[Elektrisch] Kaizen Bass

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#26

Beitrag von bea » 17.01.2019, 13:48

Titan-Jan hat geschrieben:
17.01.2019, 12:43
Das habe ich auch schon mal so ähnlich gemacht.
Und zwar unter Vermeidung der potentiellen Schwachstelle.
Hier zum Vergleich mal der Übergang, der sich dann doch als ein klein wenig zu schwach herausstellte (noch nicht fertiggestellt):

Bild
LG

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Malstunde

#27

Beitrag von ugrosche » 17.01.2019, 21:54

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und euren Zuspruch. Tolle Community hier! (dance a)
penfield hat geschrieben:
16.01.2019, 20:28
...
Die Sollbruchstelle sieht wirklich nach Sollbruchstelle aus. Vielleicht die Kopfplatte ein wenig länger machen und die Ausnehmung zur Spitze verschieben, sodass an dieser Stelle mehr Fleisch bleibt?
...
Genau so wird's gemacht. :D
Ist mir erst hinterher aufgefallen, dass hier zu wenig Material steht.
bea hat geschrieben:
17.01.2019, 00:53
...
An der Sollbruchstelle bzw im Übergangsbereich benötigst Du nicht nur Querschnitt, sondern auch Höhe, damit es keine Kippschwingungen zwischen Kopfplatte und Hals gibt. Das ist bei meinem V-Bass ein Thema, seit ich dessen Rahmenkopfplatte verschlankt habe. ...
Das sieht auf Deinem Bild schon extrem knapp aus. Da hätte ich schon Angst gehabt, Saiten aufzuziehen.
Arsen hat geschrieben:
17.01.2019, 10:27
...
Vielleicht hast du ja mal Zeit die Kopfplatten virtuell an den Body zu montieren, dann kann man sich das besser im Gesamtpaket vorstellen. :)
OK, heute war Malstunde. Danke für den Schubser, im Gesamtpaket entsteht tatsächlich ein anderer Eindruck.
Titan-Jan hat geschrieben:
17.01.2019, 12:43
...
Das habe ich auch schon mal so ähnlich gemacht. Ist allerdings echt tricky, fanned frets, gewinkelte Kopfplatte mit Fenster, gerader Saitenverlauf,... mich hat das einige Wochen am CAD gekostet.
...
Das hatte ich bei Deinen versteckten Pickups glatt übersehen. Mit Deiner und Daniels Kopfplatte habe ich jetzt die beiden Favoriten als Vorlage :D.
Dass ich mit den Winkeln noch etwas Tüftelei vor mir habe, ist mir klar. Aber mit so etwas 3D-Denken beschäftigen wir unser Hirn doch gerne mal. :lol:

Hier mal mit einfachen Bordmitteln gescribbelt:
Grobentwurf
Grobentwurf
Die Kopfplatte wirkt noch etwas klobig oder zu groß. Mal sehen, ob ich die verkleinern kann, ohne die gerde Saitenführung zu ändern. Einen klaren Favoriten habe ich aber noch nicht.

Hier sieht man auch andere Ideen, die ich ich irgendwie umsetzen möchte:
Die Pickup-Abdeckungen gehen gewölbt über die ganze Korpusbreite. An den Korpuskanten sollen sie bündig mit dem Korpus sein, in der Mitte etwas über Grifbretthöhe. Das Griffbrett möchte ich bis zu den Brückchen überstehen lassen, zum einen aus optischen Gründen, zum anderen als Daumenstütze. Die Kopfplatte wird wohl nicht aus Mahagoni, das ist hier nur ein optischer Platzhalter.
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#28

Beitrag von penfield » 17.01.2019, 21:57

Der obere Entwurf gefällt mir.
Vielleicht die Kopfplatte ein wenig schlanker machen.
Oben sattelseitig steht sie mir ein wenig zu hoch auf, wenn du da etwas wegnimmst, wird sie schlanker ohne die elegante Linie zu stören.
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Malstunde

