Anfängerfragen

Rund um Maschinenwerkzeuge,
Bohrer, Fräser. Schleifbänder, Sägeblätter etc

Moderator: jhg

Antworten
toni0710
Neues Mitglied
Beiträge: 26
Registriert: 14.07.2019, 12:46
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Anfängerfragen

#1

Beitrag von toni0710 » 10.09.2020, 16:18

Hallo Gemeinde, seit nunmehr 10 Jahren verfolge ich die Beiträge in diesem Forum, mal mehr mal weniger. Damals hatte ich mittels "Kochbuch" und vielen Infos aus dem Forum eine erste Gitarre gebaut. Durch Geldmangel und ungeduld kam zwar eine Gitarre zur Welt, allerdings nicht wirklich brauchbar. Seitdem hat mich der Gedanke an Nummer zwei nicht losgelassen und ich will jetzt erneut starten.
Genug der Vorrede: ich brauche mal eine grobe Richtung was ich an Fräswerkzeugen brauche. Oberfräse ist klar aber was dazu? Bündigfräser für den Body und Fräser für Griffbrett-, Hals- und Humbuckerausfräsung. Was und vor allem welche Größen brauche ich fürs erste?
Danke schon mal!

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Anfängerfragen

#2

Beitrag von Yaman » 11.09.2020, 09:33

Wenn du mit Schablonen arbeitest, sollte der Durchmesser des Fräsers kleiner als die kleinste Rundung der Schablonen sein, damit du es fräsen kannst.

Benutzeravatar
cabriolet
Zargenbieger
Beiträge: 1156
Registriert: 12.09.2018, 09:50
Wohnort: Wetzlar
Hat sich bedankt: 202 Mal
Danksagung erhalten: 438 Mal

Re: Anfängerfragen

#3

Beitrag von cabriolet » 11.09.2020, 13:14

Obwohl ich zwei Oberfräsen und einen Dremel-Clon besitze, fräse ich äußerst selten. Ich mag einfach den Lärm und Dreck nicht, der Spaß an "muskelbetriebenen" Handwerkszeugen kam dann mit der Zeit ganz von allein.
An Elektrowerkzeugen brauche ich beim Gitarrenbau eigentlich nur eine Akkubohrmaschine (wobei es da oft auch die alte Bohrwinde mit Kurbel tut) und ganz selten die Ständerbohrmaschine.
Den Lötkolben für die Elektr(on)ik und Bügeleisen sowie Heißluftföhn-befeuertes Biegerohr mal nicht mitgerechnet.

In meiner Signatur findest du die Links zu meinen Bauberichten (alte und aktuelle), da siehst du, wie ich arbeite.

Für mich wichtiger sind (Japan-)Sägen, Handhobel und gute Feilen/Raspeln (z.B. die berühmten "Iwasaki"-Bildhauerfeilen, die dir hier bei den gitarrebassbauern immer wieder begegnen) und gutes Schleifpapier/-Leinen.
Was du übrigens nahezu alles auch für den Schablonenbau benötigst, ich investiere die Arbeit dann aber lieber gleich in´s Instrument.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn du mit fertig erworbenen Schablonen arbeiten möchtest.

Gruß und viel Spaß und Erfolg!
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie

Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie

Benutzeravatar
jonneck
Zargenbieger
Beiträge: 1124
Registriert: 23.03.2020, 09:35
Hat sich bedankt: 163 Mal
Danksagung erhalten: 200 Mal

Re: Anfängerfragen

#4

Beitrag von jonneck » 11.09.2020, 13:16

Ich glaube, das hängt alleine von Deiner Arbeitsweise ab - ich sehe das genauso, wie mein Vorschreiber: Les' Dir Bauberichte durch und entscheide, wie Du welche Arbeitsgänge durchführen möchtest, daraus ergibt sich dann das nötige Werkzeug, so auch die Fräser.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor jonneck für den Beitrag (Insgesamt 2):
wasduwolletoni0710
Gruß

Frank

Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…

toni0710
Neues Mitglied
Beiträge: 26
Registriert: 14.07.2019, 12:46
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Anfängerfragen

#5

Beitrag von toni0710 » 13.09.2020, 14:22

Danke für die Antworten. Das macht natürlich alles Sinn. Ich möchte nicht unbedingt mit Schablonen arbeiten sondern lieber ne eigene Form entwickeln. Ich schau mir die Bauberichte mal genauer an!

