#2 Akustik

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Re: #2 Akustik

#26

Beitrag von Isegrim » 24.11.2016, 09:19

Gestern habe ich stundenlang den Steg geschliffen. Eines ist mir dabei aufgefallen: Es ist einfach, alles rund zu schleifen, deutlich schwieriger ist es, klare Kanten zu erstellen. Außerdem habe ich den Stegrohling komplett per Hand bearbeitet und es hat ewig gedauert. Alleine die Form auszusägen und zu raspeln war sehr zeitaufwändig. Das Gleiche gilt für meine Kopfplatte. Da mein Steg und meine Kopfplatte Eigenentwürfe sind, frage ich mich, ob und wie man sich eventuell mit Plexiglas Frässchablonen selbst machen kann?

Die Gitarre ist jetzt soweit fertig, dass ich sie nur noch ein Mal fein schleifen muss. Dann kommt der finale Lack. Den Steg werde ich nach dem Lackieren aufleimen.

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Re: #2 Akustik

#27

Beitrag von hatta » 24.11.2016, 09:28

Es geht auch eine Schablone aus MDF, wenns nicht unbedingt durchsihtig sein muss!
Gruß
Harald

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Re: #2 Akustik

#28

Beitrag von jhg » 24.11.2016, 12:40

Bei der Kopfplatte habe ich mir Schablonen angefertigt und fräse die Kontur mit einem Anlauffräser - das spart erheblich Arbeit und macht dann auch rechtwinklige Kanten.

Bei meinen Stegen habe ich bisher noch nicht die Notwendigkeit gesehen. Ich säge die mit der Bandsäge aus und schleife dann die Konturen mit einem Bandschleifer. Auch die Oberseite wird mit dem Bandschleifer grob vorgeschliffen. Die Detailarbeit geht dann mit der Raspel und Ziehklinge. (Die Ziehklinge ist bei dieser Arbeit ein enorm effektives Werkzeug!)

Und ja, nichts sieht blöder aus als "rundgelutschte" Teile ohne klare Konturen - das sieht immer gebastelt aus. Es kommt für mich auf ein gutes Verhältnis von klaren Kanten und schmeichelnden Rundungen an. Nur Kanten sehen dann nämlich auch sehr technisch aus und man merkt, das hier niemand Hand angelegt hat.
Steg.jpg

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Re: #2 Akustik

#29

Beitrag von Simonfunk » 24.11.2016, 17:15

'Dito'
Acryl schmilzt relativ schnell (ab 160°) und ist daher für den Bau von Schablonen nicht geeignet.
Wenn es transparent sein soll, dann ist Makrolon (ab 220°) die bessere Wahl (gibt es halt nicht unbedingt beim Baumarkt um die Ecke und kostet etwas mehr).

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Re: #2 Akustik

#30

Beitrag von 12stringbassman » 24.11.2016, 17:26

Isegrim hat geschrieben:Gestern habe ich stundenlang den Steg geschliffen. Eines ist mir dabei aufgefallen: Es ist einfach, alles rund zu schleifen, deutlich schwieriger ist es, klare Kanten zu erstellen.
Das Schleifpapier nicht einfach so zusammenfalten und in die Hand nehmen oder um den Finger wickeln o.ä.!!
Schleifklötze sind hier sehr empfehlenswert, in unterschiedlichen Größen, Formen und Wölbungsradien. Die Schleifflächen mit einer dünnen Schicht elastischem Material bekleben (1-3mm Gummi, Kork etc.) erhöht die Standzeit des Schleifmittels.
Das Schleifpapier einfach nur drumrumwickeln oder besser mit (lösbarem) Sprühkleber fixieren.
Dünne Handschuhe verhindern, dass die Haut mitgeschliffen wird und ermöglichen ein beherzteres Zupacken.

Für die diversen Rundungen nehme ich z.B. einen Abschnitt eines Spitzhacken-Stiels, der hat einen ovalen Querschnitt und verjüngt sich noch dazu.

