[Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#126

Beitrag von bea » 29.09.2019, 04:42

Der Hiasl verwendet doch so gern einen OpAmp, der rauscharm ist und gleichzeitig wenig Strom braucht (und ebenfalls pinkompatibel mit dem TL072 sein sollte). Dazu würde ich mal in seinen alten Bauthreads stöbern, z.B. dem Comet-Wettbewerbsbass.
LG

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#127

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 07:42

capricky hat geschrieben:
28.09.2019, 21:45
Sind die Pickups eigentlich klassisch hochohmig, oder eher mittel-, bzw. niederohmig?
Die Spulen des Bridge-PU kommen auf 2,7kOhm, sind aber parallel verschaltet, so dass der Pickup insgesamt auf 1,35 kOhm kommt. Beim Neck-PU sind es 2,5 / 1,25kOhm.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#128

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 10:07

Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 07:42

Die Spulen des Bridge-PU kommen auf 2,7kOhm, sind aber parallel verschaltet, so dass der Pickup insgesamt auf 1,35 kOhm kommt. Beim Neck-PU sind es 2,5 / 1,25kOhm.
Das würde ich dann als "mittelohmig" einsortieren. Somit ist der Eingangswiderstand des Preamps, der mit R2 auf 1M festgelegt wurde schon mal unnötig zu groß, 100k würden völlig ausreichen. Solch hochohmige Eingänge sind immer auch Antennen für elektrische Felder, es sind nicht immer Widerstände oder Opamps, die da "rauschen".
R1 mit 10M ist nur ein Schaltknacksunterdrücker für den Pickupwahlschalter, der spielt keine große Rolle.

Was mich irritiert ist diese Geschichte mit der "virtuellen Masse" VR+, das ist so eine Art Bias oder Betriebsspannungsnull, wenn ich das recht verstehe. Nur müsste dann der invertierende Eingang von JC1B auch an VR+ liegen und sei es über einen Widerstand. Dieser ist zwar da (R6) aber der Kondensator C8 stört dazwischen und mein Verständnis einer regelgerechten Funktion.... (think)

capricky

edit: es ist auch gut möglich, dass ich was übersehen habe (wie zB. VR+ über R4), in jedem Fall dürfte aber die Verstärkung von JC2B zu hoch gewählt sein und die Gainrereglung zum Volumesteller zu machen, finde ich auch suboptimal.
Meine fühen "Aktivschaltungen" mit mittelohmigen Pickups und OpAmps (nach Lemme, Anfang der 80er Jahre) hatten auch nur etwa 20dB (10-fach) Verstärkung. Deren Restrauschen kam aber eindeutig von den damalig verwendeten OpAmps A109, µA741 oder TL 082.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#129

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 10:45

bea hat geschrieben:
29.09.2019, 04:42
Der Hiasl verwendet doch so gern einen OpAmp, der rauscharm ist und gleichzeitig wenig Strom braucht (und ebenfalls pinkompatibel mit dem TL072 sein sollte). Dazu würde ich mal in seinen alten Bauthreads stöbern, z.B. dem Comet-Wettbewerbsbass.
Ja, der Zwölffinger Matthias ist hier eindeutig der OpAmp Experte in Theorie und Praxis, wir warten gespannt auf seine Einlassungen... ;)

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#130

Beitrag von cabriolet » 29.09.2019, 11:16

Dass die mögliche Verstärkung deutlich zu hoch gewählt ist, hatte ich ja auch schon gesagt, 10-fach sollte da wirklich reichen. Und mit dem Gain-Regler als Vol-Poti stimme ich dir auch voll zu, das führt so ganz gerne zu weiteren Nebengeräuschen wie Krachen bei Betätigung etc.
Da wäre dann jetzt die Frage, ob Vol. nun vor oder hinter der zweiten Stufe besser aufgehoben wäre (think) .
Das würde dann aber langsam auf eine Neuentwicklung der Schaltung hinauslaufen...

