[Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
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[Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Hallo liebe Mistreiter,
ich war lange nicht mehr hier. Der Beruf, die Kids und alles was so anfällt lassen einfach wenig Zeit.
In den letzten 12 Monaten habe ich eigentlich nur elektrische Gitarren und Bässe gebaut und dutzende Reparaturen gemacht… deshalb wird's mal wieder Zeit für den Bau eines akustischen Instruments. Einfach aus Spaß an der Sache.
Da kommt so ein Wettbewerb natürlich genau richtig
Einige werden sich vllt. über den Titel wundern.
La fleur de l´audace bedeutet in etwa:
Die Blüte der Dreistigkeit/Unverfrorenheit.
Das kommt daher, dass ich bei diesem Bau ein Eigendesign umsetzen will, an dem ich schon über ein Jahr rummache.
Ich werde so ziemlich alles über den Haufen werfen, was im Gitarrenbau (bewährter) Standard ist.
Vor allem was die Form, Bebalkung und generelle Klangwiedergabe betrifft.
Den Plan habe ich schon komplett gezeichnet. Steelstring, 6 saitig
Ob am Ende was Vernünftiges dabei rauskommt, weiß ich nicht – hoffe aber auf die Gnade des Gitarrenbaugottes.
Aufgrund der experimentellen Grundplanung werde ich sicherlich an manchen Stellen Fragen haben,
da hoffe ich auf eure Unterstützung. Aus dem Grund wird's in diesem Thread auch eher gemächlich zugehen…
Genug gelabert, hier kommt das obligatorische Wettbewerb-Startbild. Boden & Zargen: Bubinga mit Splint, verpilzt, wild mit Knoten und Ästen. Das Holz ist seit 2014 in meiner Werkstatt.
Decke: Haselfichte, von Tonewood Mannes aus Mittenwald
Bebalkung: ich nenne es radi(c)al bracing
Hals: Mahagoni/ Ahorn, 5fach gesperrt (das Blank hab ich vor ca nem halben Jahr schon verleimt. Daraus sollte ein Gitarrenhals für einen Kunden werden, das Projekt kam dann aber nie zur Realisierung. So findet es wenigstens jetzt ne sinnvolle Verwendung).
Griffbrett: Blackwood oder Bulletwood, bin noch unentschieden.
Mensur: Multiscale, 650/633, Übergang wahrsch. am 13.Bund – auch hier bin ich noch unentschlossen…
Ein "Armrest" wird´s auch geben und evtl auch "eine Art Cutaway"
Die Leisten spalte ich mir aus nem Fichtenblock.
Die Reifchen und Blöcke werden aus Mahagoni gemacht
Da ich ja nicht weiß, ob da am Ende ein einigermaßen brauchbarer Klang rauskommt, wird es auch einiges an Zierrat wie Inlays und Bindings geben. So wird das Instrument hoffentlich zumindest den Zweitnutzen "schönes Design-Möbelstück" erfüllen können
Und hier kommt noch mein Bauplan: Auf geht´s.
Wie immer zu Beginn: Templates und Formen…
ich war lange nicht mehr hier. Der Beruf, die Kids und alles was so anfällt lassen einfach wenig Zeit.
In den letzten 12 Monaten habe ich eigentlich nur elektrische Gitarren und Bässe gebaut und dutzende Reparaturen gemacht… deshalb wird's mal wieder Zeit für den Bau eines akustischen Instruments. Einfach aus Spaß an der Sache.
Da kommt so ein Wettbewerb natürlich genau richtig
Einige werden sich vllt. über den Titel wundern.
La fleur de l´audace bedeutet in etwa:
Die Blüte der Dreistigkeit/Unverfrorenheit.
Das kommt daher, dass ich bei diesem Bau ein Eigendesign umsetzen will, an dem ich schon über ein Jahr rummache.
Ich werde so ziemlich alles über den Haufen werfen, was im Gitarrenbau (bewährter) Standard ist.
Vor allem was die Form, Bebalkung und generelle Klangwiedergabe betrifft.
Den Plan habe ich schon komplett gezeichnet. Steelstring, 6 saitig
Ob am Ende was Vernünftiges dabei rauskommt, weiß ich nicht – hoffe aber auf die Gnade des Gitarrenbaugottes.
