SJ - die erste
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Re: SJ - die erste
Guten Morgen,
Jan, ich bin ja noch kein Akustikbauer, aber die Gefahr dass sich die dünne Decke beim verleimen der Bracings mit Zwingen verziehen oder gar brechen würde, ist gross. Deshalb macht das Himmelbett schon Simm. So glaune ich wenigstens..!?
Gruss
Urs
Jan, ich bin ja noch kein Akustikbauer, aber die Gefahr dass sich die dünne Decke beim verleimen der Bracings mit Zwingen verziehen oder gar brechen würde, ist gross. Deshalb macht das Himmelbett schon Simm. So glaune ich wenigstens..!?
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- jhg
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Re: SJ - die erste
Natürlich gehen auch Zwingen - aber die muss man dann auch haben um die Leisten auf der Radiusunterlage zu verleimen. Wenn man eine Decke komplett beleistet ist ein Himmelbett ein einfach und billige Methode um den Leisten die notwendigen Anpressdruck zu verleihen.
Auch wenn du Epoxi nehmen würdest, musst du die Leisten irgendwie auf die gerade Decke pressen. Allerdings ist Epoxi im Akustikgitarrenbau nicht besonders erwünscht. Es hat keine besseren Eigenschaften als Leim, muss immer angerührt werden, versaut die Finger, stinkt ... Und zuletzt: eine Epoxiverleimung lässt sich nicht mehr lösen. Wenn eine Reparatur ansteht, kannst du die Teile nur noch auseinanderreißen.
Ein Himmelbett zu bauen braucht nur zwei Platten, Gewindestangen oder Leisten und dann ein paar flexible Stäbe, mit denen man dann den Druck aufbaut. Baukosten von unter 50€ - wenn du Reste verwendest noch weniger. Dafür bekommst du max. 4 Zwingen.
In der Industrie werden anstatt Himmelbetten auch gerne Vakuumtische verwendet. Das ist auch eine sehr schöne Lösung - allerdings mit mehr Aufwand verbunden.
Auch wenn du Epoxi nehmen würdest, musst du die Leisten irgendwie auf die gerade Decke pressen. Allerdings ist Epoxi im Akustikgitarrenbau nicht besonders erwünscht. Es hat keine besseren Eigenschaften als Leim, muss immer angerührt werden, versaut die Finger, stinkt ... Und zuletzt: eine Epoxiverleimung lässt sich nicht mehr lösen. Wenn eine Reparatur ansteht, kannst du die Teile nur noch auseinanderreißen.
Ein Himmelbett zu bauen braucht nur zwei Platten, Gewindestangen oder Leisten und dann ein paar flexible Stäbe, mit denen man dann den Druck aufbaut. Baukosten von unter 50€ - wenn du Reste verwendest noch weniger. Dafür bekommst du max. 4 Zwingen.
In der Industrie werden anstatt Himmelbetten auch gerne Vakuumtische verwendet. Das ist auch eine sehr schöne Lösung - allerdings mit mehr Aufwand verbunden.
- jhg
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Re: SJ - die erste
Wenn die Leisten brechen, dann hast du richtig was verkehrt gemacht. Die Leisten bekommen ja den passenden Radius und die Decke bzw. Boden passt sich dem an. Ideal ist dann eine passende Radiusunterlage. Der Druck der Zwingen ist dann völlig egal. Mit Zwingen kannst du dir evtl. die Unterlage mit dem passenden Radius sparen, denn der wird ja durch die Leisten gegeben.Haddock hat geschrieben:Guten Morgen,
Jan, ich bin ja noch kein Akustikbauer, aber die Gefahr dass sich die dünne Decke beim verleimen der Bracings mit Zwingen verziehen oder gar brechen würde, ist gross. Deshalb macht das Himmelbett schon Simm. So glaune ich wenigstens..!?
