Walnuß Jumbo-Projekt
Moderator: jhg
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Man könnte das Schallloch von innen mit einem Foto zukleben
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Du meinst die unregelmäßigen Reifchenabstände / Stückeleien?So wie es aussieht hast du im Bereich der Taille, mit den Reifchen einen kleinen Kampf ausgefochten.
Da man das nachher durch das Schallloch sehen wird, würde mich das schon stören.
Ja, die Reifchen sind gebrochen, da sie sich nicht um den engen Radius drücken wollten. Deshalb habe ich sie enger eingesägt und teilweise Stücke dazwischen gesetzt. Das wird natürlich noch etwas verschliffen. Mich stört das nun eher weniger. Hauptsache es erfüllt seine Funktion. Grundsätzlich werde ich zukünftig aber wohl ander Reifchen benutzen, diese sind mir an den falschen stellen zu steif. Lieber offen zur Zargenseite und geschlossen zur Innenseite.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
... mich nicht . Ich glaube, es gibt wirklich Schlimmeres. Mir gefällt sehr, was ich bisher sehe, mach weiter so!Lumael hat geschrieben:So wie es aussieht hast du im Bereich der Taille, mit den Reifchen einen kleinen Kampf ausgefochten.
Da man das nachher durch das Schallloch sehen wird, würde mich das schon stören.
Grüße
C.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Danke für den Zuspruch.
Wie ich sehe, wurde ein von mir verfasster Beitrag hier nicht gespeichert, aber nun geht ja anscheinend wieder alles.
Genau wie Elektrojohn, sehe ich die Unregelmäßigkeiten der Reifchen auch nicht so wild, es sieht zwar etwas wild aus, aber die Reifchen wurden teilweise gestückelt, da sie sich nicht der engen Radien anpassen wollten.
Zukünftig werde ich wohl mal Reifchen verwenden, die zur Zargenseite hin offen sind, die lassen sich besser anpassen und geben auch noch mehr stabilität.
Im Übrigen wird da noch etwas geschliffen, es dürfte dann etwas schicker aussehen.
Etwas überascht bin ich von dem Schellack, den ich bei "Feine Werkzeuge (Dieter Schmidt)" gekauft habe, er ist wirklich sehr gelb, die Tönung heißt lemon. Ich werde ihn verwenden, allerdings wird die helle Fichtendecke wohl wie eine sonnengegilbte Nitrolackierung wirken. Ist halt unbehandelter Schellack, es gibt ihn wohl auch komplett gebleicht.
Ich habe noch den Boden etwas bearbeitet, die Leisten wurden etwas in der Höhe und dem Profil reduziert, das hat auch gleich nochmal den Klang etwas offener gemacht. Man sieht auf dem Bild schön, wie dunkel der Schellack ist, aber er feuert die Maserung schön an, mit Grundieröl steigert sich der Effekt nochmals.
Ich habe zuerst mit einem Pinsel gearbeitet, dann mit einem Ballen. Das Zeug trocknet recht flott, deshalb ist die Färbung etwas ungleichmäßig geworden. Ganz so krass wie auf den Bildern ist es aber in Natura glücklicherweise nicht.
Ich lasse es aber so, da der Boden eh kaum zu sehen sein wird, ein Label kommt evtl. auch noch drauf.
Morgen wird die Kiste dann geschlossen, wenn ich es zeitlich schaffe. Langsam werde ich echt ungeduldig
Wie ich sehe, wurde ein von mir verfasster Beitrag hier nicht gespeichert, aber nun geht ja anscheinend wieder alles.
Genau wie Elektrojohn, sehe ich die Unregelmäßigkeiten der Reifchen auch nicht so wild, es sieht zwar etwas wild aus, aber die Reifchen wurden teilweise gestückelt, da sie sich nicht der engen Radien anpassen wollten.
Zukünftig werde ich wohl mal Reifchen verwenden, die zur Zargenseite hin offen sind, die lassen sich besser anpassen und geben auch noch mehr stabilität.
Im Übrigen wird da noch etwas geschliffen, es dürfte dann etwas schicker aussehen.
Etwas überascht bin ich von dem Schellack, den ich bei "Feine Werkzeuge (Dieter Schmidt)" gekauft habe, er ist wirklich sehr gelb, die Tönung heißt lemon. Ich werde ihn verwenden, allerdings wird die helle Fichtendecke wohl wie eine sonnengegilbte Nitrolackierung wirken. Ist halt unbehandelter Schellack, es gibt ihn wohl auch komplett gebleicht.
Ich habe noch den Boden etwas bearbeitet, die Leisten wurden etwas in der Höhe und dem Profil reduziert, das hat auch gleich nochmal den Klang etwas offener gemacht. Man sieht auf dem Bild schön, wie dunkel der Schellack ist, aber er feuert die Maserung schön an, mit Grundieröl steigert sich der Effekt nochmals.
