ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

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ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#1

Beitrag von Docwaggon » 27.02.2019, 10:19

bezeichnung : got your sixes (and sevens)
arbeitstitel : ESERZE6

mit bezug zum album von FFDP und dem begriff "at sixes and sevens" welcher im englischen unordnung und konfusion bezeichnet

mensur : 30" = 762mm
tuning : E-e (bass)
saiten : ernie ball 2837 (20-90)
brücke : schaller 3d brücke
saitenabstand : 10,5mm
sattel : POM

korpus (prototyp) : yellow poplar mit nussbaum/ahorn trennstreifen in decke und horizontalem nussbaum furnier
korpus (final) : sumpfesche mit nuss / sumpfesche decke und nussbaum/ahorn trennstreifen in decke
hals : 9 streifig nussbaum / sperrstreifen ahorn-nussbaum-ahorn mit 58 cm 2-wege halsstab
kopfplatte : nussbaum mit 2,5 mm ebenholz kopfplattenfurnier
griffbrett : ebenholz mit jumbo bünden und POM sattel

korpus und hals finish :
- mit danish oil geölt (korpus mit schellack grundiert)

mechaniken : kluson bass tuner schwarz
gurtpins : schaller security pins (kommen später)
pickuprahmen : ohne
pickups / elektronik : emg 35hz (2x) mit ibanez 3band eq (ersatzteil für SRC6) mit push pull vol-poti zum schalten der batterie (zusätzlich zum ziehen der klinke)

gewicht : 3,0kg

bauzeit :
planung november 2017 - märz 2018
bau märz 2018 - februar 2019 inkl. bauzeit für prototyp

materialkosten : 540,- für den finalen bass und ca. 60,- für den prototyp

den baubericht findet ihr hier : https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=11&t=7015

plan vs. wirklichkeit
wyn skunk vergleich.jpg
bilder (die knöpfe werden in ein paar tagen teilweise noch ersetzt)
bass sixes and sevens 01.jpg
bass sixes and sevens 02.jpg
bass sixes and sevens 03.jpg
bass sixes and sevens 04.jpg
bass sixes and sevens 05.jpg
bass sixes and sevens 06.jpg
bass sixes and sevens 07.jpg
bass sixes and sevens 08.jpg
bass sixes and sevens 09.jpg
bass sixes and sevens 10.jpg
bass sixes and sevens 11.jpg

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#2

Beitrag von Rallinger » 27.02.2019, 12:29

Wow, ein sehr schönes Instrument. Nah am Vorbild aber dennoch eigenständig. Gefällt mir sehr gut. Auch handwerklich super gemacht. Da würden mich auch Soundbeispiele interessieren, insbesondere das Akkordspiel.
Keine Kritik, nur eine bescheidene Meinungsäußerung: ein dunkles Trennfurnier zwischen Decke und Body wäre das Tüpfelchen auf dem I gewesen.

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#3

Beitrag von Docwaggon » 27.02.2019, 13:16

Rallinger hat geschrieben:
27.02.2019, 12:29
Wow, ein sehr schönes Instrument. Nah am Vorbild aber dennoch eigenständig. Gefällt mir sehr gut. Auch handwerklich super gemacht.
das original im vergleich dazu sieht so aus :
copyright ibanez.com
copyright ibanez.com
Rallinger hat geschrieben:
27.02.2019, 12:29
Keine Kritik, nur eine bescheidene Meinungsäußerung: ein dunkles Trennfurnier zwischen Decke und Body wäre das Tüpfelchen auf dem I gewesen.
kein problem, das furnier hatte ich ja auch beim prototypen verwendet aber meine probleme gehabt.
für den finalen korpus habe ich über
- ein dunkles trennfurnier zw. sumpfesche decke und sumpfesche korpus
- ein helles trennfurnier zw. nussdecke und nuss korpus
- eine kombination von beiden
nachgedacht.

der prototyp hat aber gezegt, dass bei den rundungen kein wirklicher "angeschnittenes furnier" - effekt auftritt.
für den bereich sumpfesche zu sumpfesche wäre es schön gewesen aber das war mir dann zu durcheinander.

