Nr. 3 - Hysteresis
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ist auch relativ sauber geworden. Nur hat mir das Titebond bissl zu schnell angezogen bzw. ich bin bissl panisch geworden, jetzt hab ich eine 1mm lücke zwischen 2 Perlmuttplättchen. Aber die hab ich mit Schleifstaub und Sekundenkleber gefüllt. Sollt soweit ganz gut passen.
Und da die Rosette und die Fichtendecke wegen des Härteunterschiedes gleichzeitig beschissen zu schleifen sind, hab ich mir einen Rosettenschleifer gebastelt, der wirklich nur die Rosette schleift
Und weils ja bald nötig ist, hier noch mein neues Himmelbett
Und da die Rosette und die Fichtendecke wegen des Härteunterschiedes gleichzeitig beschissen zu schleifen sind, hab ich mir einen Rosettenschleifer gebastelt, der wirklich nur die Rosette schleift
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
"Rosettenschleifer" klingt irgendwie schlüpfrig. Aber mit dem Tool sollte das laufen wie geschmiert. Super Arbeit bisher!
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Verdammt. Eine spitzen Idee die ich gebraucht hätte als neulich mal wieder das Klopapier alle und keines zu bekommen war
Im Ernst: Ich lese hier begeistert mit weil Du den Erstbau einer Akustischen wirklich spitzenmäßig dokumentierst Danke dafür!
LG
Micha
Im Ernst: Ich lese hier begeistert mit weil Du den Erstbau einer Akustischen wirklich spitzenmäßig dokumentierst Danke dafür!
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ihr Hammel, an was ihr da wieder denkt
Heut kam ich ein gutes Stück weiter:
Zuerst: Rosette plan geschliffen (Ich sollte mit dem Schleifer in Produktion gehen: „Wir schleifen auch Ihre Rosette“ ) und fehlerhaften Stellen mit Schleifstaub und Sekundenkleber ausgebessert. Dazu hab ich einen Zahnstocher hergenommen. Damit konnte ich sowohl Schleifstaub als auch kleine Tupfer Sekundenkleber sehr genau aufbringen.
Ein paar Bilder der fertigen Rosette:
Decke oben und unten schön vorsichtig mit der Hand geschliffen, da es in meiner Werkstatt eher dreckig zugeht und die Decke bisher ziemlich schmutzig war. Zuerst mit 120er dann 180er, 240er, 400er und 600er Schleifgitter. Anschließend die Leistenpositionen neu aufgezeichnet.
Dann Schallloch mit dem Dremel ausgefräst und die Fräskante schön mit 600er Schleifgitter geschliffen (hier habe ich aufgepasst, dass ich die Fräsung auf einmal über die komplette Tiefe gemacht habe, damit keine unschöne Fräskante entsteht, hat auch super funktioniert):
Und nun gehts an das Aufleimen der Leisten:
Dazu kommt nun mein heute gefertigtes Himmelbett zum Einsatz. Dabei hat mich ganz am Anfang der Querbalken komplett verunsichert, da ja die Leisten unter Druck durch die Leimfläche verlaufen. Aber das hab ich schnell in den Griff bekommen und die anderen Leisten sind gut in Position geblieben. Anschließend den übrigen Leim zuerst mit trockener und danach mit nasser Küchenrolle entfernt. Nun heißts warten
Ich geb mein bestes Freut mich, wenn der Thread nicht nur für mich ist, sondern andere Interessenten auch was davon haben
Heut kam ich ein gutes Stück weiter:
Zuerst: Rosette plan geschliffen (Ich sollte mit dem Schleifer in Produktion gehen: „Wir schleifen auch Ihre Rosette“ ) und fehlerhaften Stellen mit Schleifstaub und Sekundenkleber ausgebessert. Dazu hab ich einen Zahnstocher hergenommen. Damit konnte ich sowohl Schleifstaub als auch kleine Tupfer Sekundenkleber sehr genau aufbringen.