Zum Kondensator C8: Der setzt eine Eckfrequenz von etwa 72Hz. Ich kenne das aus dem HiFi-Bereich auch so, dass der invertierende Eingang gleichspannungsmäßig nicht auf Masse liegt, da wird das gerne (z.B. als Rumpel-Filter bei Schallplatten, dann aber mit deutlich tieferer Eckfrequenz) auch so beschaltet wie hier. Aber für Gitarre könnte man C8 wohl auch einfach weglassen.
capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 10:45
bea hat geschrieben:
29.09.2019, 04:42
Der Hiasl verwendet doch so gern einen OpAmp, der rauscharm ist und gleichzeitig wenig Strom braucht (und ebenfalls pinkompatibel mit dem TL072 sein sollte). Dazu würde ich mal in seinen alten Bauthreads stöbern, z.B. dem Comet-Wettbewerbsbass.
Ja, der Zwölffinger Matthias ist hier eindeutig der OpAmp Experte in Theorie und Praxis, wir warten gespannt auf seine Einlassungen... ;)

capricky
Ja, auf ihn hoffe ich hier auch, ich habe da eindeutig zu wenig Praxiserfahrungen. Und auch mein Theorie-Wissen ist nicht mehr wirklich frisch, das stammt hauptsächlich aus den 80er und 90er Jahren und ist großteils nur noch rudimentär vorhanden.

Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#131

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 11:22

capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 10:07
Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 07:42
Die Spulen des Bridge-PU kommen auf 2,7kOhm, sind aber parallel verschaltet, so dass der Pickup insgesamt auf 1,35 kOhm kommt. Beim Neck-PU sind es 2,5 / 1,25kOhm.
Das würde ich dann als "mittelohmig" einsortieren. Somit ist der Eingangswiderstand des Preamps, der mit R2 auf 1M festgelegt wurde schon mal unnötig zu groß, 100k würden völlig ausreichen.
Danke, Capricky. Ich muss heute eh nochmal ran. Mal sehen ob ich den 1M Widerstand rausgelötet bekomme ohne alles andere zu verbruzzeln. Die Platzverhältnisse sind auf meiner geschrumpften Platine leider etwas beengt.
capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 10:07
... in jedem Fall dürfte aber die Verstärkung von JC2B zu hoch gewählt sein und die Gainrereglung zum Volumesteller zu machen, finde ich auch suboptimal.
Der Tonemender ist ja eigentlich als Bodeneffekt gedacht und hat daher einen eigenen Volume-Regler, den ich hier als "Gain Einsteller" missbraucht habe. Ursprünglich war ja eine aktiv/passiv Umschaltung geplant, da machte das Sinn (um die Lautstärke-Unterschiede der beiden Kanäle anpassen zu können). Da dieses Feature über den Jordan ging, ist im Grunde auch der Gain-Pot des Preamps überflüssig geworden.

Dass die Gitarre selbst (auf der Front) noch einen eigenen, passiven Volume-Regler hat gefällt mir dagegen gut. Beim Leiserdrehen werden auch die Höhen nochmals bedämpft, und das klingt für meine Ohren sehr stimmig.

Beim Preamp habe ich gestern bereits das Volume-Poti durch zwei schaltbare Festwiderstände ersetzt. Das ist aber aktuell suboptimal (knackt beim Umschalten) und fliegt daher für diese Version wieder raus. Mein Plan war, es heute mit einem fixen 50k Widerstand zu probieren. Das wäre dann laut @cabriolet's Formel für das Zusammenspiel aus R6 und R8 (A500k Gain-Poti) eine 10+1 fache Verstärkung (und sollte fett ausreichend sein).