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#4

Beitrag von thoto » 27.02.2019, 13:21

Ist ein wirklich schönes Instrument geworden! (clap3) (clap3) (clap3)

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#5

Beitrag von Simon » 27.02.2019, 14:39

Tolles Instrument! Würde die Decke nur aus Nuss bestehen würde er mir noch besser gefallen, irgendwie kann ich mich an diese "durchgehende Hals Optik" nicht gewöhnen..... ;)

Achja, welche Knöpfe sind denn da jetzt drauf? Vor allem die, die näher an den Saiten liegen?

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#6

Beitrag von Docwaggon » 27.02.2019, 14:47

filzkopf hat geschrieben:
27.02.2019, 14:39
Tolles Instrument! Würde die Decke nur aus Nuss bestehen würde er mir noch besser gefallen, irgendwie kann ich mich an diese "durchgehende Hals Optik" nicht gewöhnen..... ;)
das ist mir heute fast schon zuviel nuss ... ;)

filzkopf hat geschrieben:
27.02.2019, 14:39
Achja, welche Knöpfe sind denn da jetzt drauf? Vor allem die, die näher an den Saiten liegen?
folgende knöpfe sind drauf :
vol + balance : https://www.musikding.de/Aluminium-Knop ... lt-schwarz
von denen gibt es momentan nur noch lagerbestand 1, nachschub kommt in 7-10 tagen (wehe mir kauft die jemand weg (naughty) )

an den eq potis :
https://www.musikding.de/Aluminium-Knop ... mm-schwarz
und
https://www.musikding.de/Schlitz-Knopf- ... Markierung

die kleinen knöpfe decken leider die muttern nicht ab und selbst mit schwarzen muttern säh das nicht aus.
also kommen 5x die vol/balance knöpfe drauf

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#7

Beitrag von kehrdesign » 27.02.2019, 16:02

Hast Du super hinbekommen: angenehme, harmonische und nicht überladene Optik, sauber gearbeitet. Der Aufwand hat sich gelohnt.
Das kleinen Fehlerchen (Stringspacing am Halsfuß etwas groß im Verhältnis zum GB) sollte sicher nur optischer Natur sein und sich nicht funktional auswirken. An Knöppen hätte ich nur eine Sorte verbaut, die großen schwarzen.

Interessieren würde mich aber die Spielweise einer solchen, echten Bass-GITARRE. Spielt man die hauptsächlich wie eine Gitarre, also auch mehrsaitigige Akkorde, oder eher bassmäßig Einzelsaiten? Vielleicht gibt's ja mal was zu hören. :p

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#8

Beitrag von glambfmbasdler » 27.02.2019, 16:48

Gefällt mir! (clap3)
Grüße
Edi

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#9

Beitrag von Docwaggon » 27.02.2019, 17:25

wie schon im bauthread geschrieben - danke für das lob und natürlich auch die hilfe beim bau (clap3)
kehrdesign hat geschrieben:
27.02.2019, 16:02
An Knöppen hätte ich nur eine Sorte verbaut, die großen schwarzen.
das wird es auch werden.
der plan war eigentlich 2 grosse und 3 kleine zu verbauen aber die kleinen wirken nicht gut weil sie die mutter nicht verdecken.
dazu hätte ich die potis versenken müssen.
also kommen 5 große knöpfe drauf.
kehrdesign hat geschrieben:
27.02.2019, 16:02
Interessieren würde mich aber die Spielweise einer solchen, echten Bass-GITARRE. Spielt man die hauptsächlich wie eine Gitarre, also auch mehrsaitigige Akkorde, oder eher bassmäßig Einzelsaiten?
man kann beides machen,
wie einen bass spielen wobei der saitenabstand manche sachen erschweren könnte (laut nutzern aber eigentlich alles möglich ist)
oder wie eine normale gitarre spielen, akkorde greifen, einzelnoten, ..