Ein paar Bilder der fertigen Rosette:
Decke oben und unten schön vorsichtig mit der Hand geschliffen, da es in meiner Werkstatt eher dreckig zugeht und die Decke bisher ziemlich schmutzig war. Zuerst mit 120er dann 180er, 240er, 400er und 600er Schleifgitter. Anschließend die Leistenpositionen neu aufgezeichnet.
Dann Schallloch mit dem Dremel ausgefräst und die Fräskante schön mit 600er Schleifgitter geschliffen (hier habe ich aufgepasst, dass ich die Fräsung auf einmal über die komplette Tiefe gemacht habe, damit keine unschöne Fräskante entsteht, hat auch super funktioniert):
Und nun gehts an das Aufleimen der Leisten:
Dazu kommt nun mein heute gefertigtes Himmelbett zum Einsatz. Dabei hat mich ganz am Anfang der Querbalken komplett verunsichert, da ja die Leisten unter Druck durch die Leimfläche verlaufen. Aber das hab ich schnell in den Griff bekommen und die anderen Leisten sind gut in Position geblieben. Anschließend den übrigen Leim zuerst mit trockener und danach mit nasser Küchenrolle entfernt. Nun heißts warten
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Dazu hätte ich mal ne Frage: Welchen Durchmesser hat denn das Schallloch?MattB90 hat geschrieben: ↑06.05.2020, 22:17[...]
Dann Schallloch mit dem Dremel ausgefräst und die Fräskante schön mit 600er Schleifgitter geschliffen (hier habe ich aufgepasst, dass ich die Fräsung auf einmal über die komplette Tiefe gemacht habe, damit keine unschöne Fräskante entsteht, hat auch super funktioniert):
[...]
Das sieht so klein aus. Oder täuscht das, weil die Rosette viel größer als das Schallloch ist?
Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Das Schallloch hat 100mm im Durchmesser. Die Perlmutteinlagen haben einen Innendurchmesser von ca. 125mm. An denen hab ich mich für die übrigen Einlagespäne + Ovangkolring orientiert.
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ok das passt, beim nächsten mal aber weniger Fichtenrand machen, sprich die Rosette kleiner. So wirkt es etwas unproportional. Ich lasse immer 2,5 bis 3mm. Aber ansonsten: Für deine erste Rosette, alle Achtung!
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Okay, das mit der Rosette ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Dann bin ich mal gespannt wies letztendlich aussieht.
Weiter gehts:
Passen die Balken so? Bei den mittleren Balken bin ich vorne und hinten etwas niedrig geworden (unter die 1mm wies im Kochbuch steht). Kanns da Probleme bzgl. fehlender Steifigkeit geben?
Beim Querbalken ist mir beim wegschaben vom Leim ein kleiner Ausriss passiert. Soll ich das so lassen oder soll ich eine weitere Verschlimmbesserung wagen?
Das ist übrigends auch meine Stelle, an der mir die Decke gerissen ist
Jou, soweit so gut
Weiter gehts:
Passen die Balken so? Bei den mittleren Balken bin ich vorne und hinten etwas niedrig geworden (unter die 1mm wies im Kochbuch steht). Kanns da Probleme bzgl. fehlender Steifigkeit geben?
Beim Querbalken ist mir beim wegschaben vom Leim ein kleiner Ausriss passiert. Soll ich das so lassen oder soll ich eine weitere Verschlimmbesserung wagen?
Das ist übrigends auch meine Stelle, an der mir die Decke gerissen ist
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Kann es sein, dass da was nicht funktioniert bezüglich Halsstab und Querbalken?
Das ist ein Martin Style Halsstab. Muss ich den im Hals weiter versenken? Denn wenn der Halsstab nur soweit drinnen ist, wie er hoch ist, dann muss ich ja die gesamte Decke entlang des Halsstabes öffnen Ich dachte der Innensechskant sei wie bei Dual-Action-TRs weiter unten. So genau hab ich mir den tatsächlich nicht angeschaut gehabt....
