{012} [Elektrisch] Simplex

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#51

Beitrag von penfield » 20.10.2020, 23:20

cabriolet hat geschrieben:
20.10.2020, 21:21
Ob´s wirklich sauber wird, müssen wir erst noch sehen...

Plättchen in die Halstasche leimen war auch mein erster Gedanke, aber am Halsfuß komme ich einfach besser ´dran, um das sauber zu bearbeiten. Und für´s Endergebnis ist´s ja egal, ob das zusätzliche Holz zuerst am Body oder am Hals klebt.
so ist es.
Viele meiner Gitarren haben so shims im Halsbereich 8)
Hört und sieht man aber nicht.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#52

Beitrag von Poldi » 21.10.2020, 05:38

Den Halsfuß dicker zu machen wäre auch mein Entschluss gewesen. Dazu hast du ja sogar noch das passende Stück.
Aber ärgerlich ist das schon....

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#53

Beitrag von cabriolet » 21.10.2020, 16:14

Wenn ich das passende Stück mal richtig herum aufgeleimt hätte, würde man es vermutlich nichtmal sehen... jetzt ist es kopfüber und damit die eigentlich innenliegende hellere Seite auf der sichbaren Seite des Halsfußes. Habe ich natürlich erst heute gemerkt, als ich die Zwingen entfernt habe (whistle) .
Aber das finde ich jetzt nicht soooo schlimm; falls man das nach dem Ausarbeiten des Hals-Korpus-Übergangs überhaupt noch sieht, denn breit ist der hellere Streifen ja nicht.

Ich habe dann mal alle seitlichen Überstände mit dem Hobel entfernt und das korpusseitige Ende des Halsfußes nochmal mit Feile und Schleifleinen an die Halstaschen-Rundung angepasst.
IMG_2671.JPG
Diesmal habe ich dann die Höhe mit dem Einhandhobel nach Augenmaß angepasst und gleichzeitig auch den vorgestern schnell an den Halsfuß gehobelten leichten Winkel wieder auf 0° gebracht. Ein dauerndes Wechselspiel aus Hobeln und Anhalten.
Ein bisschen tiefer darf´s noch:
IMG_2672.JPG
Als mir das optisch gefallen hat, wieder die Wasserwaage aufgelegt und die Höhe in der Stegposition überprüft: Ziemlich genau 8mm, passt (dance a) .
IMG_2673.JPG
Alle Flächen nochmal mit der Ziehklinge absolut plan gemacht , die Rundung am Halsende final angepasst, ein letztes Mal mit der Wasserwaage die Höhe kontrolliert und dann ganz schnell die Entscheidung: So darf das bleiben.
Also kurzerhand die Titebond-Flasche geschnappt und den Hals eingeleimt 8) .
IMG_2674.JPG
IMG_2675.JPG
IMG_2676.JPG

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#54

Beitrag von triple-U » 21.10.2020, 18:53

👏 Super, diese Rettungsaktion!

LG,Uli

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#55

Beitrag von Poldi » 21.10.2020, 20:34

cabriolet hat geschrieben:
21.10.2020, 16:14
Wenn ich das passende Stück mal richtig herum aufgeleimt hätte, würde man es vermutlich nichtmal sehen...
Gruß
Markus
Sind wir Verwandt? :lol:

Die Rettungsaktion ist dir aber trotzdem gelungen.

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#56

Beitrag von cabriolet » 22.10.2020, 18:24

Nachdem dann die Zwingen ab waren, sah das so aus (die Farben nicht beachten, ohne Weißabgleich kommt die Kamera nicht mit dem Dunkelrot meiner Arbeitsunterlage klar ;) ):
IMG_2677.JPG
IMG_2678.JPG
Sieht doch schon nach Gitarre aus:
IMG_2679.JPG
Und dann ging´s auch schon gleich weiter, ich habe den Radius auf´s Griffbrett gehobelt. Dabei abwechselnd an beiden Griffbrettkanten von außen nach innen immer dem späteren Saitenverlauf folgend. Außen natürlich öfter als innen, und den Hobel dabei immer schräggestellt, damit er nicht in den Bundschlitzen einhakt.
IMG_2680.JPG
So ergibt sich nahezu von selbst ein Compound-Radius, da das Griffbrett am Sattel ja schmaler ist als am korpusseitigen Ende. Das widerspricht zwar dem, was ich beim Auf-Dicke-Hobeln des Griffbretts gesagt hatte, dass es korpusseitig ruhig etwas dicker sein darf als sattelseitig, da sich beim Radius aufschleifen dann eine gleichmäßigere Höhe am Griffbrettrand ergibt - wäre auch so, hätte ich einen gleichmäßigen Radius z.B. mit einem Radius-Schleifklotz aufgebracht.
Meistens halte ich den Radius recht flach, rein nach Augenmaß ist das schwierig abzuschätzen. So auch hier. Um besser erkennen zu können, ob das gleichmäßig wird, lege ich deshalb immer mal wieder einen Inbusschlüssel quer auf´s Griffbrett.
IMG_2681.JPG
Auch wenn ich sie noch nie wirlich benötigt habe: Heute kamen zum ersten Mal meine billigen Radius-Lehren zum Einsatz, rein aus Interesse, was für einen Radius ich denn da jetzt hingehobelt habe. Am Sattel sind´s irgendwas zwischen 15" und 16", korpusseitig etwas flacher als 20".
Dann habe ich durch auf´s Griffbrett gelegte Stücke 1,5mm-Furnier mal die Bunddrahthöhe simuliert und wieder mit der aufgelegten Wasserwaage die Höhe am Steg kontrolliert. Diesmal mit dem tatsächlich später verwendeten Steg. Der wird ja noch ein wenig versenkt, da er auf der Korpuswölbung ja nicht sauber aufliegt. Passt also, da brauche ich nichts weiter anpassen.
IMG_2682.JPG
Das habe ich dann noch geschliffen bis hin zu 1000er Papier, und im flachen Winkel glänzt das sogar 8) .
IMG_2683.JPG
Aus anderer Richtung betrachtet, sieht´s aber "nur" so aus:
IMG_2684.JPG
Womit ich jetzt auch beschlossen habe, das Griffbrett nicht zu schwärzen, die Maserung gefällt mir einfach zu gut ;) .

