4-Saiter-Bass Comet IV

[12stringbassman]

In die mit den Drahtstiften angekörnten Stellen kommen Bohrungen in Mittel- und Seitenteile und die Furnierstapel für 8mm Buchen-Dübel.

Dann kommt der bereits bekannte Vorgang mit Epoxy etc. Ein Zeitraffer-Video erspare ich Euch daher

Ich war gut in der Zeit (18 Minuten) und hatte daher Zeit für ein Foto vor der letzten Schicht

Zwingen drauf und ab auf den Heizkörper

Am nächsten Tag ausgespannt und grob ausgesägt.

Bevor ich die große Fräse anwerfe, widme ich mich schon mal der groben Ausarbeitung der Bierbauchmulde.

Vergleich mit dem großen Bruder.

Wo ist der dämned fu**ing Dübel?

Dann kommt der scharfe 1/2"-Fräser mit Abwärtsspirale zum Einsatz.

Ich habe in vier Durchgängen zu je ca. 12-15mm gefräst. Alles verlief ohne Zwischenfall.

tbc.....

[12stringbassman]

Die nachfolgenden Fotos entstanden nicht in chronologischer Reihenfolge mit denen der letzten beiden Beiträge. Ich habe sie nach Thematik zusammensortiert.

Aus Ahornresten habe ich die Schachteln zusammengeleimt, aus denen die Pickup-Kappen werden sollen.

Ein MM-Pickup an der Stingray-Position, ein Single-Coil an der Position der EA-Spule des Precicion-Basses.

Grob am Bandschleifer verputzt

Selbstverleimtes Ahorn-Sperrholz, 1,4mm dick.

Zwingen drauf und ab auf den Heizkörper.

Überstand abgesägt ...

... aufgetrennt.

Seitenwände am Bandschleifer dünn gemacht

An die Schmalseiten kommt oben eine Hohlkehle.

Das sieht nicht nur gut aus, sondern dient auch als handschmeichlerische Daumenstütze.

Verputzt...

... und schwarz gemacht (rote Beize hatte ich grad keine da )

Die Aqua-Dark-Beize von Adler/Tirol macht richtig schwarz, im Gegensatz zur Cluo-Tütenbeize, bei nur ein durchscheinendes Dunkelgrau rauskommt.

BTW: Die Pickup-Kappen bekommen keine Löcher für die dicken Magnete, damit man nicht gleich hört, was da für Pickups drunter sind

Die Ausbeute dieser Woche:

Viele Grüße

Matthias

[Alex]

ultimate-master-of-veneer

Das laminieren wird demnaechst in das Haydn'sche Verfahren umbenannt!
Das hast Du wirklich drauf! Respekt!
Mir gefaellt vorallem die Bierbauchmulde, da kommt das Furnier richtig super!

[12stringbassman]

Mir gefaellt vorallem die Bierbauchmulde, da kommt das Furnier richtig super!

Meinem Bierbauch gefällt sie auch Maßgeschnitzt sozusagen
Nur der Dübel fehlt irgendwie

BTW:
Ich muss unbedingt einen Bogen bauen mit einem Griffstück aus einer Million und dreizehn Lagen Furnier .............

[Simon]

großes Furnierkino!!!

[Walterson]

[12stringbassman]

Nachdem ich gestern den Korpus ausgesägt hatte, legte ich ein Stück Verschnitt in eine Ikea Samla-Box und ein Schälchen Salmiak dazu, Deckel drauf und das Ganze auf die Heizung hier in der Personal-Toilette. Als mein Mitarbeiter heute früh die Örtlichleit aufsuchte, hat's ihm erstmal das Wasser in die Augen getrieben.

Das Ergebnis (auf das Holz!) erstaunt mich aber durchaus! Der letzte Versuch Nussbaumholz zu räuchern fand ja in der kalten bis kühlen Werkstatt statt. Was das bissl Temperatur ausmacht. Sogar der Ahorn hat sich verfärbt. Aber seht selbst:

Ich hab die Teile nur mal kurz an die Bandschleife gehalten (dann eines 18 Stunden dem Ammoniak-Dampf bei ca. 45-50°C ausgesetzt) und Auro 121er und 126 draufgerubbelt und noch leicht feucht fotografiert.

Die Verfärbung des Vogelaugenahorn gefällt mir richtig gut. Die dreidimensiomnale Struktur wird betont, ähnlich wie beim Beizen, aber nicht so statisch. Bei Bewegungen ändert sich die Tiefenwirkung, je nach Blickwinkel. Klasse!

Auch die Verfärbung der Nuss ist toll, fast schon zu stark. Der Farbton ist fast so dunkel wie der Zirikote.

Was mir leider nicht so gut gefällt ist, dass die hellen Furnierstriefen auch dunkler geworden sind und dadurch die Kontraste geringer wurden. So, als ob man das Teil durch eine Rauchglasscheibe betrachten würde.