Das ist ein Martin Style Halsstab. Muss ich den im Hals weiter versenken? Denn wenn der Halsstab nur soweit drinnen ist, wie er hoch ist, dann muss ich ja die gesamte Decke entlang des Halsstabes öffnen Ich dachte der Innensechskant sei wie bei Dual-Action-TRs weiter unten. So genau hab ich mir den tatsächlich nicht angeschaut gehabt....
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Hallöle,
bräuchte bei 3 Sachen eure Hilfe:
1) wann länge ich das X-Bracing am besten ab? Ich hab die Mittelverbindung an beiden Leisten sauber ausgenommen sodass das X-Bracing schön zwischen den Querverstrebungen liegt. Klebe ich nun das Bracing erst auf und länge es dann an der Korpus-Umrisslinie ab, oder soll ich die beiden Leisten vor dem Kleben an den Korpus anpassen?
2) werden die Enden der Leisten einfach mit einer Säge „gerade“ abgelängt, oder muss ich die Enden an den geschwungenen Korpusumriss anpassen?
3) ich muss die Leisten 2mm (Zargendicke) innerhalb der Umrisslinie absägen oder?
bräuchte bei 3 Sachen eure Hilfe:
1) wann länge ich das X-Bracing am besten ab? Ich hab die Mittelverbindung an beiden Leisten sauber ausgenommen sodass das X-Bracing schön zwischen den Querverstrebungen liegt. Klebe ich nun das Bracing erst auf und länge es dann an der Korpus-Umrisslinie ab, oder soll ich die beiden Leisten vor dem Kleben an den Korpus anpassen?
2) werden die Enden der Leisten einfach mit einer Säge „gerade“ abgelängt, oder muss ich die Enden an den geschwungenen Korpusumriss anpassen?
3) ich muss die Leisten 2mm (Zargendicke) innerhalb der Umrisslinie absägen oder?
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Am besten erst kleben und dann ablängen. Die Leisten sägst du 3mm innerhalb der Umrisslinie ab, und zwar der Kontur folgend (also schräg..), damit noch etwas Luft zwischen Zarge und Leiste bleibt. Dann kann die Decke/ der Boden in Ruhe schrumpfen, ohne dass die Zarge durchstochen wird.MattB90 hat geschrieben: ↑13.05.2020, 16:06Hallöle,
bräuchte bei 3 Sachen eure Hilfe:
1) wann länge ich das X-Bracing am besten ab? Ich hab die Mittelverbindung an beiden Leisten sauber ausgenommen sodass das X-Bracing schön zwischen den Querverstrebungen liegt. Klebe ich nun das Bracing erst auf und länge es dann an der Korpus-Umrisslinie ab, oder soll ich die beiden Leisten vor dem Kleben an den Korpus anpassen?
2) werden die Enden der Leisten einfach mit einer Säge „gerade“ abgelängt, oder muss ich die Enden an den geschwungenen Korpusumriss anpassen?
3) ich muss die Leisten 2mm (Zargendicke) innerhalb der Umrisslinie absägen oder?
- Gerhard
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Tja, das ist der große Nachteil an den Martin Style Trussrods, wenn der Zugang vom Schalloch her sein soll. Beide Varianten gehen, nur wenn du den Stab weiter im Hals versenkst, kann es sein dass du keinen dünnen Hals bauen kannst. Ich persönlich würde in der Decke eine Öffnung für den Inbusschlüssel machen. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Wegen der Stabilität keine Sorge, da ist ja das Griffbrett drüber. Wenn du dir doch Sorgen machst, das obere Deckenfutter wegnehmen und einen Balken mit Loch hinkleben.
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Danke @Gerhard , so hab ichs/werd ichs machen. Dazu denke ich werd ichs mir von deinem Bauthread abschauen Von der Stabilität her hab ich keine Bedenken. Wie du sagst, da ist das Griffbrett drüber.
Ich bin jetzt ein ordentliches Stück weitergekommen.
1) Zuerst den Querbalken, die Schalllochverstrebungen sowie die mittleren Querverstrebungen und die Verstärkungsplatte aufgeklebt. Dabei die Querverstrebungen und die Schalllochverstrebungen in das spätere X-Bracing hineinstehen lassen um es somit später sauber an das X-Bracing anzupassen. Danach alle Streben schön geformt und geschliffen. In die mitte von dem Querbalken habe ich jetzt ein größeres Stück Holz geleimt, damit ich später von oben den TrussRod-Kanal ordentlich ausstemmen kann.
