Abrichte <> Holzfuehrung

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Alex
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Abrichte <> Holzfuehrung

#1

Beitrag von Alex » 31.01.2011, 15:46

Hi
Im mylespaul Forum hat der Bartlet gerade nen Buthread, bei dem er das Holz schraeg ueber die Abrichte fuehrt.
http://www.mylespaul.com/forums/luthier ... ild-4.html
Bild
Bis jetzt hatte ich meinen Anschlag immer rechtwinklig zur Schneide...spricht da was dagegen es so zu machen (Sicherheitstechnisch, etc...) (ich trau den Amys in diesen Dingen nicht mehr...)
Danke
Alex

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capricky
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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#2

Beitrag von capricky » 31.01.2011, 15:59

Der Vorteil ist hier der "sanftere" Anschnitt, die Messerwelle hackt nicht sofort in die Breite des Materials. Aber wenn man Material eh nur in 0,5 oder 1mm Stärke abträgt, ist das ziemlich egal. Anders ist es, wenn man gleich 3mm abtragen will (bei einem Gitarrenhals aber eher unwahrscheinlich). Bei meiner Abrichte mit 125mm Breite komme ich erst gar nicht auf die Idee.

capricky

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#3

Beitrag von Alex » 31.01.2011, 16:04

Ich hab bei mir noch ne kleine Scharte drin, die wuerde dann nicht so zum tragen kommen (whistle)

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#4

Beitrag von maxinferno » 31.01.2011, 16:54

Ganorin hat geschrieben:Ich hab bei mir noch ne kleine Scharte drin, die wuerde dann nicht so zum tragen kommen (whistle)
...dein armer Schleifdienst macht wohl keinen Umsatz mit dir ;)
Beim schrägen "darüber schieben" nimmt wohl auch der effektive Schnittwinkel ab - so gelesen beim Schmid Dieter bzgl. Handhobelführung.
Grüsse Max

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#5

Beitrag von Alex » 31.01.2011, 17:06

...dein armer Schleifdienst macht wohl keinen Umsatz mit dir ;)
eigentlich nicht...ich will mir zudem demnaechst sowas mal basteln
http://www.youtube.com/watch?v=xIBKp9_h ... er&list=UL

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#6

Beitrag von aljosha » 31.01.2011, 19:30

lass den Blödsinn auf jeden Fall sein!!
du gefährdest damit nur total unnötig deine Finger...

ein "ziehender Schnitt" wie man das vom schrägen Hobel kennt, gibts nicht wirklich, auch weil ne Abrichte eine andere Art von Spanabtrag hat
aber vor allem, weil das Messer immernoch gerade/parallel aufs Werkstück trifft, auch wenn dieses Schräg steht (wenn du ein Teil nur zur Hälfte rüberschiebst, und dann die entstandene Kante anschaust, ist die immer noch parallel zum Messer, also kein ziehender Schnitt)
Ausnahme ist natürlich eine Spiralwelle, da hat man immer nen ziehenden Schnitt, auch wenn mans nicht will ;)mfg

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#7

Beitrag von Gromit » 31.01.2011, 21:21

Der Vorteil bei der oben gezeigten Methode ist, dass, wenn man eine Messerwellenabdeckung hat, immer ein schöner Spalt für die Finger frei bleibt.
Da die obrige Maschine aber gar keine hat, muss man nicht mehrmals drüber um die ganze Hand zu zerspahnen.
Bild
\m/

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#8

Beitrag von Alex » 31.01.2011, 21:31

seht ihr, ich wusste doch warum ich frage... :lol: (wall) (wall)

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#9

Beitrag von maxinferno » 31.01.2011, 22:53

aljosha hat geschrieben:lass den Blödsinn auf jeden Fall sein!!
du gefährdest damit nur total unnötig deine Finger...

ein "ziehender Schnitt" wie man das vom schrägen Hobel kennt, gibts nicht wirklich, auch weil ne Abrichte eine andere Art von Spanabtrag hat
aber vor allem, weil das Messer immernoch gerade/parallel aufs Werkstück trifft, auch wenn dieses Schräg steht (wenn du ein Teil nur zur Hälfte rüberschiebst, und dann die entstandene Kante anschaust, ist die immer noch parallel zum Messer, also kein ziehender Schnitt)
Arbeitsschutztechnisch halte ich die Sache auch für fragwürdig.
Das Stück Holz z.B. schräg in die Dickte zu schieben bringt laut meinem Schreiner weniger Ausrisse - also identisch mit Handhobeln.
Bei Riegelahorn lässt sich das sehr schön beim Handhobeln ,quer und längs zur Faser, beobachten.
Grüsse

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#10

Beitrag von Herr Dalbergia » 31.01.2011, 23:27

nein daß stimmt so nicht, es ist das geliche wie wenn ich einen hobel gerade über eine Oberflache, also komplett paralle zur faser, oder eben halt in einem winkel über das werkstück führe.

Beim dickten hobeln ist es selbstverständlich das werkstück schräg durch die maschine laufen zu lassen. bei schnöden mahagoni mag das nicht so die rolle spielen, aber bei riegelahorn kann das schon einen verdammt großen unterschied machen. das gleiche gilt für zylinderschleifmaschinen, auch dort läßt man das werkstück, boden oder zargen u.ä schräg durch die maschine laufe, das verhinder riefenbildung und zusetzten des schleifbandes, naja, es verringert es.

wenn man, wie in deutschland gesetzlich vorgeschrieben eine automatisch zuschwenkende messerwellen abdeckung montiert hat ist es auch kein deut gefährlicher als wenn es rechtwinklig läuft. ich gebe zu, manchaml bei stark gerieglten hözern mach ich den anschlag komplett runter und hobel auch schrä, anders geht es gar nicht, es sei den man besitzt eine tersa messerwelle, was bei nicht der fall ist.

