#4 Flexable Leftovers

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#51

Beitrag von Poldi » 27.12.2020, 09:04

Wieder mal allererste Sahne was du hier zeigst.

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#52

Beitrag von Yaman » 27.12.2020, 09:08

Toll, ich bin gespannt, wie das Projekt weitergeht.
Ich werde nächstes Mal auch auf Schaschlikspieße umsteigen, weil die Zahnstocher durch das Wasser im Leim oft sehr weich geworden sind und die Position nicht gehalten haben.

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#53

Beitrag von micha70 » 27.12.2020, 10:22

Hi Micha!
Poldi hat geschrieben:
27.12.2020, 09:04
Wieder mal allererste Sahne was du hier zeigst.
Vielen Dank! Versuche nur dieses mal Zufall durch Planung & Irrtum zu ersetzen. Klappt :lol:

Hallo Hilmar!
Yaman hat geschrieben:
27.12.2020, 09:08
Toll, ich bin gespannt, wie das Projekt weitergeht.
Ich werde nächstes Mal auch auf Schaschlikspieße umsteigen, weil die Zahnstocher durch das Wasser im Leim oft sehr weich geworden sind und die Position nicht gehalten haben.
Das bin ich auch. Eigentlich wollte ich 2mm Stahlstifte verwenden. Die sind aber übermaßig und bei der fehlenden Erfahrung war mir das zu heikel diese während des Zwingens durch die beiden Teile zu treiben und einen passenden Bohrer hab ich nicht. Zahnstocher sind mir nur auch etwas zu unrund.

Etwas anderes. Im Grunde beschäftigen wir uns gerade mit dem gleichen Thema. MiniCNC. Denn was ist das was ich hier versuche den anderes als eine abgespeckte 6-Achsen Steuerung? Problem ist nur, dass ich absolut keine Motordaten vorliegen habe. Treiber hab ich mal DRV8825 hier die technisch „ähnlich“ den DRV8821 Treibern aus der Tronical Steuerung sind. Beim Strom sind die gleich. Unterschied ist das Microstepping und das die 8821 Dual-Treiber sind weswegen nur drei gebraucht werden. Alternativ habe ich noch DRV8833 hier die auch als Stepper-Driver eingesetzt werden können für Low Voltage Motoren. Ich hab Sorge gleich einen Motor abzufackeln wenn ich mit zu hohem Strom da reingehe. Haltemomente sind glaub ich relativ Schnurz. Die Untersetzung bremst den Saitenzug schon allein genug. Und ja...die Foren die ich bis jetzt durchwühlt habe kannste knicken. Da glaube ich mal nichts unbesehen. Gibt aber wenig bis gar nichts über die Ansteuerung unbekannter Schrittmotoren.

Wie würdet Ihr hier vorgehen? Gibt es etwas profunderes als „niedrig anfangen und dann steigern“?

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#54

Beitrag von Yaman » 27.12.2020, 10:35

micha70 hat geschrieben:
27.12.2020, 10:22
Problem ist nur, dass ich absolut keine Motordaten vorliegen habe...
...Und ja...die Foren die ich bis jetzt durchwühlt habe kannste knicken. Da glaube ich mal nichts unbesehen. Gibt aber wenig bis gar nichts über die Ansteuerung unbekannter Schrittmotoren.
Genau das gleiche Problem hatte ich auch. Bei AliExpress werden in meinem Fall die Motoren mit 1,3 A angegeben, die Motoren selbst haben aber keinerlei Bezeichnung. Also habe ich auch versucht herauszufinden, ob das überhaupt stimmt. Wie bei dir keinerlei Informationen darüber, wie man das herausfinden kann. Der Tip war immer: schrittweise probieren. Außer dass die Motoren heiß werden, wenn es zuviel Strom ist, kann nichts passieren, wird dann versichert außer man übertreibt es und die Wicklung brennt durch oder die Isolation der Windungen schmilzt.

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#55

Beitrag von micha70 » 28.12.2020, 01:26

Hallo!