2) Beim X-Bracing sowie beim oberen und den unteren Querverstrebungen den Deckenradius angezeichnet. Dazu hab ich einfach 5mm hohe Leisten an die Ränder des Himmelbettes gelegt, ne 5mm dünne Platte drübergelegt und die Gitarre in der Mitte mit einer Himmelbettleiste nach unten gedrückt. Danach die Leisten an den jeweiligen Positionen aufgelegt und mit dem Bleistift die Wölbung an den Balken nachgefahren. Alles dann sauber zugehobelt, aufgeklebt, geformt und geschliffen.
3) Die Decke „gestimmt“ - nach Kochbuch. Dazu hab ich jeweils ca. 20x den Klopfton der Decke einfach mit dem Handy aufgenommen und mir in Audacity über ca. 10 Klopfe (Klöpfe?!? ) das Frequenzspektrum angesehen. Zu Beginn war die Resonanzfrequenz ca. bei 250 Hz, nach bissl wegnehmen von den Bracings kam ich auf ca. 200 Hz runter. Weiter gings ned. Im Kochbuch steht was von 190 - 195 Hz. !!!!DANN!!!! habe ich den alten Post hier im Forum gefunden, wo schon heftig über das Abstimmen der Decke diskutiert wurde und die Quintessenz daraus war, dass es bei der ersten Gitarre sowieso nix bringt, das zu machen, weils einfach Erfahrungswerte sind und nicht anhand von einem Buch vermittelt werden kann. Das habe ich auch so akzeptiert und lass es jetzt so. Aber das Scalloping gefällt mir
4) Danach hab ich meine Inlays weiter ausgeschnitten
5) Jetzt kam das Biegen der Zargen. Ich hatte riesig Schiss davor. Zuerst gestern die beiden Zargen seeeehr nass gebogen. Über die Nacht trocknen lassen und heute trocken nachgebogen. Ich bin vom Ergebnis einfach nur überwältigt. Es ist zwar saumäßig anstrengend und schwierig. Aber mit Geduld lässt sich das wirklich hervorragend biegen und es passt auch richtig gut.
6) Ich nenne es mal „Trockenhochzeit“. Zuerst die Reifchen provisorisch an die Zargen geklipst und dann das erste mal die Decke und den Boden an die gebogenen Zargen gehalten.
Was soll ich sagen, ich freue mich einfach schon die ganze Zeit
Ich bin jetzt ein ordentliches Stück weitergekommen.
1) Zuerst den Querbalken, die Schalllochverstrebungen sowie die mittleren Querverstrebungen und die Verstärkungsplatte aufgeklebt. Dabei die Querverstrebungen und die Schalllochverstrebungen in das spätere X-Bracing hineinstehen lassen um es somit später sauber an das X-Bracing anzupassen. Danach alle Streben schön geformt und geschliffen. In die mitte von dem Querbalken habe ich jetzt ein größeres Stück Holz geleimt, damit ich später von oben den TrussRod-Kanal ordentlich ausstemmen kann.
2) Beim X-Bracing sowie beim oberen und den unteren Querverstrebungen den Deckenradius angezeichnet. Dazu hab ich einfach 5mm hohe Leisten an die Ränder des Himmelbettes gelegt, ne 5mm dünne Platte drübergelegt und die Gitarre in der Mitte mit einer Himmelbettleiste nach unten gedrückt. Danach die Leisten an den jeweiligen Positionen aufgelegt und mit dem Bleistift die Wölbung an den Balken nachgefahren. Alles dann sauber zugehobelt, aufgeklebt, geformt und geschliffen.