Das die Abrichte bei unsachgemäßer bedienung gefährlich ist, so wie viele holzbearbeitungmaschinen sollte jedem klar sein.

mfg alex

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#11

Beitrag von Herr Dalbergia » 01.02.2011, 00:05

ups. mein beitrag bezog sich auf den post aljosha und nicht auf maxinferno...

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#12

Beitrag von aljosha » 01.02.2011, 20:05

es ist das geliche wie wenn ich einen hobel gerade über eine Oberflache, also komplett paralle zur faser, oder eben halt in einem winkel über das werkstück führe.
es ist ein Unterschied, ob du den Hobel schräg hälst und parallel zur Faser fährst, oder den Hobel normal zur Faser hälst aber im Winkel zur Faser fährst

und dass der Spanabtrag anders als beim Handhobel ist, ist definitiv so, eine Hobelwelle hinterlässt keine Glatte Fläche sondern eine leicht Wellige, wie du vermutlich weißt
im Gegensatz zum Handhobel
und wenn du nicht gerade Fügst wirst du danach eh noch Nacharbeiten (Dickenhobeln, Schleifen usw)
Abrichten ist ja nur um ne plane Fläche fürs anschießende Dickenhobeln zu haben, wenn man so will
Ausrisse sind sogesehen erst dann Problematisch :?
das gleiche gilt für zylinderschleifmaschinen, auch dort läßt man das werkstück, boden oder zargen u.ä schräg durch die maschine laufe, das verhinder riefenbildung und zusetzten des schleifbandes, naja, es verringert es.
Erklär mir das bitte
wir lassen immer gerade durch, um keinen Querschliff zu haben, außer vllt beim Kalibrieren, wos keinen Unterschied macht
aber wie das Riefenbildung verhindert? meinst du damit Schliffkerben, oder so äh, durchgehende Erhöhungen
also ein Bereich wos nicht Schleift?

mfg
aljosha

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#13

Beitrag von Herr Dalbergia » 01.02.2011, 21:44

Zum Hobel:
Ich meine Parallel zur faser hobeln ,aber mit im winkel stehndem messer.
Sicherlich ist abrichten nicht der geliche vorgang wie handhobeln, aber nachdem ich in den letzten Jahren alle arten von Tonhölzern, von Ahorn bis Ziricote bearbeitet habe, und daß in der größenordung daß ich nur noch in m³ rechen, habe ich halt festgestellt daß es einen starken unterschied macht, ob man im winkel übers messer geht, oder in die dickte läßt, oder halt nicht.

"und dass der Spanabtrag anders als beim Handhobel ist, ist definitiv so, eine Hobelwelle hinterlässt keine Glatte Fläche sondern eine leicht Wellige, wie du vermutlich weißt"
ja das weiß ich, aber es geht um den vorgang, fasern werden geschnitten, beim handhobel bestenfalls endlos lang...bei der abrichte immer wieder kleine stücke, aber es geht ums gleiche, das schneiden von fasern in bestimmten winkeln.

zum schleifen:
sicherlich hast du recht, man bekommt beim kalibrieren querschleifspuren wenn man es quer durchläßt, aber, ich kalibriere mit 80er, danach wird per exzenter auf 220 hochgeschliffen, daher sind die riefen kein problem. aber bei schräg durchlassen entstehen weniger riefen, ist wie bei einer handbehauenen oder maschinenbehauen raspel (naja, nicht ganz..der vergleich hinkt etwas), und die schleifwalzer bleibt kühler, was bei cocobolo, ziricote usw wichtig ist, die maschinen muß weniger arbeiten, vergleichbar mit längs und querschnitten and einer formatkreissäge. das band wird glichmäßiger abgenutz, es entstehen weniger "stumpfe" gebiete welche sich dann schnell mit harz, ölen usw zusetzten. es kommt auch darauf an was man machen möchte. wenn ich eine fichtendecke von 2,4 auf 2,35 runterschleifen möchte, dann kommt sie komplett parallel durch die gute alte jet22-44. aber wenn ich Ziricote Zaregn von 3,5 auf erstmal 2,4 schleifen möchte, schrupp ich ertsmal schön im winkel material runter....

"es ist ein Unterschied, ob du den Hobel schräg hälst und parallel zur Faser fährst, oder den Hobel normal zur Faser hälst aber im Winkel zur Faser fährst"....nee...eigentlich auch nicht, mals dir mal auf...man hobelt im winkel über die fasren, der unterschied ist nur ob die hobelbahnen dann parallel zur faser liegen oder aber nicht, aber der schnittwinkel von messer zu faser wäre der gleiche, eben nicht 90 grad.

versuchs einfach mal, mfg alex

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#14

Beitrag von capricky » 01.02.2011, 22:44

Was ein Kauderwelsch, mir geht steil der Hut hoch! :roll:

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Re: Abrichte <> Holzfuehrung

#15

Beitrag von Herr Dalbergia » 01.02.2011, 23:19

Ja, tut mir leid, ich gelobe Besserung.

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