Benutzeravatar
dieratec
Halsbauer
Beiträge: 420
Registriert: 21.02.2020, 21:26
Wohnort: Neuss
Hat sich bedankt: 101 Mal
Danksagung erhalten: 244 Mal

Re: Anfängerfragen

#6

Beitrag von dieratec » 13.09.2020, 16:03

toni0710 hat geschrieben:
13.09.2020, 14:22
Danke für die Antworten. Das macht natürlich alles Sinn. Ich möchte nicht unbedingt mit Schablonen arbeiten sondern lieber ne eigene Form entwickeln. Ich schau mir die Bauberichte mal genauer an!
Auch wenn du eine eigene Form entwickeln möchtest, steht am Anfang ein Entwurf. Ob als Papier oder Schablone ist ja nur eine Frage der weiteren Vorgehensweise.

Ich arbeite lieber mit einer Schablone, denn dann kann man noch einige Korrekturen durchführen und ggf. die Kurven glätten.
Auch die weitere Bearbeitung durch einen Fräser macht die Arbeit leichter.

Natürlich kann man das auch mit Handwerkzeugen alles bewerkstelligen, aber es dauert halt länger und die Werkzeuge, die man dafür benötigt sind auch nicht billig. Zudem muss der Umgang mit den Handwerkzeugen auch gelernt sein.

Ich für meinen Teil kombiniere beides. Wo es möglich ist, setze ich den Fräser ein und wo es auf Feinarbeit ankommt das Handwerkzeug.
Ich komme mit 6 Fräsern gut aus. Einen 10 mm mit Kugellager am Schaft, einen 12 mm mit Kugellager am Schaft, einen 6mm mit Kugellager an der Stirnseite des Fräsers (Herstellung Pickguard) und einen 13mm mit Kugellager am Schaft und an der Stirnseite zur Bearbeitung des Korpus. Der 13mm Fräser hat allerdings einen Schaft von 12mm, daher sollte die Oberfräse auch die Möglichkeit bieten, verschiedene Spannhülsen aufzunehmen, optimal sind 8mm, 10mm und 12mm.
Für das Abrunden oder das Anfasen von Kanten habe ich noch einen Radius- und einen 45° Fräser.

Wenn du dich für das Fräsen entscheidest, kauf dir keine billigen Fräser. Die haben meist nicht den richtigen Schnitt und neigen dadurch zum sogenannten Brennen, was man dann als dunkle Stellen am Holz sieht. Da hat man schon seine liebe Mühe mit, um die Brandstellen dann wieder auszuarbeiten.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor dieratec für den Beitrag:
toni0710
Gruß Rainer

Benutzeravatar
cisiamo
Holzkäufer
Beiträge: 199
Registriert: 27.10.2020, 09:21
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 71 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Kontaktdaten:

Re: Anfängerfragen

#7

Beitrag von cisiamo » 21.05.2021, 10:50

Da ich gerade vor der gleichen Entscheidung wie toni0710 stehe greife ich das Thema noch mal auf.

Ich habe mein letztes Projekt fast komplett mit Handwerkzeugen erstellt und sehe die Vorteile. Bei einigen Arbeiten wie z.B. dem Truss-Rod-Kanal kann ich mir aber vorstellen, dass man mit Oberfräse einfach präzisere Ergebnisse bekommt. Dies wäre mir besonders dann wichtig, wenn man den Kanal von der Rückseite hat und wieder mit einem Streifen Holz verschließen muss.
Man bekommt dies vermutlich auch mit gutem Handwerkzeug hin, aber das ist dann auch nicht billig.

Da das Budget natürlich wieder mal begrenzt ist, würde mich auch interessieren, wo das Geld am besten investieret werden sollte. Soweit ich verstanden habe, auf jeden Fall gute Fräser (Hartmetall?). Gibt es da Empfehlungen? Wie sieht es mit der Maschine aus? Tut es da für die 1-2 Gitarren im Jahr und eventuell den kleineren Hausgebrauch auch eine günstige unter 100€?
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev

abgeschlossene Projekte: Mondrian ST-Style Bausatz | Lattenrost-Gitarre | il tesoro || begonnen oder geplant: derzeit noch nichts
YouTube

Benutzeravatar
DoppelM
Zargenbieger
Beiträge: 2162
Registriert: 12.07.2015, 23:46
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 371 Mal

Re: Anfängerfragen

#8

Beitrag von DoppelM » 21.05.2021, 11:31

Gute, für Gitarrenbau passende Fräser gibts bei Rall. Für sowas wie Abrundungen verwende ich auch mal günstige HM-Fräser von Ebay, die sind zwar schneller stumpf, aber wenn ich den spezifischen Fräser nur für 50cm an einer Gitarre brauche ist das egal.

