Liveaufnahme, aber wie?

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Liveaufnahme, aber wie?

#1

Beitrag von Drifter » 01.09.2017, 23:39

Wenn der Fred falsch ist, bitte verschieben!

Mein Sohn heiratet am Ende des Monats kirchlich, und da sich schon vor Jahren meine Schwiegertochter sich gewunschen hat, dass Ihr Vater bei der Hochzeit spielt (Schlagzeug) und wir, also ihr Vater und ich, spontan beschlossen haben, gemeinsam musikalisch wieder anzufangen, wurde mit Hilfe seiner Brüder eine Band gegründet. Nun ja, alles haben wir nicht an Equipment, aber wir können uns von einem gemeinsamen Freund das Nötige ausborgen.

Mir kam dann in den letzten Tagen dann noch die Idee, dieses Ereignis der Nachwelt zumindest tonal zu erhalten, und hab das heute kurz mit meinem Freund besprochen. Hardwaremässig ist es kein Problem, aus seinem Mischpult ein Stereosignal rauszubekommen, um es mittels DI Box in ein Notebook (Windows 7) zu spielen. Jedoch bräuchten wir noch eine Software zum Aufzeichnen. Was gäbe es da? Früher mal war ja bei Windows sowas standardmäßig dabei, heute hab ich einfach keinen Überblick mehr. Es sollte einfach (für einen Laien!!) zu bedienen sein (wenn geht nur Start und Stop per Eingabe!), Stereosignal verarbeiten können und möglichst nix kosten. Signal als Wav Datei wäre gut, das File würde ich dann auf MP3 umwandeln.

Hat wer eine Idee?

Danke mal im Voraus!

Sche...ande nochmal, ich hab die letzten 30 Jahre versäumt.....

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#2

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 01.09.2017, 23:50

Hi Drifter,
lade dir Audacity runter, für lau ist das ganz gut...
Gruß, Frank
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#3

Beitrag von Drifter » 02.09.2017, 00:02

Danke, werde ich mir gleich mal ansehen!

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#4

Beitrag von Drifter » 02.09.2017, 00:05

Edit meint, das könnte es sein!

Vielen Dank!

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#5

Beitrag von bea » 02.09.2017, 01:48

Zu Audacity würde ich Dir dringend anraten. Die Software ich einfach zu bedienen, nahezu wie ein Tonbandgerät, uns sie ist stabil und erstaunlich flexibel. Unter Linux bzw BSD oder anderen Unixen gäbe es im hier intereessanten "Einsteigerbereich" noch snd - aber Audacity ist da deutlich anschaulicher und kann wohl auch mehr.
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#6

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 02.09.2017, 06:56

Gerne!

Für das folgende Video wurden die Audiospuren über Audacity eingespielt.
Gitarren über`s Tonelab LE (kein USB) und Drumcomputer zum Corg D 1600 ( in diesem Fall sechs Spuren,das Gerät hat auch kein USB) über Klinke in mein Tonelab EX – (das hat USB) zum Notebook.
Ich finde die Tonqualität und die Funktionen sind für ein freies Programm ganz ordentlich.

Gruß, Frank

https://youtu.be/Bf9l0MwWy1g

Edit: Das Cork D 1600 hat einen USB Port, jedoch ist damit wohl nur ein Festplatten-Datentransfer möglich, eine Audioausgabe zum Rechner habe ich darüber nicht hinbekommen.
Und viel Erfolg für euren Auftritt nebst Aufnahme!
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#7

Beitrag von hatta » 02.09.2017, 08:36

Wenn du jemanden kennst mit einem zoom aufnahmegerät oder ähnlichem, nutze das noch zusätzlich um von vorne einmal das gesamte aufzunehmen. Somit fängst du auch die stimmung bei der hochzeit ein, das gehört da finde ich dazu :)
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#8

Beitrag von Drifter » 02.09.2017, 09:26

Aha, klingt interessant. Ich wollte sowieso mal schauen, ob das wer komplett mitfilmt und dann versuchen Ton und Bild zu kombinieren.