das hier zeigt die möglichkeiten denke ich ganz gut :
https://www.youtube.com/watch?v=mY7A_fUDniA

spielen würde ich sie mit plek, da ich schon so kaum zum gitarreüben komme und ich genau weiss, dass ich wenn ich jetzt noch eine neue spielweise anfange .. :roll:
kehrdesign hat geschrieben:
27.02.2019, 16:02
Vielleicht gibt's ja mal was zu hören. :p
von mir definitv nicht :lol:
ich spiele nicht sondern reihe einzelnoten und akkorde unqualifiziert aneinander.
kehrdesign hat geschrieben:
27.02.2019, 16:02
Das kleinen Fehlerchen (Stringspacing am Halsfuß etwas groß im Verhältnis zum GB) sollte sicher nur optischer Natur sein und nicht funktional auswirken.
meinst du den abstand der saiten zur griffbrettkante ?
oder den abstand der saiten zueinander ?

generell musste ich aber feststellen, dass das setup etwas tricky ist ..
ich habe mir nach dem machen der bildern den sattel noch einmal vorgenommen und einiges weggenommen.
dadurch ist auch der höhenverlauf der saiten nochmal anders und es sieht alles etwas tiefer aus.

das grösste problem ist aber die E-saite, die mit 90 einfach recht schlabbrig ist und wenn ich die brückenreiter tiefer setze schnarrt.
ich könnte eine 100er saite von stagg verwenden, die auch ein gitarren-ballend und ca. den gleichen durchmesser an der brücke hat.
damit sollte die saite eine bessere spannung haben und ich kann wahrscheinlich mit allen saiten etwas weiter runter.

aktuell :
saitenabstand am 1. bund mit kapo zwischen 2. und 3. bund => 0,65-0,70mm
ungegriffene saiten am 12. bund = 2,75 (E) und 1,75 (e)
ungegriffene saiten am 24. bund = 3,50 (E) und 2,25 (e)

wenn jemand mir mit erfahrungswerten weiterhelfen kann dann gerne her damit ;)
mir fehlt einfach ein referenzbass im haus da das mein erster ist und ich nur die werte aus dem netz habe

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#10

Beitrag von cabriolet » 27.02.2019, 20:17

Sehr schön geworden (clap3) .

Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist: Besonders gut gefällt mir, dass du die traurig hängenden Mechaniken aus deinem Entwurf (die ja auch das Ibanez-Original hat), NICHT übernommen hast :lol:

Zu deiner Frage zur Saitenlage: Ich spiele noch schlechter Bass als ich schon Gitarre spiele, aber mir sind die etwa 0,3mm über dem ersten Bund bei meiner Warwick-Kopie schon deutlich zu viel und ich will den Sattel bei Gelegenheit tiefer feilen. Mit Kapo am dritten Bund darf das meiner Meinung nach gegen Null gehen.
Mit deinen 0,65-0,70mm käme ich sicher überhaupt nicht klar, da muss man in den tiefen Lagen ja brutal drücken :shock: .

Gruß
Markus
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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#11

Beitrag von Docwaggon » 27.02.2019, 20:27

cabriolet hat geschrieben:
27.02.2019, 20:17
Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist: Besonders gut gefällt mir, dass du die traurig hängenden Mechaniken aus deinem Entwurf (die ja auch das Ibanez-Original hat), NICHT übernommen hast :lol:
die anderen ausrichtungen sahen nicht stimmig aus - das hat sich beim anschrauben einfach ergeben.
cabriolet hat geschrieben:
27.02.2019, 20:17
Zu deiner Frage zur Saitenlage: Ich spiele noch schlechter Bass als ich schon Gitarre spiele, aber mir sind die etwa 0,3mm über dem ersten Bund bei meiner Warwick-Kopie schon deutlich zu viel und ich will den Sattel bei Gelegenheit tiefer feilen. Mit Kapo am dritten Bund darf das meiner Meinung nach gegen Null gehen.
Mit deinen 0,65-0,70mm käme ich sicher überhaupt nicht klar, da muss man in den tiefen Lagen ja brutal drücken :shock: .
ich habe gerade gesehen, dass ich da 2 sachen vermischt habe.
die angepeilten 0,55 gelten bei saiten ohne kapo :roll:
also müsste ich den sattel noch ein ganzes stück runterfeilen.
am ersten bund mit ungegriffenen bin ich bei 1,45 (E) und 1,15 (e)

da müssten dann noch 0,8-0,9 an der E-saite runter und 0,55-0,6 an der e-saite (think)

passt das so ?