#29

Beitrag von bea » 18.01.2019, 03:33

ugrosche hat geschrieben:
17.01.2019, 21:54
Das sieht auf Deinem Bild schon extrem knapp aus. Da hätte ich schon Angst gehabt, Saiten aufzuziehen.
Das so knapp auszuarbeiten habe ich mich auch 13 Jahre lang nicht getraut.
Die Kopfplatte wirkt noch etwas klobig oder zu groß. Mal sehen, ob ich die verkleinern kann, ohne die gerde Saitenführung zu ändern.
Dürfte kaum gehen, außer Du lässt die Seiten der Kopfplatte schräger aufeinander zu laufen. Aber über Parallelität der Saiten würde ich mir keinen allzu großen Kopf machen - kannst Du bei den dicken Saite in der Praxis eh vergessen. Schau auch diesbezüglich mal meine Rahmenkopfplatte an - eigentlich hätten die Saiten da ebenfalls parallel laufen sollen.

Wenn sie in der Planung leicht aufeinander zu laufen, dürfte es im Endergebnis ausgewogener werden.

Daniels Kopfplatten sind übrigens tatsächlich kleiner...
LG

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#30

Beitrag von Docwaggon » 18.01.2019, 08:21

Titan-Jan hat geschrieben:
17.01.2019, 12:43
Zu den Kopfplatten:
Mir persönlich gefällt etwas zwischen A und B am besten ;-)
geht mir genauso 8)

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Re: Malstunde

#31

Beitrag von Titan-Jan » 18.01.2019, 08:32

ugrosche hat geschrieben:
17.01.2019, 21:54
Die Kopfplatte wirkt noch etwas klobig oder zu groß.
Ja, das hat diese offene Art so an sich... Die muss ja auch größer sein, als eine vergleichbare "normale" Kopfplatte mit geradem Saitenverlauf, weil die Länger der Mechanikachsen dazu kommt. Ehrlich gesagt würde ich nochmal in Frage stellen, ob diese Art von Kopfplatte deinem Korpus steht. Ich weiß nicht... Ich fände etwas schlankes deutlich besser, denke ich... (think)
Gibt es so eine Kopfplatte nicht sogar von Tao-Guitars? Die ist der Hammer. Sehr schlank, sehr sexy. Aber mir kommt sie immer etwas zu lang vor (-> Kopflastigkeit). Weißt du, welche ich meine? Ich suche mal...

Aber geiler Entwurf! Bin schon gespannt auf die "Brücken" über die PUs. Die Idee ist jedenfalls cool!

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#32

Beitrag von Titan-Jan » 18.01.2019, 08:34

http://www.taoguitars.com/the-tao-guitar/

Den Headstock meine ich... (think) Könnte sein, dass der besser zu deinem Entwurf passt. Kannst ja auch noch ein bisschen in den Details anpassen aber die Grundform sieht vlt besser aus.

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#33

Beitrag von 12stringbassman » 18.01.2019, 09:06

Ich würde, um die Stabilität der Fensterkopfplatte an den neuralgischen Stellen zu erhöhen, vorder- und rückseitig zwei, evt. sogar drei Lagen Furnier aufleimen. Und zwar die untere, bzw. die beiden unteren Lagen 90° bzw. ±45° zum Faserverlauf des Halses. Also richtig "gesperrt" im Sinne des Wortes. Die Kräfte müssen ja am Übergang von Hals in den Kopfplattenrahmen zweimal um die Ecke, da würde ich bei einem Beton-Bauteil auch entsprechende Bewehrungseisen einbauen. Ein bidirektionales Kohlefasergelege käme auch in Frage .... (think)

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#34

Beitrag von bea » 18.01.2019, 11:23

Aber trotz allem steht da noch mehr Material als bei einem Hals mit normaler Kopfplatte und Trussrod-Zugang.

Auch bei der Tao-Gitarre laufen die Saiten leicht aufeinander zu. Bei Streichinstrumenten übrigens auch.

Bei der Auswahl der Mechaniken muss man übrigens auf die Länge der Achsen achten. Kürzer ist hier besser. Ohne jetzt konkret nachgemessen zu haben würde ich hier am ehesten was Schaller-M4-artiges denken.

