[Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Moderator: jhg
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[Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Mein Wettbewerbsinstrument wird ein 5-saitiger Bass mit durchgehendem Hals aus drei Streifen Ahorn mit Verstärkung aus Kohlefaser-Laminat, selbstgewickelten Tonabnehmern und Aktiv-Elektronik.
Das Design wird sich an das meines 12-Saiters anlehnen, also diese (ich nenne sie mal) Comet-Form mit der Explorer-ähnlichen Armauflage, den beiden Korpushörnern wie ich sie auch beim Schrumpfkopf verwendet habe und dem Haken am Korpus-Ende.
Also in Etwa so: Eine saubere (Hand-)Zeichnung des Korpus' liefere ich bei Gelegenheit nach. Im Moment gibt es nur eine Konstruktions-Zeichnung des Halses im CAD, die noch nicht wirklich präsentabel ist.
Dieses Design hat sich, so schräg es eventuell anmutet, wirklich bewährt. Es ist ergonomisch, hängt gut ausbalanciert am Halse, lässt sich gut im sitzen spielen und der rechte Unterarm liegt bei (fast) jeder Spielweise (klassisch Fingerzupf, Entwistle-mäßigem "typewriting" oder auch beim Siel mit dem Plektrum, Ausnahme s.u. ) entspannt auf.
Um jeden Versuch des Släppens zu verhindern, ist das Griffbrett mit 26 Bünden extra lang und geht fast bis zum Halspickup Ich spiele natürlich nie auf allen 26 Bünden, aber als Daumenauflage und zum Saitenklopfen mit den Fingerkuppen und zum Anschlagen von Flageolet-Tönen ist das letzte Stück Griffbrett gut geeignet.
Die Mensur wird etwas länger als die Standard-34", nämlich 880mm. Das ist das Maximum, das mit dem von mir bevorzugten und überall erhältlichen Saitenmaterial D'Addario EXL machbar ist, ohne auf evt. schwer beschaffbare Super-Longscale-Saiten angewiesen zu sein. Ursprünglich wollte ich stark gefächerte Bünde machen ("fanned frets"). Da ich auf sowas aber noch nie gespielt habe und weil mir es zur Korpusform nicht zu passen schien, habe ich die Idee vorerst mal verworfen.
Der Hals wird so konstruiert: Die beiden äußeren Streifen bosnischer Riegel-Ahorn (feinstes Porno-Holz vom Mannes aus Mittenwald) sind so aufgeschnitten, dass die Jahre liegen, der mittlere Streifen hat stehende Ringe.
Die beiden grauen senkrechten Streifen in der Zeichnung werden aus 1,5mm geräucherter Eiche bestehen. Daneben jeweils einen Streifen 0,6mm Ahorn, dann wieder je ein dunkler Streifen Kohlefaser. Ursprünglich wollte ich Wenge-Furnier verwenden, alles mit Titebond verleimt. Auf einen freundlichen Hinweis eines Forumsmitgleides, dass zum Laminieren mehrerer dünner Holzschichten Epoxy besser geeignet sei, bin bei der Suche nach Laminierharz bei R&G auf Kohlefaser-Material gestoßen, und da war es um mich geschehen
Die vier senkrechten schwarzen Streifen werden also Kohlefaserlaminate sein aus unidirektionalen Fasern, mit Epoxydharz mit den Ahornteilen verklebt, je ca. 0,6mm stark. Der waagrechte schwarze Streifen wird ebenfalls Kohlefaserlaminat, jedoch ca. 2mm stark. Ich werde also den mittleren Ahorn-Streifen nochmals längs auftrennen und in ca. Sägeschnittstärke mit Kohlefaser und Epoxy wieder auffüllen und zusammenfügen.
Das Ganze soll mit den senkrechten Kohlefaserstreifen so etwas ähnliches wie einen H-Träger bilden und den Hals verstärken.
Ob ich dabei auf einen Stahlstab verzichten kann, was mir aufgrund von Gewichtserparnis und des Wegfalles des Zugangs zur Verstellschraube sehr lieb wäre, muss erst ein Belastungstest erweisen.
Auf die Idee mit der Schicht Kohlefaser möglichst weit weg vom Griffbrett nahe der Halsrückseite bin ich durch meine berufliche Erfahrung mit Stahlbeton gekommen. Hier werden die Bewehrungs-Eisen in der Zugzone möglichst weit von der Druckzone entfernt eingebaut damit sie die beste statische Wirkung entfalten.
Die drei Ahorn-Streifen des Halses werden nicht parallel gesägt, sondern im Bereich der Brücke ca. 25,4mm breit und am Sattel ca. 13mm, ergibt mit 2x je ca. 3,9mm Laminat (0,6mm Kohle - 0,6mm Ahorn - 1,5mm Eiche - 0,6mm Ahorn - 0,6mm Kohle) am Sattel 48mm und am Steg 84mm. Durch diesen keilförmigen Zuschnitt sind die Halsstreifen über die gesamte Halslänge gleich breit, was, wie ich finde, recht gefällig aussieht. Diese Konstruktion ist etwas aufwändiger als der parallele Zuschnitt. Ich habe sie jedoch bereits zweimal (eigentlich dreimal) durchexzerziert und bin inzwischen mit den damit einhergehenden Tücken einigermaßen vertraut.
Die Kopfplatte wird wie auch bereits bekannt mit versetzt angeschäfteten Streifen um 13° angewinkelt und wie bei der Archtop zum Ende hin verjüngt.
Der Hals wird zum Korpus leicht angewinkelt, so dass die Saiten am Steg gut 20mm über dem Korpus sein werden. Das hat sich beim Schrumpfkopf bewährt und könnte dazu verleiten, den Stegpickup sehr flach zu bauen, so dass er beweglich auf dem Korpus montiert werden kann.
Kopfplatte und Griffbrett erhalten ein mehrlagiges Binding, wahrscheinlich aus verschiedenfarbigen Blechstreifen (Alu, Messing, Kupfer, Edelstahl), aber da muss ich erst noch experimentieren (zuschneiden, biegen, kleben). Das Griffbrett wird ebenfalls mit einem streifigen Inlay, wahrscheinlich ebenfalls aus Metall, verziert.
Aufgrund des Desasters bei der Archtop mit dem durchgeschliffenen Finish bleibt des Instrument wohl nature geölt, bestenfalls leicht gebeizt um die Maserung anzufeuern. Ich habe noch ein paar Schmankerln im Keller liegen, die ich als Deckenaufleimer verarbeiten kann, ich bin mir aber noch nicht sicher, welche ich verwenden werde
Das Design wird sich an das meines 12-Saiters anlehnen, also diese (ich nenne sie mal) Comet-Form mit der Explorer-ähnlichen Armauflage, den beiden Korpushörnern wie ich sie auch beim Schrumpfkopf verwendet habe und dem Haken am Korpus-Ende.
Also in Etwa so: Eine saubere (Hand-)Zeichnung des Korpus' liefere ich bei Gelegenheit nach. Im Moment gibt es nur eine Konstruktions-Zeichnung des Halses im CAD, die noch nicht wirklich präsentabel ist.
Dieses Design hat sich, so schräg es eventuell anmutet, wirklich bewährt. Es ist ergonomisch, hängt gut ausbalanciert am Halse, lässt sich gut im sitzen spielen und der rechte Unterarm liegt bei (fast) jeder Spielweise (klassisch Fingerzupf, Entwistle-mäßigem "typewriting" oder auch beim Siel mit dem Plektrum, Ausnahme s.u. ) entspannt auf.
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Die Mensur wird etwas länger als die Standard-34", nämlich 880mm. Das ist das Maximum, das mit dem von mir bevorzugten und überall erhältlichen Saitenmaterial D'Addario EXL machbar ist, ohne auf evt. schwer beschaffbare Super-Longscale-Saiten angewiesen zu sein. Ursprünglich wollte ich stark gefächerte Bünde machen ("fanned frets"). Da ich auf sowas aber noch nie gespielt habe und weil mir es zur Korpusform nicht zu passen schien, habe ich die Idee vorerst mal verworfen.
Der Hals wird so konstruiert: Die beiden äußeren Streifen bosnischer Riegel-Ahorn (feinstes Porno-Holz vom Mannes aus Mittenwald) sind so aufgeschnitten, dass die Jahre liegen, der mittlere Streifen hat stehende Ringe.
Die beiden grauen senkrechten Streifen in der Zeichnung werden aus 1,5mm geräucherter Eiche bestehen. Daneben jeweils einen Streifen 0,6mm Ahorn, dann wieder je ein dunkler Streifen Kohlefaser. Ursprünglich wollte ich Wenge-Furnier verwenden, alles mit Titebond verleimt. Auf einen freundlichen Hinweis eines Forumsmitgleides, dass zum Laminieren mehrerer dünner Holzschichten Epoxy besser geeignet sei, bin bei der Suche nach Laminierharz bei R&G auf Kohlefaser-Material gestoßen, und da war es um mich geschehen
Die vier senkrechten schwarzen Streifen werden also Kohlefaserlaminate sein aus unidirektionalen Fasern, mit Epoxydharz mit den Ahornteilen verklebt, je ca. 0,6mm stark. Der waagrechte schwarze Streifen wird ebenfalls Kohlefaserlaminat, jedoch ca. 2mm stark. Ich werde also den mittleren Ahorn-Streifen nochmals längs auftrennen und in ca. Sägeschnittstärke mit Kohlefaser und Epoxy wieder auffüllen und zusammenfügen.
Das Ganze soll mit den senkrechten Kohlefaserstreifen so etwas ähnliches wie einen H-Träger bilden und den Hals verstärken.
Ob ich dabei auf einen Stahlstab verzichten kann, was mir aufgrund von Gewichtserparnis und des Wegfalles des Zugangs zur Verstellschraube sehr lieb wäre, muss erst ein Belastungstest erweisen.
Auf die Idee mit der Schicht Kohlefaser möglichst weit weg vom Griffbrett nahe der Halsrückseite bin ich durch meine berufliche Erfahrung mit Stahlbeton gekommen. Hier werden die Bewehrungs-Eisen in der Zugzone möglichst weit von der Druckzone entfernt eingebaut damit sie die beste statische Wirkung entfalten.
Die drei Ahorn-Streifen des Halses werden nicht parallel gesägt, sondern im Bereich der Brücke ca. 25,4mm breit und am Sattel ca. 13mm, ergibt mit 2x je ca. 3,9mm Laminat (0,6mm Kohle - 0,6mm Ahorn - 1,5mm Eiche - 0,6mm Ahorn - 0,6mm Kohle) am Sattel 48mm und am Steg 84mm. Durch diesen keilförmigen Zuschnitt sind die Halsstreifen über die gesamte Halslänge gleich breit, was, wie ich finde, recht gefällig aussieht. Diese Konstruktion ist etwas aufwändiger als der parallele Zuschnitt. Ich habe sie jedoch bereits zweimal (eigentlich dreimal) durchexzerziert und bin inzwischen mit den damit einhergehenden Tücken einigermaßen vertraut.
Die Kopfplatte wird wie auch bereits bekannt mit versetzt angeschäfteten Streifen um 13° angewinkelt und wie bei der Archtop zum Ende hin verjüngt.
Der Hals wird zum Korpus leicht angewinkelt, so dass die Saiten am Steg gut 20mm über dem Korpus sein werden. Das hat sich beim Schrumpfkopf bewährt und könnte dazu verleiten, den Stegpickup sehr flach zu bauen, so dass er beweglich auf dem Korpus montiert werden kann.
Kopfplatte und Griffbrett erhalten ein mehrlagiges Binding, wahrscheinlich aus verschiedenfarbigen Blechstreifen (Alu, Messing, Kupfer, Edelstahl), aber da muss ich erst noch experimentieren (zuschneiden, biegen, kleben). Das Griffbrett wird ebenfalls mit einem streifigen Inlay, wahrscheinlich ebenfalls aus Metall, verziert.
Aufgrund des Desasters bei der Archtop mit dem durchgeschliffenen Finish bleibt des Instrument wohl nature geölt, bestenfalls leicht gebeizt um die Maserung anzufeuern. Ich habe noch ein paar Schmankerln im Keller liegen, die ich als Deckenaufleimer verarbeiten kann, ich bin mir aber noch nicht sicher, welche ich verwenden werde
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet IV
Der laut Typenschild 101 Jahre alten Bandsäge ("Chemnitzer Werkzeugmaschinenfabrik 1910") habe ich neue Gummikorkbandagen und ein neues Band spendiert und überall da, wo sich ein Tropfen Öl verklemmt hatte, nachgeschmiert. Das grüne Ungetüm läuft einwandfrei:
Da die Kanteln, die ich eben drum für relativ wenig Geld aus der "Restekiste" ziehen konnte, sägerauh und schiefwinkelig waren, habe ich erstmal eine Seite per Hand plan gehobelt, diese Seite dann auf einen Streifen Sperrholz geheftet und das Ganze dann durch die Bandsäge geschoben. So konnte ich die keilförmig zulaufenden Streifen für den Hals gewinnen. Hier ist natürlich noch Luft drin, gehobelt ist noch nicht, und das "Trennfurnier" muss ja auch noch rein
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Re: [Elektik] 5-saiter Bass Comet IV
Der mittlere Halsstreifen wurde parallel zur Griffbrett-Ebene längs aufgetrennt und mit 15 Lagen unidirektionalem Kohlefasergelege mit Epoxydharz getränkt wieder zusammengefügt. Die Gesamtstärke der CFK-Schicht beträgt ca. 2,5mm.
Derweil habe ich das Trennfurnier laminiert. Das Ausgangsmaterial:
Ahorn und Wenge, jeweils 0,6mm und geräucherte Eiche 1,5mm stark. Die beiden dunklen Hölzer hatte ich schon vor einiger Zeit in schwarze Spiritusbeize eingelegt und mehrere Tage darin unter Luftabschluss liegen lassen. Es sollen fünf Schichten miteinander verklebt werden, abwechselnd dunkel-hell, das dicke Furnier in der Mitte.
Da einer meiner ersten Versuche, mehrere Lagen Furnier mit normalem Holzleim zu laminieren, ein ziemlich mäßiges Ergebnis zeigte, habe ich nun auf den Hinweis eines freundlichen Forumsmitgliedes Epoxydharz verwendet. Die beiden Komponenten müssen exakt dosiert und sehr gut verrührt werden, sonst härtet das Harz nicht vollständig aus.
Vor Vorgang des Laminierens gibt es keine Fotos, denn da darf keine Zeit vertrödelt werden. Außerdem will ich die Kamera nicht versauen
Das Harz habe ich mit einer Lackierrolle aus Schaumstoff aufgetragen. Es ist recht dünnflüssig und zieht gut ins Holz ein. Als Trennlage habe ich zwischen die beschichteten Platten der Pressbeilagen PE-Folie gelegt. Auch hier zeigt sich ein Vorteil der Verklebung mit 2-Komponenten-Reaktionsharz: Es muss kein Wasser entweichen, da das Harz auch unter Luftabschluss aushärtet. Das war eines der Probleme bei meinen Versuchen mit Leim. Selbst nach zwei Wochen Presszeit war der Furnierstapel noch feucht.
Der Streifen muss nun "nur" noch auf die korrekte Stärke gebracht werden.Derweil habe ich das Trennfurnier laminiert. Das Ausgangsmaterial:
Ahorn und Wenge, jeweils 0,6mm und geräucherte Eiche 1,5mm stark. Die beiden dunklen Hölzer hatte ich schon vor einiger Zeit in schwarze Spiritusbeize eingelegt und mehrere Tage darin unter Luftabschluss liegen lassen. Es sollen fünf Schichten miteinander verklebt werden, abwechselnd dunkel-hell, das dicke Furnier in der Mitte.
Da einer meiner ersten Versuche, mehrere Lagen Furnier mit normalem Holzleim zu laminieren, ein ziemlich mäßiges Ergebnis zeigte, habe ich nun auf den Hinweis eines freundlichen Forumsmitgliedes Epoxydharz verwendet. Die beiden Komponenten müssen exakt dosiert und sehr gut verrührt werden, sonst härtet das Harz nicht vollständig aus.
Vor Vorgang des Laminierens gibt es keine Fotos, denn da darf keine Zeit vertrödelt werden. Außerdem will ich die Kamera nicht versauen
Das Harz habe ich mit einer Lackierrolle aus Schaumstoff aufgetragen. Es ist recht dünnflüssig und zieht gut ins Holz ein. Als Trennlage habe ich zwischen die beschichteten Platten der Pressbeilagen PE-Folie gelegt. Auch hier zeigt sich ein Vorteil der Verklebung mit 2-Komponenten-Reaktionsharz: Es muss kein Wasser entweichen, da das Harz auch unter Luftabschluss aushärtet. Das war eines der Probleme bei meinen Versuchen mit Leim. Selbst nach zwei Wochen Presszeit war der Furnierstapel noch feucht.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Planänderung!
Der der bereits hergerichtete mittlere Halskantel wird weiter verwendet, die beiden äußeren jedoch werden aus dem von Herrn Alex Dalbergia erstandenen Ziricote.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Am nächsten Tag wird alles zum Laminieren vorbereitet:
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Dann wurde laminiert:
Die Topfzeit des Laminierharzes beträgt 40 Minuten. Länger darf es also nicht dauern vom anrühren der beiden Komponenten bis zum anziehen letzten Zwinge. Es muss also alles parat liegen und es muss zügig gearbeitet werden.
33 Minuten später: Fertig
Eine Fuge werde ich wohl nochmal machen müssen, da ich beim dosieren der dritten Mischung (von vieren) das Mischungsverhältnis von Harz und Härter versaut habe. Morgen werde ich mehr wissen.
Die Topfzeit des Laminierharzes beträgt 40 Minuten. Länger darf es also nicht dauern vom anrühren der beiden Komponenten bis zum anziehen letzten Zwinge. Es muss also alles parat liegen und es muss zügig gearbeitet werden.
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Eine Fuge werde ich wohl nochmal machen müssen, da ich beim dosieren der dritten Mischung (von vieren) das Mischungsverhältnis von Harz und Härter versaut habe. Morgen werde ich mehr wissen.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Die Mischung scheint doch gepasst zu haben, denn das Harz ist über Nacht knochenhart geworden.
Es drängte sich mir gestern nur deshalb der Verdacht auf, weil in einer der Flaschen mit dem Härter nach der Aktion verdächtig wenig drin war, was eigentlich nicht sein kann, da R & G die beiden Komponenten schon im richtigen Mischungs-Verhältnis abpackt.
So sah der Halsrohling aus, als ich ihn aus der mit PE-Folie ausgelegten Pressvorrichtung nahm: Die Griffbrettseite mit Bandschleifer und langem Hobel bearbeitet: Da der Rohling kaum zwei parallele Flächen hat, ist die Einspannerei nicht ganz trivial. Es darf beim Hobeln ja auch nix federn, sonst nimmt der Hobel in der Mitte nix weg und das Teil bekommt einen Bauch.
Nahaufnahme der Trennfurniere: Dieser Anblick ist die Entschädigung für die ganze Arbeit und den Adrenalinspiegel
Rückseite plan fräsen: BTW: ich habe ca. 300g Laminier-Harz verbraucht.
Es drängte sich mir gestern nur deshalb der Verdacht auf, weil in einer der Flaschen mit dem Härter nach der Aktion verdächtig wenig drin war, was eigentlich nicht sein kann, da R & G die beiden Komponenten schon im richtigen Mischungs-Verhältnis abpackt.
So sah der Halsrohling aus, als ich ihn aus der mit PE-Folie ausgelegten Pressvorrichtung nahm: Die Griffbrettseite mit Bandschleifer und langem Hobel bearbeitet: Da der Rohling kaum zwei parallele Flächen hat, ist die Einspannerei nicht ganz trivial. Es darf beim Hobeln ja auch nix federn, sonst nimmt der Hobel in der Mitte nix weg und das Teil bekommt einen Bauch.
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Rückseite plan fräsen: BTW: ich habe ca. 300g Laminier-Harz verbraucht.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Jetzt sind die Korpus-Flügel dran. Sie werden aus Ahorn, und zwar dreischichtig mit Trennfurnieren dazwischen. Die Decke wird aus Muschelahorn, der Kern und die Rückseite aus einem Stück (schlichterem ) Riegelahorn, der aufgetrennt und mit den Trennfurnieren dazwischen wieder zusammen-"geleimt" wird.
Ich habe die Arbeit mehrerer Tage zusammengefasst und in der richtigen Reihenfolge dargestellt.
Den knochenharten Ahorn komplett mit der Hand zu hobeln war mir dann doch zu mühsam. Irgendwann muss doch eine kombinierte Abrichte/Dickenhobel-Maschine her.
Die Deckel der E-Fächer sollen aus dem gleichen Stück Holz werden wie die Korpus-Rückseite, daher muss ich sie aussägen, bevor die Teile wieder zusammengeleimt werden.
Ich habe die Arbeit mehrerer Tage zusammengefasst und in der richtigen Reihenfolge dargestellt.
Den knochenharten Ahorn komplett mit der Hand zu hobeln war mir dann doch zu mühsam. Irgendwann muss doch eine kombinierte Abrichte/Dickenhobel-Maschine her.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Ich verarbeite beide Korpusflügel gleichzeitig.
In Jedem Flügel sind an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken Bohrungen, durch die kopflose Nägel gesteckt sind.
Vor dem eigentlichen Laminieren habe ich alle Schichten schonmal übereinandergelegt, ausgerichtet, festgezwungen und gemeinsam durchbohrt, damit's später beim Laminieren keine Huhdelei durch das Ausrichten gibt. Vor dem Ansetzen der Zwingen werden die Nägel entfernt und die Teile zusammengespaxt. So kann nichts verrutschen.
Diesmal ging alles glatt und der Adrelaninspiegel blieb im erträglichen Bereich.
Ich verwende Exodyd-Laminierharz von R&G. Warum keinen Leim? Leim enthält Wasser, das das Furnier aufquellen lässt und lange braucht, um aus dem fertigen Werkstück wieder zu verschwinden. Außerdem ist die offene Zeit der üblichen Leime recht kurz (ca. 10 Minuten). Bei einer so großen Anzahl an Schichten (diesmal "nur" sieben) reichlich knapp, die Arbeit würde in Hektik ausarten und wäre alleine gar nicht zu schaffen.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Die verwendeten Hölzer: Wenge, Ahorn, Nuss, Ahorn, Wenge
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Nach reiflicher Überlgung habe ich nun doch eine Position der Korpusschablone gefunden, bei der die "Knubbel" nicht innerhalb der Korpusform zu liegen kommt. Bilder davon gibt's erst morgen, wenn ausgespannt wird
Damit ich nicht nochmal Harz anrühren muss, werden im selben Arbeitsgang mit dem Auflaminieren der Muschelahorndecke die Carbonfiber-Stäbe in den Hals eingelassen.
Nach dem Grundprinzip "quick'n'dirty" gebaut ist er noch nicht ganz ausgereift. Die Platten, auf die die Korkauflage geklebt sind ist Laminatfußboden. Hart genug als Anschlag für die Kopierhülse und genau die richtige Stärke.
Damit ich nicht nochmal Harz anrühren muss, werden im selben Arbeitsgang mit dem Auflaminieren der Muschelahorndecke die Carbonfiber-Stäbe in den Hals eingelassen.
Nach dem Grundprinzip "quick'n'dirty" gebaut ist er noch nicht ganz ausgereift. Die Platten, auf die die Korkauflage geklebt sind ist Laminatfußboden. Hart genug als Anschlag für die Kopierhülse und genau die richtige Stärke.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Vorbereitende Arbeitsschritte bis zur Hochzeit von Hals und Korpus:
Der Hals soll in einem Winkel von 1,0° zum Korpus geneigt sein. Tangens sagt mir, dass ich 401mm vom Ende des Halses eine Leiste mit 7mm Stärke auf die Halsvorderseite kleben muss, damit ich in die Halsrückseite diesen Winkel fräsen kann.
Dann wird der Hals umgedreht und die Vorderseite parallel zur Rückseite abgefräst; und zwar 3mm tiefer als das spätere Endmaß bis zu der Stelle, an der später das Griffbrett endet. Hier wird später ein 3mm dickes Stück Muschelahorn eingeleimt, so dass der Durchgehende Hals von vorne nicht zu sehen ist.
Der Übergang erfolgt stumpf und muss noch sauber geputzt werden:
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Leimfläche vorbereiten. Im Hintergrund ist das vorgesehene Stück Muschelahorn zu sehen.
@Simon: erkennst Du das Stück wieder? Hier die Schablone für die Kopfplatte. Es werden extra-leichte Schallermechaniken verbaut, Typ BM light. Das Gehäuse ist aus faserverstärktem Kunststoff, das Zahnrad auf der Rückseite hohl. Sehr sauber
Rechts der gesamte bisher angefallene Verschnitt des Zirikote-Kantels. Zwei Leisten davon werden als Seitenteile an die Kopfplatte geleimt. Und nun die spannende Frage:
Soll ich einen verstellbaren Stahlstab einbauen? Durch die Carbonfiber-Verstärkungen sollte der Hals eigentlich steif genug sein. Aber was ist, wenn nicht?
Andererseits wäre es ärgerlich, wenn ich den Stab einbaue und ich bräuchte ihn dann gar nicht
BTW: Der Hals klingt wie der Stab eines Xylofons, wenn ich ihn anklopfe
@Simon: erkennst Du das Stück wieder? Hier die Schablone für die Kopfplatte. Es werden extra-leichte Schallermechaniken verbaut, Typ BM light. Das Gehäuse ist aus faserverstärktem Kunststoff, das Zahnrad auf der Rückseite hohl. Sehr sauber
Rechts der gesamte bisher angefallene Verschnitt des Zirikote-Kantels. Zwei Leisten davon werden als Seitenteile an die Kopfplatte geleimt. Und nun die spannende Frage:
Soll ich einen verstellbaren Stahlstab einbauen? Durch die Carbonfiber-Verstärkungen sollte der Hals eigentlich steif genug sein. Aber was ist, wenn nicht?
Andererseits wäre es ärgerlich, wenn ich den Stab einbaue und ich bräuchte ihn dann gar nicht
BTW: Der Hals klingt wie der Stab eines Xylofons, wenn ich ihn anklopfe
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Um dieses Loch im Winkel von 14° in die Kopfplatte zu bohren braucht es eine Zielvorrichtung. Dazu wird ein Loch längs in ein Stück Ahorn gebohrt und dieses dann im richtigen Winkel abgesägt. Das Hobelmesser war schartig, Asche auf mein Haupt Der Grund der Halsstabnut wird nach der Clonewood'schen Methode ausgekratzt. Dazu verwende ich eine mit der Flex schräg abgeschnittene Rundfeile. Ich muss bis in die waagrechte Kohlefaserverstärkung hineinarbeiten, da der mittlere Halsstreifen irgendwie ein bis zwei Millimeter zu dünn geworden ist . Ein Stück normal-harter Stahl wäre hier sofort stumpf, die Feile hält etwas länger. Nachteil der Feilen-Methode ist, dass die Flanken der Nut "etwas" mitbearbeitet werden und so der Stab recht locker in der Nut sitzt. Ich werde vor dem Aufleimen des Griffbrettes einen Furnierstreifen und ein paar Tropfen Leim mit hineingeben müssen. Das Loch habe ich übrigens mit mit dem Akkuschrauber per Hand und nach Augenmaß gebohrt
Die Kopfplatte wird wie die der Archtop zum Ende hin 3mm dünner. Das sieht schick aus. Dazu wird ein Streifen Holz (Muschelahorn ) ans Ende der Vorderseite der Kopfplatte geheftet und dann die Rückseite plangefräst.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Dann habe ich mit diesem Fräser und einem weiteren Anlaufring.... ...diesen zweistufigen Falz für die Randeinlage der Kopfplatte gefräst So ein Bindig sieht meiner Meinung nach nicht nur gut aus, sondern schützt auch das Hirnholz vor Beschädigung.
Auf diesem Foto könnt Ihr das Problem sehen, dass ich im Diskussions-Thread gestern angesprochen hatte. Das Mittelstück der Korpusteile ist etwas zu dick geraten. Wahrscheinlich habe ich in einem Moment geistiger Umnachtung die Stärke der Trennfurniere nicht mitgerechnet. Ich wollte schon die Teile knapp unter den oberen Trennfurnieren wieder auftrennen, ein paar Millimeter weghobeln/fräsen und wieder zusammenleimen um das Mittelstück etwas dünner zu machen. Aber das Risiko, dass dabei irgendetwas schief geht (Bandsäge verläuft und sägt in die Furniere) war mir einfach zu hoch. Ich hätte weder die Zeit noch das Materiel, um Ersatz zu bauen. In die Seitenteile kommen je Seite zwei dünne Stahlstifte mit abgezwickten Köpfen (das tut denen nicht weh ) um die Dübelbohrungen anzukörnen. Dann zusammenpressen, um die Bohrungen zu markieren. Die Dübellöcher sind gebohrt und speziell für dieses Instrument handselektierte Buchenholz(!)-Dübel werden mit stehenden Jahresringen eingesetzt. Nach dieser letzten Anprobe ist morgen Hochzeit. Ich Hirni habe vergessen, den Stapel Trennfuniere, der natürlich auch in diese Leimfüge eingearbeitet wird, für die Dübellöcher anzuzeichnen. Jetzt werde ich wohl morgen mit Kohlepapier hantieren müssen
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Mit Kohlepapier die Position der Dübel angezeichnet und in die Furnierstapel gebohrt:
Welches Griffbrett soll ich nehmen?
Das letzte Mal Epoxy anrühren.
Fertig. Geht inzwischen recht flott. Rohbau beendet
Aus einem Reststück des Korpus' kleine Klotzerl gesägt und als Brettschichtholz verleimt.
Daraus werden die kurzen Seiten der Pickup-Gehäuse. Ich mache gleich ein paar mehr, da ich für den Fünfsaiter evt. zwei Sets Pickups mit verschiedenen Magnetkonstruktionen machen werde und der Zwölfsaiter braucht auch endlich was g'scheid's als Ersatz für die dämned fu**ing Kent-Armstrong-SoapbarsWelches Griffbrett soll ich nehmen?
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Die Korpusform habe ich mit der Stichsäge grob ausgeschnitten. Anschließend habe ich von Vorder- und Rückseite des Korpus jeweils ein paar Millimeter abgenommen.
Schablone drauf und im Bereich der Pickups festgespaxt.
Oberfräse mit 16mm-Fräser und passendem Anlaufstift gerüstet.
Korpuskontur fräsen. Immer schön gegen den Lauf des Fräsers, kein Gleichlauffräsen! Die Korpusstärke wurde in vier Durchgängen gefräst.
Fertig gefräste Korpus-Kontur.
Die Rückseite des Korpus habe ich noch ein paar Millimeter zu dick gelassen. Hier werde ich noch mit dem Shaping etwas spielen.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Um stramm sitzende Pickup-Fräsungen herzustellen müssen erstmal die Pickup-Kappen fertig sein.
Dazu habe ich den Stapel "Brettschichtholz" vom 01.11. erst an einer kleinen improvierten "Kantenschleifmaschine" begradigt und rechtwinkelig gemacht und anschließend wieder in fünf Klotzerl mit 25mm Breite und zwei mit 15mm zersägt. Dann habe ich aus drei Lagen Furnier Ahorn-"Sperrholz" hergestellt. Während der Leim trocknet habe ich die Klötzerl mit zwei Streifen 2mm starken Ahorns (Reste der Zargen der Archtop) so zusammengeleimt, dass ich später die Pickup-Kappen heraussägen kann. Wahlweise rechteckig für den Zwölfsaiter oder mit 7° schrägen Schmalseiten für den Fünfsaiter. Wenn ich nix versaubeutel hoffe ich bis zu zwölf Kappen zu gewinnen. Innen wird dann noch passen für die Spulen ausgefräst.
Die Pickups werden in etwa das Standard von handelsüblichen Soapbars haben.
Morgen kommt das dann hoffentlich getrocknete Ahornsperrholz als Deckschicht drauf und dann werden die Cover ausgesägt.
Zum Verleimen habe ich übrigens Ponal genommen
Ob das wohl den Klang der Tonabnehmer nachteilig beeinflusst?
Ich wollte ja nur den Rest Titebond, den ich noch über, habe für die Verleimung des Griffbrettes aufsparen, bevor ich eine neue Flasche anbreche. Wer weiß, wann das nächste Instrument ansteht
Dazu habe ich den Stapel "Brettschichtholz" vom 01.11. erst an einer kleinen improvierten "Kantenschleifmaschine" begradigt und rechtwinkelig gemacht und anschließend wieder in fünf Klotzerl mit 25mm Breite und zwei mit 15mm zersägt. Dann habe ich aus drei Lagen Furnier Ahorn-"Sperrholz" hergestellt. Während der Leim trocknet habe ich die Klötzerl mit zwei Streifen 2mm starken Ahorns (Reste der Zargen der Archtop) so zusammengeleimt, dass ich später die Pickup-Kappen heraussägen kann. Wahlweise rechteckig für den Zwölfsaiter oder mit 7° schrägen Schmalseiten für den Fünfsaiter. Wenn ich nix versaubeutel hoffe ich bis zu zwölf Kappen zu gewinnen. Innen wird dann noch passen für die Spulen ausgefräst.
Die Pickups werden in etwa das Standard von handelsüblichen Soapbars haben.
Morgen kommt das dann hoffentlich getrocknete Ahornsperrholz als Deckschicht drauf und dann werden die Cover ausgesägt.
Zum Verleimen habe ich übrigens Ponal genommen
Ob das wohl den Klang der Tonabnehmer nachteilig beeinflusst?
Ich wollte ja nur den Rest Titebond, den ich noch über, habe für die Verleimung des Griffbrettes aufsparen, bevor ich eine neue Flasche anbreche. Wer weiß, wann das nächste Instrument ansteht
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Heute habe ich nicht besonders viel Material bewegt.
Die Pickup-Cover müssen fertig werden.
Gestern verleimtes Teil begradigen Das Ahornsperrholz ist inzwischen aufgeleimt und besäumt und der Rohling mit der Bandsäge mittig auseinander geschnitten. Hier muss noch die Unterseite begradigt werden. Dann die einzelnen Kappen schräg abgesägt und an der "Kantenschleifmaschine" in Form gebracht. Die Schablone für die Pickup-Fräsungen: lange abgelagerte Fußbodensockelleisten auf einem Stück Multiplex gespaxt. Zum Ausrichten habe ich die CAD-Zeichnung spiegelbildlich ausgedruckt und auf das Multiplex geklebt. Jetzt weiß ich nur noch nicht, wie ich das Werkstück auf der Oberseite festspanne. Kniehebelspanner habe ich nämlich immer noch nicht
Die Pickup-Cover müssen fertig werden.
Gestern verleimtes Teil begradigen Das Ahornsperrholz ist inzwischen aufgeleimt und besäumt und der Rohling mit der Bandsäge mittig auseinander geschnitten. Hier muss noch die Unterseite begradigt werden. Dann die einzelnen Kappen schräg abgesägt und an der "Kantenschleifmaschine" in Form gebracht. Die Schablone für die Pickup-Fräsungen: lange abgelagerte Fußbodensockelleisten auf einem Stück Multiplex gespaxt. Zum Ausrichten habe ich die CAD-Zeichnung spiegelbildlich ausgedruckt und auf das Multiplex geklebt. Jetzt weiß ich nur noch nicht, wie ich das Werkstück auf der Oberseite festspanne. Kniehebelspanner habe ich nämlich immer noch nicht
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Einspann-Problem gelöst:
Auf die Oberseite der Schablone bzw. deren Trägerplatte (19mm Multiplex) habe ich Kork-Fußbodenbelag geklebt. Das Werkstück wird quick and dirty mit einem Kantholz und zwei Holzschrauben fixiert. Ach ja, im Loch für das Volume-Poti steckt auch ein Spax. Hält.
Einmal mit dem 6mm-Fräser rundrum und den Rest dann wegnehmen. Dabei ist mir kurz vor Schluss der schöne (und teure) VHM-Spiralnutfräser abgebrochen. Ich hätte also doch besser vorher mit dem Fostnerbohrer vorarbeiten sollen. Grumpf! Hier die verschiedenen, schon vor dem Zusammenleimen gebohrten bzw. gefrästen, Kabelkanläle:
Oben links vom Batteriefach zum Steg-PU, oben rechts vom Griffbrett zur LED unter dem Hals-PU, unten Verbindungsskanal zwischen beiden Pickups und weiter zum Elektronikfach. Einspannvorrichtung: Die Pickup-Kappen dürfen mit vorher verrundeten Kanten schon mal probesitzen. Für's Elektronik-Fach habe ich schnell noch eine Schablone aus Sperrholz gesägt und unter die Trägerplatte geschraubt. Grob mit dem Fostnerbohrer Material weg (!) und dann mit dem langen 16mm-Fräser gefräst Elektronikfach fertig. Links oben der Kabel-Kanal zum Steg-Pickup
Auf die Oberseite der Schablone bzw. deren Trägerplatte (19mm Multiplex) habe ich Kork-Fußbodenbelag geklebt. Das Werkstück wird quick and dirty mit einem Kantholz und zwei Holzschrauben fixiert. Ach ja, im Loch für das Volume-Poti steckt auch ein Spax. Hält.
Einmal mit dem 6mm-Fräser rundrum und den Rest dann wegnehmen. Dabei ist mir kurz vor Schluss der schöne (und teure) VHM-Spiralnutfräser abgebrochen. Ich hätte also doch besser vorher mit dem Fostnerbohrer vorarbeiten sollen. Grumpf! Hier die verschiedenen, schon vor dem Zusammenleimen gebohrten bzw. gefrästen, Kabelkanläle:
Oben links vom Batteriefach zum Steg-PU, oben rechts vom Griffbrett zur LED unter dem Hals-PU, unten Verbindungsskanal zwischen beiden Pickups und weiter zum Elektronikfach. Einspannvorrichtung: Die Pickup-Kappen dürfen mit vorher verrundeten Kanten schon mal probesitzen. Für's Elektronik-Fach habe ich schnell noch eine Schablone aus Sperrholz gesägt und unter die Trägerplatte geschraubt. Grob mit dem Fostnerbohrer Material weg (!) und dann mit dem langen 16mm-Fräser gefräst Elektronikfach fertig. Links oben der Kabel-Kanal zum Steg-Pickup
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Da ich die Batteriehalter noch nicht da habe, wird das Batteriefach später gefräst. Ich fange ersatzweise schon mal mit dem Body-Shaping an. Zuerst der Rippenspoiler aka Bierbauchfräsung. Der Geigenbauerlöffel aka das Ausstoßeisen erweist sich hier als gutes Werkzeug.
Hier nochmal bei Tageslicht
Auch an der Vorderseite habe ich angefangen. Die Kanten wurden vorher mit dem 3/8"-Viertelstab-Fräser auf der Tischfräse verrundet (ohne Foto)
Die Spitze wird noch entschärft. Nicht dass das Ganze noch waffenscheinpflichtig wird
Die Hauptarbeit habe ich übrigens mit der Ziehklinge gemacht. Damit erreiche ich nicht nur eine glatte, fast fertige Oberfläche, sondern ich habe so die beste Kontrolle über den Verlauf der schräg angeschnittenen Furnierstapel. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, das muss ich erstmal sacken lassen und später weitermachen.Hier nochmal bei Tageslicht
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Heute habe ich das Griffbrett begonnen.
Zuerst den Rohling mit dem geringsten Splintanteil so in Form bringen, dass so wenig Splint wie möglich sichtbar ist. Ich habe lange überlegt. Ein Ralleystreifen am Rand des Griffbrettes wäre evt. ganz schön geworden, da der Übergang vom dunklen Kern- zum hellen Splintholz bei Zirikote ja sehr dekorativ sein kann. Aber das hätte sich mit dem Binding und dem eyecatcher (siehe weiter unten ) nicht vertragen.
Schnittkanten begradigen und Griffbrett auf die Zielbreite bringen. Da kommen beidseitig noch 1,5mm Binding dazu. Dann das den 10mm starken Rohling 2mm dünner machen. Ich will das Griffbrett nicht zu dick haben. Im Hals sind 15mm hohe Kohlefaserstäbe. Bei einer geplanten Halsstärke von 24mm am 1. Bund sollte das Endmaß des Griffbrettes so bei 7mm sein. Dann blieben gerade noch 2mm Holz zwischen Hand und Kohle (Halsrundung nicht mitgerechnet)
Griffbrett-Radius schleifen und hobeln. Ich mache soetwas wie einen "compound-radius". Im oberen Drittel kommt der 12"-Schleifklotz zum Einsatz. Darunter der hauchfein eingestellte lange Raubank-Hobel.
Inzwischen schließe ich mich zwar Caprickys Meinung an, dass ein Griffbrett mit der Oberfläche eines Kegelstumpfabschnittes im Vergleich zum Aufwand keine spürbare Verbesserung zu einem einfachen zylindrischem bringt. Dies gilt allerdings für "normal" proportionierte Griffbretter mit 20-22 Bünden und 4-saiter-Bässe oder 6-saitige Gitarren.
Dieses Griffbrett jedoch hat 26 Bünde und ist am ersten Bund 48mm und am letzten 78mm breit. Die beiden äußeren Saiten wären bei einem durchgängigen Radius von 12" in einem so schiefen Winkel zur Zylinderachse, dass der Fehler auch durchs Abrichten der Bünde nicht mehr korrigierbar wäre.
Das Haarlineal lügt nicht.
Zuerst den Rohling mit dem geringsten Splintanteil so in Form bringen, dass so wenig Splint wie möglich sichtbar ist. Ich habe lange überlegt. Ein Ralleystreifen am Rand des Griffbrettes wäre evt. ganz schön geworden, da der Übergang vom dunklen Kern- zum hellen Splintholz bei Zirikote ja sehr dekorativ sein kann. Aber das hätte sich mit dem Binding und dem eyecatcher (siehe weiter unten ) nicht vertragen.
Schnittkanten begradigen und Griffbrett auf die Zielbreite bringen. Da kommen beidseitig noch 1,5mm Binding dazu. Dann das den 10mm starken Rohling 2mm dünner machen. Ich will das Griffbrett nicht zu dick haben. Im Hals sind 15mm hohe Kohlefaserstäbe. Bei einer geplanten Halsstärke von 24mm am 1. Bund sollte das Endmaß des Griffbrettes so bei 7mm sein. Dann blieben gerade noch 2mm Holz zwischen Hand und Kohle (Halsrundung nicht mitgerechnet)
Griffbrett-Radius schleifen und hobeln. Ich mache soetwas wie einen "compound-radius". Im oberen Drittel kommt der 12"-Schleifklotz zum Einsatz. Darunter der hauchfein eingestellte lange Raubank-Hobel.