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#132

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 11:39

OK... mein "Hauptverständnisproblem" liegt bei dieser Schaltung weiterhin im Vorhandensein "zweier Massen". Einmal ist es Gitarren- und Verstärkermasse (Ground) , dann die die virtuelle, interne VR+ Masse.
Damit da ein Signal in und aus der Schaltung kommen kann, müssen Ground und VR+ nun irgendwie verbunden sein. Das sind sie über R10, mit 100k. Das ist recht ...seltsam, denn einerseits möchte man in Masseverbindung immer möglichst geringe Widerstände haben, andererseits würde die Schaltung nicht funktionieren, wenn Ground und VR+ jetzt verbunden wären.
Ich werde den Verdacht nicht los, das R10 die Rauschquelle ist. Diese Schaltungstechnik ist mir woanders noch nicht so widersprüchlich aufgefallen...

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#133

Beitrag von cabriolet » 29.09.2019, 11:54

Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 11:22
Dass die Gitarre selbst (auf der Front) noch einen eigenen, passiven Volume-Regler hat gefällt mir dagegen gut.
Das hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm, dann reicht ja tatsächlich ein fest eingestellter Verstärkungsfaktor über Festwiderstände. Weitere Gedanken über eine bessere Position eines Vol-Stellers können wir uns also schenken.
Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 11:22
Beim Preamp habe ich gestern bereits das Volume-Poti durch zwei schaltbare Festwiderstände ersetzt. Das ist aber aktuell suboptimal (knackt beim Umschalten) und fliegt daher für diese Version wieder raus.
Das liegt daran, dass beim Umschalten ja kurzzeitig eine Unterbrechung entsteht und damit die Verstärkung kurzzeitig auf das maximale, was der Op-Amp hergibt, hochschießt. Besser wäre, zwei Widerstände parallel zu legen und nur einen davon schaltbar zu machen. Z.B. zweimal 47kOhm, dann könntest du schalten zwischen etwa 11-facher (21dB) und 6-facher (16dB) Verstärkung.
Wobei das immer noch zu viel Verstärkung sein dürfte, wenn ich deine Vergleiche der Pickup-Frequenzen und Pegel. Dann kannst du die Widerstände natürlich noch deutlich geringer wählen.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#134

Beitrag von cabriolet » 29.09.2019, 12:06

@capricky : Ja, das mit der "virtuellen Masse" ist hier ein wenig seltsam gelöst, was mir bisher garnicht aufgefallen war. Ich kenne das eher so, dass das Tone-Stack und auch der Gegenkopplungs-Zweig auf die echte Masse führen. Dann muss aber C8 auf jeden Fall bleiben und das Tone-Stack bräuchte auch einen Kondensator, sonst kommt die Gleichspannungseinstellung durcheinander.
Die virtuelle Masse brauchen wir ja nur, weil die Op-Amps eigentlich eine symmetrische Spannungsversorgung benötigen, wir aber über die Batterie nur +9V zur Verfügung haben, der Batterie-Minuspol also nicht als Masse dienen kann.

Trotzdem (oder gerade deswegen :idea: ) könntest du mit R10 als Rauschquelle richtig liegen, falls @Rallinger die echte Masse von Ein- und Ausgangsbuchse nicht miteinander verbunden hat. Habe mir das Platinen-Layout jetzt nicht soweit verinnerlicht.

Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#135

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 12:19

cabriolet hat geschrieben:
29.09.2019, 12:06
Trotzdem (oder gerade deswegen :idea: ) könntest du mit R10 als Rauschquelle richtig liegen, falls @Rallinger die echte Masse von Ein- und Ausgangsbuchse nicht miteinander verbunden hat. Habe mir das Platinen-Layout jetzt nicht soweit verinnerlicht.
Bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe. Aber die "echte" Masse ist außerhalb der Platine miteinander verbunden. Auf der Platine selbst liegt alles was im Schaltplan selbst mit "GND" bezeichnet ist auf einem gemeinsamen Masse-Layer:
Vorderseite PCB
Vorderseite PCB
Rückseite PCB
Rückseite PCB
Grundsätzlich: Das Teil funktioniert. Das Rauschen ist wahrnehmbar und wenn möglich wäre mir leiser natürlich lieber. Aber es ist jetzt nicht so dass das Teil monstermäßig Lärm machen würde. Ich hab da schon weit Schlimmeres gehört (auch Dinge die nicht von mir zusammengeschustert wurden ;-)). Zum Vergleich: in Spielpausen ist das Rauschen in etwa so laut wie das Rauschen, das aus dem Hochtöner meiner Bassbox kommt (weswegen ich u.a. kaum noch mit Hochtöner Bass spiele). Ergo, das ist noch nicht optimal - für Aufnahmen würde ich diese Gitarre bisher nicht verwenden - aber für die Praxis im Proberaum absolut akzeptabel.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#136