Bei Fräsen würde ich vorsichtig sein, lieber eine kleinere Hochwertige als eine Große die unsauber arbeitet (z.b. sich schief zieht in der Hebevorrichtung oder nicht präzise einzustellen ist)
Meine Empfehlung: ein Bosch oder Makita Kantenmofa (zb Bosch GKF 600) - für die gibt es auch Taucheinheiten, den geringen Wumms gleicht man durch kleine Zustellungen und langsames Arbeiten aus und macht dadurch
automatisch weniger Fehler. Ein 1200 Watt Monster ist oft schwieriger zu kontrollieren.

Ansonsten ne Stichsäge fürs grobe aussägen und nen Akkubohrer mit guten Holzbohrern, den rest von Hand. Iwasakis, ein guter Hobel, gutes Schleifpapier, ein radiusblock und einen Abrichtscheit aus Metall.... das wäre so mein wichtigstes Equipment.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor DoppelM für den Beitrag:
cisiamo
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

Benutzeravatar
cisiamo
Holzkäufer
Beiträge: 199
Registriert: 27.10.2020, 09:21
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 71 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Kontaktdaten:

Re: Anfängerfragen

#9

Beitrag von cisiamo » 21.05.2021, 14:41

Bin gerade ein wenig erschrocken über die Preise hochwertiger Fräser. Ich glaube ja auch an gutes Werkzeug aber da muss man schon einige Gitarren bauen, damit sich das rentiert.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev

abgeschlossene Projekte: Mondrian ST-Style Bausatz | Lattenrost-Gitarre | il tesoro || begonnen oder geplant: derzeit noch nichts
YouTube

Benutzeravatar
Kellermann
Ober-Fräser
Beiträge: 587
Registriert: 06.07.2016, 22:35
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Anfängerfragen

#10

Beitrag von Kellermann » 21.05.2021, 15:22

cisiamo hat geschrieben:
21.05.2021, 14:41
Gitarren bauen, damit sich das rentiert
Das rentiert sich auch nicht, definitiv nicht. In den Laden gehen, neu oder gebraucht ein Instrument kaufen ist z.T. wesentlich günstiger. Aber darum geht es ja dem Hobbybauer nicht, sondern er hat ja Vergnügen am DIY. Und das man sich ein Instrument baut, welches es im Zweifelsfall so auch nicht zu kaufen gibt.

Grüße
Kellermann
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Kellermann für den Beitrag:
atomicxmario

Benutzeravatar
cisiamo
Holzkäufer
Beiträge: 199
Registriert: 27.10.2020, 09:21
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 71 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Kontaktdaten:

Re: Anfängerfragen

#11

Beitrag von cisiamo » 21.05.2021, 16:02

Kellermann hat geschrieben:
21.05.2021, 15:22
In den Laden gehen, neu oder gebraucht ein Instrument kaufen ist z.T. wesentlich günstiger. Aber darum geht es ja dem Hobbybauer nicht, sondern er hat ja Vergnügen am DIY.
Das würde ich voll unterschreiben, aber es gibt immer ein Budget. Da muss man abwägen, was einem welches Werkzeug wert ist. Welche Vorteile bringt es für welchen Preis. Und damit meine ich nicht nur das Geld.
Ich sehe hier im Forum einige mit die mit gut ausgestattem Maschinenpark und Jigs arbeiten neben anderen, die eher mit Handwerkszeug arbeiten. Beides hat seinen Reiz. Wenn man nicht aus beruflichen Gründen sowieso auf das Werkzeug zurückgreifen kann ist es eine Investition. (Und der Gebrauchtmarkt scheint mir im Augenblick auch eher leergefegt zu sein. Vermutlich durch Corona.)

Ich bin im Augenblick eher bei @cabriolet. Bei meinem letzten Bau habe ich einiges in Handwerkszeug investiert, da ich einfach nur sehr rudimentär ausgestattet war. Und das hat in etwa so viel gekostet wie die gesamte Hardware der Gitarre. Und an vielen Stellen habe ich immer noch sehr improvisiert.
Auch jetzt tendiere ich wieder eher dazu mir einen Grundhobel anzuschaffen statt einer Oberfräse.

Vorteile:
  • in der Summe billiger als Maschine + Fräser
  • viel weniger Lärm (kein Stress mit den Nachbarn)
  • Hobelspäne statt feiner Staub
  • bessere Kontrolle
  • wenn Fehler passieren, sind sie meist einfacher und schneller zu korrigieren
  • befriedigendes Arbeiten
Nachteile:
  • eingschränktes Einsatzgebiet
  • langsameres Arbeiten
Außerdem muss ich mir unbedingt mal diese "Iwasaki"-Bildhauerfeilen genauer anschauen.

