Classico#1 – was lange währt…

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Classico#1 – was lange währt…

#1

Beitrag von pinacoco » 31.10.2014, 12:49

Nach fast 2 Jahren, mit diversen Rückschlägen (unter anderem ein nachträglicher Deckentausch) ist sie endlich fertig.

Hier die Specs:

Mensur: 650mm
Beleistung: 7er Fächer (modifiziert), Fichte
Boden und Zargen: Mahagoni
Decke: Zeder
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander
Steg: Palisander
Headstock: Palisander
Randeinlagen: Palisander-Bindings, Ahorn-Purflings
Rosette: Magahoni und Ahorn Zierstreifen, Abalone Dots
Inlays: Abalone, Goldene Madrone, Ahorn
Steg und Brücke: Knochen
Bünde: Edelstahl
Finish: Schellack Politur
Mechaniken: DerJung Brass antique

Hat Spaß gemacht und war ein echtes Lernprojekt.
Der Sound ist sehr warm, vllt etwas breit, gutes Bassfundament und seeehr laut!
Nach ein paar Tagen Einspielzeit entwickelten sich auch die Höhen sehr homogen und stimmig.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass sich die Zeder schneller im Endklang präsentiert… aber gut.
Jetzt tut sie so, wie sie soll :-)


Danke an alle, die mir hier mit fundiertem Rat – vor allem beim Thema Deckentausch – zur Seite standen.
Dateianhänge
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Schellack ist schon geil :-)
Schellack ist schon geil :-)
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Rosette mit Abalone Dots
Rosette mit Abalone Dots
verrundete Bindings
verrundete Bindings
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Gruß
Uli

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#2

Beitrag von Poldi » 31.10.2014, 13:01

Glückwunsch, die ist echt super geworden. (clap3)

Isegrim
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Re: Classico#1 – was lange währt…

#3

Beitrag von Isegrim » 31.10.2014, 18:08

Looks doll! (clap3) Glückwunsch :).
Vor allem die Kopfplatte finde ich richtig schick.

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#4

Beitrag von Simon » 31.10.2014, 18:13

(clap3) saustark!!!!!!

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#5

Beitrag von Haddock » 31.10.2014, 19:14

Hallo,

Super! (clap3)

Gruss
Urs

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#6

Beitrag von Gerhard » 31.10.2014, 20:01

Gut gelungen!!

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#7

Beitrag von taxman » 31.10.2014, 23:58

Ja, sehr schön geworden. Bravo (clap3) (clap3) (clap3)

(einzig das Kopfplatteninlay gefällt mir nicht, aber das ist Geschmackssache)

Wie oft hast Du schon mit Schellack poliert? Ich finde das allein ist schon eine große Leistung, ich habe leider bis jetzt noch keine guten Ergebnisse erzielt :roll:

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#8

Beitrag von wasduwolle » 01.11.2014, 08:57

Das Kopfplatteninlay hat mir besonders gut gefalle, ist mal was anderes.
Die Gitarre sieht aus als wollte sie unter den Arm und da bleiben, ein Armschmeichler. Die Rundungen gefallen mir besonders gut, einfach schön
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#9

Beitrag von M5PM » 01.11.2014, 11:27

Sehr sehr schönes Teil. Vor allem die abgerundeten Bindings finde ich sehr schön (clap3).
Gruß Oliver



Isegrim
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Re: Classico#1 – was lange währt…

#10

Beitrag von Isegrim » 01.11.2014, 18:03

Ja, das mit den großzügig gerundeten Bindings ist sehr komfortabel, habe da auch eine Gitarre, die etwa einen 8mm Radius am Korpusrand hat. Braucht man dann gar kein Bevel.

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Re: Classico#1 – was lange währt…

#11

Beitrag von pinacoco » 03.11.2014, 18:08

Danke fürs Lob.

Ja, die Bindings sind bequem zu spielen. Außerdem fühlt es sich sehr homogen an. Das werde ich in Zukunft wahrscheinlich immer machen – obwohl ich bei zwei anderen Projekten auch mit nem Bevel liebäugele :-)

zwecks Schellack:
Ich hab bisher 3 Gitarren mit Schellack gemacht und anfangs wars schon auch frustig.
Aber mittlerweile gehts mir gut von der Hand.
Das Wichtigste ist aus meiner Erfahrung: den Ballen nicht zu nass machen und wenig Polieröl verwenden (auch wenns schwer fällt).
Die erste(n) Schicht mache ich immer mit der Faser, mit mäßigem Druck. Erst danach gehe ich in kreisende Bewegungen.
Das mache ich so lange, bis ein ganz guter Oberflächenglanz da ist. Ab und an ein Tropfen Polieröl wenns droht zu stoppen.
Den Ballen poliere ich immer leer. Die letzten Schichten mache ich nur noch mit stark verdünntem Schellack… quasi den Ballen immer nur mit Alkohol nachfüllen.
Ein Auspolieren mit Benzoe habe ich ab der zweiten Gitarre nicht mehr gemacht, da das (für mich) echt schwierig ist und die Gefahr zu groß das Ganze kurz vor Schluss noch zu versauen.

Noch ein Tipp: Wenn irgendwo was ausreißt, nicht immer dran rummachen, sondern einmal mit wirklich starkem Druck versuchen den Rand zu entfernen, bzw das "Loch" aufzufüllen. Wenns dann nicht geht, trocknen lassen und am nächsten Tag versuchen – sonst wirds nur schlimmer.
Ich hab auch schonmal einen Fehler mit 2000er Schleifpapier entfernt, das ging auch.

Mittlerweile poliere ich ne komplette Gitarre in ca 2 Wochen, jeweils ein paar Schichten gemütlich am Abend – eigentlich immer einen Ballen komplett, manchmal auch 2 :-) Den/die Ballen kann man gut in nem Einmachglas aufbewahren. Wenn der Ballen ein Loch hat, nicht mehr verwenden. Nach dem Nachfüllen IMMER auf nem Reststück vorpolieren bis die Konsistenz stimmt. Erst dann auf die zu polierende Oberfläche!

Dananch mind. 2 besser 4 Wochen Trockenzeit.
Die letzten Schichten sind quasi 100% Alkohol mit dem was noch so im Ballen ist.

Ich nehme 99,8% Industriealkohol und gereinigte (transparente) Schellackflocken – Auf Dauer ist das die günstigere Alternative und ich misch mir meine Zusammenstellung ganz gern selbst.

Aber es gibt auch super Fertigmischungen z.B. von "die-möbelwerkstatt" auf Ebay.
Der kennt sich sehr gut aus ist total hilfsbereit und stellt auch individuelle Mischungen her. Kann ich empfehlen.

Mit sog. "Petersburger Polituren", gibts z.B. von Borma Wachs, habe ich persönlich keine guten Erfahrungen gemacht.
Aber ich nehme an, es lag eher an mir und meiner Technik :-)
Wobei Borma ein spitzen Polieröl herstellt!
Gruß
Uli

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