Ein letzter Check dann noch mit aufgelegtem Lineal jeweils am späteren Saitenverlauf, also sechs mal: Nirgends ein Spalt, passt (dance a) .
IMG_2685.JPG
Damit ich´s nicht vergesse, habe ich dann auch gleich die Bundschlitze nachgesägt, da sie nach außen hin ja jetzt nicht mehr ihre volle Tiefe hatten. Wieder mit der Säge mit aufgeklebtem Tiefenanschlag.
IMG_2687.JPG
Ob´s überall passt, habe ich dann mit diesem kleinen Ding überprüft: Ein Stück Bunddraht, den ich an einer Stelle eingesägt und umgeknickt habe. Am kurzen Ende die Widerhaken weggefeilt und am langen Ende mit Klebeband als Griff umwickelt.
IMG_2688.JPG
IMG_2689.JPG
Und dann wurde es draußen plötzlich dunkel, man sieht´s auch am Lampenlicht auf den letzten Bildern. Und jetzt tobt da ein Gewitter, so sieht also der berühmte "goldene Oktober" aus ;) .

Also genug für heute,
Gruß

Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#57

Beitrag von cabriolet » 27.10.2020, 15:13

Am Wochenende dann die Halsrückseite ausgeformt.

Dazu aber erstmal die Kopfplatte ungefähr auf Dicke gesägt. Da wäre es vielleicht handlicher gewesen, das am noch nicht eingeleimten Hals zu machen. Aber auch so habe ich es geschafft die Gitarre in einer sägetauglichen Position an den Beinen der Arbeitsplatte festzuzwingen.
IMG_2691.JPG
Etwas fummelig war da der Bereich der späteren Volute, da habe ich von den Ecken aus eingesägt, um dann (die Gitarre wieder auf der Werkbank liegend) vom Hals fertigzusägen.
IMG_2692.JPG
IMG_2693.JPG
IMG_2694.JPG
Dann musste der Hals noch auf seine spätere Dicke gebracht werden, geplant habe ich am ersten Bund 21mm und von dort aus leicht zunehmend auf etwa 22,5mm am 12. Bund. Je nach Holz gelingt mir das mal mit Iwasakis und mal mit dem Schabhobel am besten. Hier hatte ich mit der halbrunden Iwasaki angefangen und bin dann aber doch auf den Hobel umgestiegen.
IMG_2695.JPG
Hierbei ist es mir sogar deutlich lieber, den Hals schon eingeleimt zu haben: Der Korpus bietet mir einen gute Angriffsfläche, um ihm am Tisch festzuzwingen. Zusätzlich hatte ich die Kopfplatte noch auf meinen übereinandergeschlagenen Beinen abgestützt, das ist eine der wenigen Sachen, die ich am liebsten im Sitzen mache. Da ich hier wieder nach der Facetten-Methode arbeiten werde, sind genau rechtwinklige Kanten und eine absolut plane Halsrückseite hier garnicht nötig, wichtig ist nur eine absolut gleichmäßige Mittellinie. Die ist ja das Einzige, was von der Rückseite später übrig bleibt ;) . Passt hier schon fast:
IMG_2696.JPG
Bei den Bildern fällt mir auf, dass ich irgendwo wohl unterschlagen habe, dass ich die Halsbreite schon auf Griffbrettbreite angepasst hatte. Das hatte ich noch vor dem Einleimen des Halses gemacht, da ich das am Halsfuß ja sowieso erledigen musste. Auch dabei kommt´s (außer in dem Bereich, der in die Halstasche eingeleimt wird) nicht hundertprozentig auf rechte Winkel und ebene Flächen an, aber man sollte sich schon möglichst genau bis an´s Griffbrett heranarbeiten. Hatte ich hauptsächlich mit der Iwasaki erledigt.

Im Bereich des Übergangs zur Kopfplatte und auch zum Halsfuß hin geht das dann nicht mehr mit dem Hobel, da kam dann auch wieder die halbrunde Iwasaki zum Einsatz.
Zunächst hatte ich mir dafür dann die spätere Position der Volute eingezeichnet, ich mag aus spieltechnischer Sicht den höchsten Punkt am liebsten direkt hinter dem Sattel. Hier sieht man, dass da noch ganz ordentlich Material weg muss:
IMG_2697.JPG
IMG_2698.JPG
Ich habe mich von beiden Seiten heraus grob herangearbeitet, die eigentliche Form ergibt sich später quasi von selbst.
IMG_2700.JPG
IMG_2701.JPG
Wie ich die Gitarre zum Bearbeiten des Halses auf dem Tisch befestige, habe ich auch mal im Bild festgehalten, hier kann ich ja jetzt nicht mehr gut an der Kopfplatte unterstützen:
IMG_2699.JPG
Beim Halsprofil gibt´s nichts Spezielles, sondern ungefähr das Gleiche wie schon bei meiner letztjährigen Wettbewerbsgitarre. Da hatte ich ja mein Lieblingsprofil von einem Strat-Hals abgenommen: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 75#p146958
Das ist ein einigermaßen gleichmäßiges Halbrund-Profil, so dass da zwei 45°-Schrägen (Klebeband) auf einem Ausschnitt mit Halsbreite und -Dicke als Orientierung ausreichen. Für den Bereich des ersten Bundes sieht das so aus:
IMG_2703.JPG
Da der aktuelle Hals aber etwas breiter (fast 46mm am ersten Bund) und auch etwa 1mm flacher wird, habe ich die Maße minimal ändern müssen: Ich habe von der Mittellinie aus nicht je 10mm nach links und rechts markiert, sondern etwa 11mm. An der Seite misst man besser von der Griffbrettkante anstatt von der Halsrückseite aus, da Letztere ja nicht unbedingt gleichmäßig ist. Da habe ich dann etwas weniger als 9mm abgemessen, bei dem Maß ist aber Vorsicht angesagt: Die Halsdicke ist ja insgesamt gemessen 21mm, die Griffbrettkante liegt aber durch den Griffbrettradius in einer anderen Ebene. Das kommt aber jetzt auch nicht soooo genau, ein paar Zehntel Unterschied wird da keiner merken. Und meine Buntstift-Striche sind sowieso auch nicht hundertprozentig präzise ;) . Und im 12. Bund messe ich garnicht, da setze ich alle Markierungen nach Augenmaß.
IMG_2704.JPG
Da sich die Linien auf dem Mahagoni schlecht erkennen lassen, habe ich mir dann Klebeband als Markierung angebracht. Bis an das Band gilt es dann heranzuraspeln, hier muss noch ´was weg:
IMG_2706.JPG
Die erste Facette ist fertig, ohne Klebeband sieht das dann so aus:
IMG_2708.JPG
Dann Klebeband für die Facette auf der anderen Seite geklebt und die nach dem gleichen Prinzip geraspelt. Und hier sieht man dann auch gut, warum ich dafür am liebsten die halbrunde Iwasaki nehme: Man kann die Facette an beiden Enden schön als Bogen auslaufen lassen.
IMG_2713.JPG
IMG_2714.JPG
Am Übergang zur Kopfplatte sieht man dabei dann auch, was ich damit meinte, dass sich die Form der Volute "von selbst" ergibt.