Das ändert nichts daran, dass ich gerne auch eine Oberfräse hätte. Aber im Zweifel muss man auch da nacharbeiten und braucht dann doch wieder das Handwerkszeug.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev

abgeschlossene Projekte: Mondrian ST-Style Bausatz | Lattenrost-Gitarre | il tesoro || begonnen oder geplant: derzeit noch nichts
YouTube

Benutzeravatar
zappl
Zargenbieger
Beiträge: 1922
Registriert: 09.02.2016, 19:58
Wohnort: 56xxx
Hat sich bedankt: 454 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Kontaktdaten:

Re: Anfängerfragen

#12

Beitrag von zappl » 21.05.2021, 17:19

Ich kenne deine Ausstattung ja nicht, aber zu dem Grundhobel käm natürlich noch einiges dazu... Einhandhobel, Putzhobel, Stecheisen in verschiedenen Größen, Schärfzeug, ... Pickup- und Halstaschen oder das E-Fach rein mit Handwerkzeugen präzise herzustellen ist auch ne Herausforderung, die viel Übung verlangt.

Ich arbeite seither mit ner 30€ Aldi-Fräse. Sie hat ihre Schwächen, aber das geht schon. Die in dem mitgelieferten Set beiliegenden Nutfräser 6mm und Abrundfräser reichen für uns erstmal aus. Auf einen kurzen und einen langen Bündigfräser könnte ich nicht verzichten. Da empfiehlt es sich auch was besseres zu nehmen um Ausrisse und Brandspuren zu vermeiden. Alle anderen Fräser sind erstmal nice-to-have und können sich nach und nach gegönnt werden. Kann die Fräser vom Rall auch nur empfehlen.

Benutzeravatar
Kellermann
Ober-Fräser
Beiträge: 587
Registriert: 06.07.2016, 22:35
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: Anfängerfragen

#13

Beitrag von Kellermann » 21.05.2021, 17:38

@cisiamo Du hast natürlich Recht, im Zweifelsfall ist bei uns das Budget die Leitplanke, die dann zu den Überlegungen führen, die du ausführst. Ich wüsste von mir, ohne Maschine x könnte ich y nicht ausführen, andere haben das beeindruckend drauf.

Grūße
Kellermann

Benutzeravatar
DoppelM
Zargenbieger
Beiträge: 2162
Registriert: 12.07.2015, 23:46
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 371 Mal

Re: Anfängerfragen

#14

Beitrag von DoppelM » 21.05.2021, 19:55

Im Bereich unter 100 würd ich ne gebrauchte Bosch POF 500 oder 600 empfehlen. Etwas friemelig, aber unverwüstlich, auf Kleinanzeigen regelmäßig zu finden und man kann den motor per 43mm Hals in nen Fräsständer, CNC oder Bindingjig einspannen. Bin echt happy damit, auch wenn ich größere Sachen wie Hälse mitm Frästisch mache
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

Benutzeravatar
MusikMaxx
Ober-Fräser
Beiträge: 658
Registriert: 01.10.2020, 11:39
Hat sich bedankt: 134 Mal
Danksagung erhalten: 267 Mal

Re: Anfängerfragen

#15

Beitrag von MusikMaxx » 21.05.2021, 20:07

Ich hab auch längere Zeit mit der Bosch PAF 500 (hab ich für nen Fuffy gekriegt) gearbeitet. Geht eigentlich sehr gut, wenn man gute Fräser hat, meine sind überwiegend von ENT.
Eine kleine Bosch hab ich auch in meinen selbst gebauten kleinen Frästisch drin.
Froh bin ich über die Empfehlungen des Forums über Iwasaki, das ist echt ein riesiger Spass damit zu arbeiten :D (dance a)
Und ne gute Säge ist Pflicht, für mich ist es meine Japansäge (von Dictum), damit hab ich schon sehr oft auf Kreissäge/Fräser/etc. verzichten können.
Viele Grüsse

Martin

Benutzeravatar
DoppelM
Zargenbieger
Beiträge: 2162
Registriert: 12.07.2015, 23:46
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 371 Mal