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#12

Beitrag von cabriolet » 27.02.2019, 20:51

Meiner Meinung nach darf der Sattel so tief gefeilt werden, wie ein Nullbund hoch wäre. Im Vorfeld bei Bass-Saiten aufgrund ihrer Steifigkeit wichtig: Die Biegung am Sattel "wegmassieren", so dass die Saite ab dem Sattel absolut gerade verläuft. Wenn du jetzt im dritten Bund greifst, sollte es reichen wenn die Saite am ersten Bund gerade so nicht aufliegt. Das sind wenige Hundertstel bis allerhöchstens ein Zehntel Millimeter.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung, du solltest erstmal die Meinung von erfahreneren Bassisten abwarten.
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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#13

Beitrag von bea » 27.02.2019, 23:46

Gratuliere zu dem schönen Instrument!
cabriolet hat geschrieben:
27.02.2019, 20:51
Meiner Meinung nach darf der Sattel so tief gefeilt werden, wie ein Nullbund hoch wäre. ....
Wenn du jetzt im dritten Bund greifst, sollte es reichen wenn die Saite am ersten Bund gerade so nicht aufliegt. Das sind wenige Hundertstel bis allerhöchstens ein Zehntel Millimeter.
Genau so. Mangels gescheiter Sattelfeilen ist es bei meinem Bass VI bei den hohen Saiten ein kleines bisserl mehr - und ich bin zu faul, mich da weiter heranzuiterieren, obwohl das der Bespielbarkeit zugute kommen würde.
LG

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#14

Beitrag von kehrdesign » 28.02.2019, 01:02

Docwaggon hat geschrieben:
27.02.2019, 17:25
...
meinst du den abstand der saiten zur griffbrettkante ?
oder den abstand der saiten zueinander ? ...
Mir scheinen die E-Saiten (hauptsächlich die tiefe) in den höheren Lage sehr nahe den Bundenden (Griffbrettrand). Etwas breiterer Halsfuß bzw. Griffbrett würden die Gefahr, bei legerer Greifweise mit der Saite vom Bund zu rutschen, mindern. Natürlich hoffe ich für Dich, mich zu irren. Wenn ich mich recht entsinne, hattest Du ja auch Sorge um die Bridge geäußert bzw. um das mögliche Stringspacing an derselben.

Danke übrigens für das YT-Beispiel.

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#15

Beitrag von bea » 28.02.2019, 01:46

kehrdesign hat geschrieben:
27.02.2019, 16:02
Interessieren würde mich aber die Spielweise einer solchen, echten Bass-GITARRE. Spielt man die hauptsächlich wie eine Gitarre, also auch mehrsaitigige Akkorde, oder eher bassmäßig Einzelsaiten? Vielleicht gibt's ja mal was zu hören. :p
Das für mich Interessante an dem Instrument ist, dass man die Spieltechniken miteinander kombinieren kann, also Basslinien mit eingeworfenen Gitarrenakkorden und bei Bedarf eben auch Gitarrensologedudel. Von mir gibt es eine (schlechte) Demo. Die gehört aber in meinen eigenen Thread.
LG

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#16

Beitrag von kehrdesign » 28.02.2019, 01:47

Nochmal ein allgemeingültiger Nachtrag zur Saitenhöhe am Sattel/Nullbund.

Der gelegentlich geäußerte Gedanke, dass die Auflage der Leersaite, egal ob Sattel oder Nullbund auf einer Ebene mit der Bünden liegen könnte, berücksichtigt einen Fakt nicht:

Die Saite verläuft je nach Steifigkeit und Kraft beim Greifen in einer bogenförmige Erhöhung ähnlich einer Wippe über den gegriffenen Bund. Beim Sattel/Nullbund kann sich aber durch die dauerhafte Spannung die Saitenknickung zur Spannrichtung anpassen (darum sollte dieser Knick zugunsten der Stimmstabilität bei neuen Saiten manuell vorgearbeitet werden).
Bei den gegriffenen Stellen der Saiten kann sich dieser Knick jedoch wegen der Kurzzeitigkeit der Greifwirkung nicht ausbilden.