Dann habe ich auch noch die Form der Kopfplatte mit Einhandhobel und Iwasaki bis an den aufgezeichneten Umriss herangearbeitet. Dabei muss man wie schon beim Korpus darauf achten, immer leichte Fasen auf der Rückseite anzubringen, um Ausrisse möglichst zu vermeiden.
IMG_2715.JPG
Und schnell noch ein kurzer Zwischenstand zum Gewicht, schon erstaunlich was beim groben Hals shapen noch so an Masse verloren geht:
IMG_2716.JPG
Um die nächsten Facetten einzuzeichnen, viertele ich die vorhandenen. Halbieren, wie manchmal zu lesen, macht die neuen Facetten nämlich genauso breit wie die schon vorhandenen. Ich will die Breite (und die Winkel) ja aber halbieren, für halbe Breite brauche ich dann je ein Viertel beider beteiligten vorhandenen Facetten. Lediglich von den griffbrettseitigen Facetten muss man die Mitte markieren, da die bestehenden Facetten ja sozusagen sowieso nur halbe sind. Und nicht irritieren lassen: Die Facetten ragen dann schon deutlich in die Griffbrettkante hinein.
IMG_2718.JPG
Auch wieder mit Klebeband gearbeitet, sieht das fertig dann so aus:
IMG_2719.JPG
Von da aus habe ich dann ohne Markierungen gearbeitet und einfach die entstandenen Kanten mit einer Feile und Ziehklingen (die Iwasaki wäre da viel zu aggressiv, da wäre schnell zu viel weg ! ) abgetragen, bis dort dann Facetten mit etwa 5-6mm Breite entstanden sind. Das ist jetz alles kaum noch sichtbar, auch wegen der Maserung des Halses. Aber fühlbar ist es noch deutlich.
IMG_2721.JPG
Ab da ging es dann mit Schleifpapier weiter. Zuerst nach dem Schuhputzer-Prinzip, also quer zum Hals. Dazu nehme ich 80er oder 100er Schleifleinen (kein Papier, das passt sich schlecht an die Übergänge z.B. zur Kopfplatte an). Mit wenig Kraft nimmt das nur die Kanten der Facetten weg. Dabei sagen die Finger, wann das alles sauber verrundet ist. Also immer wieder gründlich begrabbeln ;) .
IMG_2722.JPG
IMG_2723.JPG
Wenn sich das dann gleichmäßig und vollständig verrundet anfühlt, steige ich dann um auf Schleifen im Längsrichtung, damit die Spuren vom "Schuhe putzen" wieder herausgehen. Quer würde man später nämlich immer sehen. Da bin ich jetzt bei 220er Leinen angelangt, noch feiner werde ich erst ganz zum Schluss für´s Finish schleifen.

Und wie man sehen kann, ist die Kopfplatte auch noch nicht gleichmäßig dick und hat noch die Sägespuren auf der Rückseite.
IMG_2725.JPG
Das habe ich dann mit der (wieder einmal :lol: ) halbrunden Iwasaki und Ziehklingen geändert, die Volute mit einer kleinen Schleifpapier-beklebten Flasche auch noch versäubert.
IMG_2728.JPG
An den Hals-Korpus-Übergang habe ich mich dann gestern gemacht, da habe ich den Korpus-Schwung ein wenig enger gezogen, um einen fließenderen Übergang zu erreichen. Hier hauptsächlich mit der kleinen runden Iwasaki und feinen Schlüsselfeilen. Eine Fase habe ich auch noch angeschliffen, mit einem kleinen Schleifbrettchen, beklebt mit 220er Papier.
IMG_2729.JPG
IMG_2730.JPG
IMG_2732.JPG
IMG_2733.JPG
Ob die Volute noch ein wenig kleiner wird und vielleicht am Halsfuß doch noch mehr Material wegkommt, muss ich nach weiterem Befingern entscheiden. Auf´s Erste fühlt sich das aber jetzt schonmal ganz gut an.


Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#58

Beitrag von Poldi » 28.10.2020, 05:47

Sauber und super dokumentiert (clap3)

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#59

Beitrag von atomicxmario » 28.10.2020, 07:57

Gute Arbeit, Markus... sieht gut aus!
Gruß Mario

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#60

Beitrag von cabriolet » 29.10.2020, 19:19

Gestern und heute habe ich dann mal bundiert. Und wie auch schon @atomicxmario bei seiner "Fastback" habe ich mich wieder entschieden, die Bundenden vor dem Einsetzen zu verrunden. Eigentlich hatte ich hier vor, dem "Simplex"-Prinzip treu zu bleiben und der Einfachheit halber den "normalen" Weg einzuschlagen und die Bünde mit Übermaß einzusetzen und später beizufeilen. Nachdem ich aber schon bei meiner "Couch-Gitarre" die Enden vorher verrundet hatte, weiss ich um wieviel angenehmer sich das anfasst, als nachträglich verrundete Bundenden, bei denen man ja die scharfen Ecken dort wo der Bund auf dem Griffbrett aufliegt nie wirklich wegbekommt.
Also hier nicht ganz so simpel, sondern der aufwändige Weg, die Bundenden vorher zu verrunden.
Ein wenig anders als Mario gehe ich dabei aber vor; einmal weil ich mir einfach schon eine andere Reihenfolge angewöhnt habe, zum anderen aber auch, weil ich die Griffbrettkanten wieder "einrollen" möchte. Deshalb sind die Bünde bei mir etwas kürzer als das Griffbrett breit ist.

Bisher hatte ich immer Rockinger-Bunddraht verwendet, der hat aber an den Kanten einen kleinen Radius, so dass es immer so aussieht, als ob er nicht vollständig eingeschlagen oder eingepresst ist. Bei meiner letztjährigen Wettbewerbsgitarre ist das gut zu sehen:
IMG_1419.JPG
Deshalb habe ich mir diesmal Sintoms-Bunddraht besorgt, und da auch noch eine recht flache Variante mit 1,04mm Höhe (der Rockinger-Draht, den ich sonst verwendet hatte, hatte 1,4mm). Wollte ich einfach mal probieren, ich hatte mal eine Gitarre mit schon mehrmals abgerichteten Bünden, die dadurch auch sehr flach waren. Das finde ich nochmal angenehmer, als die dicken "Hubbel" vom 1,4er Draht, so sorgfältig auch immer der verrundet ist.

Der Sintoms-Draht (zumindest der, den ich habe) hat allerdings auch einen Nachteil: Er ist nicht vorgebogen.
IMG_2734.JPG
Das habe ich aber ganz einfach geändert: Einen Schlitz für den Tang in ein Brettchen gesägt, den Draht dort möglichst kurz eingesetzt und in den Schraustock gespannt. Dann einfach von Hand gebogen, und zwar deutlich stärker als der Radius des Griffbretts eigentlich vorgibt. Das erspart einem später vom Griffbrett abstehende Bundenden:
IMG_2739.JPG
IMG_2740.JPG
Zu den Vorarbeiten gehört dann noch, dass ich die Bundschlitze mit einem Strich mit der Dreikantfeile leicht anfase. Einerseits geht der Draht dann besser hinein, andererseits vermindert das auch Ausrisse, falls der Draht mal wieder heraus soll.

Im Gegensatz zu Mario bringe ich den Bunddraht erst genau auf Länge und verrunde danach beide Enden. Da ich die Griffbrettkanten später ja noch verrunden möchte, mache ich den Draht 1,5mm kürzer als das Griffbrett am betreffenden Bundschlitz breit ist. So habe ich beispielsweise am Schlitz für den sechsten Bund eine Griffbrettbreite von 50,05mm gemessen, der Bunddraht soll also eine Länge von 48,55mm bekommen.
Anfang und Ende vom Draht sind, so wie er aus der Packung kommt, ja immer ein wenig krumm und verbogen durch´s Abzwicken, außerdem hatte ich ihn ja zum Biegen in den Schraubstock gespannt. Deshalb entferne ich zuerst den ersten Zentimeter und feile das Ende gerade. Beim Absägen ist mir dann gleich das passiert, was mir eigentlich immer wieder mal passiert und mich schon einiges an Bunddraht gekostet hat: Ich bin beim Ansägen mit der Puk-Säge abgerutscht und über die Bundoberfläche geschraddelt :shock: . Zum Glück zum Drahtende hin, das ja sowieso weg soll, so dass nix verloren ist.
Da ich aber von diesem Draht nur eine Packung habe, darf das nicht oft passieren. Also kurz überlegt und dann die Säge wieder weggelegt. Und stattdessen eine Dreikantfeile genommen :lol: . Funktioniert hervorragend (dance a) .

Also das Ende (oder den Anfang, je nachdem wie man´s sehen will ;) ) mit der Feile abgetrennt und dann mit einer Flachfeile plan gefeilt.
IMG_2741.JPG
Zum Anzeichnen der Länge habe ich dann einfach die Schieblehre auf das gewünschte Maß eingestellt, also hier beim beispielhaften sechsten Bund auf 48,55mm (ein paar Hundertstel mehr oder weniger sind nicht schlimm), einen Schenkel der Schieblehre am Drahtende angelegt und mit dem anderen Schenkel den Draht angekratzt. Das ist als Markierung gut genug sichtbar.
Dann den Draht andersherum in den Schraubstock gespannt (ich klemme ihn einfach am Tang). Einfach, weil es für mich als Rechtshänder so handlicher ist, ich hätte ihn sonst auch nach links verschieben können. Und dann wieder mit der Dreikantfeile abgelängt, ein kleines Stück neben der Markierung. Dabei feile ich mit einer Fläche der Feile möglichst senkrecht zum Bunddraht:
IMG_2744.JPG
IMG_2745.JPG
Danach wird dann wieder mit der Flachfeile das Ende plan gefeilt, wobei ich mich da langsam an die Markierung heranarbeite und immer wieder die Länge messen. Hier habe ich´s wirklich genau getroffen, ich versuche mich da immer im Bereich von plus/minus 5 Hundertsteln zu bewegen.
IMG_2746.JPG
Dann geht´s ans Verrunden, das mache ich zunächst so wie Mario in der Bundkronenfeile.
IMG_2747.JPG
IMG_2748.JPG
Die enstandenen Grate auf der Unterseite entferne ich mit einer Dreikant-Schlüsselfeile, leider ist das Bild nicht wirklich gut geworden, aber ich denke das Prinzip ist klar:
IMG_2749.JPG
Danach versäubere ich das noch auf 1000er Schleifpapier. Das Papier liegt dabei auf der weichen Arbeitsunterlage (alte Iso-Matte) und ich ziehe den Bunddraht in steiler werdendem Winkel bei gleichzeitigem seitlichen Hin- und Her-Kippen darüber.
IMG_2750.JPG
IMG_2751.JPG
Die Bundenden sind dann zwar noch matt, poliert wird aber später nach dem Abrichten sowieso.