Ja, dass mit den Schrittmotoren zu denen man keine Angaben hat oder findet ist so eine Sache. Wird noch richtig spannend ist zu befürchten. Nun gut. Bis dahin ist es noch eine Weile weil ohne Gitarre macht es ja auch keinen Sinn. Am Anfang des Threads hat @thoto Laser-Strings erwähnt. Hab ich heute versucht.
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Nicht gut (naughty) Geben keinen Ton von sich :lol: Apropos thoto. Hat jemand etwas von ihm gehört? Mach mir so langsam Gendanken.
Im Ernst. Das war das Anpeilen vom Sattel zum Steg um die Halsbreite festzustellen. Die Bridge hat ein anderes String-Spacing als meine Letzte und ich wollte wisse ob ich später doch die alte Schablone verwenden kann. Ich kann.

Noch ein frisches Bild nach dem Befreien vom Hals.
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Er ist wirklich gewinkelt.

Heutiges Tagwerk: Truss-Rod-Kanal. Normalerweise würde ich dazu jetzt nichts schreiben. Ist aber nochmal eine Planänderung (whistle) Wollte ursprünglich meinen selbstgebauten Alu-U-Profil Truss-Rod verbauen der bei der Flex übrig geblieben ist. Nur kann ich auch hier wieder keinen Zugang von keiner Seite brauchen :roll: Hinten und Vorne sind die Kabel im Weg. Nochmal eine Mechanik bauen wollte ich auch nicht. Als Alternative gibt es aber die MM-Style Truss-Rods. Die mag ich eigentlich, aus rein optischen Gründen, überhaupt nicht obwohl ich den Sinn dieser Form durchaus verstehe und richtig gut finde. Ich hab schon vor einer Weile einen bestellt und mir heute nochmal angeschaut.
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Eigentlich ein normaler Dual-Stab und Sechskantschlüssel mit Gewinde. Es gab früher mal Gitarren die hatten das Rad so verbaut, dass es im Griffbrett lag. So könnte ich mir das auch vorstellen. Hab ich mal an der Flex gecheckt. Die hat ja die gleiche Mensur und im Grunde ja auch den gleichen Hals.
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Könnte passen. Nur rutscht der Stab dann zu weit Richtung Sattel. Die Lösung: Ich dreh das Rad einfach um 180°. Dann bleibt der Stab da wo er ist und das Rad rutscht vom Halsende ins Griffbrett. Ist vielleicht von vornherein so gedacht (think) Egal wie. So wird es. Wird vermutlich auch nicht rausschauen. Griffbrett ist stark genug.
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Weil es auch einen anderen Thread dazu gibt, hier mein Truss-Rod-Fräs-Jig.
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Immer das Gleiche was ich mache. Eine Kombi aus Anschlägen und Profilschienen. Wobei nur ein Profil auf dem Tisch befestigt wird. Beim Anderen setze ich die Gleitstücke fest und verschiebe die ganze Profilschiene auf dem Tisch. Das hat zwei Gründe. Erstens erspart es mir die Eintellerei einer Parallelität der beiden Profile zueinander, dass würde immer irgendwo klemmen, zum Zweiten verlängert es mir die effektive Länge oder anders herum ich kann kürzere Profile verwenden. Die Fräse wird bei Längsbewegungen festgeklemmt. Oder, was eben dann auch geht, ich setze das zweite Gleitstück auch fest und kann so exakt quer fräsen.
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War wegen dem Rad notwendig und es verschiebt mir in keinem Fall die Mittellinie. Der Hals ist anhand der Fräserschneiden ausgerichtet und festgespannt. Hier das Ergebnis.
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Das Rad schaut exakt 4mm über die Kantel hinaus. Das Griffbrett hat in der Mitte später 6mm.
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Ich hab dann vor das Inlay vom 21. Bund darüber einzulegen damit man hinterher nichts mehr davon sieht.

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#56

Beitrag von Yaman » 28.12.2020, 09:15

micha70 hat geschrieben:
28.12.2020, 01:26
Apropos thoto. Hat jemand etwas von ihm gehört? Mach mir so langsam Gendanken.
Das frage ich mich auch schon länger.