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Urs
Geht aber beim Himmelbett auch mit einem flexiblen Sperrholzbrett. Allerdings muss man dann sehr genau drauf achten, dass der Druck nicht zu groß wird - sonst wird der Radius zu klein
- Titan-Jan
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Re: SJ - die erste
Aha... wie funktioniert eigentlich so ein Himmelbett?
1) Stellt man die Höhe vorher endgültig ein und spannt dann die Stäbe rein oder
2) setzt man sie erst realtiv locker und zieht dann die Muttern an und senkt die Höhe ab, bis alle Stäbe ordentlich Spannung haben?
Stelle mir die erste Variante ziemlich anstrengend vor, weil die Stäbe ja dann immer von Hand sehr stark vorgebogen werden müssen und auch exakt auf die Leisten passen müssen um nicht zu verrutschen oder? Und für die zweite Variante bräuchte man ja alle Stäbe exakt gleich lang, was wiederum schwierig ist, da die Leisten ja nicht alle gleich hoch sind...
Vlt ist das auch wieder so etwas, was kompliziert aussieht und sich alle Fragen dann aber beim "Selbermachen" in Luft auflösen...
1) Stellt man die Höhe vorher endgültig ein und spannt dann die Stäbe rein oder
2) setzt man sie erst realtiv locker und zieht dann die Muttern an und senkt die Höhe ab, bis alle Stäbe ordentlich Spannung haben?
Stelle mir die erste Variante ziemlich anstrengend vor, weil die Stäbe ja dann immer von Hand sehr stark vorgebogen werden müssen und auch exakt auf die Leisten passen müssen um nicht zu verrutschen oder? Und für die zweite Variante bräuchte man ja alle Stäbe exakt gleich lang, was wiederum schwierig ist, da die Leisten ja nicht alle gleich hoch sind...
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- capricky
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Re: SJ - die erste
Es ist die Variante 1. Wenn die Stäbe lang genug sind, kann der "Himmel" (das Gegenlager) auch die Werkstatt- oder Zimmerdecke sein. Habe ich schon gemacht, allerdings nicht zur Beleistung von Gitarrendecken und auch nur mit zwei "Stäben" (Dachlatten)
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Re: SJ - die erste
.. hmm finde ich auch Ich habe bisher 4 Akustikgitarren ohne Himmelbett gebaut und hatte keine Probleme die Leisten mit Schraubzwingen zu verleimen. Mir fehlt mangels Himmelbett allerdings der Vergleich. Ich verwende Radiusschablonen für die Leisten und verwende Zwingen zum Verleimen. Die Decke passt sich dann automatisch an die Rundung der Leisten an.Titan-Jan hat geschrieben:Dieses Himmelbett sieht immer so aufwändig aus... Wieso presst man nicht mit ausladenden Schraubzwingen? Oder warum verwendet man nicht Epoxy, wo man gar nicht pressen muss? Wäre doch viel entspannter oder nicht?
Der Vorteil eines Himmelbettes könnte sein, dass man alles auf einmal leimen kann. Ich mache das eher Leiste für Leiste. Aber bei 1 Gitarre pro Jahr...
Gruß
C.
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Re: SJ - die erste
Ich mache das genauso wie elektrojohn.
Für die 1-2 Akustische im Jahr brauche ich erstmal kein Himmelbett.
Ich schleife auch die Leisten im passenden Radius. Anschließend werden diese mit Zwingen befestigt.
Der Nachteil ist wirklich, wie elektrojohn schrieb, dass man Leiste für Leiste verleimen muß.
Aber man hat ja Zeit....
Für die 1-2 Akustische im Jahr brauche ich erstmal kein Himmelbett.
Ich schleife auch die Leisten im passenden Radius. Anschließend werden diese mit Zwingen befestigt.
Der Nachteil ist wirklich, wie elektrojohn schrieb, dass man Leiste für Leiste verleimen muß.
Aber man hat ja Zeit....