Beim Einsetzen der Bünde gehe ich dann nach Augenmaß vor und plaziere den Draht möglichst mittig. Dann drücke ich ihn an den Enden mit den Fingern ein.
IMG_2753.JPG
Dann folgen je ein leichter Hammerschlag an den Enden, von dort aus arbeite ich mich dann mit dem Hammer abwechselnd von beiden Enden aus in Richtung Mitte.
Dann sollte der Draht sauber aufliegen, ausgerechnet der Beispielbund wollte aber nicht so recht.
IMG_2754.JPG
Also musste er nochmal ´raus, im Bundschlitz lagen tatsächlich ein paar Krümel vom Schlitz anfasen mit der Dreikantfeile. Die herausgepustet, ging der Draht komplett ´rein. Einsetzen sollte man ihn übrigens seitenverkehrt, da die Widerhaken am Tang ja versetzt sind und der Draht damit besser greift und hält, als wenn ich die Widerhaken in den schon gezogenen Spuren vom Draht-Ausbau wieder einschlage. Da ich den Bund aber beim Ausbau so vermackt habe, dass ich ihn nicht wiederverwenden wollte, habe ich einen neuen angefertigt und dabei auch die Widerhaken-Position berücksichtigt.

Eine Alternative für diejenigen, die keine Bundkronenfeile haben: Die Bundenden lassen sich auch auf einem Schleifbrett (hier mit 320er Papier) verrunden, hier habe ich das mal versuchsweise an einem Bund gemacht. Geht auch recht schnell, ist aber schwieriger, es gleichmäßig hinzubekommen.
IMG_2755.JPG
Und so sieht das jetzt nach insgesamt etwa 5 Stunden, verteilt auf gestern und heute, aus:
IMG_2756.JPG
IMG_2757.JPG
Dann habe ich mich noch entschieden, die Griffbrettkanten schon jetzt zu brechen. Sorgfältig verrundet werden sie aber erst später. Dazu einfach mit einem Schleifklotz (bin mir nicht sicher, ob 320er oder 400er Schleifleinen, klebt da schon ewig ´drauf) in etwa im 45°-Winkel an den Griffbrettkanten lang. Dabei habe ich ganz bewusst die Bünde angekratzt, dann sind sie zwar nicht mehr so schön rund, ich mag das aber wie oben gesagt einmal recht flach ausprobieren. Das wird später (nach dem Abrichten) noch weiter in den Bund hineingezogen, danach dann erst poliert.
Man könnte zwar jetzt sagen, dass dann der Aufwand mit dem vorher Verrunden umsonst war. Sehe ich nicht ganz so, da es mir dabei ja hauptsächlich darauf ankam, die sonst immer entstehenden scharfen Ecken zu vermeiden. Ist einfach mal ein Versuch, mal sehen inwieweit sich das gegenüber der Gitarre vom letzten Wettbewerb loht, bei der ich ja auch vorher abgelängt, aber nur die Ecken weggefeilt und die Enden abgeschrägt hatte. Ist oben im ersten Bild in diesem Beitrag an der noch unfertigen Gitarre zu sehen. Und die fasst sich auch nicht wirklich schlecht an 8) .
So sieht das jetzt erstmal aus:
IMG_2762.JPG
Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#61

Beitrag von atomicxmario » 29.10.2020, 22:07

Vorbildlicher Bericht!
Das könnte man direkt so rausnehmen und in die etwas verwaiste Tutorial-Sparte einpflegen... das gilt übrigends für mehrere deiner Bauabschnitts-Beschreibungen... sehr ausführlich, anschaulich und mit Querverweisen zu Werkzeugalternativen...

Das mit der Reihenfolge hab ich am Schluss dann auch so gemacht wie du... erst alle ablängen, dann alle abrunden...

Ist das eignetlich Edelstahlbunddraht?
Gruß Mario

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#62

Beitrag von Yaman » 30.10.2020, 08:25

atomicxmario hat geschrieben:
29.10.2020, 22:07
Vorbildlicher Bericht!
Das sehe ich auch so. Klasse.

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#63

Beitrag von Titan-Jan » 30.10.2020, 08:38

Ja, tolle Doku!!! Sieht auch klasse aus!

Aber ich stutze etwas: Dieser Abstand zwischen Bundende und Griffbrettkante PLUS der schönen Verrundung kommt mir etwas viel vor. Ist zwar schön, dass dann sicherlich nichts piekst aber die Gitarre ist im dümmsten Fall unspielbar, wenn man mit den E-Saiten bei hektischem Greifen oder etwas Vibrato immer gleich von der Bundkante rutscht! Ist da wirklich genug Platz?