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#57

Beitrag von Poldi » 28.12.2020, 09:37

Yaman hat geschrieben:
28.12.2020, 09:15
micha70 hat geschrieben:
28.12.2020, 01:26
Apropos thoto. Hat jemand etwas von ihm gehört? Mach mir so langsam Gendanken.
Das frage ich mich auch schon länger.
Jetzt wo du das sagst...

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#58

Beitrag von cabriolet » 28.12.2020, 10:28

Poldi hat geschrieben:
28.12.2020, 09:37
Yaman hat geschrieben:
28.12.2020, 09:15

Das frage ich mich auch schon länger.
Jetzt wo du das sagst...
Ja, schon seltsam... seit Juni hat er nix mehr geschrieben. Ich hab´mal in sein Profil geschaut, normalerweise steht da ja ein Datum bei "letzte Aktivität", bei ihm ist da aber nur ein Balken (think) . Weiss da ein Mod vielleicht mehr?

Hoffen wir mal, dass ihm nichts Schlimmes passiert ist.

Gruß
Markus
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#59

Beitrag von Simon » 28.12.2020, 12:27

cabriolet hat geschrieben:
28.12.2020, 10:28
Poldi hat geschrieben:
28.12.2020, 09:37


Jetzt wo du das sagst...
Ja, schon seltsam... seit Juni hat er nix mehr geschrieben. Ich hab´mal in sein Profil geschaut, normalerweise steht da ja ein Datum bei "letzte Aktivität", bei ihm ist da aber nur ein Balken (think) . Weiss da ein Mod vielleicht mehr?
Bei mit steht bei der letzten Aktivität 24.10.2020.... aber mehr weiß ich auch nicht!
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#60

Beitrag von micha70 » 28.12.2020, 20:03

Guten Abend!

Heute ist leider nicht ganz so viel gegangen wie geplant. Aber der Abend ist ja noch jung. So langsam nähert sich der Hals seinem endgültigen Aufbau. Zuerst, in gleicher Weise wie den Rest auch, die Kabelkanäle gefräst...
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...und die Bohrungen für die Mechaniken gesetzt. Die durften mal Probesitzen.
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Die Platinchen werden schön abgedeckt.
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Noch ein Grund warum ich die Platinen versenkt eingebaut habe ist auch, dass diese Roboheads keine Schraube als Verdrehsicherung haben. Dafür ist im Gehäuse ein Zapfen und der greift wieder in ein Loch in der Platine. Da war ich mir sicher, dass ich das nicht genau treffen werde. So war es am Ende einfacher und schaut auch noch besser aus. Finde ich zumindest.

Der Hals war noch zu lang. An der Kreissäge gekürzt.
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Solche Schnitte tun mir richtig weh. Ist immer so endgültig. Weil die Kabel noch vor dem Hals PU runterlaufen sollen fehlt al Fuß auch noch ein Kanal. Der ist auch auf der Kreissäge entstanden.
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Jeweils um eine Blattbreite versetzt.
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Wird später noch zurückgefräst und abgedeckt. Schade, dass man von all dem hinterher nichts mehr sehen wird. Schön bunt.
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Die Flachbandkabel liegen zweilagig. Jetzt mit Kleber geflutet und die Kanäle mit Ahornfurnier abgedeckt und unter Druck gesetzt.
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Spätestens morgen geht es dann mit dem Anschließen der Platinen weiter.

LG
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#61

Beitrag von Titan-Jan » 29.12.2020, 13:21

Wie wäre es denn mit einem Griffbrett aus Plexiglas? BELEUCHTBAR!!! :lol:
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#62

Beitrag von micha70 » 29.12.2020, 13:34

Hi Jan!
Titan-Jan hat geschrieben:
29.12.2020, 13:21
Wie wäre es denn mit einem Griffbrett aus Plexiglas? BELEUCHTBAR!!! :lol:
:lol: :lol: :lol: Na, na (naughty) Stöckchenwerfen ist dieses eine Mal nicht. Wuff! Mit der Schönheit ist es eh vorbei :cry:
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Eventuell beim nächsten Mal? Die Idee ist jetzt gar nicht so doof. Material ist noch da (think) Gibt ja hoffentlich noch einen späteren Wettbewerb (whistle)

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#63

Beitrag von micha70 » 29.12.2020, 18:33

Schönen Abend!