Und wichtig: 1-2 mm an jeder Seite können optisch schon viel ausmachen.
LG

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#35

Beitrag von cabriolet » 18.01.2019, 21:37

Ich habe gerade mal den Saitenverlauf in deinen Entwurf eingezeichnet, wenn die Saiten gerade laufen würden. Sind die Mechaniken maßstäblich gezeichnet? Dann darf die Kopfplatte schmaler werden, da die Saiten ja nicht direkt auf die Spitze der Wickelachsen treffen. Ob die Mechaniken auch enger zusammenrücken und die Kopfplatte dann kürzer werden kann, hängt auch von der Größe der Mechanik-Flügel ab.
KP Kaizen-Bass.jpg
So sehen die "Auftreffpunkte" der Saiten auf die Mechaniken beispielsweise bei dem einzigen Bass aus, den ich besitze (NoName-Warwick-Kopie):
IMG_1302.JPG
Edit sagt: Die Mechaniken sind (vermutlich nachträglich mattsilber lackierte) Schaller M4 - Kopien.

Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#36

Beitrag von ugrosche » 18.01.2019, 21:51

Vielen Dank für die rege Beteiligung an der Design-Diskussion. Neben dem rein persönlichen Geschmack gibt es ja auch praktische Hinweise, an die ich noch nicht gedacht habe.
penfield hat geschrieben:
17.01.2019, 21:57
Der obere Entwurf gefällt mir.
Vielleicht die Kopfplatte ein wenig schlanker machen.
Oben sattelseitig steht sie mir ein wenig zu hoch auf, wenn du da etwas wegnimmst, wird sie schlanker ohne die elegante Linie zu stören.
Ja, da muss noch was weg. Entweder schlanker oder kürzer.
Titan-Jan hat geschrieben:
18.01.2019, 08:32
... Ehrlich gesagt würde ich nochmal in Frage stellen, ob diese Art von Kopfplatte deinem Korpus steht. Ich weiß nicht... Ich fände etwas schlankes deutlich besser, denke ich... (think)
Gibt es so eine Kopfplatte nicht sogar von Tao-Guitars? Die ist der Hammer. Sehr schlank, sehr sexy. Aber mir kommt sie immer etwas zu lang vor (-> Kopflastigkeit). Weißt du, welche ich meine? ...
Ja, die Gitarre hatte ich im ersten Post schon mal angesprochen. Ist aber sehr an Streichinstrumenten angelehnt. Wirkt zwar sehr edel, ist aber schon was Spezielles.
12stringbassman hat geschrieben:
18.01.2019, 09:06
Ich würde, um die Stabilität der Fensterkopfplatte an den neuralgischen Stellen zu erhöhen, vorder- und rückseitig zwei, evt. sogar drei Lagen Furnier aufleimen. Und zwar die untere, bzw. die beiden unteren Lagen 90° bzw. ±45° zum Faserverlauf des Halses. Also richtig "gesperrt" im Sinne des Wortes. Die Kräfte müssen ja am Übergang von Hals in den Kopfplattenrahmen zweimal um die Ecke, da würde ich bei einem Beton-Bauteil auch entsprechende Bewehrungseisen einbauen. Ein bidirektionales Kohlefasergelege käme auch in Frage .... (think)

Grüße

Matthias
Danke für den Tip, Matthias. Zusätzliches Furnier hatte ich eingeplant, aber ich hätte es in der gleichen Richtung geleimt. Kommt auf jeden Fall mindestens eine gesperrte Schicht dazu. Kohlefaser ist für mich Neuland und mit Epoxi arbeite ich nicht so gerne ...
bea hat geschrieben:
18.01.2019, 11:23
...
Auch bei der Tao-Gitarre laufen die Saiten leicht aufeinander zu. Bei Streichinstrumenten übrigens auch.
Bei der Auswahl der Mechaniken muss man übrigens auf die Länge der Achsen achten. Kürzer ist hier besser. Ohne jetzt konkret nachgemessen zu haben würde ich hier am ehesten was Schaller-M4-artiges denken.
Und wichtig: 1-2 mm an jeder Seite können optisch schon viel ausmachen.
Ich habe nochmal rumgespielt und die Mechaniken weiter zusammen gerückt. Scheiß auf den gerade Saitenverlauf ... (whistle)
Die Mechaniken sind schon in China geordert. Die muss ich jetzt so nehmen.
cabriolet hat geschrieben:
18.01.2019, 21:37
Ich habe gerade mal den Saitenverlauf in deinen Entwurf eingezeichnet, wenn die Saiten gerade laufen würden. Sind die Mechaniken maßstäblich gezeichnet? Dann darf die Kopfplatte schmaler werden, da die Saiten ja nicht direkt auf die Spitze der Wickelachsen treffen. Ob die Mechaniken auch enger zusammenrücken und die Kopfplatte dann kürzer werden kann, hängt auch von der Größe der Mechanik-Flügel ab. ..
Danke für den Service :D . War eigentlich maßstäblich, aber da ist mir beim Kopieren und skalieren wohl was verrutscht. Dann habe ich ja noch Möglichkeiten.

