Drehzahlen beim Holzfräsen

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Beef Bonanza
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Drehzahlen beim Holzfräsen

#1

Beitrag von Beef Bonanza » 21.04.2012, 10:04

Guten Tag Freunde der Sonne,

sagt mal, wie bestimmt ihr eigentlich die Drehzahlen beim Fräsen mit der Obetfräse? Ich mach's halt nach der Erfahrung Pi mal Auge. Aber da wird es ja bestimmt auch fachlich korrekte Anhaltswerte geben oder?

Reinhauen,

Andi
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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#2

Beitrag von capricky » 21.04.2012, 10:24

Tabellen wie bei den Metallern für Fräsen, Drehen, Bohren gibt (gab) es eher nicht. Die Drehzahlen richten sich grob nach dem Fräserdurchmesser (Schneidenflugkreis) und dem Material, das Holz soll nicht qualmen. Qualmt es, muß nicht die Drehzahl zu hoch, sondern der Fräser kann auch stumpf sein ;) , oder die Vorschubgeschwindigkeit zu gering, oder die Materialabnahme zu hoch. Zu langsam ist auch wieder ein Problem, weil sich die Rückschlaggefahr, die Gefahr des Einhakens erhöht. Man muss sich Erfahrungswerte erarbeiten.

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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#3

Beitrag von taxman » 21.04.2012, 12:17

Also ich achte bei der Oberfräse auch nicht drauf. Volle Drehzahl und los. Wie Capricky schon schrieb, die Vorschubgeschwindigkeit, Abtragsmenge und Faserrichtung sind da wichtiger.
Im übrigen stehen bei guten Fräsköpfen immer die max. Drehzahlen auf dem Schaft oder sind auf der Verpackung vermerkt.

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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#4

Beitrag von Micha65 » 21.04.2012, 13:12

Meine gute alte Makita Oberfräse hat gar keine Möglichkeit die Drehzahl zu verändern. Wichtig ist nur das
man keinen Fräser oder was auch immer einspannt, der nicht für solche Drehzahlen geeignet ist.

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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#5

Beitrag von Beef Bonanza » 22.04.2012, 14:50

Also lag ich schon richtig mit der Einstellung nach Gefühl. Als Metaller ( beruflich, nicht musikalisch :D) kann ich mich damit zwar nur schwer anfreunden, aber es hilft ja nix. " Wenns raucht, ist es zu schnell und 2-8mm macht der Lackierer zu" :D
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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#6

Beitrag von 12stringbassman » 22.04.2012, 17:29

Beef Bonanza hat geschrieben:....und 2-8mm macht der Lackierer zu" :D
oder der plastische Handchirurg :roll:

Bei meinen Basshälsen hat's vorgestern böse gerupft. Ich wollte einen P-Bass-Hals aus gevögeltem Ahorn bündig zur Schablone fräsen, und an der Stelle, wo dieser 3/4-Kreis der 7ender Kopfplatte anfängt, hat's mit das Teil fast aus der Hand gerissen. Glücklicherweise hielt ich das Werkstück am Halsfuß, die Finger sind alle noch dran und unverletzt. Vom Werkstück fehlt ein Teil, das ich aber nahezu unsichtbar wieder dranflicken konnte.

Fräser ø16mm, gerade HM-Schneiden, nicht mehr ganz neu (war bei der gebraucht gekauften Fräse dabei), dabei steht auf der Fräse vorne extra drauf "Auf scharfes Werkzeug achten!" :oops:
Drehzahl 11.000 U/min. Für höhere Drehzahlen bräuchte ich einen Frequenzumformer :roll:

Jetzt hab ich mir vorsichtshalber mal diesen Fräser da bestellt:
http://www.sautershop.de/products/Oberf ... eser2.html
Ich hoffe, dass durch den ziehenden Schnitt der schrägen Schneiden so was nicht mehr so schnell apassiert.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#7

Beitrag von Micha65 » 22.04.2012, 18:18

Erstmal Gott sei Dank das dir dabei nix passiert ist. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, und ich arbeite seid über 25 Jahren
mit der Oberfräse, ob stationär oder handgeführt, jeweniger Material zur Schablone noch steht, je sicherer wird die Geschichte.
Gerade in kurvigen Regionen wo der Faserverlauf halt nicht immer opimal zur Fräsrichtung verläuft. Das Werkstück in der Hand,
ist und bleibt eine gefährliche Sache,ich denke das kann nicht oft genug gesagt werden.

Durch solche Unfälle soll ja schon aus so manchem guten Gitarristen ein schlechter Bassman geworden sein. (whistle) (whistle) :badgrin:

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Re: Drehzahlen beim Holzfräsen

#8

Beitrag von capricky » 23.04.2012, 10:27

So, es reicht, "Späßchen" müssen auch mal wieder enden!

capricky :evil:

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