So kann man alle erdenklichen Formen bearbeiten und erhält trotzdem scharfe Kanten, wo sie gewünscht sind.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: #2 Akustik

#31

Beitrag von Isegrim » 24.11.2016, 19:45

Super, vielen Dank für euer Feedback! Dann werde ich wohl MDF für die Schablonen nehmen, da bin ich mit der Bearbeitung sowieso eher vertraut als mit Kunststoff.
Das mit den Schleifklötzen ist ein sehr guter Tipp. Die habe ich bis jetzt nur bei großen Flächen verwendet, bei Details wie am Steg habe ich tatsächlich meistens nur die Finger benutzt. Ich komme wahrscheinlich am WE noch mal in die Werkstatt, dann mache ich mal ein paar aktuelle Bilder.

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Re: #2 Akustik

#32

Beitrag von Gerhard » 24.11.2016, 19:49

Sehr gut eignen sich auch PVC Rohre aus dem Baumarkt, gibts in unterschiedlichsten Durchmessern. Gitarrenmacher verwendet glaub ich auch ein Feuerzeug für kleine Sachen.
Falls man nicht mit Klotz arbeiten kann, z.B. Detailarbeiten am Kragen, empfiehlt es sich, einen länglichen Streifen Schleifpapier zwei mal zu falten, jeweils das äußere Teil nach innen. So hat man ein steiferes Schleifpapierpad, mit dem es sich vorzüglich arbeiten lässt.

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Re: #2 Akustik

#33

Beitrag von Isegrim » 24.11.2016, 20:24

Falten tue ich das Schleifpapier je nach Bedarf. Über die unterschiedlichsten "Auflagen" habe ich mir noch keine Gedanken gemacht - danke für die Anregungen. (clap3)

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Re: #2 Akustik

#34

Beitrag von Isegrim » 26.11.2016, 22:38

Nun ein paar aktuelle Bilder. Der Steg ist noch nicht aufgeleimt. Es fehlen auch noch die Saitenlöcher. Wird ein Fädelsteg.
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Re: #2 Akustik

#35

Beitrag von gitarrenmacher » 27.11.2016, 00:21

liz hat geschrieben:......................................Gitarrenmacher verwendet glaub ich auch ein Feuerzeug für kleine Sachen.
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Re: #2 Akustik

#36

Beitrag von jhg » 27.11.2016, 14:33

Ich will dich jetzt nicht beunruhigen, aber für mich sieht es so aus als wäre die Schräge für die Saitenkompensation falsch herum. Die Tiefe E Saite sollt länger als die Hohe sein ....

Siehe da s Bild in Beitrag 28 von mir.

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Re: #2 Akustik

#37

Beitrag von Isegrim » 27.11.2016, 15:46

Danke, aber das wird ein Linkshänderinstrument ;).

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Re: #2 Akustik

#38

Beitrag von jhg » 27.11.2016, 15:56

Ah - Ok, dann ist ja alles gut! Sah für mich irgendwie so verkehrtrum aus :D :D :D :D

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Re: #2 Akustik

#39

Beitrag von Titan-Jan » 27.11.2016, 18:43

Wie leimt man eigentlich die Kopfplattenfurniere so sauber auf die Rückseite, wenn eine Volute dran ist? Machst du da eine exakte Pressbeilage?

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Re: #2 Akustik

#40

Beitrag von Isegrim » 27.11.2016, 18:54

Nein, ich leime erst die beiden Furnierlagen zusammen, mit Titebond zwischen zwei Halskanteln für maximal gleichmäßigen Druck (und Backpapier, damit der austretende Leim nicht die Hälse zusammenklebt). Bis der Leim ausgetrocknet ist, habe ich die Rückseite der Kopflatte plan gemacht und die Volute ausgearbeitet. Dann nehme ich die beiden zusammengeleimten Furniere, die in alle Richtungen Übermaß haben, und leime sie auf die Kopfplattenrückseite. Da das Furnier flexibel ist, brauche ich keine Pressbeilage, es genügt, rundum mit Leimzwingen möglichst flächendeckend das Furnier nieder zu drücken. Wenn der Leim trocken ist, schneide ich die Überstände mit dem Cuttermesser weg und bearbeite die Kanten mit Schleifpapier und Ziehklinge. Die Kofplattenvorderseite habe ich vor der Rückseite gemacht. Dort ist das Furnier dicker (Rest vom Boden) und ich habe die Überstände mit dem Anlauffräser weggefräst. Je nachdem, wie dick die Kopfplatte nach Aufleimen des Frontfurniers ist, wird sie dann auf der Rückseite noch dünner gemacht, damit die Mechaniken später passen. Die Rückseitenfurniere sind ja sehr dünn und geben keinen Spielraum mehr für Dickenkorrekturen.