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#64

Beitrag von cabriolet » 30.10.2020, 17:05

atomicxmario hat geschrieben:
29.10.2020, 22:07
Ist das eignetlich Edelstahlbunddraht?
Nein, das ist harter Neusilber-Draht (18% Nickel). Der hat mir bisher immer ausgereicht, mag aber auch daran liegen, dass ich ja garnicht so sehr viel spiele. Nur bei Nullbünden nehme ich grundsätzlich Edelstahl, da graben sich die Saiten sonst tatsächlich recht schnell ein.
Ich hatte hier zwar wirklich überlegt, mal Edelstahl auszuprobieren, in der flachen Form (2,7x1,0mm) war er aber bei meiner letzten Bestellung beim Rall gerade nicht lieferbar. Deshalb habe ich den Draht genommen den ich hier hatte (2,90x1,04mm), den hatte ich irgendwann mal auf eBay als Restposten sehr günstig bekommen.
Titan-Jan hat geschrieben:
30.10.2020, 08:38
Aber ich stutze etwas: Dieser Abstand zwischen Bundende und Griffbrettkante PLUS der schönen Verrundung kommt mir etwas viel vor. Ist zwar schön, dass dann sicherlich nichts piekst aber die Gitarre ist im dümmsten Fall unspielbar, wenn man mit den E-Saiten bei hektischem Greifen oder etwas Vibrato immer gleich von der Bundkante rutscht! Ist da wirklich genug Platz?
Ja, da ist genug Platz. Einerseits, weil mein Griffbrett insgesamt ein wenig breiter ist als sonst üblich (am ersten Bund etwa 44mm) und ich trotzdem den Saitenabstand am Sattel im üblichen Bereich halte. Andererseits, weil der Bunddraht recht flach ist und damit auch der abgerundete/abgeschrägte Bereich kürzer ausfällt als bei hohem Draht.
Ein Problem habe ich nichtmal bei der Wettbewerbsgitarre vom letzten Jahr, da hat das Griffbrett eher standardmäßige 42mm am ersten Bund UND 1,4mm hohe Bünde. Mein Eindruck ist eher der, dass steil abfallende Bundkanten, also beispielsweise mit 60° vom Bund aus gesehen (wie oft bei den fertig käuflichen Abschräg-Feilklötzen), eine viel üblere Falle sind. Da haut die Saite dann plötzlich ab. Je flacher der Winkel und je sanfter der Übergang, desto weniger problematisch ist das. So zumindest mein Empfinden.
Ich muss den gestern angesprochenen Hals mit der flachen Bundierung mal ´raussuchen (gehört zu meiner zukünftigen Pickup-Testgitarre, irgendein altes Billig-Ding, das ich modifizere), da gibt´s garkeine definierte Kante mehr und das ist alles eher sanft fließend gefeilt. Das spielt und vibriert sich wunderbar. Habe ich übrigens so gekauft, da wurde vorher schon mehrmals abgerichtet.

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#65

Beitrag von Haddock » 30.10.2020, 18:33

Guten Abend,

die Bundenden sind sensationell Markus. Respeckt!!! Überhaupt ist der ganze Bericht sehr toll.

Gruss
Urs
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#66

Beitrag von cabriolet » 30.10.2020, 19:10

atomicxmario hat geschrieben:
29.10.2020, 22:07
Vorbildlicher Bericht!
Erstmal vielen Dank euch allen für´s Lob, aber so wirklich vorbildlich ist´s heute dann leider nicht gelaufen. Immerhin habe ich mir Mühe gegeben (whistle) .

Mechaniken-Löcher bohren geht ja oft schief, ich hab´s bisher noch nie hundertprozentig hinbekommen, auch nicht auf der Ständerbohrmaschine. Entweder es gibt Ausrisse trotz Unterlegen der Bohrung, oder die eine oder andere Bohrung tanzt aus der Reihe. Oder beides. Oder man zeichnet falsch an. Bei der Couch-Gitarre habe ich dann neulich tatsächlich alle drei Fehler kombiniert, da werde ich wohl verdübeln und neu bohren.

Den Aufwand, von vorne mit 8mm zu bohren und von der Rückseite mit 10mm, so wie ich es letztes Jahr im Wettbewerb gemacht hatte, will ich mir hier sparen. Getreu dem Simplex-Prinzip werde ich hier, wie allgemein üblich, einfach mit 10mm durchbohren.

Also habe ich mich heute gut vorbereitet, damit´s diesmal klappt. Zuerst mal einen neuen Bohrer besorgt, diesmal einen Forstnerbohrer. Habe zwar keinen Fisch oder Bohrmax mit 10mm Durchmesser auftreiben können, aber vertrauenserweckend sieht das No-Name-Teil trotzdem aus. An die Ständerbohrmaschine konnte ich diesmal nicht, egal wie ich den Korpus versucht habe abzustützen und festzuzwingen (der Hals ist ja schon eingeleimt), ich habe keine saubere Ausrichtung hinbekommen. Da ich aber inwischen mit meinem Akkubohrer ziemlich geübt bin, traue ich mir damit senkrechte Bohrungen durchaus zu. Nur das Unterfüttern auf der Rückseite war nicht ganz einfach, da die Volute ja schon im Bereich des Bohrlochs für die E-Saiten-Mechanik beginnt. Also habe ich an ein Stück MDF eine passende Rundung geraspelt und mit einem zusätzlichen Keil darunter alles zusammen am Tisch festgezwungen.

Vorher habe ich aber noch sauber angezeichnet. Bei der Couch-Gitarre war mir ja vermutlich die Pappschablone verrutscht, deshalb habe ich hier die Kopfplatte mit Klebeband beklebt und direkt darauf angezeichnet. Dazu habe ich zuerst die Mittellinie aufgezeichnet und dabei gleich einen Fehler entdeckt, den ich schon zuvor gemacht hatte: Trotz Stoppklötzchen ist mit das Griffbrett beim Aufleimen wohl doch ein wenig verrutscht, mit bloßem Auge fällt´s nicht auf, aber das Lineal zeigt dann doch, dass der Trussrodkanal fast einen Millimeter außermittig liegt.
Da ich den Kopfplattenumriss ja schon vor dem Aufleimen des Griffbrett aufgezeichnet hatte (nur die Rundungen zum Griffbrett hin noch nicht), ist auch der von der Mittellinie aus verschoben. Zum Glück hatte ich ja mit einem recht dicken Bundstift die Pappschablone umrundet und auch die Kopfplatte nur bis an diese Markierung herangearbeitet, so dass es auf der Diskant-Seite genau passt und ich auf der Bass-Seite dann etwa 2mm Material zu viel habe.
Ist auf dem Klebeband auch gut zu sehen:
IMG_2763.JPG
Schlimm ist das nicht, für die Bass-Seite hatte ich sowieso damit gerechnet, nacharbeiten zu müssen, weil an einer geraden Kante auch eine kleine Winkelabweichung natürlich viel mehr auffällt als an einer geschwungenen Kante.