Ich habe zuerst mit einem Pinsel gearbeitet, dann mit einem Ballen. Das Zeug trocknet recht flott, deshalb ist die Färbung etwas ungleichmäßig geworden. Ganz so krass wie auf den Bildern ist es aber in Natura glücklicherweise nicht.
Ich lasse es aber so, da der Boden eh kaum zu sehen sein wird, ein Label kommt evtl. auch noch drauf.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Ich bin gerade etwas am verzweifeln. Ich bekomme die ollen Bindings nicht sauber in den Kanal gelegt, sie bestehen aus Walnuß, wurden alle sauber gebogen. Den Kanal habe ich mit einer solchen Bindingfräsvorrichtung http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=42&t=92 hergestellt, eben um einen einheitlichen Kanal zu bekommen.
Ich Schaffe es aber nicht, das Binding spaltfrei einzupassen (trocken, habe noch nicht geleimt). Gibt es Tricks, wie ich das Binding etwas flexibler bekomme, oder muß ich so lange am Biegerohr fummeln, bis jeder Winkel stimmt?
Ich Schaffe es aber nicht, das Binding spaltfrei einzupassen (trocken, habe noch nicht geleimt). Gibt es Tricks, wie ich das Binding etwas flexibler bekomme, oder muß ich so lange am Biegerohr fummeln, bis jeder Winkel stimmt?
- clonewood
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Wie dick sind deine Bindingstreifen?
Mir hat der Tipp sehr geholfen Holzbindings mit gewickelter Schnur (statt Gummi) an den Korpus zu pressen .....sicherlich hilft ein perfektes Vorbiegen ungemein, aber du hast ja einen Foxbender, der nahezu perfekte Ergebnisse liefern sollte.....
Mir hat der Tipp sehr geholfen Holzbindings mit gewickelter Schnur (statt Gummi) an den Korpus zu pressen .....sicherlich hilft ein perfektes Vorbiegen ungemein, aber du hast ja einen Foxbender, der nahezu perfekte Ergebnisse liefern sollte.....
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Wo hast du denn den Spalt? Richtung Purfling oder Richtung Zargen? Hast Du schon mit Klebeband angepresst oder nur von Hand hinein gedrückt? Ich verwende Malerklebeband immer abwechseln zu Decke und zum Zargen gespannt ohne Zwischenraum zwischen den Klebstreifen und dadurch bekommt man das Binding eigentlich recht gut in den Kanal gedrückt. Ich fange an der Taille an.taxman hat geschrieben: Ich Schaffe es aber nicht, das Binding spaltfrei einzupassen (trocken, habe noch nicht geleimt). Gibt es Tricks, wie ich das Binding etwas flexibler bekomme, oder muß ich so lange am Biegerohr fummeln, bis jeder Winkel stimmt?
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Die Bindings sind schon recht stark, 3mm. Ja, eigentlich tut der Foxbender das auch. Ich werde die Streifen nochmal nachbiegen, zur Not halt auch nochmal von Hand.
Die Schnurmethode scheint mir auch die sicherste zu sein, Holz ist doch um einiges schwieriger zu bezwingen als Kunststoff.
Die Schnurmethode scheint mir auch die sicherste zu sein, Holz ist doch um einiges schwieriger zu bezwingen als Kunststoff.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Das Binding ist nicht überall so widerspenstig. An Bauch und Schultern passt es. Die Tailie ist der problematische Bereich. Der Spalt liegt oben, an der Purflingseite. Ich habe schon an der Innenseite des Bindings die Kante etwas gebrochen, das hat ein wenig gebracht.Wo hast du denn den Spalt? Richtung Purfling oder Richtung Zargen? Hast Du schon mit Klebeband angepresst oder nur von Hand hinein gedrückt? Ich verwende Malerklebeband immer abwechseln zu Decke und zum Zargen gespannt ohne Zwischenraum zwischen den Klebstreifen und dadurch bekommt man das Binding eigentlich recht gut in den Kanal gedrückt. Ich fange an der Taille an.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
..ja 3mm sind schon recht dick....wahrscheinlich macht der Bodenkanal durch die stärkere Wölbung die grösseren Probleme.....da werden ja ähnlich wie bei den Reifchen die Holzstreifen in eine "unnatürliche" Form gezwungen........
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
... und da fällt mir auch wieder der Grund ein warum ich nicht mit Radiusdish arbeite. Bei meiner ersten Gitarre war das auch so ein Kampf (mit Radiusdish).clonewood hat geschrieben:..ja 3mm sind schon recht dick....wahrscheinlich macht der Bodenkanal durch die stärkere Wölbung die grösseren Probleme.....da werden ja ähnlich wie bei den Reifchen die Holzstreifen in eine "unnatürliche" Form gezwungen........
