Jumbo

[wasduwolle]

Hi Ben,
ich hab immer bei einem Durchgang 2 Schichten, quasi nass in nass lackiert, und danach immer zwischengeschliffen (240,320,400).
Ich fand den 2k klasse, würde ich sofort wieder machen, hab den von schreinerlacke
Ich denke das nass schleifen macht man weill sich sonst das feine Papier zu schnell zusetzt

Grüsse
Wolle

[clonewood]

beim Zwischenschliff muss auch nicht zwangsläufig (viel) Material abgetragen werden......es genügt die Oberfläche nach ihrer Durchhärtung mit der Körnung laut Herstellerangabe aufzurauen (für Rundungen, Kanten und andere schwierige Stellen verwende ich meistens Schleifvlies)....die neue Schicht kann sich dann in der aufgerauhten Schicht verankern ....

[tischleralex]

Moin,

ein 2k PUR- Lack härtet, je nach Qualität, nach 2 - 4 Wochen vollständig aus. Wenn Du also zu lange Pausen zwischen Deinen Aufträgen lässt, verbinden sich die Schichten nicht mehr, weil die untere Schicht nicht mehr richtig angelöst wird. Schon gar nicht, wenn Du zu fein zwischenschleifst. Der Lack braucht dann eine relativ rauhe Oberfläche, um sich in den alten Lack krallen zu können und so mehr oder weniger mechanisch zu haften. Vergleichbar mit dem ersten Auftrag auf rohem Holz.
Mein Tipp: Ein letzter Versuch mit einem Zwischenschliff Körnung 240 und anschließend relativ dünn ( wenig Lackauftrag) einmal überlackieren. Gehen die Schatten weg, weiterlackieren. Zeitlicher Abstand der Lackaufträge ca. 1 Tag. Gehen die Schatten nicht weg, hilft nur die Ziehklinge, soll heißen, Lack nochmal komplatt runter und neu anfangen.

Generell gilt bei 2K: Auflackieren der einzelnen Schichten relativ zeitnah, max. 2 Schichten proTag, besser nur eine, im Abstand von 1 - max. 2 Tage, jeweils mit Zwischenschliff. Endschliff und polieren nach 2 - 4 Wochen.

Gruß Alex

[taxman]

Oha, da fühle ich mich wieder bestätigt in der einfachen Handhabung von Nitrolack. Da du dich ja beruflich mit Lacken auskennst, könntest du nicht mal kurz erläutern, welche Lacke relativ einfach verarbeitet und für den Gitarrenbau besonders gut geeignet sind?

[Herr Dalbergia]

Hallo,

bei 2-k Lacken wird doch von der nächsten schicht nichts mehr von der alten "angelöst". Die beiden zutaten weren zusammengemsicht und härten dann aufgrund einer chemischen reaktion aus, so wie epoxy. Wichtig ist nur das die Schicht auf die lackiert werden soll rau genug ist, damit die neue Schicht was zum "festhalten" hat, aber "anlösen" kann die neue Schicht die alte, im vergleich zu Nitro oder Schellllack nicht.

Grüße, Alex

[tischleralex]

Moin,

@taxman: Ne, das kann ich leider nicht. Beruflich lackiere oder poliere ich Möbel oder Objekte. Gitarre ist mein Hobby, genau wie bei Dir. Wenn ich das richtig verfolge, veredeln die meisten hier im Forum ihre Gitarren mit Nitrolack. Kann also nicht falsch sein. Und wenn Nitro für Dich einfacher in der Handhabung ist, bleibe doch ruhig dabei.
So nebenbei, hast Du nochmal einen Versuch mit Deiner Oberfläche gemacht?

@Herr Dalbergia: Ich will mich nicht streiten, aber Deinen Beitrag kann ich nicht nachvollziehen. Meine Erfahrungen in der Anwendung von 2K- Lacken sind andere und in meinen Beitrag eingeflossen.


Gruß Alex

[BonBenE]

Um keine halben Sachen zu machen bin ich noch dabei zu schauen, dass alle Stellen richtig lackiert sind. Sind sie es nicht, kommt er wieder runter. Und das ist eine recht ausdauernde Tätigkeit. Ich habe gestern nicht die komplette Klampfe geschafft. Werde hoffentlich heute damit fertig und wenn das Wetter trocken bleibt kommt auch wieder eine erste Schicht Lack drauf. Und wenn ich glücklich damit bin, gibts vielleicht auch wieder Bilder

[tischleralex]

Moin,

bon chance

Gruß Alex

[BonBenE]

Lange genug lag die Gute im Keller und wurde nicht beachtet...heute habe ich endlich mal wieder weiter gemacht. Es muss noch viel geschliffen werden. Dann werde ich wohl ölen...die Lackiererei nimmt mir nicht nochmal die Lust am bauen...das nämlich hat mir immer Freude bereitet. Werde hoffentlich wieder öfter hier auftauchen in nächster Zeit.

[Alex]

schoen dass Du wieder weiterbaust und wieder hier bist!!!

[BonBenE]

Die Atemmaske ist wieder aufgetaucht...dafür ist grade die Kamera verschwunden. Irgendjemand will mich wohl in den Wahnsinn treiben
Naja, Egal. Mitlerweile ist alles aus der Generation Lack verschwunden; leider ist ihm einiges aus der Generation Binding-Inlay gefolgt. Sieht nicht gut aus, und auf den ersten Blick auch schwer reperabel.
So etwas in der Art hatte ich befürchtet. Wobei ich eher um die Deckenstärke gefürchtet habe.