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 12:40

Aber um das mal zu verifizieren würde ich langsam mal den Lötkolben anheizen ...

Ich werfe jetzt als erstes mal die Schaltoption für die fixe Verstärkung raus und ersetze das Poti durch einen 50k Festwiderstand.

@Reduktion R2 auf von 1M auf 100k ... Moment. Die Pickups sind zwar Mid-Z, aber sie laufen ja noch durch den Pickup-Voicer, bevor sie am Preamp ankommen. Es werden also noch Widerstände und Kondensatoren parallel geschalten. Ich habe zwar nur die Frequenzkurven gemessen die dann rauskommen, und nicht den Widerstand. Aber was die Frequenzkurven angeht bekommt der Preamp zu sehen, was er bei einer Gitarre mit "normalen" Pickups auch sehen bekäme. Ist die Reduktion auf 100k trotzdem sinnvoll? Dann würde ich das als nächstes probieren.

@R10: wenn es der obige Punkt noch nicht gewesen sein sollte - was mach ich mit R10? Raus damit und die Lötstelle mit einem 0Ohm-Widerstand überbrücken?

Zum Glück liegen R2 und R10 am Rand des Boards, die sollte ich ausgetauscht bekommen.

@C8: wenn ich es richtig verstanden habe sollte der jetzt erstmal drin bleiben, right?

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#137

Beitrag von cabriolet » 29.09.2019, 13:04

Au weia, Fragen über Fragen... und ich gerate auch so langsam an meine Verständnisgrenzen und verknote mir das Hirn :?
Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 12:19
Bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe. Aber die "echte" Masse ist außerhalb der Platine miteinander verbunden. Auf der Platine selbst liegt alles was im Schaltplan selbst mit "GND" bezeichnet ist auf einem gemeinsamen Masse-Layer:
Ja, du hast mich richtig verstanden. Was aber aus deiner Beschreibung und auch dem Platinenlayout nicht eindeutig hervorgeht: Ist diese "echte" Masse, also Pickup- und Buchsen-Masse auch mit "GND" verbunden? Du hast ja auf der Platine nur einen Lötpunkt dafür, und vermutlich hast du da doch den Batterie-Minuspol angelötet... oder hängt die Batterie an der Ausgangsbuchse? Das muss nämlich alles zusammenhängen: "Echte" Masse an PU und Buchse, GND und Batterie-Minus.

Und nein, R10 muss auf jeden Fall bleiben! Der ist zwingend notwendig, um die Batteriespannung zu symmetrieren. Er wäre eine Rauschquelle, wenn die sonstige Masseführung nicht stimmen würde. Siehe oben ;) .

Zur Reduktion von R2: Da bin ich mir nicht so ganz sicher, mein Verständnis streikt da auch gerade... ich sehe den (trotz C1) parallel zum Pickup und dessen Voicer und würde ihn deshalb nicht verringern wollen. Andererseits ist capricky ja ein Mann mit Praxis, er wird schon wissen was geht.

C8 darf bleiben, muss aber nicht ;) Für Bass sollte er vergrößert werden oder ´rausfliegen.

Wenn das Rauschen aber letztendlich in für dich erträglichem Rahmen liegt, würde ich das alles garnicht weiter verfolgen. Wie schon gesagt: Mit dem ganzen zusätzlichen Kram wirst du IMMER mehr Rauschen haben, als in einer (gut gemachten) passiven Variante.

Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#138

Beitrag von micha70 » 29.09.2019, 13:12

Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 12:40
@Reduktion R2 auf von 1M auf 100k ... Moment. Die Pickups sind zwar Mid-Z, aber sie laufen ja noch durch den Pickup-Voicer, bevor sie am Preamp ankommen. Es werden also noch Widerstände und Kondensatoren parallel geschalten. Ich habe zwar nur die Frequenzkurven gemessen die dann rauskommen, und nicht den Widerstand. Aber was die Frequenzkurven angeht bekommt der Preamp zu sehen, was er bei einer Gitarre mit "normalen" Pickups auch sehen bekäme. Ist die Reduktion auf 100k trotzdem sinnvoll? Dann würde ich das als nächstes probieren.
Der Mid-Z PU wird doch durch das RC-Glied (Voicer) nicht gleich Hoch- bzw. Niederohmig, oder etwa nicht? Dazu fehlt nach meinem Verständnis doch noch die Induktivität was ja beim rausfliegenden AÜ der Fall ist. Der AÜ ist ja quasi eine Impedanzanpassung.

LG
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#139

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 13:20

cabriolet hat geschrieben:
29.09.2019, 13:04
Was aber aus deiner Beschreibung und auch dem Platinenlayout nicht eindeutig hervorgeht: Ist diese "echte" Masse, also Pickup- und Buchsen-Masse auch mit "GND" verbunden? Du hast ja auf der Platine nur einen Lötpunkt dafür, und vermutlich hast du da doch den Batterie-Minuspol angelötet... oder hängt die Batterie an der Ausgangsbuchse? Das muss nämlich alles zusammenhängen: "Echte" Masse an PU und Buchse, GND und Batterie-Minus.
Alles was bei dieser Gitarre "Masse" oder "GND" heißt, ist sternförmig mit dem ersten Masse-Pin der Ausgangsbuchse verbunden. Der Einfachheit halber hab ich das über die Schirmung des E-Fachs gemacht (spart Kabelsalat). Batterie-Minus geht auf Pin2 der Ausgangsbuchse, wird also erst kontaktet wenn das Kabel komplett reingesteckt ist. Erst dann kriegt der Preamp Saft.
micha70 hat geschrieben:
29.09.2019, 13:12
Der Mid-Z PU wird doch durch das RC-Glied (Voicer) nicht gleich Hoch- bzw. Niederohmig, oder etwa nicht? Dazu fehlt nach meinem Verständnis doch noch die Induktivität was ja beim rausfliegenden AÜ der Fall ist. Der AÜ ist ja quasi eine Impedanzanpassung.
Klingt logisch, und damit bliebe die Reduktion von R2 auf 100k ein Kandidat. In einer halben Stunde hab ich hier Ruhe, dann probier ich es aus und lass es euch wissen.

Danke schon mal für euren Input in letzter Minute! Ihr seid echt super!

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#140

Beitrag von cabriolet » 29.09.2019, 13:29

micha70 hat geschrieben:
29.09.2019, 13:12
Der Mid-Z PU wird doch durch das RC-Glied (Voicer) nicht gleich Hoch- bzw. Niederohmig, oder etwa nicht? Dazu fehlt nach meinem Verständnis doch noch die Induktivität was ja beim rausfliegenden AÜ der Fall ist. Der AÜ ist ja quasi eine Impedanzanpassung.
Da hast du völlig Recht. Aber meines Erachtens liegt R2 parallel zu PU und Voicer, würde also zusätzlich die Resonanzspitze dämpfen, genau wie die Widerstände im Voicer (die dann eventuell angepast werden müssten). Eben deshalb wählt man den Eingangswiderstand eigentlich möglichst hoch. Wie gesagt, bin mir da aber nicht sicher.