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Re: #2 Akustik

#41

Beitrag von Isegrim » 30.11.2016, 08:22

So, nach ein paar Runden Schellack sieht die Decke schon ganz schön aus. Es handelt sich um Sitka Fichte, leicht gehaselt und ich finde an Sitka die Markstrahlen immer besonders schön. Schellack ist für mich die unkomplizierteste Lackierung, weil ich keinen Platz für eine Lackierkabine habe und mit der Dose nie richtig saubere Oberflächen hinbekommen habe (auf E-Gitarren). Außerdem halte ich Schellack klanglich für sehr neutral. Wenn man den Klopfton kontrolliert, so habe ich bei vielen Streich- oder Dosensprühlacken festgestellt, dass der Ton beim Klopfen auf die Decke dumpfer wird, je mehr Lack aufgetragen ist. Ähnlich, wie wenn man in eine Trommel zur Lautstärkereduzierung Stoff legt. Das große Manko von Schellack ist, dass es sehr lange braucht, bis es wirklich durchgehärtet ist (Monate, manche sagen Jahre), und es immer sehr anfällig bleibt. Ein UV-härtender PU Lack wäre da sicher unproblematischer, aber das bekomme ich mit meinen Mitteln nicht hin. Bei der Lackierung kommt es mir nicht auf die best spiegelndste Oberfläche auf Gottes schöner Erde an, ich ziele eher auf einen seidenmatten Glanz. Für diese Gitarre habe ich, um einen warmen Farbton zu erreichen, bernsteinfarbenen Blätterschellack genommen. Im Alkohol gelöst sieht das aus wie Whisky, da muss man aufpassen, zu welchem Glas man greift, wenn man sich beim Lackieren einen Islay gönnt.
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Re: #2 Akustik

#42

Beitrag von Gerhard » 30.11.2016, 11:55

Schöner Farbton!

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Re: #2 Akustik

#43

Beitrag von thoto » 30.11.2016, 12:20

liz hat geschrieben:Schöner Farbton!
+1

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Re: #2 Akustik

#44

Beitrag von hatta » 30.11.2016, 14:12

+ 2

Schellack möchte ich unbedingt mal verarbeiten (Ballen Politur). Mir erscheint diese Arbeit so meditativ :)
Gruß
Harald

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Re: #2 Akustik

#45

Beitrag von Isegrim » 30.11.2016, 22:12

Danke, die Gitarre hat sowieso einen rötlichen, warmen Grundton, den wollte ich noch mal betonen. Die Decke sieht damit gleich ein bisschen älter aus. Ich habe eine fünf Jahre alte Sitka Decke (klarer PU Lack), die sieht nur einen Tick dunkler aus, als die junge mit Schellack.

Die Ballenpolitur ist wirklich meditativ. So wenig ich Schleifen leiden kann, so sehr macht die Ballenpolitur Spaß. Und wenn man beim Schleifen seine Pflicht ordentlich gemacht hat, wird man mit einer um so schöneren Lackierung belohnt. Einen großen Nachteil hat Schellack aber dennoch: man muss stets konzentriert sein. Man kann sich selbst mit dem letzten Zug die gesamte Lackierung ruinieren, wenn man hängen bleibt oder zu viel Alkohol bei Auspolieren verwendet und eine Stelle völlig aufreist. Dann muss man noch mal mühsam viele einzelne Schichten Lack aufbringen. Man wäre dann natürlich versucht nach der Methode "viel hilft viel" dick aufzutragen, dann bekommt man aber die Stelle niemals richtig gut hin und kann eigentlich gleich wieder runterschleifen. Dennoch ist für mich die Lackierung erste Wahl. Ich muss keine besonderen Aufbauten machen, es stinkt nicht (wenn man anständigen Alkohol verwendet), man muss nicht ständig zwischenschleifen. Ich würde mir nur wünschen, dass es eine Methode gäbe, den Lack abschließend so zu versiegeln, dass er widerstandsfähiger ist.