Aufgrund der experimentellen Grundplanung werde ich sicherlich an manchen Stellen Fragen haben,
da hoffe ich auf eure Unterstützung. Aus dem Grund wird's in diesem Thread auch eher gemächlich zugehen…
Genug gelabert, hier kommt das obligatorische Wettbewerb-Startbild. Boden & Zargen: Bubinga mit Splint, verpilzt, wild mit Knoten und Ästen. Das Holz ist seit 2014 in meiner Werkstatt.
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Griffbrett: Blackwood oder Bulletwood, bin noch unentschieden.
Mensur: Multiscale, 650/633, Übergang wahrsch. am 13.Bund – auch hier bin ich noch unentschlossen…
Ein "Armrest" wird´s auch geben und evtl auch "eine Art Cutaway"
Die Leisten spalte ich mir aus nem Fichtenblock.
Die Reifchen und Blöcke werden aus Mahagoni gemacht
Da ich ja nicht weiß, ob da am Ende ein einigermaßen brauchbarer Klang rauskommt, wird es auch einiges an Zierrat wie Inlays und Bindings geben. So wird das Instrument hoffentlich zumindest den Zweitnutzen "schönes Design-Möbelstück" erfüllen können
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- glambfmbasdler
Gruß
Uli
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Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.
Uli
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- Sven
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Tolles Konzept, auch wenn ich etwas über die Wespentaille staune.
Ich wünsche dir viel Erfolg und bin schon sehr gespannt
Sven
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Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)
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- pinacoco
- Halsbauer
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Ja, in der Tat ist das eine extreme Verjüngung.
Werd beim Zargenbiegen noch sehen ob sich das überhaupt so realisieren lässt. Bubinga ist ja schon eher zäh…
Werd beim Zargenbiegen noch sehen ob sich das überhaupt so realisieren lässt. Bubinga ist ja schon eher zäh…
Gruß
Uli
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- Poldi
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Bin da auch mal gespannt, gutes Gelingen erstmal.
- pinacoco
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Danke.
Mehr Kopfzerbrechen macht mir gerade die Schwalbenschwanz-Verbindung.
Eine Schraubverbindung geht ja aufgrund des fehlenden Schalllochs nicht.
Da ich keine rechtwinklige Fläche habe, muss ich von Hand den Bogen einarbeiten und den Zapfen dementsprechend anpassen.
Frässchablone ist hier also leider eher nicht…
Mehr Kopfzerbrechen macht mir gerade die Schwalbenschwanz-Verbindung.
Eine Schraubverbindung geht ja aufgrund des fehlenden Schalllochs nicht.
Da ich keine rechtwinklige Fläche habe, muss ich von Hand den Bogen einarbeiten und den Zapfen dementsprechend anpassen.
Frässchablone ist hier also leider eher nicht…
Gruß
Uli
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- penfield
- Luthier
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Das sieht wirklich interessant aus.
Bin schon gespannt, wie das wird.
Gutes Gelingen
Bin schon gespannt, wie das wird.
Gutes Gelingen
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
- glambfmbasdler
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
Eine weitere Möglichkeit wäre ein spanischer Hals. Ist inzwischen meine bevorzugte Bauweise auch für Steelstrings.pinacoco hat geschrieben: ↑27.02.2019, 12:11Mehr Kopfzerbrechen macht mir gerade die Schwalbenschwanz-Verbindung.
Eine Schraubverbindung geht ja aufgrund des fehlenden Schalllochs nicht.
Da ich keine rechtwinklige Fläche habe, muss ich von Hand den Bogen einarbeiten und den Zapfen dementsprechend anpassen.
Frässchablone ist hier also leider eher nicht…
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Grüße
Edi
Edi
- pinacoco
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Re: [Akustisch] experimentelles Eigendesign, "La fleur de l´audace"
mach ich bei Nylons auch zunehmend.
Ich werd diese Gitarre aber in der Form bauen und nicht auf der Solera.
Ich werd diese Gitarre aber in der Form bauen und nicht auf der Solera.
Gruß
Uli
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