I know, ich flute den Thread mit Posts. Ich hab Urlaub (dance a) Höre auch bald wieder damit auf, wenn der Urlaub wieder vorbei ist ;) Damit es an der Halsformung weitergehen kann steht noch ei Job an vor dem ich mächtigen Respekt hatte und auch irgendwie noch habe. Das Verkabeln der Kopfplatte. Wegen der doch arg engen Platzverhältnisse hab ich mich entschieden die Platinen zunächst mit Kupferlackdraht zu verdrahten und dann erst auf der Vorderseite der Kopfplatte auf das Flachbandkabel zu gehen. Lötarbeitsplatz
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Mit Brenner oder einen Tropfen heißen Zinn erst den Lack abgebrannt, mit dem Skalpell blank gezogen, durchgefädelt und den Lötpunkt gesetzt. Ging relativ problemlos. Meine Augen sind so im Eimer, dass ich ohne Brille wirklich so nah ran gehen kann wie es sonst mit einer Lupe zu sehen wäre @cabriolet Ich glaub das kennst Du auch ;) Tags danach hab ich dann meist so eine Migräne, dass mein Schädel durch keine Tür mehr durchpasst. Ist bestimmt morgen auch wieder so. Aber was soll’s. Nachdem die Platinchen alle verlötet waren die Kontakte wieder eben geschliffen, so wie es vorher auch schon war.
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Am Tellerschleifer aufgeklebt mit Loch für die Drähte. War auch kein größeres Thema. Unterschied: Vorher/Nachher
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Noch eingeklebt aber fürs Bild blöderweise noch nicht vom Flußmittel gereinigt
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So langsam erahne ich allerdings was die Konsequenzen sind :shock:
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Und dann das :evil:
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Beim Einebnen der Furnierstreifen hat mir der Fräser doch zwei Kabel erwischt. Eines ist definitiv ab. Beim Zweiten bin ich mir noch nicht sicher. Eine Ersatzleitung hab ich eingezogen aber nicht zwei. Für heute hisse ich nur noch die weiße Flagge. Der Schädel brummt jetzt schon. Erstmal einen Kaffee...

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#64

Beitrag von micha70 » 30.12.2020, 02:20

Natürlich konnte ich es nicht bleiben lassen. Wenn Schädelweh, dann soll es sich wenigstens lohnen. It‘s done.
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Jetzt kann ich anfangen den Deckel draufzumachen. Nur wenn man es richtig machen möchte geht das nur mit einem passendem Board. Mehrlagig. Ich bereue es gerade ein wenig, dass ich das nicht aufgegriffen habe. Kostet heute ja auch nicht mehr die Welt. Scho rum ums Eck.

LG
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#65

Beitrag von Rallinger » 30.12.2020, 06:46

micha70 hat geschrieben:
30.12.2020, 02:20
Nur wenn man es richtig machen möchte geht das nur mit einem passendem Board. Mehrlagig. Ich bereue es gerade ein wenig, dass ich das nicht aufgegriffen habe. Kostet heute ja auch nicht mehr die Welt. Scho rum ums Eck.
PCB liefern lassen, Leitung crimpen, fedsch? Aber geh. Was machst du mit dem Rest deiner Freizeit?

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#66

Beitrag von raumneun » 30.12.2020, 08:19

Zu dem Thema kann ich Aisler.net empfehlen. Sowohl privat als auch beruflich habe ich gute Erfahrungen gemacht. Man lädt einfach sein Layout hoch, z.B. aus Eagle oder KiCad und kann sofort ordern. Klar ist es teurer als JLCPCB und co, dafür wird in D produziert und man hat seine Boards in wenigen Tagen da (bei mir waren es meist 3). Preis hält sich dennoch im Rahmen, vor allem bei Prototypen.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#67

Beitrag von Yaman » 30.12.2020, 08:37

Ich bin beeindruckt. Da war die Löterei bei meinem GK-Tonabnehmer dagegen etwas für Anfänger :).