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Durch die Wölbung im Boden und die Biegung des Bindings kippt das Binding nach außen und es entsteht ein Spalt. Durch entsprechend hohen Anpressdruck lässt sich das Binding (zumindest bei 2mm dicken Ahornbindings) aber in die gewünschte Position zwingen. Das Bindingholz steht dann allerdings unter einer gewissen Spannung.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Ich werd nochmal etwas Material auf der Innenseite des Bindings wegnehmen, sollte dann ja etwas besser passen.
Das Kunststoff so einfach zu Verformen ist, wird dann wohl auch ein Grund der Gitarrenindustrie sein ihn statt Holz zu benutzen.
Das Kunststoff so einfach zu Verformen ist, wird dann wohl auch ein Grund der Gitarrenindustrie sein ihn statt Holz zu benutzen.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Es scheint mit der Schnurtechnik geklappt zu haben. Ich habe die Bindings innen leicht angefast, somit passten sie fast spaltfrei in die Kanäle. Die Kanäle wurden zunächst mit Leim eingestrichen, mit den schwarzen Furnierstreifen bestückt, dann wieder mit Leim eingepinselt und mit den Bindings bestückt. Ich habe Decke und Boden getrennt bearbeitet, selbst zwei Bindingstreifen gleichzeitig sind schon eine Herausforderung, man muß zügig arbeiten, sonst ist der Leim schon angezogen.
Die Bindings wurden mit Klebeband fixiert und dann mit der Schnur angepresst. Die Schnur selbst habe ich aus einem alten Bettlaken gebastelt. Die genaue Länge muß ich nochmal messen, man benötigt aber schon einige Meter.
Eine sehr effektive Methode, die allerdings auch etwas Körper, bzw. Armkraft erfordert.
Ich empfehle jedem, sich entweder Handschuhe anzuziehen, oder die Hände/Finger zu tapen, ich habe nun ein paar Blasen
Es scheint alles dicht zu sein, hier Bilder der Mumie
Die Bindings wurden mit Klebeband fixiert und dann mit der Schnur angepresst. Die Schnur selbst habe ich aus einem alten Bettlaken gebastelt. Die genaue Länge muß ich nochmal messen, man benötigt aber schon einige Meter.
Eine sehr effektive Methode, die allerdings auch etwas Körper, bzw. Armkraft erfordert.
Ich empfehle jedem, sich entweder Handschuhe anzuziehen, oder die Hände/Finger zu tapen, ich habe nun ein paar Blasen
Es scheint alles dicht zu sein, hier Bilder der Mumie
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Huch, das steht mir auch noch bevor.
"Schnur" aus einem Leintuch herzustellen ist eine gute Idee. Ich hab Angst, dass wenn ich Spagat verwende, sich der ins Holz drückt.
mfG
Markus
"Schnur" aus einem Leintuch herzustellen ist eine gute Idee. Ich hab Angst, dass wenn ich Spagat verwende, sich der ins Holz drückt.
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Meine Selbstgebauten Gitarren: https://www.freebird-guitars.at/
AC30 Nachbau: https://www.freebird-guitars.at/ac30/de/
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Dass Du diesen schweren Balken, den Du "Binding" nennst, nicht in Form gepresst bekamst, wundert mich nicht
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Ja, zugegeben, etwas dünner wäre einfacher gewesen. Ich habe aber bewußt auf ausgeschmückten Zierrat verzichtet. Es soll alles etwas schlichter wirken. Da waren mir dann 2mm zu wenig.
Nun überlege ich das Coccobolo Griffbrett und den Steg gegen Ebenholz zu tauschen, das passt farblich besser, schwarz ist ja schon vorhanden. Natürlich habe ich grad kein Ebenholz hier, aber ich werde mir wohl den Luxus gönnen und mir mal wieder ein fertig gesägtes Griffbrett besorgen.
Das Coccobolo wird dann für ein anderes Projekt benutzt.
So langsam muß ich mir mal Gedanken über die Mechaniken machen, ich wollte erst diese http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/12020002 nehmen, nun tendiere ich aber doch eher zu diesen hier http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/12020001 . Mal sehen, ist ja noch etwas Zeit.
Nun überlege ich das Coccobolo Griffbrett und den Steg gegen Ebenholz zu tauschen, das passt farblich besser, schwarz ist ja schon vorhanden. Natürlich habe ich grad kein Ebenholz hier, aber ich werde mir wohl den Luxus gönnen und mir mal wieder ein fertig gesägtes Griffbrett besorgen.
Das Coccobolo wird dann für ein anderes Projekt benutzt.
