Erstmal die Specs:
Body und Hals: Treppenstufen-Sipo (Danke an @MusikMaxx )
Griffbrett: Birne mit sws-Streifen als Inlays
Decke + Kopfplattenfurnier: Tamo-Esche
Deckel (E-Fach + Federkammer): Olivesche
Oberfläche: Holzsiegel (glänzend)
Pickups: der Hersteller heißt Boston
Mechaniken: Sperzel Locking Tuner (gestuft)
Bridge: Floyd Rose nft (non Fine Tuner)
Sattel: Carbonzeugs von tusq
Besondere Kleinigkeiten:
- Leuchtende Sidedots aus Lego-Laserschwert
- überteuerter Zauberknopf in der Federkammer zur Sperrung von Up-bending --> sehr nützlich bei Saitenwechsel, schnellem Umstimmen z.B. auf Drop-D, oder falls mal eine Saite reißt
- Schraubenloser E-Fachdeckel, per Fingerdruck öffnend
- Konisch verjüngendes Kopfplattenfurnier
- Vorn
- Decke
- Hinten
- ...
- Elektronik
- Kopfplatte
Uuund?
Mein erster Eindruck ist sehr positiv, die Klampfe fühlt sich einfach gut in der Hand an. Ein Floyd Rose ist schon ein witziges Gimmick, da hab ich mich schnell mit angefreundet. Ich bin froh, dass tatsächlich weder Locking-nut noch Stringtrees notwendig sind, hätte mich optisch und haptisch doch sehr gestört. Optisch finde ich sie auch gelungen, schade dass man auf Fotos den Spiegel der Decke nicht gut einfangen kann. Die H-S-H Konfiguration ist für mich totales Neuland - das Schaltungsvorbild ist die Charvel-Signature-Klampfe des sagenhaften Guthrie Govan: Was für eine tolle Vielfalt an Sounds aus den Pickups kommt!
Die Humbucker sind per Push-/pull-Poti splittbar und von warmen Jazz-Genudel zu harter Rockerotze geht so ziemlich alles. Toll auch, dass der Volumenregler über den gesamten Drehbereich nützlich ist und der Sound bei Bedienung nicht vorschnell abgewürgt wird, sondern beim Runterregeln immer weiter aufklärt, bevor es wirklich leise wird (nochmal Danke an @capricky ). Ich bin sehr, sehr zufrieden.Was passt noch nicht so ganz:
Das Griffbrett ist nach etwa 3 x Bünde raus und wieder rein bei genauem Hinsehen nicht mehr wirklich hübsch und die Inlays hätte ich sorgfältiger machen können. Der Deckel der Federkammer passt zwar gut, wird aber durch die Bewegung der Federn regelmäßig rausgeboxt, hier ist noch ein wenig Feinarbeit oder großzügiges drüber-hinweg-sehen vonnöten.
Aber nee, passt scho. Nach all den typischen unerwarteten kleinen Widerständen und Extrarunden (v.a. in der Oberflächenbehandlung) ist ein tolles Instrument fertig. Sie hat sich in der letzten Bandprobe auch schon bewiesen und sogar (!) der Bassist hat sie neidisch gestreichelt
So, und jetzt aber ab ins Bett. Man liest sich...
Christoph