Kleiner Tipp dabei am Rande: Die tiefe E-Saite ist ja um einiges dicker als die hohe e-Saite, deshalb setze ich (bzw. versuche es zumindest ;) ) bei 3L-3R- Kopfplatten wie hier die Mechanik für´s tiefe E einen Millimeter weiter nach außen als die für´s hohe e.

Gebohrt habe ich dann vor dem Anpassen des verschobenen Umrisses. Wie so oft bei irgendwelchen Unterlege- und Zwingen-Konstrukten musste ich die Zwinge mehrmals umsetzen.
IMG_2764.JPG
Von der Vorderseite sieht das Ergebnis ohne Klebeband recht gut aus, außer natürlich der verschobenen Außenlinie.
IMG_2765.JPG
Die Rückseite jedoch nur auf den ersten Blick. Da waren einige Fasern lose, die gingen einfach mit dem Fingernagel weg. Also wieder einmal Ausrisse trotz Unterlage :?
IMG_2766.JPG
Naja, nicht wirklich schön, aber das verschwindet später alles unter den Mechaniken.

Die ich dann auch gleich mal anprobiert habe, was dann beim tiefen E, wie eigentlich zu erwarten, wegen der früh beginnenden Volute überhaupt nicht passt:
IMG_2767.JPG
IMG_2768.JPG
Also zur Iwasaki gegriffen und die Volute passend gearbeitet. Insgesamt etwas niedriger und vor allem ein engerer Radius.

So passt das dann:
IMG_2769.JPG
Da ich ja sowieso beim Anpassen war, habe ich auch das "Zuviel" auf der Bass-Seite weggehobelt.
Und dann die Mechaniken alle nochmal probemontiert.
Wenn man genau hinschaut, kann man sehen, dass auf beiden Seiten der Kopfplatte die Mechaniken nicht sauber in Reihe sitzen. Mist. Eigentlich sind nur E- und D- Mechanik genau da, wo sie hingehören.
Dagegen leichter zu beheben ist, dass meine Kopfplatten-Dicke nicht wirklich gleichmäßig ist, für´s Auge unsichtbar steigt sie ab der Mitte zur Volute hin doch noch deutlich an, so dass die Mechaniken fü beide E-Saiten auf der Vorderseite nicht weit genug herausschauen.
IMG_2772.JPG
Also nochmal die Iwasaki geschwungen, bis alle Mechaniken gleich weit herausstehen.

Dann wieder alles ausgebaut und alle nicht an ihrem vorgesehenen Platz sitzenden Mechanikenlöcher mit einer Rundfeile oval gefeilt, bis alles passt. Da war immer wieder Anprobieren angesagt.
Das ist der Jetzt-Zustand, ein wenig werde ich noch feilen müssen.
IMG_2774.JPG
IMG_2775.JPG
Dananch werde ich dann mit Furnier auffüllen und die Löcher versäubern, damit die Mechaniken auch wirklich sauber sitzen und nicht später unter Saitenzug verrutschen oder wackeln. Beides nicht gut für die Stimmstabilität.
Der sauberere Weg wäre natürlich gewesen, die Löcher (als sie noch rund waren) zu verdübeln und dann neu zu bohren. Das geht aber nur wirklich gut in der Ständerbohrmaschine, da man ja dann teils in Hirnholz (Dübel) und teils quer zur Faser bohrt und durch den unterschiedichen Faserverlauf der Bohrer noch leichter verläuft.

An der Reparatur werde ich mich dann morgen mal versuchen. Und für die nächsten Gitarren muss ich mir dann mal eine Führung für den Bohrer bauen.

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#67

Beitrag von atomicxmario » 30.10.2020, 22:56

Ich hab ja auch schon viel verbockt, aber Mechaniken-Löcher kann ich... :-)

Ich richte meinen ausgedruckten Kopfplattenplan genau aus und tape ihn fest. Darauf sind die exakten Positionen der Mechaniken eingezeichnet - mit Mittelpunkt der Bohrung. Diese körne ich durchs Papier an. Die Körnung führt dann die Bohrspitze des 10 mm Bohrers im Bohrständer - die Kopfplatte darf jetzt nicht verrutschen... dann bohre ich soweit durch, dass nur die Bohrerspitze durchkommt... dann drehe ich um und setze die Bohrspitze in das Loch und bohre den halben mm Rest... dabei halte ich die Koofplatte nur mehr ganz locker... dann zentriert sie sich selbst. Damit fahre ich immer ganz gut... ist auch kein Aufwand...
Gruß Mario

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#68

Beitrag von cabriolet » 31.10.2020, 11:11

Angekörnt hatte ich, auch wenn ich´s oben in der Beschreibung vergessen hatte. Eventuell ist mir die doch recht große und grobe Zentrierspitze des Forstners zum Verhängnis geworden :? .

Im Nachhinein betrachtet war der größte Fehler aber wahrscheinlich, dass ich die Kopfplatte nicht vorher sauber plan hatte. Mit der zurechtgefeilten Unterlage habe ich das ganze Konstrukt (der Hals war ja schon eingeleimt) dann nicht verrutschsicher auf der Ständerbohrmaschine untergebracht und nur deshalb ja mit dem Akkubohrer gebohrt.

Mal abgesehen von der Zentrierspitze bohrt der Forstnerbohrer übrigens sehr sauber, bei Holzbohrern hatte ich oft sogar Ausrisse auf der Oberseite, weil die zu scharf zubeißen. Dass es auf der Unterseite dann nicht sauber war lag wohl wieder an der nicht ebenen Unterseite, wahrscheinlich war meine zurechtgeraspelte Unterlage nicht so passend wie gedacht.
Aber Recht hast du schon: Von beiden Seiten bohren wäre da besser gewesen, beim "Hohlen Ding" letztes Jahr habe ich das ja sogar so gemacht. Und sogar eine Zentrierbohrung (ich glaube mit 2,5mm) komplett durchgebohrt.