3) Die Decke „gestimmt“ - nach Kochbuch. Dazu hab ich jeweils ca. 20x den Klopfton der Decke einfach mit dem Handy aufgenommen und mir in Audacity über ca. 10 Klopfe (Klöpfe?!? ) das Frequenzspektrum angesehen. Zu Beginn war die Resonanzfrequenz ca. bei 250 Hz, nach bissl wegnehmen von den Bracings kam ich auf ca. 200 Hz runter. Weiter gings ned. Im Kochbuch steht was von 190 - 195 Hz. !!!!DANN!!!! habe ich den alten Post hier im Forum gefunden, wo schon heftig über das Abstimmen der Decke diskutiert wurde und die Quintessenz daraus war, dass es bei der ersten Gitarre sowieso nix bringt, das zu machen, weils einfach Erfahrungswerte sind und nicht anhand von einem Buch vermittelt werden kann. Das habe ich auch so akzeptiert und lass es jetzt so. Aber das Scalloping gefällt mir
4) Danach hab ich meine Inlays weiter ausgeschnitten
5) Jetzt kam das Biegen der Zargen. Ich hatte riesig Schiss davor. Zuerst gestern die beiden Zargen seeeehr nass gebogen. Über die Nacht trocknen lassen und heute trocken nachgebogen. Ich bin vom Ergebnis einfach nur überwältigt. Es ist zwar saumäßig anstrengend und schwierig. Aber mit Geduld lässt sich das wirklich hervorragend biegen und es passt auch richtig gut.
6) Ich nenne es mal „Trockenhochzeit“. Zuerst die Reifchen provisorisch an die Zargen geklipst und dann das erste mal die Decke und den Boden an die gebogenen Zargen gehalten.
Was soll ich sagen, ich freue mich einfach schon die ganze Zeit
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
So, weiter gehts:
Zuerst hab ich mal an meinem Griffbrett weiter gebaut. Dazu erstmal die Bundschlitze „angesägt“, also noch nicht die finale Tiefe. Danach die Inlay-Cavities ausgefräst damit ich fürs Fräsen mit dem Dremel noch ein gerades Griffbrett hatte. Anschließend den Griffbrettradius geschliffen und die Schlitze fertig gesägt. Zu guter Letzt noch die Seiten abgehobelt und zuerst ein Ahorn und danach ein Ebenholzbinding angebracht.
Da die Ahorn- und Ebenholzstreifen dicker waren als gewünscht hab ich sie zuerst mal auf Dicke hobeln müssen. Dazu hab ich die Bindings für die Werkstückhalterung auf Schleifpapier gelegt. Um die linken und rechten Bindings jeweils auf die gleiche Höhe zu bekommen hab ich einfach beide Bindings auf einmal gehobelt. Und nach 3-4 Hobelzüge die Seiten getauscht um etwaiige Hobeleisenschrägstellung auszugleichen
Das ist noch die Maserung von meinem unteren Block. Gefällt mir irgendwie
Anschließend gings endlich auf das Aufkleben der Zargen auf die Decke. Wie immer getreu nach Rall-Buch. Unter die Decke kam ein 5cm breite Korkunterlage, die der Außenkontur der Gitarre folgt, damit beim Verleimen nur Druck auf die Zargen/den Deckenumriss kommt. Die erste Zarge ist geleimt, die zweite folgt heute noch.
Zuerst hab ich mal an meinem Griffbrett weiter gebaut. Dazu erstmal die Bundschlitze „angesägt“, also noch nicht die finale Tiefe. Danach die Inlay-Cavities ausgefräst damit ich fürs Fräsen mit dem Dremel noch ein gerades Griffbrett hatte. Anschließend den Griffbrettradius geschliffen und die Schlitze fertig gesägt. Zu guter Letzt noch die Seiten abgehobelt und zuerst ein Ahorn und danach ein Ebenholzbinding angebracht.