Re: Anfängerfragen

#16

Beitrag von DoppelM » 22.05.2021, 07:45

MusikMaxx hat geschrieben:
21.05.2021, 20:07
Ich hab auch längere Zeit mit der Bosch PAF 500 (hab ich für nen Fuffy gekriegt) gearbeitet. Geht eigentlich sehr gut, wenn man gute Fräser hat, meine sind überwiegend von ENT.
Eine kleine Bosch hab ich auch in meinen selbst gebauten kleinen Frästisch drin.
Froh bin ich über die Empfehlungen des Forums über Iwasaki, das ist echt ein riesiger Spass damit zu arbeiten :D (dance a)
Und ne gute Säge ist Pflicht, für mich ist es meine Japansäge (von Dictum), damit hab ich schon sehr oft auf Kreissäge/Fräser/etc. verzichten können.
Amen. Meine erste Japansäge war eine absolute Erleuchtung für mich, was Präzision und Geschwindigkeit angeht.
Die Iwasakis waren nur knapp dahinter.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor DoppelM für den Beitrag:
atomicxmario
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

Benutzeravatar
Sven
Zargenbieger
Beiträge: 1419
Registriert: 17.08.2015, 23:00
Hat sich bedankt: 426 Mal
Danksagung erhalten: 467 Mal

Re: Anfängerfragen

#17

Beitrag von Sven » 22.05.2021, 12:38

Ich hatte mir damals als erste Fräse eine Bosch POF1400 zugelegt, die sich aber immer wieder als zu groß, schwer und unhandlich erwiesen hat. Das Ding hat mir immer Angst gemacht. Letztes Jahr habe ich mir dann eine Bosch GKF 12V 8 zugelegt.
gkf_02.png
Die ist viel kleiner und handlicher beim Fräsen der Kanäle für die Randeinlagen. Ich denke, dass damit auch die Verletzungsgefahr geringer ist.
Natürlich könnte ich das auch mit Schneidzeug und Stechbeitel von Hand machen, aber das bekomme ich nicht so exakt hin.

Vielleicht sollten wir mal ein Unterforum machen, mit Tutorials, wie man eine maschinelle Arbeiten von Hand machen kann. Solche Fragen kommen nämlich immer wieder auf, unter anderem auch aus finanziellen Gründen.

Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

Benutzeravatar
DoppelM
Zargenbieger
Beiträge: 2162
Registriert: 12.07.2015, 23:46
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 371 Mal

Re: Anfängerfragen

#18

Beitrag von DoppelM » 22.05.2021, 14:39

GKF 12v find ich auch arg sexy... frag mich aber immer wie viel vorteil man mit sonem kleinen "Nischending" insgesamt hat. Schätze PU-Fräsungen könnte damit doch länger dauern, und dann hält der Akku ja anscheinend auch nicht so ewig, und höhere Touren für saubere Fräsungen in schwierigerem Hartholz macht sie auch nicht.
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

Benutzeravatar
Sven
Zargenbieger
Beiträge: 1419
Registriert: 17.08.2015, 23:00
Hat sich bedankt: 426 Mal
Danksagung erhalten: 467 Mal

Re: Anfängerfragen

#19

Beitrag von Sven » 22.05.2021, 20:02

Ich weiß nicht, ob die GKF 12V 8 in jedem Anwendungsfall besser ist, aber für das Ausfräsen der Korpuskanten, um anschließend die Ränder einzulegen, ist sie definitv eine Verbesserung.
Auf YT habe ich mal ein Video gesehen, wo einer gemessen hat, wieviel Meter Spannstab-Kanal er mit einer Akku-Ladung fräsen kann.
:-)

Sven
DoppelM hat geschrieben:
22.05.2021, 14:39
GKF 12v find ich auch arg sexy... frag mich aber immer wie viel vorteil man mit sonem kleinen "Nischending" insgesamt hat. Schätze PU-Fräsungen könnte damit doch länger dauern, und dann hält der Akku ja anscheinend auch nicht so ewig, und höhere Touren für saubere Fräsungen in schwierigerem Hartholz macht sie auch nicht.
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

Benutzeravatar
cisiamo
Holzkäufer
Beiträge: 199
Registriert: 27.10.2020, 09:21
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 71 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Kontaktdaten:

Re: Anfängerfragen

#20

Beitrag von cisiamo » 23.05.2021, 08:39

Alles sehr spannend. Ich habe mir nun erst mal eine ordentliche Japansäge von Dictum bestellt und dann noch eine kleine von Lidl.
Grundhobel sind im Augenblick offenbar nirgends lieferbar. Bei den Iwasakis scheint die Auswahl im Moment auch sehr begrenzt.
Bei gebrauchten Oberfräsen habe ich den Eindruck, dass -vermutlich durch Corona - die Preise unverhältnismäßig hoch sind.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev

abgeschlossene Projekte: Mondrian ST-Style Bausatz | Lattenrost-Gitarre | il tesoro || begonnen oder geplant: derzeit noch nichts
YouTube

Antworten

Zurück zu „Maschinenwerkzeuge“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste