Originelles Poti-Verhalten

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Originelles Poti-Verhalten

#1

Beitrag von vrooom » 17.03.2020, 11:51

Ich hatte mir vor Jahren einmal so einen 89 Euro-Les Paul Bausatz von Harley Benton gegönnt, dessen Volume-Poti im Grunde ein Ein-Aus-Schalter ist:

0 bis 0,75 = gar nichts
0,75 = Leiseste Saitenklänge
0,75 bis 1 = Saiten werden deutlich hörbar, bleiben aber leise und mulmig
1 bis 2 = Lautstärke und Höhen steigen auf 95% an
2 bis 10 = Die restlichen 5% werden abgearbeitet

Das klang für mich nach Verwechslung von log und lin Poti. - Heute, nach etwa fünf oder sechs Jahren :) , habe ich jedoch zufällig noch etwas bemerkt:
Wenn Volume aufgedreht ist (10) und Tone komplett zu (0), dann wirkt das Vol-Poti wie ein "Reverse-Tone-Poti", d.h. wenn ich jetzt das Vol-Poti von 10 auf 8 oder 7 herunterdrehe, dann kommen plötzlich die Höhen herein, bei unveränderter Lautstärke.
Das ist irgendwie lustig. Ich kann das dann bis 2 weitertreiben, wonach dann aber recht schnell alles vermindert wird.

Was ist da los? Ist da etwas falsch verkabelt oder ist das ein Feature?
Das ist so herrlich beknackt, dass ich es im Rahmen von Punk Rock so lassen möchte (rocking) Trotzdem wüsste ich gerne, was da passiert.

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#2

Beitrag von capricky » 17.03.2020, 13:36

vrooom hat geschrieben:
17.03.2020, 11:51

Das ist so herrlich beknackt, dass ich es im Rahmen von Punk Rock so lassen möchte (rocking) Trotzdem wüsste ich gerne, was da passiert.
Zur Beurteilung solcher Phänomene benutzt der Elektrotechniker eine Glaskugel!
Er nennt es aber Multimeter... und macht damit ein paar rituelle Widerstandsmessungen 8)

capricky ;)

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#3

Beitrag von vrooom » 18.03.2020, 10:49

:D Schön, wie Du vorsichtig Ingenieurswissen in meine magisch-irrationale Welt einzuflechten verstehst...

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#4

Beitrag von capricky » 18.03.2020, 12:51

vrooom hat geschrieben:
18.03.2020, 10:49
:D Schön, wie Du vorsichtig Ingenieurswissen in meine magisch-irrationale Welt einzuflechten verstehst...
Juut, denn sach ick jetz noch... da iss'n Problem mit'n appen Draht zwischen die beeden Potis! ;)

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#5

Beitrag von vrooom » 18.03.2020, 21:57

Wat seggs du dor?! Ick hevv dörbi nix löten doun, dat is allns jüst Steckverbindung... künnt aver sejn, dat de een Korbel man blous 'n Bindforden is... dor mutt ick mol rinkieken :)
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Re: Originelles Poti-Verhalten

#6

Beitrag von capricky » 19.03.2020, 09:02

Wie... nich jelötet, nur jesteckt? Na dann haste dir vielleicht versteckt, ey! :D

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#7

Beitrag von vrooom » 19.03.2020, 09:26

Die zwei, drei Steckerverbindungen sind ja eigentlich idiotensicher... Aber was heißt das schon (bei mir) :lol:
Na, Ich will mich mal nicht schlechter machen als ich bin: Es könnte natürlich auch sein, dass die Kabel in China bereits falsch verbuchst wurden.

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#8

Beitrag von capricky » 19.03.2020, 10:33

vrooom hat geschrieben:
19.03.2020, 09:26
Es könnte natürlich auch sein, dass die Kabel in China bereits falsch verbuchst wurden.
Das vermute ich auch. ...oder ein Poti hat eine Kontaktmacke.

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Re: Originelles Poti-Verhalten

#9

Beitrag von vrooom » 07.05.2020, 08:51

Nur der Vollständigkeit halber, falls sonst noch jemand dieses Problem mit Harley Benton-Kit-Les Pauls hat (was laut Kommentaren mehrfach vorkam):
Die Potis waren falsch verlötet. Die Kondensatoren saßen zwischen Aussenkontakt und Masse, statt zwischen Schleifer und Masse. dafür ging der heiße Draht an den Schleifer, während er an den Aussenkontakt gehört. Ein einfacher "Les Paul Schaltung" - Googler brachte die Aufklärung.
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