3/4 Western Cocobolo

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Gerhard
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3/4 Western Cocobolo

#1

Beitrag von Gerhard » 14.06.2018, 17:51

Warum baut man eine 3/4 Westerngitarre? Naja, soetwas gibt es nicht zu kaufen, und die ist speziell für eine kleine Person mit kleinen Händen gebaut.

Korpus: Cocobolo (kein retusa, sondern dalbergia tucurensis)
Decke: Fichte
Hals: Mahagoni (swietenia macrophylla)
Griffbrett & Steg: Ebenholz
Bridgepins: Cocobolo handgedrechselt
Mensur: 598mm
Ränder: Sapeli
Mechaniken: Schaller M6 mini
Lack: 2k - PU, lackiert von hatta - https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 09#p132873
Saiten: Elixir Bronze Polycoat 10-47

Die kleine klingt sehr sehr gut, hat eine tolle Bassresonanz (und das bei diesem mini Korpus!), ist einfach zu bespielen und macht super Spass. Vor allem die dünnen 10er Saiten haben hier (bei der kurzen Mensur) richtig Sinn gemacht. Beim ersten Setup waren 12er drauf, da waren die Bässe noch eher belegt. Die gebe ich nur ungern her, aber was solls - ich kann mir ja auch eine bauen.
lg liz
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Re: 3/4 Western Cocobolo

#2

Beitrag von glambfmbasdler » 14.06.2018, 18:00

Sehr schöne Klampfe! (clap3)
Grüße
Edi

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hansg
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Re: 3/4 Western Cocobolo

#3

Beitrag von hansg » 14.06.2018, 18:28

glambfmbasdler hat geschrieben:
14.06.2018, 18:00
Sehr schöne Klampfe! (clap3)
Wirklich schön (clap3) (clap3)

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#4

Beitrag von Poldi » 14.06.2018, 18:55

Wunderschön und echt meisterhaft.

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#5

Beitrag von hatta » 14.06.2018, 18:57

(clap3) wow!
Die Gitarre hätte die richtige Größe für meine Mum hat sie gemeint :)
Gruß
Harald

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#6

Beitrag von bea » 14.06.2018, 20:08

Superschick!
LG

Beate

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#7

Beitrag von Alex » 14.06.2018, 22:12

du bist halt einfach gut!!

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#8

Beitrag von Sven » 14.06.2018, 22:41

Wirklich wunderschön! Respekt!
Und dieses rote Holz! Hast du da nochmal an der Sättigung gedreht oder ist das wirklich so satt rot?

Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#9

Beitrag von hatta » 14.06.2018, 23:47

Sven2 hat geschrieben:
14.06.2018, 22:41
Wirklich wunderschön! Respekt!
Und dieses rote Holz! Hast du da nochmal an der Sättigung gedreht oder ist das wirklich so satt rot?

Sven
Das Holz ist so rot! Bin beim Lackieren richtig geschockt gewesen, wie rot das Holz plötzlich wurde, als Lack drauf kam.
Gruß
Harald

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#10

Beitrag von gitarrenmacher » 15.06.2018, 06:09

Ich habe ja schon an anderer Stelle ein paar Blicke drauf werfen dürfen, aber ich kann mich nur wiederholen.

HAMMER (clap3) (clap3) (clap3)
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Re: 3/4 Western Cocobolo

#11

Beitrag von Gerhard » 15.06.2018, 08:14

Danke allen fürs Lob, das rot ist wirklich so rot!

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#12

Beitrag von MarkusG » 15.06.2018, 08:37

Die ist wirklich sehr schön anzuschauen.

Seltsam, dass es keine 3/4-Westerngitarren gibt....

Diese "Reisegitarren" wie die kleine Yamaha https://www.thomann.de/de/yamaha_apx_t2_natural.htm sind noch ein wenig kürzer... und natürlich bei weitem nicht so gut gemacht.

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#13

Beitrag von Titan-Jan » 15.06.2018, 08:38

Verrückt geil sieht die aus! Atemberaubend schönes Holz und etwas ungewohnte aber gefällige Proportionen.

Bin zwar "normal" groß aber ich stehe auch auf kleine Westerngitarren, weil die so schön handlich sind. Würde die echt gerne mal ausprobieren... Hilft wohl nur nachbauen dank toller Anleitung hier im Forum ;-) Irgendwann mal...

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#14

Beitrag von MiLe » 15.06.2018, 09:08

Extrem chic, aber das Binding haut mich dann völlig aus den Socken :shock: (clap3)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#15

Beitrag von Drifter » 15.06.2018, 10:01

Chapeau!

Sonst kann man nichts mehr dazu sagen.

