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Wow, Hut ab

Poldi hat geschrieben: ↑

25.09.2018, 05:36

Wow, Hut ab

Da schließ ich mich an.

glambfmbasdler hat geschrieben: ↑

25.09.2018, 09:37

Poldi hat geschrieben: ↑

25.09.2018, 05:36

Wow, Hut ab

Da schließ ich mich an.

Und ich ein drittes Mal!

Endlich geht's wieder einmal weiter.
Dieses Mal habe ich das Kopfplattenfurnier fertig gestellt.
Es soll das Gegenstück zum Boden darstellen; also Palisander mit verschiedenen Holzstreifen in der Mitte.

Das Zusammenleimen ging analog dem Boden. Für das Logo habe ich mir im Frühjahr Schablonen fräsen lassen. Die funktionieren ganz hervorragend. Dazu habe ich mir dann eine Fräsaufnahme gemacht. Zuerst ein Probeschnitt. Dann wird's Ernst. Ein 2,5 mm dickes Stück Ahorn aus einem bereits verarbeiteten Boden wird eingespannt. Zuerst einmal die Schrift und anschließend den Umfang gefräst. Anschließend die Kontur im Furnier. Dann habe ich das "Schild" in das Furnier eingeleimt. Nach dem Trocknen habe ich die Schrift mit einer Mischung aus Schleifstaub, Leim und Wasser gefüllt. Den Schleifstaub habe ich aus einem etwas helleren Palisander und Ebenholz zusammengemischt. Nach dem Trocknen sauber verschleifen. Voila. Na ja. Die Handhabung der Schablonen braucht wohl noch ein wenig Übung.

Süperb

Zwischendurch habe ich auch den Halsrohling etwas verfeinert.

Zuerst einmal wird der Halsfuß aufgeleimt. Dann werden die Zierstreifen zusammengeleimt .. ... der Rohling 2 x längs aufgeschnitten und alle Leimflächen sauber plan geschliffen ... ... und verleimt. Anschließend noch die Auflagen für Griffbrett und Kopfplattenfurnier geschliffen. Tja. Und dann bin ich drauf gekommen, dass ich beim auseinander sägen des Rohlings falsch gerechnet habe und dadurch auf einer Seite die Kopfplatte etwas zu klein geraten ist. Zum Glück hatte ich das Stück, dass ich vorher abgesägt hatte, noch. Also wird es kurzerhand wieder angeleimt. Der Faserverlauf passt wieder einigermaßen. Ich hoffe, dass beim Fertigschleifen der unteren Fläche an der Kopfplatte die Fuge nicht mehr soo auffällt.

Akkustikgitarren sind für mich noch seeeehr seeeehr weit entfernt zum selber machen. Immer wieder schön, sich solch einen Baubericht durchzulesen. Gefällt mir sehr gut! Ich ziehe meinen virtuellen Hut

Hallo Gitarrenbau-Gemeinde,

nach langer Pause geht's wieder weiter.

Zuerst mit der Decke. In der Zwischenzeit habe ich sie plan vorgeschliffen und ausgesägt.
Als nächstes wird die Rosette an der Außen- und Innenkontur gefräst. Dann habe ich die Tasche für die Rosette gefräst und den Zierstreifen gebogen. Den äußeren Rand habe ich mit einem selbst gebauten Kreisschneider geschnitten ... ... und den verbleibenden Rand mit einem Messer ausgeschnitten. Die Rosette inkl. Zierstreifen habe ich dann in die Vertiefung geleimt. Damit an den Fugen kein Spalt entsteht habe ich die Rosette noch einmal aufgeschnitten und einen kleinen Keil eingesetzt. Damit habe ich die Rosette beim Leimen dann verspannt. Als nächstes habe ich die Schalllochverstärkung gebastelt. Dazu habe ich aus Resten der Decke einen Rohling zusammen geleimt, plan geschliffen und außen rund gefräst. Damit die Decke und die Verstärkung den selben Durchmesser haben, werden sie mit der gleichen Einstellung der Fräsvorrichtung gefräst. Und so sieht das aus.

Schöne Rosette
Sauber!

Ungewöhnlich, weil ja "normalerweise" ein Streifen Deckenholz zwischen Rosette und Schallloch sichtbar bleibt.
Aber gefällt mir sehr gut !

Gruß
Markus

cabriolet hat geschrieben: ↑

05.12.2018, 19:52

Ungewöhnlich, weil ja "normalerweise" ein Streifen Deckenholz zwischen Rosette und Schallloch sichtbar bleibt.
Aber gefällt mir sehr gut !

Gruß
Markus

Diese Bauweise habe ich früher auch gemacht. Die "randlose" Rosette habe ich von Christina Kobler abgeschaut.
Den Vorteil den ich sehe ist, dass die Fläche der Rosette größer ist und mehr gestaltet werden kann. Sie beschränkt sich dann nicht nur auf konzentrische Ringe. Christina Kobler hat da schon wunderschöne Mosaike gezaubert. Dadurch können Rosetten zum echten Hingucker werden.