Inzwischen schließe ich mich zwar Caprickys Meinung an, dass ein Griffbrett mit der Oberfläche eines Kegelstumpfabschnittes im Vergleich zum Aufwand keine spürbare Verbesserung zu einem einfachen zylindrischem bringt. Dies gilt allerdings für "normal" proportionierte Griffbretter mit 20-22 Bünden und 4-saiter-Bässe oder 6-saitige Gitarren.
Dieses Griffbrett jedoch hat 26 Bünde und ist am ersten Bund 48mm und am letzten 78mm breit. Die beiden äußeren Saiten wären bei einem durchgängigen Radius von 12" in einem so schiefen Winkel zur Zylinderachse, dass der Fehler auch durchs Abrichten der Bünde nicht mehr korrigierbar wäre.
Das Haarlineal lügt nicht.
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Jetzt kommt der Eyecatcher
Zuerst die auf Transparentpapier geplottete CAD-Zeichnung auf das Griffbrett heften und die wichtigen Punkte mit der Reißnadel übertragen. Es handelt sich im Prinzip um das gleiche Inlay wie bei meinem Schrumpfkopfbass. Aber da kommt es nicht so gut raus (schwarzes Ebenholz auf inzwischem nachgedunkelter Zwetschge ) Die geraden Teile sind mit dem Parallel-Anschlag schnell gefräst. Für die Kurven wird der Anschlag umgebaut. Damit ich kein Loch als Lager für die Achse ins Holz bohren muss wird ein Blechstreifen (hier ein Sägeblatt) mit 2mm Bohrung an der vorher markierten Stelle festgezwungen und ein passender Stift eingesteckt. Fertig gefräst. Jetzt muss noch ein bissl mit dem scharfen Schnitzmesser ausgeputzt werden. Hier sind ein paar Arbeitssschritte undokumentiert. Ich war so in der Arbeit vertieft, dass ich völlig vergessen hatte zu fotografieren. Die mit bloßem Auge sichbaren Entropie-Werte auf der Werkbank sprechen für sich Die dreilagigen Einlegespäne sind nicht selbstgemacht sondern von Andreas Rall bezogen und 1,5mm dick.
In der ersten Planungsphase wollte ich das Inlay aus Blechstreifen machen. Der Zuschnitt eines 2,5mm breiten Streiferls aus 0,6mm starkem Kupfer- oder Edelstahlblech gestaltete sich allerdings mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln als so schwierig, dass ich die Idee (zumindest für dieses Instrument) zurückstellte. Auch der befreundete Spengler konnte nicht helfen. Selbst auf der Schlagschere kam nix sinnvolles raus. Die abgeschnittenen Blechstreifen waren so verdreht und verzogen, dass sie völlig unbrauchbar waren.
Naja, Holz ist ja auch ganz schön Außerdem: wie hätte ich bei Metall-Inlay jetzt die Bundschlitze sägen sollen?
In die Mitte kommt noch ein Stück Perlmutt. Ende des Griffbrettes.
Zuerst die auf Transparentpapier geplottete CAD-Zeichnung auf das Griffbrett heften und die wichtigen Punkte mit der Reißnadel übertragen. Es handelt sich im Prinzip um das gleiche Inlay wie bei meinem Schrumpfkopfbass. Aber da kommt es nicht so gut raus (schwarzes Ebenholz auf inzwischem nachgedunkelter Zwetschge ) Die geraden Teile sind mit dem Parallel-Anschlag schnell gefräst. Für die Kurven wird der Anschlag umgebaut. Damit ich kein Loch als Lager für die Achse ins Holz bohren muss wird ein Blechstreifen (hier ein Sägeblatt) mit 2mm Bohrung an der vorher markierten Stelle festgezwungen und ein passender Stift eingesteckt. Fertig gefräst. Jetzt muss noch ein bissl mit dem scharfen Schnitzmesser ausgeputzt werden. Hier sind ein paar Arbeitssschritte undokumentiert. Ich war so in der Arbeit vertieft, dass ich völlig vergessen hatte zu fotografieren. Die mit bloßem Auge sichbaren Entropie-Werte auf der Werkbank sprechen für sich Die dreilagigen Einlegespäne sind nicht selbstgemacht sondern von Andreas Rall bezogen und 1,5mm dick.
In der ersten Planungsphase wollte ich das Inlay aus Blechstreifen machen. Der Zuschnitt eines 2,5mm breiten Streiferls aus 0,6mm starkem Kupfer- oder Edelstahlblech gestaltete sich allerdings mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln als so schwierig, dass ich die Idee (zumindest für dieses Instrument) zurückstellte. Auch der befreundete Spengler konnte nicht helfen. Selbst auf der Schlagschere kam nix sinnvolles raus. Die abgeschnittenen Blechstreifen waren so verdreht und verzogen, dass sie völlig unbrauchbar waren.
Naja, Holz ist ja auch ganz schön Außerdem: wie hätte ich bei Metall-Inlay jetzt die Bundschlitze sägen sollen?
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Wie im Diskussions-Thread angedroht, habe ich noch Platz für ein paar Zierstreifen mehr gefunden
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Re: [Elektrisch] 5-saiter Bass Comet V
Mit der Spiegelseite des scharfen (!) Stechbeitels kann der richtige Gehrungswinkel in den Ecken leicht ermittelt werden
Diese Ecke ist gelungen ...
... diese hingegen nicht. Sie wird nochmal neu gemacht.
Da die Zierstreifen in diesem engen Radius leicht brechen, habe ich das gute alte Biegerohr angeheizt.
Für das eigentliche Binding wird ein Zierstreifen auf einen Griffbrettrohling aufgeleimt ....
... und anschließend ein 2,5mm breiter Streifen abgesägt .....
... und mit dem kleinen Hobel ausgedünnt, ....
... und anschließend gebogen und angeleimt."Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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