Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
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Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Ich habe den Beitrag auch schon bei den Gearbuildern gepostet, aber weil viele nicht mehr auf dem Board unterwegs sind, wollte ich auch hier eine (Duft)marke hinterlassen
Ich habe mal wieder eine OM gebaut. Und weil die Letzte sich so gut verkauft hat auch wieder eine mit der Kombination KOA/Fichte.
Die Gitarre ist in ihrer Ausführung bewusst schlicht gehalten. Die einfachen Ivorid-Bindings mit SWS-Purfling sowie dei mittlere Schallochring sind aus Kunststoff. Der innere/äussere Ring und die Bodennaht aus einem einfachen Mosaik. Der Lack auch nicht poliert sondern seidenglänzend. (Das Pickguard ist eigentlich poliert, aber da ist die Schutzfolie noch drauf) Den Mahagoniehals habe ich zum Farbabgleich mit dem Boden ganz leicht Honiggelb gebeizt. War ein Versuch, der aber offensichtlich Erfolg gehabt hat.
Die Innereien sind aber nach meinem Standart gebaut. D.h.: Abgestimmte Decke, foreward shifted scallopped Bracing, Decke mit Kuppelwölbung. Die Decken-und Bodenleisten sind superfein und sehr leicht. Die Deckenleisten sind nach der SIMINOFF Methode abgestimmt.
Die Resonanzfrequenz habe ich noch nicht ermittelt, aber sie Klingt in allen Grundakkorden von E-C sehr ausgewogen. Vor allem hat sie einen mordsmäßigen Bumms. Das relativ kleine Ding ist so präsent, dass es eine wirklich gute Dreadnought braucht um dagegenzuhalten.
Wirklich eine gute, einfache Gitarre. (Allerdings mit pornösem Boden )
Hier die Zutaten:
Decke Sitkafichte Mastergrade. Dicke am Rand ca 2,9mm, im Brückenbereich ca. 3.1
Boden/Zargen Koa, leicht geflammt. Bodenstärke 2,7mm Zargendicke 2mm
Hals Swietenia Mahagonie, Blöcke Khaya
Griffbrett und Brücke Ebenholz
Mechaniken Gotho Standart
Lack CLOU NC-Seidenglänzend
Munterbleiben
Christian
Ich habe mal wieder eine OM gebaut. Und weil die Letzte sich so gut verkauft hat auch wieder eine mit der Kombination KOA/Fichte.
Die Gitarre ist in ihrer Ausführung bewusst schlicht gehalten. Die einfachen Ivorid-Bindings mit SWS-Purfling sowie dei mittlere Schallochring sind aus Kunststoff. Der innere/äussere Ring und die Bodennaht aus einem einfachen Mosaik. Der Lack auch nicht poliert sondern seidenglänzend. (Das Pickguard ist eigentlich poliert, aber da ist die Schutzfolie noch drauf) Den Mahagoniehals habe ich zum Farbabgleich mit dem Boden ganz leicht Honiggelb gebeizt. War ein Versuch, der aber offensichtlich Erfolg gehabt hat.
Die Innereien sind aber nach meinem Standart gebaut. D.h.: Abgestimmte Decke, foreward shifted scallopped Bracing, Decke mit Kuppelwölbung. Die Decken-und Bodenleisten sind superfein und sehr leicht. Die Deckenleisten sind nach der SIMINOFF Methode abgestimmt.
Die Resonanzfrequenz habe ich noch nicht ermittelt, aber sie Klingt in allen Grundakkorden von E-C sehr ausgewogen. Vor allem hat sie einen mordsmäßigen Bumms. Das relativ kleine Ding ist so präsent, dass es eine wirklich gute Dreadnought braucht um dagegenzuhalten.
Wirklich eine gute, einfache Gitarre. (Allerdings mit pornösem Boden )
Hier die Zutaten:
Decke Sitkafichte Mastergrade. Dicke am Rand ca 2,9mm, im Brückenbereich ca. 3.1
Boden/Zargen Koa, leicht geflammt. Bodenstärke 2,7mm Zargendicke 2mm
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Christian
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Ist sehr schön
Schön dass du auch da bist!
Den Ausdruck muß ich mir merken:
Ein pornöser Boden
Grüsse
Wasduwolle
Schön dass du auch da bist!
Den Ausdruck muß ich mir merken:
Ein pornöser Boden
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle
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Wolle
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Mir gefällt sie auch sehr gut, ich mochte auch schon die erste Koagitarre von dir sehr. Irgendwann gönn ich mir das auch mal, wenn ich etwas mehr Sicherheit und verlässliche Ergebnisse beim Bau vorweisen kann.
Freut mich auch, dass du wieder hier postest.
Freut mich auch, dass du wieder hier postest.
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Wenn du nicht gesagt hättest, dass es Koa ist, hätte ich es jetzt nicht erkannt...aber sehr schöne schlichte Gitte
Bravo
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Hallo,
wirklich wunderschön - ich mag helle Vorderseiten... Ich fürchte, irgendwann muss ich doch mal mit Akkustik-Gitarren anfangen...
Gruß, Axel
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Aber das ist doch sehr eindeutig.BonBenE hat geschrieben:Wenn du nicht gesagt hättest, dass es Koa ist, hätte ich es jetzt nicht erkannt..
Leider haben die Meisten bei KOA immer dieses dreidimensionale Erscheinungsbild im Kopf, was ja eigentlich nichts anderes ist als ein Wuchsfehler. Wenn man aber mal ältere Martins anschaut, wird man das kaum finden. Ich glaube, die wissen warum.
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Christian
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
TOP!
Sehr sehr schön und wie immer sauber verarbeitet.
Liegt das an der Perspektive der Fotos oder ist die Brücke etwas asymmetrisch?
(Scheint nach oben hin etwas länger zu sein)
Sehr sehr schön und wie immer sauber verarbeitet.
Liegt das an der Perspektive der Fotos oder ist die Brücke etwas asymmetrisch?
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Nö, die Brücke ist symetrischEastSide hat geschrieben: Liegt das an der Perspektive der Fotos oder ist die Brücke etwas asymmetrisch?
)
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Die Korpusform ist Martin&Co. standart 000/OM Größe ( Clapton Modell )OTZ hat geschrieben:Interessante Form, schönes Holz. Das Koa sieht mir vergleichsweise schlicht aus. Ist das absichtlich so?
Das Schlichtheit des Koa hat erstens Preisgestaltungsgründe und zweitens hängt es ein bisschen mit meiner Philosophie der Holzauswahl zusammen. So einen Koasatz kaufe ich für 80-100,-€ ein. Ein guter Curly kostet ab. 200,- bis 350,-.
Dann betrachte ich stark geriegelte oder pommelierte Strukturen schlicht als Wuchsfehler. Der Faserlauf ist unterbrochen, was nach meinem Verständniss den Schalltransport im Holz behindert.
Ich würde z.B. ein fein gewachsenes Stück Ostinderpalisander mit stehenden Jahrringen jedem fladerigen, wild gezeichneten Riopalisander vorziehen.
Aber da scheiden sich die Geister.
Nichtsdestoweniger sieht "Heavycurl Koa" schon spektakulär aus.
Ach ja, ich spreche nur von Akustikgitarren.
Munterbleiben
Christian
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Aha! Also Absicht, aber nicht so wie ich das dachte (optisch), sondern aus akustischen Gründen. Das erscheint mir Sinnvoll, schließlich soll das Ding gut klingen. Interessante These, dass die Stärke der Riegelung umgekehrt Proportional zum guten Klangerlebnis ist. Ich werde dies mal im Hinterkopf behalten! Spielen Decke und Boden so eine große Rolle?
Da fällt mir Ich habe mal eine Taylor mit extrem geriegeltem Koa gesehen und gehört. Da fand ich den Sound hervorragend, leider hab ich das Teil zuerst gesehen und dann gehört. Psychologisch macht das bestimmt was aus.
Da fällt mir Ich habe mal eine Taylor mit extrem geriegeltem Koa gesehen und gehört. Da fand ich den Sound hervorragend, leider hab ich das Teil zuerst gesehen und dann gehört. Psychologisch macht das bestimmt was aus.
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Re: Schlichte Steelstring in KOA/Fichte
Den Hauptanteil für die Klangbildung hat natürlich die Decke. Der Rest beeinflusst die Klangfarbe, Ansprache etc.pp. (Großes Thema)OTZ hat geschrieben:Aha! Also Absicht, aber nicht so wie ich das dachte (optisch), sondern aus akustischen Gründen. .................die Stärke der Riegelung umgekehrt Proportional zum guten Klangerlebnis ist.........Spielen Decke und Boden so eine große Rolle?
Ich will auch nicht den Eindruck erwecken, dass sehr dekorative Hölzer nicht zum Instrumentenbau taugen. Nur ist ein teures, dekoratives Holz kein Qualitätsmerkmal welches auf guten Klang schließen lässt.
Munterbleiben
Christian
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