Da die Ahorn- und Ebenholzstreifen dicker waren als gewünscht hab ich sie zuerst mal auf Dicke hobeln müssen. Dazu hab ich die Bindings für die Werkstückhalterung auf Schleifpapier gelegt. Um die linken und rechten Bindings jeweils auf die gleiche Höhe zu bekommen hab ich einfach beide Bindings auf einmal gehobelt. Und nach 3-4 Hobelzüge die Seiten getauscht um etwaiige Hobeleisenschrägstellung auszugleichen
Das ist noch die Maserung von meinem unteren Block. Gefällt mir irgendwie
Anschließend gings endlich auf das Aufkleben der Zargen auf die Decke. Wie immer getreu nach Rall-Buch. Unter die Decke kam ein 5cm breite Korkunterlage, die der Außenkontur der Gitarre folgt, damit beim Verleimen nur Druck auf die Zargen/den Deckenumriss kommt. Die erste Zarge ist geleimt, die zweite folgt heute noch.
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Hier gibts mal wieder ein kurzes Update.
Ich hab die letzten Tage meinen Boden beleistet:
Und ich habe mir gedacht, dass ich das Ahorn/Ebenholz-Griffbrettbinding gerne am Headstock entlang führen will. Gedacht Getan. Also erstmal mit meinem neuen Multibinding-Fräser von Rall den Bindingkanal gefräst. Hatte dabei erstmal Schiss nicht dass was ausreisst. Hat aber hervorragend gut funktioniert. Dann die Ahorn und Ebenholzstreifen gebogen. Diese habe ich dann mit Titebond-Sekundenkleber angebracht. Hoffe diesen kann man fürs Binding hernehmen?
Und die wirklich Mini-Kerben die entlang des Bindings/Headstocks waren habe ich noch mit Epoxy gefüllt. Ursprünglich wollte ich das Binding auch oben noch quer über die Kopfplatte machen, aber ich habs leider einfach nicht geschissen bekommen, das Ebenholz so klein zu biegen. Leider hat mir auch das von Gerhard vorgeschlagene Biegeblech nicht wirklich mehr Erfolg gebracht. Aber fürs erste bin ich zufrieden. Da aber leider der Bindingkanal oben auch schon gefräst war, hab ich diesen jetzt wieder mit Epoxy und Schleifstaub gefüllt. Sollte es zu sehr erkennbar sein, dass ich des ausgebessert habe, dann werden die 2mm wieder weggefräst, dann ist halt die Kopfplatte bissl kürzer, hilft dann ned
Zum Schluss noch meinen Servus reingehauen
Dann habe ich die Reifchen noch ausgestemmt und schließlich den Boden aufgeklebt. Da hab ich leider keine Fotos. Den Boden habe ich raufgedrückt und dann mit Kreppband fixiert, weil ich keinen Autoschlauch (wie im Kochbuch beschrieben) hatte. Das hat funktioniert, aber der Burner wars nicht. Kreppband ist ständig gerissen und so richtig habe ich den Druck nicht auf den Boden bekommen dass es über den gesamten Umfang spaltfrei wäre. Es sind 3 ca. 1,5cm lange Stellen über den gesamten Umfang, an denen nicht der Leim rauskam. Ich denke damit kann ich aber leben. Aber es kommt eh noch der Bindingkanal hin und dann schaue ich dass ich dann alle Fehlstellen ausbessere.
Dazu hätte ich dann einfach auf die entsprechende Stelle einen Klecks Leim getan und mit einer Fühlerlehre in den Spalt reingedrückt.... so der Plan...
Ich hab die letzten Tage meinen Boden beleistet:
Und ich habe mir gedacht, dass ich das Ahorn/Ebenholz-Griffbrettbinding gerne am Headstock entlang führen will. Gedacht Getan. Also erstmal mit meinem neuen Multibinding-Fräser von Rall den Bindingkanal gefräst. Hatte dabei erstmal Schiss nicht dass was ausreisst. Hat aber hervorragend gut funktioniert. Dann die Ahorn und Ebenholzstreifen gebogen. Diese habe ich dann mit Titebond-Sekundenkleber angebracht. Hoffe diesen kann man fürs Binding hernehmen?