Hier nochmal zwei Ansätze. Oben eine Pagelli-artige Version der Kopfplatte und unten die gezähmte Streichinstrumetenvariante. Bei der oberen Version sind die Achsen stark gewinkelt, könnte aber noch gehen ... (think)
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#37

Beitrag von cabriolet » 18.01.2019, 21:56

Die untere gefällt mir deutlich besser (als die obere UND die älteren Entwürfe).

Gruß
Markus
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#38

Beitrag von bea » 18.01.2019, 22:11

Die untere verträgt auch noch enger stehende Mechaniken. Ich hab mal aus Platzmangel 38mm Abstand bei 35mm Flügelbreite gebaut, also Flügelbreite+3mm. Das ist zwar eng, manchmal auch ein bisserl störend, aber in der Summe noch gut handhabbar.

Wenn die Achsen zu lang sein sollten, kann man von außen aufdoppeln. Wenn man dazu (beispielsweise) dem Getriebe geschuldet leicht gestreckte Sechsecke nimmt, die auch in der Höhe von den Kanten der Kopfplatte abgesetzt sind, und schickes Holz nimmt, sieht das aus wie gewollt.
LG

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#39

Beitrag von Titan-Jan » 18.01.2019, 23:04

cabriolet hat geschrieben:
18.01.2019, 21:56
Die untere gefällt mir deutlich besser (als die obere UND die älteren Entwürfe).

Gruß
Markus
Empfinde ich genau so. Sieht geil aus!

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#40

Beitrag von ugrosche » 24.01.2019, 21:13

Mit Eurer Hilfe habe ich jetzt eine Marschrichtung für die Kopfplatte.

Beim Korpus möchte ich auch etwas Neues ausprobieren. Vielleicht habt ihr schon mal so einen keilförmigen Korpus gesehen, wie z.B. bei einigen headless E-Gitarre von Sankey Guitars
keilförmigier Body (Quelle: sankeyguitars.com)
keilförmigier Body (Quelle: sankeyguitars.com)
Ich könnte mir folgende Vorteile vorstellen:
- An der Armauflage und Bierbauch ist das Material schon angeschrägt.
- Auf der Seite des Elektronikfachs ist mehr Material und somit ausreichend Platz/Tiefe für die Elektronik.
- Der Hals ist leicht zum Spieler gdreht, ich kann besser auf das Griffbrett sehen.
Kann aber auch alles Quatsch sein und überhaupt: Wie würde das an einem Korpus mit Horn aussehen ... (think)

Jetzt, wo es in der Werkstatt ohnehin zu kalt ist, wollte ich das am Rechner simulieren. Meine Versuche mit Tinkercad, Fusion oder Blender sind aber kläglich gescheitert.

Aber von meiner Archtop habe ich noch einen Fichte-Schnittrest mit ein paar Rissen. Daraus könnte ich ein MockUp im Maßstab 1:2 basteln.
2019-01-24 18.46.04.jpg
Ist natürlich zu dick, so stark sind meine Body-Kanteln nicht.
2019-01-24 18.50.30.jpg
Also mal ne Scheibe von abschneiden ...
2019-01-24 19.00.04.jpg
An einem Riß ist jetzt ein Stück abgebrochen. Also erstmal leimen und dann wird weiter probe-geshapt. Mal sehen, was draus wird. Ein klassisch geshapter Body geht ja zur Not immer noch ...
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#41

Beitrag von zappl » 24.01.2019, 22:07

Ich finde eine Keilform macht schon Sinn und sieht darüber hinaus auch noch sehr toll aus. Aber ich finde bei oben gezeigtem Beispiel wurd's etwas zu weit getrieben...