LG Norbert

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#16

Beitrag von Simon » 15.06.2018, 10:48

:shock: :shock: :shock:

wohl eine der schönsten Steelstrings die ich bisher gesehen habe!! (clap3)

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#17

Beitrag von kehrdesign » 15.06.2018, 11:00

Faszinierend, edel und, soweit ich das beurteilen kann, fehlerfrei gearbeitet. Das wirklich toll gefärbte und gemaserte Holz ist zwar nicht nach meinem persönlichen Geschmack, dafür faszinieren mich die sehr schöne, helle Decke und der helle Hals. Letzteres unterstützt man nach meinen selbsterworbenen Erfahrungen auch durch Füllen man mittels Leimtränke. Auch geeignete 2K-Lacke neigen nicht so stark zum Vergilben, wie die meisten anderen Finish-Materialien.

Ungeachtet der Optik finde ich ebenso wie Jan eine stahlbesaitete 3/4 sehr angenehm, einzig den vollen, bassreichen Klang meiner uralten, ziemlich lädierten, stahlbesaiteten Konzertgitarre habe ich bei keiner anderen Gitarre vergleichbarer Korpusgröße wiederfinden können. Ich weiß nicht, ob ich angesichts Deines Bauerfolges meinen Vorsatz, mich selbst an keiner Akustik-Gitarre zu vergreifen, aufrecht erhalten kann. ;)
Liz, für Fotos (sofern vorhanden) vom Innenleben, die was zum Beleistungsmuster verraten, wäre ich sehr dankbar? :p

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#18

Beitrag von taxman » 15.06.2018, 11:49

Sehr schöne Gitarre !

Mich würde interessieren, was Du über das Cocobolo weist. Ich habe auch Cocobolo, welches als tucarensis benannt wird. Ich habe davon eine Probe von Dr. Gerald Koch vom Tünen Institut begutachten lassen, er sagt es ist retusa. Mein Holz stammt aus Nicaragua und sieht deinem sehr ähnlich, knallige Rottöne, dunkelt kaum nach.
Es scheint inerhalb der Arten auch nochmal Abweichungen zu geben, hängt evtl. vom Wuchsgebiet und sonstigen Umwelteinflüssen ab.
Es ist zwar im Grunde egal, wo da genau die Unterschiede liegen, aber merkwürdig ist diese Unterschiedliche botanische Bezeichnung schon. Tucurensis ist nämlich eigentlich eine andere Dalbergiaart.

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#19

Beitrag von Gerhard » 15.06.2018, 14:27

kehrdesign hat geschrieben:
15.06.2018, 11:00
Liz, für Fotos (sofern vorhanden) vom Innenleben, die was zum Beleistungsmuster verraten, wäre ich sehr dankbar? :p
Na klar! Ist halt auch "nur" ein ganz normales X-Bracing mit Scallop.
DSC08006.JPG
DSC08007.JPG
DSC08022.JPG
taxman hat geschrieben:
15.06.2018, 11:49
Mich würde interessieren, was Du über das Cocobolo weist. Ich habe auch Cocobolo, welches als tucarensis benannt wird. Ich habe davon eine Probe von Dr. Gerald Koch vom Tünen Institut begutachten lassen, er sagt es ist retusa. Mein Holz stammt aus Nicaragua und sieht deinem sehr ähnlich, knallige Rottöne, dunkelt kaum nach. [...] Tucurensis ist nämlich eigentlich eine andere Dalbergiaart.
Also das Holz ist von Espen, und auf der Rechnung ist es als tucurensis ausgewiesen. Kommt ebenfalls aus Nicaragua! Mehr weiß ich darüber nicht, außer dass es explizit so von meiner Kundschaft für diese Gitarre bei Espen ausgesucht wurde. Es dunkelt aber ordentlich nach, solange es nicht lackiert ist.
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Re: 3/4 Western Cocobolo

#20

Beitrag von clonewood » 15.06.2018, 15:30

Sehr schick und professionell!

zu retusa / tucarensis....dem Erscheinungsbild nach würde ich hier auch auf retusa tippen.....diese knalligen Rottöne kenne ich bei tucarensis nicht....das ist eher orange braun und was Inklines / Maserung angeht meistens nicht sonderlich spektakulär....im Grunde kann man zwischen retusa und tucarensis schon anhand des Raumgewichts unterscheiden......tucarensis ist in der Regel wesentlich leichter als retusa......optisch kann man tucarensis eigentlich eher mit stevensonii verwechseln, welches in der Regel aber auch deutlich schwerer ist....
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Re: 3/4 Western Cocobolo

#21

Beitrag von thoto » 18.06.2018, 12:01

Wow, sieht sehr sehr edel aus! Besonders Purfling und Binding finde ich super! (clap3) (clap3) (clap3)

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Re: 3/4 Western Cocobolo

#22

Beitrag von Gerhard » 30.07.2018, 10:03

Es gibt jetzt auch ein Video von der kleinen, Kopfhörer auf ;)
http://www.schoeppmusic.at/media.html
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