- pinacoco
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Re: SJ - die erste
ich hab meine letzten paar Decken auch mittels Zwingen beleistet und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich den Anpressdruck tendenziell etwas zu hoch gewählt habe. Das kann dir beim Himmelbett nicht passieren.
Da war auch ne Lattice Version dabei, und da wirds mit Zwingen echt kompliziert…
Das Aufleimen geht halt auch richtig flott, da (fast) alle Leisten auf einmal aufgeleimt werden können.
Wenn Du das alles noch auf dem Radius-Dish mit knapp 60cm DM verleimst brauchst du auch wirklich ausladende Zwingen,
was richtig ins Geld geht.
Ich persönlich hab mich nun aber für die zweite existierende Möglichkeit entschieden: Eine Vakuum-Presse
Das ist erstmal ein etwas größerer Bauaufwand, danach aber die reine Freude.
Da war auch ne Lattice Version dabei, und da wirds mit Zwingen echt kompliziert…
Das Aufleimen geht halt auch richtig flott, da (fast) alle Leisten auf einmal aufgeleimt werden können.
Wenn Du das alles noch auf dem Radius-Dish mit knapp 60cm DM verleimst brauchst du auch wirklich ausladende Zwingen,
was richtig ins Geld geht.
Ich persönlich hab mich nun aber für die zweite existierende Möglichkeit entschieden: Eine Vakuum-Presse
Das ist erstmal ein etwas größerer Bauaufwand, danach aber die reine Freude.
Gruß
Uli
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- Titan-Jan
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Re: SJ - die erste
So viele Antworten befriedigen mich als notorischen Fragesteller Danke für eure Beteiligung, ist immer gut, wenn man ein breiteres Bild davon hat, wie bestimmte Aufgaben gelöst werden können.
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- Gerhard
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Re: SJ - die erste
Ein weiterer Vorteil vom Himmelbett ist, dass man den Leim sofort wegputzen kann (angespitzter Strohhalm und feuchter Borstenpinsel). Trockenen Leim von der Decke putzen macht nämlich überhaupt keinen Spass, da muss man fast immer schleifen, und wozu hat man dann die Decke vorher auf Stärke gebracht.
- Alex
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Re: SJ - die erste
Man traut sich ja kaum noch in einem Akustikbauthread zu posten, nachdem Gerhard hier sowas von coole Arbeit zeigt...
Aber was solls, auch die Amateure haben eine Daseinsberechtigung
Chefin beim einschneiden der X Bars Ich beim ersten shapen der Tone bars....Ich muss ganz ehrlich sagen, so sehr ich die CNC Fraeserei bei der E-Gitarre liebe, aber an der Akustik mit Yvi zu arbeiten und alles mit der Hand zu machen ist fast meditativ.... und das X mit Titebond festgeleimt (und hoffentlich sieht der Urs im Hintergrund nicht dass der Hobel falsch liegt... ) (dafuer sieht man den angespitzen Strohhalm vom Gerhard)
Aber was solls, auch die Amateure haben eine Daseinsberechtigung
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Re: SJ - die erste
Wollte grade anmerken, dass das, was falsch liegt evtl. doch die Decke ist. Für gewöhnlich baue ich meine Gitarren so, dass die Rosette auf der Außenseite ist - aber das war ja die durchgeschliffen Seite Sieht doch bis jetzt alles prima aus und immer schön posten. Die Profis müssen damit ja mal Geld verdienen - wir machen das zum Spaß
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Re: SJ - die erste
Guten Abend,
der grosse liegt schon gut so . Hab mich heute selbst 2x erwischt, wie ich den Hobel auf die Klinge gestellt habe.
Gruss
Urs
der grosse liegt schon gut so . Hab mich heute selbst 2x erwischt, wie ich den Hobel auf die Klinge gestellt habe.
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Urs
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Re: SJ - die erste
Ähhh, wenn die Klinge auf Holz liegt und nicht mit voller Wucht dort aufgelegt wurde, sollte das der Klinge eigentlich nicht schaden
Ach ja, schöne Arbeit übrigens. So ein gekröpftes Eisen brauche ich auch noch unbedingt.