Und nu? Was soll ich nehmen?

Grüße

Matthias

[white jack]

♠

Hallo Matthias,

hat beides seinen Reiz !
Ich würd´s so lassen wie es ist - grad wegen dem Kontrast ! (Foto 4 - Nuss verliert /Ahorn gewinnt)

Du baust ja bestimmt nochmal son Prügel, da würd ich dann die jetzt gemachten Vogel-Räuchererfahrungen mit einfließen lassen.


Twang Cheers
george

[DoubleC]

Servus Hias,

dem Mitarbeiter sollt's doch des Wasser aus der Blas'n und nicht IN die Augen treiben.........tstststststststs.

Du verlierst durch das Geräucher natürlich ganz schön an Kontrast. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Dein "Werk" schon unbehandelt (ohne erste&letzte Ölung) schon derartig knackig 'rüberkommt.............

Ich würde mir das 'Räuchern" für etwas anderes aufheben..........


Gruss


2C

[Simon]

Obwohl es dem Ahorn richtig gut steht würd ich nicht räuchern, mir wäre der Kontrast wichtiger und passt mMn besser zum Instrument

[Arsen]

Jop, schließe mich meinen Vorrednern an.
Meines Erachtens gewinnt hier tatsächlich nur der Vogelaugenahorn an optischer Qualität, das sieht schon ziemlich geil aus!
Die Nuss verliert leider die für Nuss typischen Eigenschaften - die verschiedenen Brauntöne, wo keine Stelle der anderen gleicht (auf Bild 4 sehr schön zu sehen).
Und von den verloren gehenden Kontrasten will ich gar nicht anfangen...

Kann man nicht partiell räuchern?
z.B. alles außer den Ahron mit einer Schicht Epoxy bedecken --> Luftdicht, vom Ammoniak getrennt.
Klar, du willst ölen, geht also nicht...

[12stringbassman]

Kann man nicht partiell räuchern?

Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber das wird wohl nicht gehen, denn das Gas wird die Sperrschicht wahrschinlich unterwandern.

Aber ich denke, die Sache ist eh vom Tisch. Das naturbelassene Stück sieht einfach bässer aus. Das Räuchern eines kompletten Instrumentes hebe ich mir für die eicherne Flying-V auf, die in meinen Hirnwindungen rumspukt (da könnte ich ja noch ein paar Applikationen aus Vögel-Ahorn einbauen )

Danke für Eure Hilfe!

Gruß

Matthias

[Micha65]

Eine gute Entscheidung die Hölzer so zulassen. Dieses Farbspiel mit den Funierschichten ist so natura richtig fett.
Das wirkt so was von klasse und edel. Daumen hoch. Absolut stimmig.

Weiterhin viel Spaß
Michael

[Arsen]

Aber das wird wohl nicht gehen, denn das Gas wird die Sperrschicht wahrschinlich unterwandern.

Ah, da fällt mir meine mir vorher entfallene Frage wieder ein.
Du hast ja geschrieben, dass du nach dem räuchern mit dem Bandschleifer kurz drüber gefahren bist.
Wie tief geht die durchs Räuchern entstandene Verdunklung ( ) denn ins Holz hinein?

[aljosha]

hy,

ich habe mir am Wochenende auch nen "Raeucherofen" gebastelt und ein paar Teststuecke reingelegt

gleichzeitig habe ich die Abschnitte noch mit nem Pinsel "Teilbehandelt"

Ahorn wird echt geil, Nuss finde ich auch schoener, wobei der Splint bei mir allerdings grau wurde, was nicht so schoen war
Ulme und Muninga haben nicht reagiert, die Ulme bilde ich mir zwar ein, ein ganz klein wenig, aber nicht der Rede wert...
und mein Swietenia wurde rosa
ich werde die Versuche nochmal wiederholen wenns waermer ist
selbst bei der Eiche habe ich mir mehr erwartet


ich schlege dir vor den Ahorn und die Nuss per Pinsel behandeln und damit die Trennfurniere so zu belassen

das sollte klappen

Flecken sollte es eigentlich auch keine Geben, meiner Logik nach
ist ein Chemischer Prozess, wenn nix mehr Zum reagiern da ist hoert er auf
Flecken hiessen somit, fuer mich zumindest, dass die Reaktionsstoffe in unterschiedlichen Mengen im Holz sind, was eigentlich nicht sein sollte, zumindest nicht extreme Unterschiede

best
aljosha

[Poldi]

Eine gute Entscheidung die Hölzer so zulassen. Dieses Farbspiel mit den Funierschichten ist so natura richtig fett.
Das wirkt so was von klasse und edel. Daumen hoch. Absolut stimmig.

Weiterhin viel Spaß
Michael

Ich schließ mich dem mal an. Absolut Top.