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#69

Beitrag von cabriolet » 31.10.2020, 13:04

Wie versprochen hier noch Bilder meiner zukünftigen PU-Testgitarre mit ihren schon mehrfach abgerichteten und dadurch sehr flachen Bünde mit dem sehr sanften Abfall zur Griffbrettkante hin. Ich finde, das spielt sich super.
IMG_2783.JPG
IMG_2784.JPG
Bitte den ganzen Dreck und Staub nicht beachten, das Teil liegt schon länger in der Werkstatt. Für die Bilder habe ich nur mal schnell den Hals an den Korpus geschraubt und die noch an der Brücke baumelnden Saiten durch die Mechaniken gefädelt.

Zum Bauen und damit zum Löcher reparieren werde ich wohl heute nicht mehr kommen, das tolle Wetter heute will ich mal draußen nutzen.

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#70

Beitrag von cabriolet » 01.11.2020, 18:00

Heute habe ich dann mal begonnen, die Mechanik-Bohrungen zu reparieren.

Dazu habe ich mir einen kleinen Streifen Furnier geschnappt (keine Ahnung was für ein Holz das ist, damit war mal Nussbaumfurnier beim Versand geschützt) und über dem Lötkolben gebogen.
IMG_2785.JPG
Davon dann ein Stückchen abgeschnitten und in die Bohrung eingeleimt. Damit es an Ort und Stelle bleibt, steckt ein 10mm-Bohrer im Loch, den ich mit (durchsichtigem, deshalb sieht man´s nicht ;) ) Klebeband vor Festkleben geschützt habe. Das gleiche Spiel dann für alle vier vergurkten Bohrungen, in einer habe ich zwei Lagen Furnier gebraucht.
IMG_2787.JPG
IMG_2788.JPG
IMG_2786.JPG
Da außen herum noch eine Raupe Titebond, ein Teil davon zieht noch in den Spalt. So muss das dann erstmal aushärten.
IMG_2798.JPG
Da ich ja dann Zeit hatte, habe ich noch die Sidedots gemacht. Auf dem Griffbrett wird´s übrigens keine geben.
Damit ich mich nicht mit den Positionen vertue, habe ich auf einem Streifen Klebeband alle Bünde durchnumeriert und auch die Dot-Positionen und -Anzahl darauf aufgeschrieben.
IMG_2789.JPG
Da Markierungen auf dunklen Hölzern immer schwierig zu erkennen sind, habe ich die Mitte zwischen den Bundstäbchen jeweils mit dem Geodreieck gemessen, die Höhe abgeschätzt und direkt vorgestochen.
IMG_2790.JPG
Für den 12. Bund habe ich die Dots in 6mm Abstand gesetzt, also einfach 3mm links und 3mm rechts von der Mitte vorgestochen.
Erstmal nur sanft, damit ich die Höhe noch korrigieren kann. Das habe ich dann in einem Aufwasch mit dem Vergrößern des Stich-Lochs gemacht, durch "Eiern" mit dem Stichel bei gleichzeitig erhöhtem Druck in die entsprechende Richtung.
IMG_2791.JPG
Wenn man weit genug vor-"eiert", ist darin dann ein 2mm Bohrer gut zentriert, gebohrt habe ich wieder mit der Akku-Bohrmaschine. Über dem Korpus komme ich weder mit dem Akku-Dings noch mit der manuellen Bohrwinde hin, das habe ich so gelöst wie auch schon bei allen Gitarren zuvor, bei denen ich das Griffbrett schon aufgeleimt hatte: Der Bohrer passt genau in den Gravierstichel-und Skalpell-Halter, mit dem ich vorgestochen hatte. Den musste ich dann eben mit den Fingern drehen, das geht aber erstaunlich gut. Dass die Bohrungen ein wenig von oben gewinkelt sind, sieht keiner. Der Winkel ist so minimal, dass die Dots später trotzdem rund sind:
IMG_2792.JPG
Als Dot-Material musste wieder einmal 2mm-Alu-Draht herhalten. Davon kurze Stücke abgezwickt und mit Sekundenkleber in die Bohrungen geklebt.
IMG_2793.JPG
IMG_2794.JPG
Die Überstände habe ich dann nicht direkt am Griffbrett abgezwickt, sondern etwa mit 2 mm Abstand. Im Zwick-Bereich quetschen sie sich nämlich deutlich, direkt am Griffbrett abgezwickt wären die Dots dann nicht mehr rund.
IMG_2795.JPG
Beigearbeitet habe ich dann mit einer Flachfeile, so sieht´s jetzt aus:
IMG_2796.JPG
Inzwischen habe ich die Titebond-Raupen an den Mechanik-Bohrungen auch auf der Kopfplatten-Rückseite wiederholt, weiter geht´s dann morgen, wenn das alles durchgehärtet ist.

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#71

Beitrag von cabriolet » 02.11.2020, 15:24

So sah das dann aus, nachdem ich die Bohrer wieder herausgezogen habe:
IMG_2799.JPG
Leimreste und überstehendes Furnier mit einem scharfen Beitel weggestochen, so kann das jetzt bleiben. Alle Bohrungen sind wieder rund und am richtigen Platz, die Unterlegscheiben unter den Muttern werden später die Flickschusterei verstecken, auf der Rückseite ist´s dann von den Mechanik-Gehäusen verdeckt ;) .
IMG_2800.JPG

Gruß
Markus
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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#72

Beitrag von Haddock » 02.11.2020, 15:48

Hallo,

sauber gerettet, gut gemacht.

Gruss
Urs

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#73

Beitrag von penfield » 02.11.2020, 16:33

Gute Variante, ich hab das bislang immer komplett gedübelt und neu gebohrt.
Furnier ist da sicher schöner, sofern man überhaupt etwas davon sieht.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#74

Beitrag von atomicxmario » 02.11.2020, 16:40

sauber gemacht!
Gruß Mario

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Re: {012} [Elektrisch] Simplex

#75

Beitrag von Poldi » 02.11.2020, 18:23

Sauber gerettet (clap3)

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