Und die wirklich Mini-Kerben die entlang des Bindings/Headstocks waren habe ich noch mit Epoxy gefüllt. Ursprünglich wollte ich das Binding auch oben noch quer über die Kopfplatte machen, aber ich habs leider einfach nicht geschissen bekommen, das Ebenholz so klein zu biegen. Leider hat mir auch das von Gerhard vorgeschlagene Biegeblech nicht wirklich mehr Erfolg gebracht. Aber fürs erste bin ich zufrieden. Da aber leider der Bindingkanal oben auch schon gefräst war, hab ich diesen jetzt wieder mit Epoxy und Schleifstaub gefüllt. Sollte es zu sehr erkennbar sein, dass ich des ausgebessert habe, dann werden die 2mm wieder weggefräst, dann ist halt die Kopfplatte bissl kürzer, hilft dann ned
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Dann habe ich die Reifchen noch ausgestemmt und schließlich den Boden aufgeklebt. Da hab ich leider keine Fotos. Den Boden habe ich raufgedrückt und dann mit Kreppband fixiert, weil ich keinen Autoschlauch (wie im Kochbuch beschrieben) hatte. Das hat funktioniert, aber der Burner wars nicht. Kreppband ist ständig gerissen und so richtig habe ich den Druck nicht auf den Boden bekommen dass es über den gesamten Umfang spaltfrei wäre. Es sind 3 ca. 1,5cm lange Stellen über den gesamten Umfang, an denen nicht der Leim rauskam. Ich denke damit kann ich aber leben. Aber es kommt eh noch der Bindingkanal hin und dann schaue ich dass ich dann alle Fehlstellen ausbessere.
Dazu hätte ich dann einfach auf die entsprechende Stelle einen Klecks Leim getan und mit einer Fühlerlehre in den Spalt reingedrückt.... so der Plan...
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Falls du das X-Bracing nicht überbrückt hast, solltest du das unbedingt noch machen, geht auch durchs Schallloch. Aber bitte nicht mit Stoff, sondern mit Holz! Sonst fällt dir die Decke vor dem Steg garantiert ein.
- MattB90
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ohoh... an das habe ich tatsächlich nicht gedacht. Danke dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!
Im Kochbuch finde ich aber nur die Technik mit dem Stoff. Wie genau meinst du das mit Holz? Einfach ein Holzrechteck nehmen, die Bracing-Kreuzung rausstemmen und dann über das Bracing an die Decke leimen?
Große Probleme bereitet mir weiterhin das Ebenholzbinding. Das an der Stirnseite der Kopfplatte habe ich ja jetzt weggelassen, aber das 2mm Ebenholzbinding für den Korpus krieg ich auch nicht wirklich gut gebogen. Bisher hab ichs aber auch nur trocken probiert. Gehts vielleicht so gleich gar nicht?
Im Kochbuch finde ich aber nur die Technik mit dem Stoff. Wie genau meinst du das mit Holz? Einfach ein Holzrechteck nehmen, die Bracing-Kreuzung rausstemmen und dann über das Bracing an die Decke leimen?
Große Probleme bereitet mir weiterhin das Ebenholzbinding. Das an der Stirnseite der Kopfplatte habe ich ja jetzt weggelassen, aber das 2mm Ebenholzbinding für den Korpus krieg ich auch nicht wirklich gut gebogen. Bisher hab ichs aber auch nur trocken probiert. Gehts vielleicht so gleich gar nicht?
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Einfach ein Leistchen über den Ausschnitt im X leimen, etwa 3mm dick reicht:
Markus
Gruß
Markus
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ausbeute von gestern und heute, etwas deprimierend
Nachdem das Zargenbiegen fürs erste mal doch recht gut funktioniert hat, sah ich bei den Bindings, wenn auch Ebenholz, eigentlich kein zu großes Problem. Aber dass es echt überhaupt nicht funktioniert, damit habe ich nicht gerechnet.
Ich habe mit der Hitze der Heisluftpistole gespielt, mit/ohne Wasser, mit/ohne Biegeblech (ein altes Sägeblatt von einer Eisensäge), mit stärkerem bzw. schwächerem Biegedruck, Binding in Alufolie gewickelt, das hat ein bisschen Besserung gebracht aber irgendwann kam immer der Punkt andem es Knack gemacht hat...
