Sign of Victory

[aeky24]

Huhu!

Das wird meine erste Teilnahme an einem Gitarrenbau-Wettbewerb. Es wird auch mein erster Gitarrenbau überhaupt. Eine Doppel-Premiere also. Da paßt die Doppelnull-Nummer doch ganz prima dazu. (Andererseits war 008 ja der Agent, der Augenzeuge war, wie der Vorgänger von James Bond im Einsatz starb und so die 007 an diesen vererbte. Könnte also auch ein gutes Omen sein.)

Der Threadtitel ist mir im Wettbewerbskontext fast ein bißchen peinlich. Das soll keine Selbstüberschätzung sein, sondern die Gitarre wird halt aus Gründen so heißen. Ich hab mir den Kopf zermartert, was ich als Wettbewerbsbeitrag bauen will, und bin zu dem Schluß gekommen, daß beim Erstlingswerk Form over Function gelten muß. Wenn aufgrund meiner Anfänger-Ungeschicklichkeit die Gitarre unspielbar wird, kann sie so dennoch als Zierde an der Wand hängen. Deshalb (und aus anderen Gründen ) werde ich auch kein sündhaft teures Pornoholz oder die kostspieligsten Edelpickups sondern meine freundlicherweise zum rechten Zeitpunkt zusammengebrochene Küchenbank und was sonst noch so in meiner Schrümelkiste herumfährt verwenden.

Den Namen der Gitarre selbst, Sign of Victory, will ich an dieser Stelle noch nicht erklären. Ein TV-Sender spoilert ja auch im Teaser-Trailer noch nicht das Staffelfinale einer Serie.

vrnl:

1. die Seitenteile der Küchenbank für den Korpus; hab keinen blassen Schimmer was für Holz das ist. Es ist (sehr) schwer.
2. Gibson-Style-Trussrod von Rockinger.
3. Palisander-Griffbrett von irgendjemensch hier aus dem Forum (ich hab den Überblick verloren, von wem, sorry).
4. Griffbrett-Inlays von C. Andy DePaule, der freundlicherweise gratis Sidedot-Stäbchen dazugelegt hat.
5. Duesenberg Domino und Grand Vintage vom Flohmarkt.
6. Badass-Bridge von bezdez.
7. Latte vom alten Bettrahmen für den Hals, auch da weiß ich nicht, welches Holz das ist. Sind insgesamt 4 Latten, von welchen 2 aussehen, wie die auf dem Foto. Eine ist längs und quer aus etlichen Teilen zusammengestückelt und die vierte hat einen Rosastich wie die Seitenteile von der Bank. Vielleicht nehm ich auch die Letztere. Wenn's so weit ist, werd ich alle 4 mal fotografieren und mir Ratschläge von Euch einholen, welche ich letztendlich nehmen soll.

Ich hatte zunächst vor, anderes Korpusholz zu verwenden, weshalb auf dem Zettel ein früheres Datum steht.

(Die Edit hat die nummerierte Liste repariert.)

[Drifter]

Keep your head up and go go go!

Das Ding wird spielbar, auf jeden Fall!

lG

Norbert

[Poldi]

Das liest sich doch schon mal ganz schön. Gutes Gelingen erst einmal.

[penfield]

Nach Tischen, Fensterrahmen, Treppenstufen und -geländern eine Küchenbank als Holzspender.
Ich mag so was .
Das wird sicher gut.

[thoto]

Dann hau rein, lese gespannt mit.

[ugrosche]

Freut mich, dass Du dabei bist.
Bin schon auf den Entwurf gespannt ...

[cabriolet]

Bin auch mal gespannt.
Und: Spielbar wird die auf jeden Fall, gibt ja genug Leute hier, die dich im Notfall stoppen und dir Tipps und Tricks geben, wie du das hinkriegst. Genau das ist doch das Schöne an den Wettbewerben hier (und den Bauthreads im Allgemeinen), dass nicht nur die fertigen Instrumente präsentiert werden, sondern der Weg dorthin und sich dadurch jeder bei jedem etwas abschauen kann und sich alle gegenseitig helfen.

Also hau´rein!

Gruß
Markus

[Haddock]

Hallo Rüdiger,

super das Du auch am start bist! Werde Deinen Bauthread genüsslich verfolgen. Hau rein!