Bei meiner nächsten Gitarre (die ich heute begonnen habe, Thread folgt), werde ich den Aufbau so wählen, dass der Korpus vor dem Einleimen des Halses lackiert wird, weil man anders an der Griffbrettzunge nicht richtig gut ran kommt mit dem Ballen. Auch an den Zargen am Halsansatz sieht man, dass man nicht richtig polieren kann, sondern immer nur in eine Richtung fährt.

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Re: #2 Akustik

#46

Beitrag von Burghard » 01.12.2016, 22:15

Hallo ,
wo hast du denn den Schellack gekauft, oder welcher Schellack ist das ?
Ich find den Farbton auch sehr schön.
Gruß Burghard

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Re: #2 Akustik

#47

Beitrag von DoppelM » 01.12.2016, 22:48

Isegrim hat geschrieben:Im Alkohol gelöst sieht das aus wie Whisky, da muss man aufpassen, zu welchem Glas man greift, wenn man sich beim Lackieren einen Islay gönnt.
Naja, solange du unvergällten Spiritus nimmst sollte die Wirkung ja ähnlich sein. (whistle)
Schellack ist ja Lebensmittelecht und wird auch bei Pralinen als Trennmittel genutzt.
All you need for a good song is three chords and the truth.

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Re: #2 Akustik

#48

Beitrag von Isegrim » 02.12.2016, 07:25

Der Schellack ist dier hier: https://www.dictum.com/de/oberflaechenb ... komet-1-kg

Die Bilder können etwas täuschen, wenn die Gitarre fertig ist, mache ich mal Fotos mit anständigem Weißabgleich, dann könnt ihr euch die Farbe besser vorstellen. Jedenfalls sieht die Gruntönung schön warm und schon nachgedunkelt aus (was die Decke definitiv noch nicht ist). Das ursprünglich hellbeige Splintholz an den Zargen ist dadurch allerdings etwas grau gelblich geworden, also wer von sich aus eher helle Hölzer verwendet, würde mit einem anderen Lack eventuell besser fahren.

Nein, ich benutze vergällten Alkohol, ich kenne keine Quelle für unvergällten, 99%igen Alkohol, der normale Spiritus, den man so bekommen kann, hat meistens 96-97% Alkoholanteil.

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Re: #2 Akustik

#49

Beitrag von Bermann » 02.12.2016, 07:39

Quelle: Apotheke, 100ml reichen für den Lack lange :)

Gruß Hermann

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Re: #2 Akustik

#50

Beitrag von Isegrim » 02.12.2016, 08:14

Danke für den Hinweis, dann muss ich da noch mal anfragen. In der Apotheke hole ich mir immer den 70%igen Isopropanol zum Aufkleber und Etikettenentfernen. Weil ich nach unvergälltem möglichst reinen Alkohol gefragt habe, haben sie gemeint, dass der ihnen verfügbare Alkohol nur 97%ig ist. Muss mich da noch mal umschauen. Andererseits, warum sollte teuer versteuerten unvergällten Alkohol verwenden, wenn ich auch billigeren vergällten bekommen kann. Trinken will ich den ja nicht und ein bisschen Konzentration, welches Glas man zum Polieren und welches zum Trinken nimmt, sollte ich aufbringen können :lol:.

Mit 100ml komme ich aber nicht weit (think) .

So, im Prinzip reicht mir der Glanz so. Ich lasse das jetzt mal durchtrocknen und sehe, wie weit der Lack wieder einfällt.
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