Bei mir ist es wieder ein Stück weitergegangen.

Nachdem ich bei der Schallochverstärkung den Innenradius gefräst habe, habe ich an der Innenkante eine Fase angeschliffen, damit sie später nicht in ihrer vollen Stärke sichtbar ist. Als nächstes werden die Freistellungen für die Balken noch weg geschnitten und so zwischen den Balken eingepasst, dass die Verstärkung exakt auf das Schallloch passt. Dafür musste ich aber zuerst einmal den X-Balken fertig stellen. Dann werden noch alle Balken auf der Rall'schen Radiusschablone geschliffen. Jetzt ist soweit alle fertig zum Verleimen (wenn ich dann endlich einmal weniger Luftfeuchte in der Werkstatt habe.
Und so soll das einmal fertig aussehen. Ah, ich seh' gerade, dass die seitlichen kleinen Balken am X noch fehlen. Da weiß ich ja schon, was ich am Nachmittag mache.

Weiter geht's im Text.

Nach dem Einleimen der Schalllochverstärkung und der Stegverstärkung habe ich das X und dem Balken am Oberbug aufgeleimt. Dann habe ich die Balken an der Stegverstärkung und am Unterbug aufgeleimt. Da habe ich leider keine Bilder gemacht.
So sieht das Ganze dann vor dem Profilieren der Balken aus. Und so danach.

Es ist eine Menge passiert in der Zwischenzeit.

Die Decke und der Boden sind fertig. Die Zargen sind gebogen. Ein kleines Highlight: der Übergang von Cutaway zum Halsfuß soll der Kontur des Fußes folgen. Dazu muss natürlich der Oberblock vor dem Einleimen die entsprechende Kontur bekommen. Dann kann auch die untere Zarge geleimt werden Dann geht's ans Reifchen sägen ... ... und Einleimen. Als Nächstes kommt die Decke drauf. Das gleiche Spielchen dann am Boden. Reifchen leimen, an der Radiuslehre schleifen ... ... und die Kiste ist geschlossen. Nächster Schritt: Bindings.
Nuten fräsen ... ... Bindings und Zierstreifen biegen ... ... und die Bindings verleimen Und so sieht's dann fertig aus.

Saubere Arbeit!

Eine Frage: woher hast Du die Beleistung? Den dicken Balken direkt unterm Stegfutter finde ich interessant: Weil Stegfutter und Steg an dieser Stelle ja eigentlich schon einen dicken Balken darstellen… dass diese Stelle nochmals so verstärkt wird, hab ich so noch nicht gesehen.
Grüße
Chris

Die Beleistung habe ich von den Gitarren von Jean Larrivee übernommen. Ich habe festgestellt, dass dieser Balken hinter der Stegverstärkung ein Kippen des Steges verhindert.

Cool, danke für die Info!

Tolle Arbeit

Hej,
ich bin begeistert....
So sieht Liebe zum Detail aus.
Gruß
Groover13

Ich danke Euch !!!!!

Wahnsinn! Echt schöne Arbeit!

Sehr schön!!

penfield hat geschrieben: ↑

12.02.2019, 19:46

Wahnsinn! Echt schöne Arbeit!

Ja, finde ich auch!

Danke!
Freut mich, wenn's Euch gefällt.

Bei mir geht's auch wieder einmal weiter.

Nachdem der Korpus vorerst einmal fertig ist, ging's beim Hals wieder weiter. Den habe ich ja aus den 5 Einzelteilen wieder zusammen geleimt und die Auflageflächen für das Griffbrett und das Furnier plan geschliffen.
Nächster Schritt ist das Fräsen der Nut für den Halsstab. Zuerst das Einrichten auf der Vorrichtung, dann fräsen und dann probieren. Es war gar nicht so einfach für die kurze Mensur den richtigen Halsstab (Länge 362 mm) zu bekommen. Da bin ich nur bei Stewmac fündig geworden.
Als nächstes habe ich die Form am Halsfuß und den Übergang zum Kopf grob geraspelt. Dann habe ich die Anlagefläche zum Korpus gefräst. Natürlich habe ich mir da auch eine eigene Vorrichtung gebaut. Dann habe ich die restliche Halsform fertig (mit Übermaß) ausgearbeitet und die Auflagefläche für das Griffbrett noch einmal plan geschliffen. Dann ging's ans langwierige Anpassen der Leimfläche des Halses an den Korpus. Die Schwierigkeit liegt ja hier einerseits den richtigen Halswinkel und gleichzeitig die mittige Ausrichtung des Halses zu haben. Ich hab's schließlich doch geschafft. Vorläufig krönender Abschluss ist das Aufleimen des Griffbrettes (fast hätte ich dabei den Halsstab vergessen .