Gruss
Urs

[Reverend Sykes]

Viel hat sich bisher nicht getan, was der Tatsache geschuldet ist, daß zunächst noch ein paar Renovierungsarbeiten in den Jugendzimmern der Kinder fertigzustellen waren und dann noch 2 Schreibtische aufgebaut werden mußten. Schließlich verbringen die beiden derzeit fast den ganzen Tag an ihrem Lernmöbel.

Da der künftige Korpus in seinem früheren Leben mal eine Küchenbank war, mußten zunächst die Schraubhülsen (heißen die so?) raus. Das war keine große Herausforderung und so begann ich meinen Bau mit dem ersten (winzigen) Erfolgserlebnis.

Eigentlich hätte nur eine von den jeweils vier Schraubhülsen gestört, aber warum soll ich die anderen mit dem Holz wegwerfen?

Als nächstes würde ich an der angezeichneten Linie gerade absägen und die beiden "Hälften" fügen. Ich muß aber zugeben, daß ich unsicher bin, ob ich nicht zuerst das Holz auf die angestrebte Dicke bringen sollte und erst danach fügen.

Und da meine Werkbank noch keine Vorderzange hat, wo ich das Holz zum Hobeln einspannen könnte, und ich außerdem aus einer meiner Stichsägen noch eine Tischsäge basteln will (dazu muß ich nur das erste 's' verschieben), laß ich nach diesem geringen Fortschritt die Mainquest schon wieder links liegen und fang ein paar Sidequests an.

[cabriolet]

Ich muß aber zugeben, daß ich unsicher bin, ob ich nicht zuerst das Holz auf die angestrebte Dicke bringen sollte und erst danach fügen.

Vorausgesetzt, du scheiterst nicht mit den Abmessungen des verleimten Bodys an der Größe von Fräslade oder Hobelmaschine: Ich würde sicherheitshalber zuerst fügen und verleimen, weil sich da gerne mal ein Höhenversatz ergibt. Und dann müsstest du nochmal hobeln oder fräsen und dein Korpus würde schnell dünner als gewünscht.

Gruß
Markus

[Reverend Sykes]

Genauso dachte ich das nämlich auch. Und da ich keine Hobelmaschine hab, weil die alleine schon größer wäre, als meine winzige Werkstatt, ergibt sich dieses Problem gar nicht.

[Kellermann]

Vier Schraubhülsen? Da hast Du ja gleich was für die Halsbefestigung .
Viel Erfolg!


Grüße
Kellermann

[Reverend Sykes]

Vier pro Seitenteil. Reicht also für 2 Gitarren.

[Reverend Sykes]

Ich mußte mich schon einmal aus dem Wettbewerb zurückziehen, weil ich mein Leben nicht dergestalt unter Kontrolle hab, wie ich mir das eigentlich wünschen würde und nun droht mir die gleiche Situation wieder. (Warum, hab ich in meinem Lebenslauf-Thread erklärt.) Aber eine Idee, bevor ich meinen restlichen Funken Stolz in die Tonne treten darf, hab ich dann doch noch:

Da ich derzeit nicht absehen kann, ob und wann ich (jemals/wieder) über eine Gitarrenbau-taugliche Werkstatt verfüge, bleibt mir nur eine einzige Möglichkeit – irgendein netter (aus leicht nachvollziehbaren Gründen in nicht allzugroßer Distanz ansässige) Mensch gestattet mir die Mitbenutzung der seinen. Ich bin haftpflichtversichert und würde nur Räumlichkeiten und Werkzeuge benutzen, die ersetzbar bzw. reparabel sind. In äußerst überschaubarem Umfang verfüge ich inzwischen sogar wieder über bescheidene monetäre Mittel, sodaß ich mich an/mit einer eventuellen Werkstattmiete geringfügig beteiligen könnte. Das größte Risiko für den netten Menschen wäre also, daß dessen (seelische) Gesundheit durch meine Gesellschaft/Gegenwart beeinträchtigt würde.

Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich das mit den Wettbewerbsbedingungen vereinbaren läßt. Muß die Gitarre unbedingt in der eigenen Werkstatt gefertigt werden?

Mag mich eins von Euch als Untermieter haben?

[thoto]

Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum man das Instrument in de eigenen Werkstatt bauen müssen sollen gezwungen worden wäre.

Schau doch mal in unsere Karte, in der einige Forumsmitglieder ihren Standort veröffentlicht haben und schreib sie an: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... POI#p72327