@Rallinger : Ja, so sieht das mit der Masseführung sauber aus. Zu allem anderen: Am besten testen :lol:

Gruß
Markus

p.s.: Muss mich jetzt hier vorübergehend ausklinken und nach meinem schwerkranken Vater sehen. Eigentlich hatte er sich vor drei Tagen schon verabschiedet, das Morphium, das er seitdem bekommt, hat ihm aber nicht nur die Schmerzen genommen, sondern auch seine Erstickungsanfälle. Deshalb ist er noch nicht gegangen, obwohl er gerne würde.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#141

Beitrag von micha70 » 29.09.2019, 13:38

cabriolet hat geschrieben:
29.09.2019, 13:29
micha70 hat geschrieben:
29.09.2019, 13:12
Der Mid-Z PU wird doch durch das RC-Glied (Voicer) nicht gleich Hoch- bzw. Niederohmig, oder etwa nicht? Dazu fehlt nach meinem Verständnis doch noch die Induktivität was ja beim rausfliegenden AÜ der Fall ist. Der AÜ ist ja quasi eine Impedanzanpassung.
Da hast du völlig Recht. Aber meines Erachtens liegt R2 parallel zu PU und Voicer, würde also zusätzlich die Resonanzspitze dämpfen, genau wie die Widerstände im Voicer (die dann eventuell angepast werden müssten). Eben deshalb wählt man den Eingangswiderstand eigentlich möglichst hoch. Wie gesagt, bin mir da aber nicht sicher.

@Rallinger : Ja, so sieht das mit der Masseführung sauber aus. Zu allem anderen: Am besten testen :lol:

Gruß
Markus

p.s.: Muss mich jetzt hier vorübergehend ausklinken und nach meinem schwerkranken Vater sehen. Eigentlich hatte er sich vor drei Tagen schon verabschiedet, das Morphium, das er seitdem bekommt, hat ihm aber nicht nur die Schmerzen genommen, sondern auch seine Erstickungsanfälle. Deshalb ist er noch nicht gegangen, obwohl er gerne würde.
So genau hab ich leider noch nicht reingeschaut. Hinke durch den Besuch der Summits gestern etwas hinterher. Nie um eine Ausrede verlegen ;)

@Dad: Da wünsche ich Dir und Deiner Familie alle Kraft. Hab das selbst dieses Jahr auch leider hinter mich bringen müssen.

LG
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#142

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 13:40

Das tut mir Leid zu hören. Alles Gute!

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#143

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 14:09

Was eiin 100k Widerstand "zwischen Masse und Masse" bewirkt, kann man ja in etwa mit einer Gitarre und Verstärker testen. Ich löt mal nachher einen Adapter aus zwei Klinkenbuchsen und einem 100k Widerstand zwischen den Masseanschlüssen, soviel Zeit habe ich noch.
Leiser wird es werden. Schauen wir mal, ob das Rauschen zunimmt, wenn ich den Pegelverlust mit dem Gain- oder Volumesteller ausgleiche.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#144

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 16:18

OK, die Reduktion der Verstärkung durch den Einbau eines 47k Festwiderstandes hat schon einiges gebracht. Und nachdem ich den Widerstand, anstatt ihn über zwei Drähte zu verbinden (die ursprünglich zum Poti gingen), direkt auf die Platine gelötet habe, hat sich das Rauschen gefühlt nochmals etwas verringert. Dreht man jetzt das Treble-Poti noch leicht zurück ist es vollends im akzeptablen Bereich. Ich denke damit rauscht dieser Preamp, wie ein (DIY-) Preamp nunmal rauscht. Ich habe schon ruhigere Gesellen gehört, aber eben auch deutlich lautere.

Ob sich durch die Anpassung des Eingangswiderstandes noch eine Verbesserung erzielen lässt, werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Allerdings an einem neuen Board. Hier und jetzt ist mir eine weitere Operation am offenen Herz zu heiß. Die Platzverhältnisse auf dem Board sind zu beengt, um im angeschlossenen Zustand weitere Bauteile auszutauschen. Sobald ich neue 470nF Filmkondensatoren vorrätig habe (sind mir ausgegangen) starte ich einen neuen Versuch.