Aus diesem Zusammenhang erklärt sich der Grund, warum Nullbund bzw. Kerbengrund des Sattels etwas über der Bundkronen-Ebene liegen soll, um eine möglichtst gute Saitenlage zu erhalten. Ansonsten müsste nämlich die Brücke höher eingestellt werden um das Berühren der schwingenden (hauptsächlich eingespielten) Leersaiten an den ersten ein oder zwei Bünden zu vermeiden.

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#17

Beitrag von Docwaggon » 28.02.2019, 06:07

wie wäre denn jetzt die beste herangehensweise um den sattel passend zu feilen ?

die nuten so tief zu feilen, dass die saiten am 2. bund genug luft (0,55 ?) haben
dann die brückenreiter tiefer setzen sodass am 12. bund 1,5-2,5mm luft sind und so lange optimieren bis bei gegriffenen 3. bund die saiten an den ersten bünden nicht berühren ?

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#18

Beitrag von Drifter » 28.02.2019, 11:11

Geiles Ding! Gefällt mir gut!

lG

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#19

Beitrag von penfield » 28.02.2019, 13:22

Sehr schön! (clap3)
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#20

Beitrag von kehrdesign » 28.02.2019, 18:10

Docwaggon hat geschrieben:
28.02.2019, 06:07
wie wäre denn jetzt die beste herangehensweise um den sattel passend zu feilen ?

die nuten so tief zu feilen, dass die saiten am 2. bund genug luft (0,55 ?) haben
dann die brückenreiter tiefer setzen sodass am 12. bund 1,5-2,5mm luft sind und so lange optimieren bis bei gegriffenen 3. bund die saiten an den ersten bünden nicht berühren ?
Nicht nur ich verwende einen längs halbierten Bleistift, den ich auf den abgerichteten Bünden auflege und einen Strich am Sattel anzeichne. Die Kerben feile ich dann so tief, dass der Bleistiftstrich noch vollständig zu sehen ist. Das macht ca. 0,2 ... 0,3 mm Erhöhung aus. Bei den dicken „Bassdrähten“ wird das wohl noch etwas mehr sein müssen. Dann lässt sich die Bridge-Höhe recht zuverlässig danach optimieren, dass frische Saiten gerade so in keiner Lage mehr schnarren.

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#21

Beitrag von Docwaggon » 28.02.2019, 19:11

da habe ich auch so gemacht aber dann wohl etwas zuviel drüber stehen lassen (oder der bleistift ist halt nicht wirklich "halb")

jetzt habe ich die nuten so tief gefeilt, dass ich bei gegriffenen 3. bund noch 0,35 luft am ersten bund habe und keine saite dabei an den ersten beiden bünden schnarrt.
insgesamt schnarren die saiten aber jetzt in den hohen lagen wobei ich da kein gefühl für habe ob das "bass"-typisch ist.

am 12. bund habe ich jetzt 2,25 - 1,75 was noch laut meinem string action ruler noch ein paar 10tel platz nach oben lässt.

ich denke ich probier das jetzt mal so aus und dann schauen wir mal.
ist aber schon eine ganze ecke besser als vorher

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#22

Beitrag von bea » 28.02.2019, 21:42

Im MIMF Forum wurde mir eraraten, die Bünde bei per Spannstab ganz leicht nach hinten gezgenem hals abzrurichten, damit sich unter realer Last die optimale halskrümmung und damit auch die optimale Saitenhöher ergibt. Aber mit Deinen Werten bist Du schon ganz gut dabei. Besser geht bei Shortscale-Bässen manchmal, aber nicht immer.
LG

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#23

Beitrag von Docwaggon » 28.02.2019, 21:54

auch eine idee (think)
ich denke aber so geht es.
nur die 100er saite werde ich beim nächsten saitenwechsel (also so 2025) mal ausprobieren :badgrin:

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#24

Beitrag von bea » 28.02.2019, 22:11

Das Massiv-Tiefbass-Monster auf eminem VI ist ne gerade mal 095er Flat ....
LG

Beate

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Re: ESERZE6 (Ibanez SRC6 Nachbau)

#25

Beitrag von Docwaggon » 28.02.2019, 22:19

eine 95 oder 94er saite habe ich auch noch da .. die hat aber einen bass-ballend.
ich denke das wird bei der brücke knapp

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