Ich werde versuchen noch Bilder nachzureichen-wie gesagt: Der Hausgeist...

Da ich auch einen neuen Sattel anfertige, bin ich auf der Suche nach Werten für Höhe. Habt ihr zufällig Erfahrungswerte bei der Hand?

[clonewood]

Da ich auch einen neuen Sattel anfertige, bin ich auf der Suche nach Werten für Höhe. Habt ihr zufällig Erfahrungswerte bei der Hand?

so dass es nicht klappert...hängt ja von der Bunddrahthöhe und auch von der Spielweise ab.......ich gebe den dicken Saiten etwas mehr Höhe als den dünnen.....

[BonBenE]

Theoretisch müsste dir Formel ja heißen: Sattelhöhe= Bunddrahthöhe+Action(ich vergesse ständig das deutsche Wort dafür) Allerdings brauche ich ja richtung Korpus mehr davon, so dass ich die Saiten sinnvollerweise zur Brücke hin etwas ansteigen lassen würde. Also müsste ich Bunddrahthöhe+Action(immernoch nicht wieder eingefallen) - ein Bisschen...Von wieviel Action gehst du ca. aus?

[Gerhard]

Theoretisch müsste dir Formel ja heißen: Sattelhöhe= Bunddrahthöhe+Action(ich vergesse ständig das deutsche Wort dafür) Allerdings brauche ich ja richtung Korpus mehr davon, so dass ich die Saiten sinnvollerweise zur Brücke hin etwas ansteigen lassen würde. Also müsste ich Bunddrahthöhe+Action(immernoch nicht wieder eingefallen) - ein Bisschen...Von wieviel Action gehst du ca. aus?

Die Action heißt auf Deutsch Saitenlage, und die wird am 12. Bund gemessen. Dort ist sie viel höher als am 1. Bund! Die Sattelkerbe sollte eigentlich nur minimal höher sein als der 1. Bund, gerade so, dass die Saiten nicht schnarren. --> Feilen, Saite reinlegen, testen, Saite zur Seite ( ) schieben, feilen, wieder rein, testen.. Ich geh da vom Gefühl im Finger aus, lässt sich die Saite schwer niederdrücken, muss die Kerbe tiefer werden. Unbedingt vorher die Höhe des ersten Bundes am Sattel anzeichnen!

[clonewood]

Von wieviel Action gehst du ca. aus?

ich fahre bislang ganz gut mit 2-3 mm am Steg

[BonBenE]

Hier die Darstellung der fatalen Schleifmisere...
Ich muss wohl die komplette Gitarre als Erfahrung verbuchen und hoffen, dass es das nächste mal besser läuft

€: ach ja...diese fiesen schwarzen Flecken...was zum Teufel ist das und woher kommt es?

[clonewood]

€: ach ja...diese fiesen schwarzen Flecken...was zum Teufel ist das und woher kommt es?

Fliegendreck?

[BonBenE]

Hmmm...im Ernst? Ich habe hier unten so viele Spinnen, dass ich hier schon sehr lange keine Fliege mehr gesehen habe...

[irgendwer]

Hmmm...im Ernst? Ich habe hier unten so viele Spinnen, dass ich hier schon sehr lange keine Fliege mehr gesehen habe...

Vielleicht dann Spinnendreck? Ne Verdauung haben die Viecher wohl auch...

Gruss, Max

[capricky]

€: ach ja...diese fiesen schwarzen Flecken...was zum Teufel ist das und woher kommt es?

Schwarzer Schimmel? Wie trocken, oder besser feucht ist es in Deiner Werkstatt?
Alternativ biete ich noch Rostflecken oder Schleifstaub vom Flexen des trussrods...

capricky

[BonBenE]

Ähmmm. Im Sommer hatte ich das eigentlich nicht auf dem Plan...ich werde mal den Entfeuchter anschmeißen und schaun was er so sagt...könnte das an der transpirativen Reaktion auf körperliche Tätigkeit liegen? Liegts am Schwitzen?

€: 79% sagt er... Ich bin erstaunt...zum Glück arbeite ich nur mit Maske

[Alex]

also gerade im Sommer solltest Dus auf dem Plan haben....die warme feuchte Luft kondensiert brutal im Keller....und beim Arbeiten steigt bei mir die Luftfeuchtigkeit in der Werkstatt merklich an!

[BonBenE]

Muss ich jetzt Essig-Essenz auf die Decke schmiern?

Eieieiei, bei der Klampfe geht aber auch alles schief...

[Poldi]

Bloß keinen Essig auf Schimmel geben, dadurch vermehrt der sich erst recht. Das alte Hausmittel ist überholt.
Ansonsten, nicht den Kopf hängen lassen.

[BonBenE]

Wieder was fürs Leben gelernt. Ich habe ich direkt mal schlau gemacht dazu-Danke.
Dann ändere ich die Frage in: Muss ich jetzt Schimmelspray auf die Decke sprühen?
Die Trockenheit alleine scheint ja nicht auszureichen...und die Decke noch weiter schleifen?
Ich habe jetzt schon Sorge dass Sie durch die ganzen Schleiforgien irgendwann einfällt oder schlimmeres.