Danke für euren Support auf den letzten Drücker! Ich werde das auf jeden Fall noch testen und Feedback geben!

Damit erkläre ich meine Wettbewerbsgitarre hiermit für fertig und schaue dass ich sie in die Galerie bringe. Ich bin einigermaßen geplättet von der Arbeit der letzten Wochen. Und dabei dankbar, denn auch dank eurer Hilfe hab ich wieder einiges dazu lernen dürfen! Ein schönes Gefühl, bei einem Wettbewerb des besten Forums ever mit im Finale zu sein!

Hier geht's zur Galerie: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=91&t=8606
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#145

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 17:02

capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 14:09
Was eiin 100k Widerstand "zwischen Masse und Masse" bewirkt, kann man ja in etwa mit einer Gitarre und Verstärker testen. Ich löt mal nachher einen Adapter aus zwei Klinkenbuchsen und einem 100k Widerstand zwischen den Masseanschlüssen, soviel Zeit habe ich noch.
Leiser wird es werden. Schauen wir mal, ob das Rauschen zunimmt, wenn ich den Pegelverlust mit dem Gain- oder Volumesteller ausgleiche.

capricky
Ich trag mal noch die Ergebnisse des Tests nach...

Es ist leiser, zischt und brizzelt im Hintergrund vor sich hin.
Klar, das war eine andere Schaltungsumgebung mit anderen Pegeln, primitiv und ungeschirmt zusammengestoppelt, teils highgain probiert, aber das Prinzip ist gleich und lässt Schlüsse zu: Wenn Du das Rauschen deines Tonemenders als durchaus akzeptabel beschreibst, heißt das für mich, du hast das Optimale aus einer eher suboptimalen Schaltung herausgeholt hast!

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#146

Beitrag von Rallinger » 29.09.2019, 17:32

capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 17:02
capricky hat geschrieben:
29.09.2019, 14:09
Was eiin 100k Widerstand "zwischen Masse und Masse" bewirkt, kann man ja in etwa mit einer Gitarre und Verstärker testen. Ich löt mal nachher einen Adapter aus zwei Klinkenbuchsen und einem 100k Widerstand zwischen den Masseanschlüssen, soviel Zeit habe ich noch.
Leiser wird es werden. Schauen wir mal, ob das Rauschen zunimmt, wenn ich den Pegelverlust mit dem Gain- oder Volumesteller ausgleiche.

capricky
Ich trag mal noch die Ergebnisse des Tests nach...

Es ist leiser, zischt und brizzelt im Hintergrund vor sich hin.
Klar, das war eine andere Schaltungsumgebung mit anderen Pegeln, primitiv und ungeschirmt zusammengestoppelt, teils highgain probiert, aber das Prinzip ist gleich und lässt Schlüsse zu: Wenn Du das Rauschen deines Tonemenders als durchaus akzeptabel beschreibst, heißt das für mich, du hast das Optimale aus einer eher suboptimalen Schaltung herausgeholt hast!

capricky
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich deinen Test richtig verstanden habe. Du hast simuliert was R10 tut, richtig? Und als Konsequenz aus diesem Test würdest du diesen Widerstand ersatzlos streichen (bzw durch einen Null-Ohm-Widerstand ersetzen, da die Stelle auf dem Board ja gefüllt sein muss)? Ist das richtig so?

Falls ja werde ich das auf jeden Fall testen sobald ich mein Kondensator-Kasterl wieder aufgefüllt habe. "Durchaus akzeptabel" ist was anderes als "voll zufrieden" ...

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#147

Beitrag von capricky » 29.09.2019, 17:53

Rallinger hat geschrieben:
29.09.2019, 17:32
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich deinen Test richtig verstanden habe. Du hast simuliert was R10 tut, richtig? Und als Konsequenz aus diesem Test würdest du diesen Widerstand ersatzlos streichen (bzw durch einen Null-Ohm-Widerstand ersetzen, da die Stelle auf dem Board ja gefüllt sein muss)? Ist das richtig so?