Nachdem das Zargenbiegen fürs erste mal doch recht gut funktioniert hat, sah ich bei den Bindings, wenn auch Ebenholz, eigentlich kein zu großes Problem. Aber dass es echt überhaupt nicht funktioniert, damit habe ich nicht gerechnet.
Ich habe mit der Hitze der Heisluftpistole gespielt, mit/ohne Wasser, mit/ohne Biegeblech (ein altes Sägeblatt von einer Eisensäge), mit stärkerem bzw. schwächerem Biegedruck, Binding in Alufolie gewickelt, das hat ein bisschen Besserung gebracht aber irgendwann kam immer der Punkt andem es Knack gemacht hat...
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ich blas mit ner Heisluftpistole mit 650 Grad in ein Stahlrohr und habe direkt über dem Auftreffpunkt der heissen Luft gebogen. Liegts da wirklich immer noch an der Hitze? Mittlerweile hab ich auch schon kleinere Radien (für den Oberbug) zusammengebracht. Sprich mit ganz viel Glück könnte ich die Bindings schon gebogen kriegen, aber wenn ich dafür 30 Versuche brauche freut sich höchstens der Andreas Rall über meine Bestellungen.
Sind vielleicht einfach 2,5mm zu dick? Oder müssts auch hier „eigentlich ohne brechen“ funktionieren?
Sind vielleicht einfach 2,5mm zu dick? Oder müssts auch hier „eigentlich ohne brechen“ funktionieren?
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Hmm
Ich leide mit Dir, wie wäre es mit zwei Lagen Ebenholz à 1,5mm.
Erst einzeln gebogen, dann mit schwarzem (Sekunden-) Kleber laminiert.
Zur Not ginge auch fünf Lagen Furnier 0,6mm.
Gruß Hermann
Ich leide mit Dir, wie wäre es mit zwei Lagen Ebenholz à 1,5mm.
Erst einzeln gebogen, dann mit schwarzem (Sekunden-) Kleber laminiert.
Zur Not ginge auch fünf Lagen Furnier 0,6mm.
Gruß Hermann
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Re: Nr. 3 - Hysteresis
Ich habe zwar noch kein Ebenholz gebogen, aber meine Vermutung geht in die Richtung, dass das Holz nicht durchgeheizt ist. Das liegt einerseits an der Dicke (unter 2mm biegt sich´s deutlich leichter) und andererseits an der Temperatur.
650° sind deutlich zu viel, da verbrennt dir jedes Holz dort wo es auf dem Biegeeisen aufliegt, bevor die Wärme durch die gesamte Holzdicke gegangen ist.
So gesehen stimme ich Gerhards Aussage zu, dass das Holz zu kalt war. Weil das Biegeeisen zu heiß war. Lieber mit viel weniger Hitze arbeiten, ich kontrolliere das mit einem Infrarotthermometer. Bei den von mit gebogenen Hölzern reichten bisher 160-180°C. Dafür länger erwärmen, dabei aber bewegen, dass die Hitze nicht nur punktuell in´s Holz kommt. Auch sollte dein Rohr möglichst dickwandig sein, damit es genügend Energiemenge speichern und nachliefern kann.
Wenn alles passt, spürt man dann förmlich, wie das Holz weich wird.
Gruß
Markus
650° sind deutlich zu viel, da verbrennt dir jedes Holz dort wo es auf dem Biegeeisen aufliegt, bevor die Wärme durch die gesamte Holzdicke gegangen ist.
So gesehen stimme ich Gerhards Aussage zu, dass das Holz zu kalt war. Weil das Biegeeisen zu heiß war. Lieber mit viel weniger Hitze arbeiten, ich kontrolliere das mit einem Infrarotthermometer. Bei den von mit gebogenen Hölzern reichten bisher 160-180°C. Dafür länger erwärmen, dabei aber bewegen, dass die Hitze nicht nur punktuell in´s Holz kommt. Auch sollte dein Rohr möglichst dickwandig sein, damit es genügend Energiemenge speichern und nachliefern kann.
Wenn alles passt, spürt man dann förmlich, wie das Holz weich wird.
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