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2016 habe ich mit dem Bau angefangen - ein Masterstudium, zwei Umzüge und den Start ins Berufsleben später - habe ich sie Ende 2021, also nach gut 5 Jahren Bauzeit fertig gestellt
Boden und Zargen sind aus einem tropischen Holz, die Art ist mir leider nicht bekannt, die Decke aus Alpenfichte.
Der Hals ist aus Meranti (ehemaliger Fensterrahmen) mit einem Eschestreifen und einem Wengegriffbrett mit gefüllten Aludots.
Die Bindings sind in Riegelahorn gehalten, die Rosette besteht aus Wenge und Bubinga (es war kein Rest von Boden / Zargen vorhanden...).
Lackiert habe ich mit Schelllack, der Hals ist (mit Auro) geölt.
Womit ich zufrieden bin:
- Es überhaupt geschafft zu haben. An manchen Stellen hat mich der Bau ganz schön herausgefordert.
- Die Qualität ist für mich erstmal absolut zufriedenstellend, auch wenn ich natürlich noch einiges an Verbesserungspotential sehe...
- Das erhabene Logo auf der Kopfplatte - so hatte ich mir das vorgestellt.
- Die Schäftung der Kopfplatte
- Die vorverrundeten Bundenden
- Schelllack gefällt mir sehr gut, die Verarbeitung ist entspannt, fast meditativ, riecht okay und ist nicht giftig. Die Oberfläche hat einen tollen Glanz und, wie ich finde, eine ganz tolle Haptik.
- Mit der Bespielbarkeit und dem Klang bin ich auch zufrieden
Womit ich nicht so ganz zufrieden bin:
- Die laaaaange Bauzeit
- Kleinere Ungenauigkeiten hier und da (z.B. Binding im Soundport, Korpus-Binding, Endschliff, kleine Macken in der Decke (beim Bau enstanden)
- Den Übergang von Binding und Armschräge habe ich ein bisschen verk*ckt und musste kaschieren
- Farblich passt der Hals nicht ganz so gut wie ich mir das vorgestellt hatte zum Korpus
- Der Piezo + Preamp funktioniert noch nicht so ganz, glaube da muss ich nochmal die Lötstation auspacken...
- Den Bauthread hätte ich besser pflegen können. An dieser Stelle nochmal danke euch alle für Tipps, Lob und Ermunterungen
- Und vor allem, dass ich mich eigentlich übernommen habe. Für die erste akustische sollte man sich eher darauf fokusieren ein spielbares, simples Instrument fertig zu stellen. Ich habe viel Aufwand und vor allem sehr viel Zeit in Dinge wie Soundport, Armschräge und Binding gesteckt, mit dem vollen Risiko am Ende mit einem schlechten Erstinstrument dazustehen.
Hat aber trotzdem hingehauen und mich handwerklich sehr voran gebracht.
Im Laufe des Baus habe ich im Allgemeinen weitestgehend auf Handwerkzeuge umgestellt und elektrischen Strom soweit wie möglich "gemieden". Das kostet zwar viel Zeit, bereitet (mir) aber Freude, keinen Lärm und kaum Staub