Du kannst den Body ja auch so gestalten, dass die dünnste Stelle im Bereich der Armschräge entsteht und das obere Horn dadurch nicht ganz so dünn wird.

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#42

Beitrag von bea » 24.01.2019, 22:15

warum muss das Horn die Keilform komplett mitmachen? Vielleicht ist es ja auch ganz schlau, es nach hinten "wegzubiegen"?
LG

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#43

Beitrag von ugrosche » 26.01.2019, 21:30

So sieht der abgeschwächte Keil meines Test-Bodys aus:
2019-01-26 18.09.52.jpg
Dann habe ich im Streiflicht mit dem kleinen Hobel munter ohne großen Plan drauf los geschnitzt.
2019-01-26 18.36.27.jpg
Als ich dachte, es ist erstmal genug, habe ich mit dem Schleifklotz etwas geglättet und ein paar Fotos gemacht.
2019-01-26 18.52.27.jpg
2019-01-26 18.52.32.jpg
Auf der Rückseite gibt es auch eine Bierbauchmulde, wenn auch noch mit ein paar Dellen:
2019-01-26 18.52.49.jpg
Wenn ich jetzt die Bilder sehe, denke ich das könnte noch was weg. Die Wölbung soll noch gleichmäßiger werden, so dass es auf der Oberseite quasi keine plane Fläche mehr gibt.
Dann muss ich mir aber für die Einzelbrückchen noch etwas einfallen lassen ...
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#44

Beitrag von cabriolet » 26.01.2019, 21:59

ugrosche hat geschrieben:
26.01.2019, 21:30
Wenn ich jetzt die Bilder sehe, denke ich das könnte noch was weg. Die Wölbung soll noch gleichmäßiger werden, so dass es auf der Oberseite quasi keine plane Fläche mehr gibt.
Dann muss ich mir aber für die Einzelbrückchen noch etwas einfallen lassen ...
Ja, ich denke auch, dass eine gleichmäßige, dafür aber sehr sanfte Wölbung noch beser aussehen würde. Obwohl mir das bisherige Ergebnis auch schon ganz gut gefällt.
Und wenn du im Bereich der Brückchen nur leicht quer wölbst, sollten die problemlos passen. Oder du versenkst sie minimal.

Gruß
Markus

p.s.: Was wird eigentlich später aus dem kleinen Test-Body? Reicht vielleicht für eine E-Ukulele...
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#45

Beitrag von zappl » 26.01.2019, 22:46

Ja, den Übergang noch ein bißchen sanfter und dann ist das (clap3) (clap3) (clap3) !

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Planfräsen - Erste Schritte

#46

Beitrag von ugrosche » 04.02.2019, 21:24

Als ersten Schritt am Holz wollte ich die sehr rauen Mahagonikanteln plan fräsen.

So eine einfache Fräslade hatte ich mal vor ca. 10 Jahren nach den Anregungen aus dem Kochbuch aus Resten gebaut. Der Schlitten lief auf Lego-Rädern, was nicht so clever war: Eine Radachse ist gebrochen und ich habe eine tiefe Macke ins Holz gefräst. Dazu kommt, dass ich der Oberfräse eher mit einem Gefühl zwischen Respekt und Angst begegne.

Also habe ich als erste Übung die Verleimkanten mit Hilfsbrettern plan gefräst. Hier der Aufbau:
2019-02-04 19.23.22.jpg
Ganz schöne Sauerei, Handarbeit ist mir lieber. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Mit dem Hobel hätte ich das nie gerade hinbekommen.
2019-02-04 19.26.29.jpg
Jetzt baue ich mir doch nochmal eine Fräslade. Da gibt es ja neben Korpus noch Hals, Griffbrett, und und ...