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#68

Beitrag von micha70 » 30.12.2020, 09:04

Rallinger hat geschrieben:
30.12.2020, 06:46
micha70 hat geschrieben:
30.12.2020, 02:20
Nur wenn man es richtig machen möchte geht das nur mit einem passendem Board. Mehrlagig. Ich bereue es gerade ein wenig, dass ich das nicht aufgegriffen habe. Kostet heute ja auch nicht mehr die Welt. Scho rum ums Eck.
PCB liefern lassen, Leitung crimpen, fedsch? Aber geh. Was machst du mit dem Rest deiner Freizeit?
Ja, neee. Mich erstmal in Eagle einarbeiten, das Layout mit dem Laserdrucker auf (ganz wichtig) alten Seiten eines Conrad Kataloges drucken, auf die Platine bügeln, nochmal weil das Layout falsch ist, nochmal weil natürlich seitenverkehrt, nochmal weil zu schwach, mich Ärgern weil der Toner alle ist, selber ätzen, zu stark oder zu schwach, beim bohren alle Bohrer abbrechen und mich über abhebende Lötpunkte ärgern, flicken der Leitungen und ganz nebenbei mit meiner besseren Hälfte darüber diskutieren, dass dies nun wirklich wichtiger ist als die Vorhänge zum waschen abzuhängen oder die Steuererklärung oder...bitte einsetzen...

Ach, ich krieg die Zeit schon rum :lol:

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#69

Beitrag von cabriolet » 30.12.2020, 09:41

Wow! Im Bild ist es nicht wirklich zu erkennen, aber hast du es wirklich geschafft, das (die?) durchgeschliffene Kabelchen wieder zusammenzulöten :shock: ? Respekt.
Ich bin zur Zeit mit eher groben Arbeiten beschäftigt: Das Restholz meiner "Simplex" zu Akustik-Böden und Zargen aufsägen. Von Hand. Da würde mir für sowas Filigranes jetzt jedes Feingefühl in den Fingern fehlen.

Bin mal auf die Ansteuerung der Motörchen gespannt, bei den Minidingern reichen ja winzigste Strömchen. Haben die Wellen eigentlich irgendeine Art von "Klemmung" oder Reib-Bremse, sind ja Kegelräder und eine Selbsthemmung wie beim Schneckengetriebe fehlt dann ja? Meine rudimentären Kenntnisse über Schrittmotoren sagen mir, dass du dann ja auch einen Haltestrom benötigen würdest (think) .

Und ja, das mit den Augen kenne ich... sehr hilfreich für´s Bundschlitze markieren ;) Aber das Problem mit dem resultierenden Brummschädel kenne ich leider auch. Vor allem, da meine Augen auch noch unterschiedlich schlecht sind und ich ohne Brille dann entweder mit dem einen oder mit dem anderen Auge scharf sehe.

Gruß
Markus (der jetzt weiter sägen geht)
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#70

Beitrag von micha70 » 30.12.2020, 10:26

cabriolet hat geschrieben:
30.12.2020, 09:41
Wow! Im Bild ist es nicht wirklich zu erkennen, aber hast du es wirklich geschafft, das (die?) durchgeschliffene Kabelchen wieder zusammenzulöten :shock: ? Respekt.
Ich bin zur Zeit mit eher groben Arbeiten beschäftigt: Das Restholz meiner "Simplex" zu Akustik-Böden und Zargen aufsägen. Von Hand. Da würde mir für sowas Filigranes jetzt jedes Feingefühl in den Fingern fehlen.