Danke für den Hinweis!

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#9

Beitrag von bea » 02.09.2017, 09:37

Oder sowas: https://www.thomann.de/de/superlux_s502.htm

Vor Jahren habe mal eine Hochzeit mitgeschnitten (wir hatten nach unserer Auflösung nochmal gespielt). Da hatte ich nur eine ASC 6004 und zwei Elektret-Mikrofone in AB-Aufstellung. War für die Band ganz gut, aber ich hätte mir zwei zusätzliche Kanäle gewünscht, um auch noch vom Pfarrer mehr mitzubekommen. (Bei ner Hochzeit braucht der eigentlich mehrere Mikrofonkanäle - Altar, Kanzel und den Platz für die Trauungszeremonie...)

Ich finde es wichtig das zumindest über ein Mischpult auf Stereo zu mastern. Besser natürlich über ein mehrkanaliges Interface.
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#10

Beitrag von Yaman » 02.09.2017, 11:42

Das Programm oceanaudio ist auch gratis, sehr einfach zu bedienen und läuft auf allen Betriebssystemen:
https://www.ocenaudio.com/download
Falls man mehr damit machen will, auch kein Problem, da VST-Support und sogar Spektralanzeige der Audiodaten.
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#11

Beitrag von Drifter » 02.09.2017, 12:19

bea hat geschrieben:
02.09.2017, 09:37
Oder sowas: https://www.thomann.de/de/superlux_s502.htm

Vor Jahren habe mal eine Hochzeit mitgeschnitten (wir hatten nach unserer Auflösung nochmal gespielt). Da hatte ich nur eine ASC 6004 und zwei Elektret-Mikrofone in AB-Aufstellung. War für die Band ganz gut, aber ich hätte mir zwei zusätzliche Kanäle gewünscht, um auch noch vom Pfarrer mehr mitzubekommen. (Bei ner Hochzeit braucht der eigentlich mehrere Mikrofonkanäle - Altar, Kanzel und den Platz für die Trauungszeremonie...)

Ich finde es wichtig das zumindest über ein Mischpult auf Stereo zu mastern. Besser natürlich über ein mehrkanaliges Interface.
(Hier fehlt das Smily, wo ich mir selber auf den Kopf klopfe!)

Bea, ich hab die Angabe missverständlich geschrieben! Wir spielen nicht in der Kirche sondern nachher auf der Tafel! Und da gibt es nur die Band mit folgenden LineUp: Schlagzeug (2x Mic), Bass (Bassamp per XLR ins Mischpult), Gitarre (ebenfalls per Amp XLR), Gitarre (Amp per Mic) und 3 x Gesang.

Das ganze geht dann als Stereosignal raus, evtl. noch ein Micro fürs Publikum (das eher nicht, da wir auf der Hochzeit niemand zum Abmischen haben, nur am Tag davor beim Aufbau). Evtl. Geräusche aus dem Publikum werden sowieso über die Gesangs- und Drummics aufgenommen.

Danke für den Input!
Yaman hat geschrieben:
02.09.2017, 11:42
Das Programm oceanaudio ist auch gratis, sehr einfach zu bedienen und läuft auf allen Betriebssystemen:
https://www.ocenaudio.com/download
Falls man mehr damit machen will, auch kein Problem, da VST-Support und sogar Spektralanzeige der Audiodaten.
Schaut auch gut aus! Vielen Dank!