Nebenfrage: Meine Oberfräse hat einen Taster. Das heißt, ich muss beim Führen ständig auf einen Knopf drücken, das ist etwas verkrampft. Spricht aus irgendetwas dagegen, den Taster durch einen Schalter zu ersetzen? Z.B Sicherheitsaspekte?
(think)
Ich habe auch schon mal eine Leimzwinge auf den Taster gesetzt, um die Hände zum Führen frei zu haben. (whistle)
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#47

Beitrag von Docwaggon » 04.02.2019, 21:37

mir geht es eher anders herum - vor der oberfräse mit schalter habe ich respekt.
gerade bei grossen fräsern finde ich die möglichkeit das "gas" in der hand zu haben sehr beruhigend.

das verkrampfte kommt bei mir dann von einer schlechte haltung beim fräsen

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#48

Beitrag von Kellermann » 04.02.2019, 22:44

Heikle Frage das, mit dem Manipulieren von Elektrogeräten. Aber.. ich tue das auch...Will gar nicht beschreiben wie.

Meine Feststellung ist, dass durch die Bedienung von zwei Tastern an einem Gerät die Arbeitssicherheit eher leidet, weil z.T. bei Einhandgeräten (z.B. Mini-Handkreissäge) man sich so auf das Drücken dieser beiden Taster konzentriert, dass die sichere Führung des Gerätes und die sichere Handhabe des Werkstückes nicht mehr voll gegeben ist, es nervt.

Aber wenn anders, als es sein soll, Risikoabwägung: Freie Bahn, alles fest, Ablagefläche für Gerät, Kabel weg, alles sauber, Klamottencheck usw. (gilt ja auch für den vorschriftsgemäßen Gebrauch von Geräten 8) ).

Viele Grüße
Kellermann

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#49

Beitrag von ugrosche » 05.02.2019, 20:33

Docwaggon hat geschrieben:
04.02.2019, 21:37
..
gerade bei grossen fräsern finde ich die möglichkeit das "gas" in der hand zu haben sehr beruhigend.
...
Kellermann hat geschrieben:
04.02.2019, 22:44
...
Meine Feststellung ist, dass durch die Bedienung von zwei Tastern an einem Gerät die Arbeitssicherheit eher leidet, weil z.T. bei Einhandgeräten (z.B. Mini-Handkreissäge) man sich so auf das Drücken dieser beiden Taster konzentriert, dass die sichere Führung des Gerätes und die sichere Handhabe des Werkstückes nicht mehr voll gegeben ist, es nervt.
...
Ihr habe beide recht ...
(think)
Die Königslösung wäre wohl ein Schalter am Gerät und dann ein Steckdosen-Zwischenschalter oder Verlängerungskabel mit Fußtaster. Wäre eigentlich einfach zu bauen, aber wahrscheinlich dauert mir das zu lange. Da werde ich wohl eher das saubere Führen der Fräse mit Taster üben.
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Rallinger
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#50

Beitrag von Rallinger » 05.02.2019, 21:02

ugrosche hat geschrieben:
05.02.2019, 20:33
Docwaggon hat geschrieben:
04.02.2019, 21:37
..
gerade bei grossen fräsern finde ich die möglichkeit das "gas" in der hand zu haben sehr beruhigend.
...
Kellermann hat geschrieben:
04.02.2019, 22:44
...
Meine Feststellung ist, dass durch die Bedienung von zwei Tastern an einem Gerät die Arbeitssicherheit eher leidet, weil z.T. bei Einhandgeräten (z.B. Mini-Handkreissäge) man sich so auf das Drücken dieser beiden Taster konzentriert, dass die sichere Führung des Gerätes und die sichere Handhabe des Werkstückes nicht mehr voll gegeben ist, es nervt.
...
Ihr habe beide recht ...
(think)
Die Königslösung wäre wohl ein Schalter am Gerät und dann ein Steckdosen-Zwischenschalter oder Verlängerungskabel mit Fußtaster. Wäre eigentlich einfach zu bauen, aber wahrscheinlich dauert mir das zu lange. Da werde ich wohl eher das saubere Führen der Fräse mit Taster üben.
Also mir liegt fern dir nahelegen zu wollen deine Oberfräse bestimmungswidrig zu gebrauchen. Nur so viel ich hab die Triton mit 2400 Watt, eigentlich eher eine Zimmererfräse mit ordentlich Wumms. Das Ding hat eine Geschwindigkeitsvorwahl und kann ansonsten an/aus. Ich seh nicht wo da das Problem wäre. Ich mein, wenn du dir in den Finger fräst fliegen die Fetzen. Da ist es relativ egal ob das Ding weiterläuft oder langsam ausläuft. Aufpassen wie Luchs musst du eh.

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