Ach ja, schöne Arbeit übrigens. So ein gekröpftes Eisen brauche ich auch noch unbedingt.
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Re: SJ - die erste
Lass das "fast" ruhig weg!...Ich muss ganz ehrlich sagen, so sehr ich die CNC Fraeserei bei der E-Gitarre liebe, aber an der Akustik mit Yvi zu arbeiten und alles mit der Hand zu machen ist fast meditativ....
Mir sind die Handarbeiten immer die liebsten, ist einfach total entspannend...
Toller Thread, übrigens!
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Re: SJ - die erste
Danke Euch! Das gekroepfte Eisen (bei Peter oder clonewood abgeguggt) geht wirklich super
so heute kam mehr Bracing drauf.. hier noch die wichtigen Sachen von meinem Privat Mentor Gerhard: Fuehlerlehre um vorm verleimen zu checken dass kein Spalt >0.05mm ist
Strohhalm zum Leimabwischen
Pinsel um leicht feucht Leimreste wegzuwischen
Und hier ein paar seiner Kritikpunkte....(hier wird nichts beschoenigt, ich will ja lernen, die wird eh nciht perfekt)
im X Bracing sieht man zu viel Fladderzeichnug, d.h. Bracing ist nicht wirklich mit stehenden Jahren. Ich hab das bei den neuen versucht noch besser zu machen andererseits hier ein Versuch das x Bracing zu photographieren man sieht, eigentlich schon stehende Jahresringe, aber evtl leicht schraeg dann auf dicke geschliffen....@liz: trotzdem nicht ok, oder?
so heute kam mehr Bracing drauf.. hier noch die wichtigen Sachen von meinem Privat Mentor Gerhard: Fuehlerlehre um vorm verleimen zu checken dass kein Spalt >0.05mm ist
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Und hier ein paar seiner Kritikpunkte....(hier wird nichts beschoenigt, ich will ja lernen, die wird eh nciht perfekt)
im X Bracing sieht man zu viel Fladderzeichnug, d.h. Bracing ist nicht wirklich mit stehenden Jahren. Ich hab das bei den neuen versucht noch besser zu machen andererseits hier ein Versuch das x Bracing zu photographieren man sieht, eigentlich schon stehende Jahresringe, aber evtl leicht schraeg dann auf dicke geschliffen....@liz: trotzdem nicht ok, oder?
- Gerhard
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Re: SJ - die erste
Viel besser. Aber bitte bezeichne mich nicht als Mentor. Ich bin auch nur ein Anfänger, der Anleitung von Profis hat
- Alex
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Re: SJ - die erste
In Absprachte mit Gerhard noch ein paar privat Messages Bilder
Learning:
Braces wirklich spalten und nicht mit der Bandsaege aussaegen
Nur hochwertiges MAterial hernehmen und darauf achten, dass definitiv kaum Fladder zu sehen ist....
Gruesse
Alex
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Re: SJ - die erste
Dito.sunrisebrasil hat geschrieben:schön, dass es bei Dir weitergeht
Viele Grüße
Markus
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Re: SJ - die erste
Danke Euch!!
Heute gings gleich wieder weiter...
Chefin beim einpassen passt noch nicht ganz Treppe wird einem riegelahorn zum Gobardeck umfunktioniert... und das ist der Grund warum ich besser photographiere statt arbeiten...ich werde es wohl nie lernen, das Stemmeisen nie Richtung finger...
so ich geh jetzt laufen
Heute gings gleich wieder weiter...
Chefin beim einpassen passt noch nicht ganz Treppe wird einem riegelahorn zum Gobardeck umfunktioniert... und das ist der Grund warum ich besser photographiere statt arbeiten...ich werde es wohl nie lernen, das Stemmeisen nie Richtung finger...
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