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#12

Beitrag von MiLe » 02.09.2017, 13:36

Ich würde eher zum Vorschlag von Yaman tendieren. Im Vergleich zu den großen Lösungen (Cubase und Co - da schaue ich gerade rein und kapier erst mal überhaupt nix mehr) ist Audacity zwar schon recht simpel, es gibt aber dennoch recht viel zu konfigurieren, was Probleme machen kann. Der Zielsetzung aus dem Eröffnungspost kommt das genannte oceanaudio wohl näher. (think)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#13

Beitrag von bea » 02.09.2017, 22:47

Audacity und Oceanaudio scheinen sich für mich zunächst mal nicht viel zu nehmen:

o Oceanaudio ist hübscher
o VST-Plugins können beide.
o Spektrogramme ebenfalls, hab ich unter Audacity schon genutzt, um meine Mikrofone nachträglich gezielt zu entzerren.
o Oceanaudio dürfte beim Bearbeiten großer Dateien effektiver sein, Audacity ist wegen der zwangsläufigen Konvertierung ins programmeigene Format zunächst wohl mal langsamer, wenns ums Bearbeiten von Audiodateien geht.
o Markieren scheint tatsächlich besser gelöst zu sein als bei Audacity
o Audacity ist dank offenem Quellcode auch auf anderen Plattformen einsetzbar (Solaris, BSD...)
o Oceanaudio ist nur Freeware; der Quellcode ist proprietär.
o Audacity kann mit nahezu allen Audioformaten umgehen
LG

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#14

Beitrag von penfield » 03.09.2017, 08:41

Wir haben für so etwas früher die reaper DAW verwendet.
https://www.reaper.fm/
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#15

Beitrag von vrooom » 03.09.2017, 15:15

Eine ganze DAW für eine Stereoaufnahme erscheint mir überdimensioniert (und kostet unter Windows normalerweise Geld).
Audacity ist mächtig, stabil und für lau.
Ich würde unbedingt anraten, den Gig auch zu filmen, denn der Spaß ist grandios und man braucht einfach eine 100-Euro Kleinbildkamera draufhalten und feddich (Am besten irgendwo ruhig hinstellen und jemanden haben, der sich darum kümmert). Die können heutzutage alle schon HD-Auflösungen (darauf achten, dass in HD maximal 30 Minuten durchgängig gefilmt werden können! Ist eine Zollregelung, damit sich die Dinger von Camcordern unterscheiden).

Ach ja, und zuvor das Aussteuern des Aufnahmepegels üben, falls nicht genügend Erfahrung mit Digitalaufnahmen vorhanden ist. Vereinzelte kleine Übersteuerungen kann man zwar mit Audacitys Reparaturfunktion sehr gut beseitigen, aber dauernde und starke digitale Verzerrungen sind noch zehnmal ätzender als analoge Transistorübersteuerungen. Wenn möglich, Format WAV (Microsoft PCM) in 24 bit und 96 khz wählen. Aber das normale 16 bit 44,1 kHz geht natürlich auch...
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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#16

Beitrag von bea » 03.09.2017, 20:36

Bei Audacity sollte man diese dann aber auch als internes Format konfigurieren, damit die Umrechnerei vom voreingestellten und eigentlich besseren 32-Bit-Gleitkommaformat entfällt.

Und falls es doch Oceanaudio werden sollte: derartige Details sollte man auch da prüfen.

Ich weine übrigens immer noch dem "Audiotool" von Solaris unter OpenLook nach... Das war wie ein Tonbandgerät - Bedientasten, Aussteuerungsanzeige, feddisch.
LG

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Re: Liveaufnahme, aber wie?

#17

Beitrag von vrooom » 04.09.2017, 17:51

Stimmt. Bei Audacity geht man im Menü Bearbeiten unter Einstellungen auf Qualität und stellt dort 24 Bit und 96 kHz ein (in der Regel können moderne Soundchips das; falls der Rechner nicht genau bekannt ist, nimmt man eben 16 / 48). Ich glaube man muß Audacity dann nochmal neu starten, damit die geänderten Einstellungen wirksam sind.
Ich habe früher Cooledit und Adobe Audition benutzt, was natürlich die Top-Programme sind. Seit ich mit Linux unterwegs bin, habe ich Audacity schätzen gelernt. Verschiedene Arten von Clipping-Reparatur, Rauschfilter, Kompressor, Limiter, Tempo- und/Tonhöhe ändern, Vocoder, Autotuner, etc. geht alles in zum Teil professioneller Qualität (Calf-Plugins).

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