[/quote]

Um Hümmels Wüllen.... nee, das geht nicht so einfach!
Das wäre dann ein Kurzschluss einer der beiden Betriebsspannungen! Dann klingt es nur noch merkwürdig, wahrscheinlich "furzend". :oops: Ich hatte hier gerade so einen Fall, wo die negative Betriebspannung des Preamps eines Gallien&Krueger Bassamps ausgestiegen war...

Ich kann auch immer noch in der Betrachtung des von dir verwendeten Schaltungsprinzip völlig auf dem Holzweg sein, weil ich was übersehen habe und alles ist ok....? Nee, dann würde bei den niedrigen Pegeln nichts rauschen! (think)

Ich habe auch was gehört, das man als Interferenz bezeichnen könnte, das hattest du ja auch erwähnt... wir warten mal ab, was der Matthias zu der Gesamtsituation schreibt, der ist bei der OP Schaltungstechnik der deutlich bessere Auskenner, als ich. 8)

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#148

Beitrag von bea » 29.09.2019, 21:14

cabriolet hat geschrieben:
29.09.2019, 11:16
Dass die mögliche Verstärkung deutlich zu hoch gewählt ist, hatte ich ja auch schon gesagt, 10-fach sollte da wirklich reichen.
Klar.
Hinter der Klangregelung, als Aufholverstärker, der die Verluste des Tonestacks ausgleicht. Davor nur ein Buffer mit einer Verstärkung von 1. Oder, wenn man mit 18V betreibt, bestenfalls einem Faktor 2.
LG

Beate

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#149

Beitrag von bea » 29.09.2019, 21:21

Zu R2. Der Wert ist tatsächlich zu groß. Hier muss die Impedanz gewählt werden, die der PU in einer gut abgestimmten Passivschaltung sieht. Das wäre: 1Mohm vom Verstärker || 470-680 pF Kabelkapazität || Parallelschaltung aller Potis in der bevorzugten Passiv-Schaltung (Tonblende(n), Vol-Poti(2))

Je nach PU können alle Widerstände zusammen mal 75kOhm sein oder auch mal 220k. Muss man ausprobieren.

Als Lautstärkepoti würde ich 25kOhm an Stelle von R7 setzen. Bereits ab 50k gibt es merkliche Höhenverluste im Kabel.
Das hat allerdings auch Rückwirkung auf den Spannungsteiler für das Potential der Betriebsspannungen - wenn die Werte zu groß sind, begrenzen die den Strom,d en der OpAmp liefern kann.
LG

Beate

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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde

#150

Beitrag von cabriolet » 30.09.2019, 16:08

bea hat geschrieben:
29.09.2019, 21:21
Je nach PU können alle Widerstände zusammen mal 75kOhm sein oder auch mal 220k. Muss man ausprobieren.
Das ist doch genau das, was Ralf mit dem "Voicer" macht. Wenn er jetzt R2 deutlich verändert, muss er den Voicer komplett neu abstimmen.
Einmal ganz abgesehen davon, dass er ja da passive Vol.-Poti beibehält, weshalb mMn ein weiteres Vol-Poti statt R7 keinen Sinn macht.

Ralfs Konzept ist also ein wenig ungewöhnlich und basiert ganz einfach darauf, dass ihm der Tonemender als Bodentreter hinter einem passiven Bass gut gefallen hat. So habe ich die Idee zumindest aufgefasst.

@Rallinger : Was mir noch in deiner Schaltung auffält: Du hast den schon im Tonemender-Thread diskutierten 100Ohm-Widerstand an der Batterie ja noch drin. Auch wenn ich mich an der Diskussion nicht beteiligt hatte: Der ist noch immer unsinnig ;) Oder ist er heimlich doch durch eine Verpolschutz-Diode ersetzt?

Gruß
Markus
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