Bin mal auf die Ansteuerung der Motörchen gespannt, bei den Minidingern reichen ja winzigste Strömchen. Haben die Wellen eigentlich irgendeine Art von "Klemmung" oder Reib-Bremse, sind ja Kegelräder und eine Selbsthemmung wie beim Schneckengetriebe fehlt dann ja? Meine rudimentären Kenntnisse über Schrittmotoren sagen mir, dass du dann ja auch einen Haltestrom benötigen würdest (think) .

Und ja, das mit den Augen kenne ich... sehr hilfreich für´s Bundschlitze markieren ;) Aber das Problem mit dem resultierenden Brummschädel kenne ich leider auch. Vor allem, da meine Augen auch noch unterschiedlich schlecht sind und ich ohne Brille dann entweder mit dem einen oder mit dem anderen Auge scharf sehe.

Gruß
Markus (der jetzt weiter sägen geht)
Hi Markus,

Jap. Die Kabel hab ich flicken können. Ich habe eine feine Lötspitze mit der ich quasi Zinn abtropfen lassen kann und das zieht in die Litze. Ich musste nur ein wenig ziehen damit die Litzen keinen Spalt bilden.

@Selbsthemmung: Die Roboheads stimmen auch ohne Strom. Ist aber nicht wirklich angenehm. Die klemmen sehr stark. Das Tronical wird ja auch nur zum Stimmen eingeschaltet. Die Untersetzung ist so heftig, dass diese dem Saitenzug entgegenwirkt. Vom Knopf an den Wirbel ist es 40:1. Das gleiche nochmal in Richtung Motor. Ich vermute stark, dass dies auch notwendig ist um die Motoren sehr schnell drehen zu lassen weil sie sonst kaum ein Moment aufbringen können. Von daher muss ich mir überlegen wie und ob ich in Ruhe den Strom auch abschalten kann damit die Motoren nicht überhitzen. By the way, ist ein reines Stirnradgetriebe. Im Laufe der Experimente nehme ich nochmal eine Mechanik auseinander. Ich dachte ich hätte schonmal ein Bild davon gepostet. Wenn nicht, dann muss ich das unbedingt nachholen.

@Augen: Same here ;)

LG
Micha

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#71

Beitrag von Lollipop » 30.12.2020, 10:37

Gewaltige Lötleistung Micha! Einfach wieder fazinierend was du hier wieder zeigst!

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#72

Beitrag von Simon » 30.12.2020, 11:08

Du bist ja verrückt (clap3)

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#73

Beitrag von thoto » 31.12.2020, 08:14

micha70 hat geschrieben:
28.12.2020, 01:26
Am Anfang des Threads hat @thoto Laser-Strings erwähnt. Hab ich heute versucht. Nicht gut (naughty) Geben keinen Ton von sich :lol: Apropos thoto. Hat jemand etwas von ihm gehört?
Hi, ja, mich gibt es noch. Das die Laserstrings nicht gehen ist ja klar. Du hast den optischen Tonabnehmer nicht dran. Wie soll denn da ein Ton kommen? Unplugged ist bei der Technik nichts mehr zu holen. :D

Ich bin schon wieder baff, was hier in der Zeit entstanden ist. Ich glaube, ich muss den Thread von vorne lesen, habe keine Ahnung mehr, was hier grandioses abgeht.

Hau rein! Das wird wieder mal outstanding!

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#74

Beitrag von Poldi » 31.12.2020, 08:58

Schön das du dich gemeldet hast.
Den Thread kannst du ruhig von vorne lesen, du wirst trotzdem nicht verstehen was hier abgeht :lol: :lol: so geht es mir zumindest :p

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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers

#75

Beitrag von Barbarossa » 31.12.2020, 09:10

Poldi hat geschrieben:
31.12.2020, 08:58
Schön das du dich gemeldet hast.
Den Thread kannst du ruhig von vorne lesen, du wirst trotzdem nicht verstehen was hier abgeht :lol: :lol: so geht es mir zumindest :p
Das Verstehen-wollen hab ich auch schon relativ am Anfang von Michas letztem Bau aufgegeben und lese einfach fasziniert mit :D
Cheers,
Tobi

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