[12stringbassman]

Du hast ja geschrieben, dass du nach dem räuchern mit dem Bandschleifer kurz drüber gefahren bist.
Wie tief geht die durchs Räuchern entstandene Verdunklung ( ) denn ins Holz hinein?

Da hab ich einen Schmarren geschrieben. Natürlich habe ich vor dem Räuchern geschliffen, nicht hinterher.
Ich hab mal kurz mit dem Leatherman eine Kerbe reingeschnitzt. Die Verfärbung geht schon einige Millimeter rein, ist aber nicht so intensiv wie an der Oberfläche. Ich werde später mal eine Scheibe davon absägen.

Vielleicht besorge ich mir beim nächsten Mal kerngeräucherten Vogelaugenahorn

Grüße

Matthias

[Haddock]

Hallo,

umglaublich Mathias, Top . Was ich in dem thread schon gelernt habe.

Gruss
Urs

[12stringbassman]

Die Kanten des Korpus' habe ich rundum vorsichtshalber mal verrundet.

Den Hals habe ich mit Lochband auf meine Universal-Fräsunterlage gespannt. Unter dem Halsende liegt ein Stapel Furnierreste. Dann habe ich die gewünsche Halsdicke angezeichnet. 16mm am Sattel (ergibt mit 8mm Griffbrett 24mm)

Und 20mm am Übergang zum Korpus.

Dann wurde der Hals auf die gewünschte Dicke gefräst mit ca. 2mm Übermaß (der große Spaß des Hals-Ausformens soll ja nicht zu schnell vorbei sein )

Kanten verrunden

Mit dem Ausformen des Bodies konnte ich nicht warten

Aus einem Rest Sperrholz mal eben schnell eine Schablone geschnitzt.....

Ab auf die Oberfräse....

Elektronik- und Batterie-Fach ausgefräst.

Das Batteriefach erscheint irgendwie etwas schepps Egal, den Batterien wird es wurscht sein, ob sie in einem exakt passenden oder leicht schiefen Fach leer werden

Für die Pickup-Fräsungen habe ich keine extra Schablone angefertigt

Daher habe ich einfach eine Leiste jeweils im Abstand von BreiteGrundpatte / 2 - Fräser-ø / 2 zur gewünschten Kante festgezurrt und mit der Handoberfräse gefräst.

Hintergrund dieser Vorgehensweise:
Die olle Scheer-Fräse macht nur 11.000U/min und hat schon leicht ausgeschlagene Lager. Die Pickup-Fräsungen sollen aber "auf Sicht" sein. Also nehme ich für sowas lieber die Makita mit 24.000U/min und einem sehr scharfen 6mm-VHM-Spiralfräser. Das Gehimpel mit Frässchablone unter dem Body war mir da auch einfach zu umständlich. So geht's schneller und genauer.

Den Rest mit dem scharfen Japaner-Beitel rausgenommen...

...und nochmal kurz mit der Fräse drüber...

... und schon sind saubere perfekt passende Pickup-Fräsungen fertig.

[hansg]

Ganz großes Kino.
R.E.S.P.E.K.T

Gruss
Hans

[12stringbassman]

Am Sonntag war ich auch noch fleißig.

Die Fasen wurden mit der Ziehklinge zu einer leichten Hohlkehle umgearbeitet

Zwischendurch habe ich den Deckeln für Elektronik- und Batterie-Fach immer wieder eine Lage Furnier drumrum geleimt.

Davor hatte ich sie natürlich in Form geschliffen und so an die Öffnungen im Body angepasst, dass ringsrum 2,0mm Luft sind. Wenn da dann drei Lagen 0,6er Furnier drumrum sind, sollte es mit ein bissl Spiel passen.

auf die Längsseiten Ahorn-Furnier drauf, 30 Minuten pressen (derweil Body shapen), ausspannen, Überstände anstechen, Ahorn-Furnier auf die Schmalseiten, pressen, abstechen, schwarzes Furnier auf Längsseiten, ...etc...

Mit dieser Werkzeug-Sammlung habe ich mich dann mal über das Halsprofil gemacht,...

... obwohl das Griffbrett noch gar nicht aufgeleimt ist. (Ich drücke mich gerade erfolgreich davor, die LEDs samt Lichtleiter ins Griffbrett einzubauen )

So ist der Stand Sonntag spät Nachmittag:

[irgendwer]

Das schaut gut nach Sperrholz-Bass aus!

Gruss, Max

[Simon]

Gut das das Rot dabei ist!!! Das ist mein Highlight!!!
Für mich als Gitarrist wirkt so ein Bass wie ein Monster

[Alex]

also ich find den bass super...die Monstzer sind meistens die bassisten selber.....

Matthias, grosses Kino!!

[Micha65]

Werden waffenscheinpflichtige Instrumente nicht vom Wettbewerb ausgeschlossen ???????

Dieses Kaliber wird ja bestimmt sogar in Amerika verboten.

Menno wird der schön.


Michael