00-28 12Fret
Verfasst: 02.01.2013, 20:27
Moin zusammen,
ich eröffne einen neuen Bauthread für Akustik Nummer 6. Dieses mal was ganz anderes, eine 12-bündige 00, ähnlich der Martin 00-28VS, also in Palisander und Fichte.
Die Sache könnte dieses Mal etwas länger dauern, aber ich sehe diesen Bericht auch als Motivation dran zu bleiben, bzw. die knappe Zeit, die zum Bauen bleibt auch zu nutzen, dann wird's vielleicht nicht noch einmal so eine endlose Geschichte wie bei der letzten Gitarre.
Hier mal ein paar (geplante) Daten:
Korpus: Inderpalisander
Decke: Fichte (welche steht noch nicht fest, entweder Alpenfichte oder Sitka)
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Ebenholz, 25"/635mm Mensur
Bindings: Koa
Rosette und Purflings: s.unten
...also alles relativ klassisch. Was vom Original abweicht: geschlossene Kopfplatte und Binding/Purfling-Schema.
Damit wär ich auch schon bei den ersten Bildern oder Bauschritten, wir fangen dieses Mal hinten an!
Ich will nämlich die Purflings und den Bodenstreifen selbst machen. Es sollen Herringbone-ähnliche Randeinlagen werden, die Gräten könnten auch von Alex' Marlin stammen, ein Marlinbone quasi.... d.h. flacherer Winkel der "Gräten" und kein Mittelstreifen, also etwas länger gezogene Spitzen. Ich bin im Netz auch schon auf den Begriff "Wheat" gestoßen wohl der Ähre etwas ähnlich.
Dazu hab ich mir Furnier und Fiber besorgt und los ging's. Leider gibt's von den ersten Schritten keine Bilder, ich versuch's aber mal zu erklären. In den Bildern ist der erste Versuch für den Bodenstreifen zu sehen, wird viell. nochmal neu gemacht, ich weis nämlich jetzt wie's geht, dann geht's beim nächsten mal etwas sauberer .....zum ganzen Prozedere gibts irgendwo im Netz ne schöne Anleitung, ich hab sie aber leider nur noch gedruckt und kein Bookmark mehr....
In einem ersten Schritt habe ich Furnier (Ahorn) und Fiberstreifen (schwarz) mit den ungef. Maßen 20x 800mm immer abwechselnd miteinander verleimt (ca. 20 Streifen). Als Leim wurde übrigens Titebond II benutzt, der ist hitzeresistenter als der 1er, damit besser geeignet wenn Rosette und Purflings gebogen werden. Der fertige Streifen wurde dann im Winkel von ca. 5° in 10 cm lange Abschnitte gesägt (Herringbone hat einen Winkel von 11-12°). Die schrägen Stücke wurden dann wieder miteinander Verleimt, so dass ein durchgängig schräger Linienverlauf zu sehen ist. Davon habe ich etwa 3mm breite Streifen mit der Bandsäge heruntergesägt, sieht dann so aus:
Jeweils 2 Streifen davon werden gespiegelt miteinander verleimt, so dass das Pfeilmuster entsteht. Beim Herringbone kommt noch ein Mittelstreifen dazwischen, den habe ich aber weggelassen. Anschließend werden noch außen 2 Streifen Furnier (hier Ahorn, als Kontrast zum dunklen Palisanderboden) verleimt, dann hat man einen Block, von dem mehrere 4mm dicke Streifen runtergesägt werden können:
Das Ganze habe ich probeweise mal zwischen die Bodenhälften gelegt:
Jetzt bestelle ich erst mal neues Furnier für die Purflings, dann geht's hier auch weiter....
ich eröffne einen neuen Bauthread für Akustik Nummer 6. Dieses mal was ganz anderes, eine 12-bündige 00, ähnlich der Martin 00-28VS, also in Palisander und Fichte.
Die Sache könnte dieses Mal etwas länger dauern, aber ich sehe diesen Bericht auch als Motivation dran zu bleiben, bzw. die knappe Zeit, die zum Bauen bleibt auch zu nutzen, dann wird's vielleicht nicht noch einmal so eine endlose Geschichte wie bei der letzten Gitarre.
Hier mal ein paar (geplante) Daten:
Korpus: Inderpalisander
Decke: Fichte (welche steht noch nicht fest, entweder Alpenfichte oder Sitka)
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Ebenholz, 25"/635mm Mensur
Bindings: Koa
Rosette und Purflings: s.unten
...also alles relativ klassisch. Was vom Original abweicht: geschlossene Kopfplatte und Binding/Purfling-Schema.
Damit wär ich auch schon bei den ersten Bildern oder Bauschritten, wir fangen dieses Mal hinten an!
Ich will nämlich die Purflings und den Bodenstreifen selbst machen. Es sollen Herringbone-ähnliche Randeinlagen werden, die Gräten könnten auch von Alex' Marlin stammen, ein Marlinbone quasi.... d.h. flacherer Winkel der "Gräten" und kein Mittelstreifen, also etwas länger gezogene Spitzen. Ich bin im Netz auch schon auf den Begriff "Wheat" gestoßen wohl der Ähre etwas ähnlich.
Dazu hab ich mir Furnier und Fiber besorgt und los ging's. Leider gibt's von den ersten Schritten keine Bilder, ich versuch's aber mal zu erklären. In den Bildern ist der erste Versuch für den Bodenstreifen zu sehen, wird viell. nochmal neu gemacht, ich weis nämlich jetzt wie's geht, dann geht's beim nächsten mal etwas sauberer .....zum ganzen Prozedere gibts irgendwo im Netz ne schöne Anleitung, ich hab sie aber leider nur noch gedruckt und kein Bookmark mehr....
In einem ersten Schritt habe ich Furnier (Ahorn) und Fiberstreifen (schwarz) mit den ungef. Maßen 20x 800mm immer abwechselnd miteinander verleimt (ca. 20 Streifen). Als Leim wurde übrigens Titebond II benutzt, der ist hitzeresistenter als der 1er, damit besser geeignet wenn Rosette und Purflings gebogen werden. Der fertige Streifen wurde dann im Winkel von ca. 5° in 10 cm lange Abschnitte gesägt (Herringbone hat einen Winkel von 11-12°). Die schrägen Stücke wurden dann wieder miteinander Verleimt, so dass ein durchgängig schräger Linienverlauf zu sehen ist. Davon habe ich etwa 3mm breite Streifen mit der Bandsäge heruntergesägt, sieht dann so aus:
Jeweils 2 Streifen davon werden gespiegelt miteinander verleimt, so dass das Pfeilmuster entsteht. Beim Herringbone kommt noch ein Mittelstreifen dazwischen, den habe ich aber weggelassen. Anschließend werden noch außen 2 Streifen Furnier (hier Ahorn, als Kontrast zum dunklen Palisanderboden) verleimt, dann hat man einen Block, von dem mehrere 4mm dicke Streifen runtergesägt werden können:
Das Ganze habe ich probeweise mal zwischen die Bodenhälften gelegt:
Jetzt bestelle ich erst mal neues Furnier für die Purflings, dann geht's hier auch weiter....