betrachter vlt kein Makel mehr aber für mich persönlich dafür umso auffälliger. Also blieb ich dabei. Das Finish wird die Kontraste zwar noch etwas erhöhen aber dafür verdecken die Saiten, Bünde und Inlays vieles davon (so meine Hoffnung).
. Da sind ja meine vergurkten Mechaniken-Löcher garnix dagegen.
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