So langsam muß ich mir mal Gedanken über die Mechaniken machen, ich wollte erst diese http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/12020002 nehmen, nun tendiere ich aber doch eher zu diesen hier http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/12020001 . Mal sehen, ist ja noch etwas Zeit.
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Lange her, daß ich hier mal wieder was berichte. Ich habe die Gitarre inzwischen zusammen, es fehlt nur die Brücke, ansonsten ist die Holzarbeit erledigt. Bundiert ist auch schon, bin gerade am Schellack auftragen.
Ich habe nicht jeden Zwischenschritt dokumentiert, was ich habe schiebe ich hier aber noch nach.
Die Behandlung mit Schellack ist wirklich zeitaufwändig und zur Zeit etwas unbefriedigend. Bin seit ca. einer Woche dabei.
Habe zuerst die Gitarre geölt, dann Schellack satt aufgetragen (mit Ballen), spaäter mit Schellack und Ballen Bimsmehl eingearbeitet. Die Poren sind nicht komplett zu, egal wie oft ich den Vorgang wiederhole, es bleibt immer etwas sichtbar.
Nach dem Füllen habe ich alles einmal geschliffen, danach mit verdünntem Schellack jeden Tag aufpoliert. Es stellt sich langsam Glanz ein, allerdings wird das noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ich zufrieden bin. Evtl. muß ich nochmal Poren füllen, mittlerweile wäre mir eine offene Behandlung lieber, ist nun aber zu spät.
Zweites Problem ist der dunkle Farbton des Schellacks. Auf dem Nußholz passt es gut, auf der Fichte sieht es etwas unregelmäßig, fast fleckig aus, obwohl ich die Fläche gleichmäßig bearbeite, mich also nicht auf einzelne Bereiche konzentriere.
Nochmal verwende ich diese dunkle/gelbe Tönung für solch auffällige Hölzer nicht.
Es ist in jedem Fall eine interessante Erfahrung eine solch traditionelle Technik mal auszuprobieren, ein Standard wird es aber sicher nicht bei mir, dafür ist mir das dann doch etwas zu aufwendig, jedenfalls denke ich zur Zeit so.
In den nächsten Tagen gibts Bilder.
Ich habe nicht jeden Zwischenschritt dokumentiert, was ich habe schiebe ich hier aber noch nach.
Die Behandlung mit Schellack ist wirklich zeitaufwändig und zur Zeit etwas unbefriedigend. Bin seit ca. einer Woche dabei.
Habe zuerst die Gitarre geölt, dann Schellack satt aufgetragen (mit Ballen), spaäter mit Schellack und Ballen Bimsmehl eingearbeitet. Die Poren sind nicht komplett zu, egal wie oft ich den Vorgang wiederhole, es bleibt immer etwas sichtbar.
Nach dem Füllen habe ich alles einmal geschliffen, danach mit verdünntem Schellack jeden Tag aufpoliert. Es stellt sich langsam Glanz ein, allerdings wird das noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ich zufrieden bin. Evtl. muß ich nochmal Poren füllen, mittlerweile wäre mir eine offene Behandlung lieber, ist nun aber zu spät.
Zweites Problem ist der dunkle Farbton des Schellacks. Auf dem Nußholz passt es gut, auf der Fichte sieht es etwas unregelmäßig, fast fleckig aus, obwohl ich die Fläche gleichmäßig bearbeite, mich also nicht auf einzelne Bereiche konzentriere.
Nochmal verwende ich diese dunkle/gelbe Tönung für solch auffällige Hölzer nicht.
Es ist in jedem Fall eine interessante Erfahrung eine solch traditionelle Technik mal auszuprobieren, ein Standard wird es aber sicher nicht bei mir, dafür ist mir das dann doch etwas zu aufwendig, jedenfalls denke ich zur Zeit so.
In den nächsten Tagen gibts Bilder.
- Gerhard
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Sieht sehr schön aus! Der Kragen wär mir ein bisschen zu heftig, aber wenns dich nicht stört..
ansonsten:
ansonsten:
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Danke, Danke. Ja, der Kragen ist schon sehr aufdringlich, aber ich wollte sowas mal probieren. Leider gibts einige (optische) Fehler, die man beim genauen Hinsehen auch entdeckt, nicht nur am Kragen.
Zur Erklärung, das Glas ist mit Hautleim gefüllt, damit wurde der Hals eingeleimt. Man sieht die gerade Halsaufnahme und den angepassten Zapfen, an dem mir die Frässchablone leicht verutscht ist, mußte ihn mit einem Furnierstreifen korrigieren, passte nacher aber. Nach der Verleimung kamen dann noch 2 lange Dübel zur Verstärkung in den Zapfen und Halsblock, ala Somogyi.
Das Schellackpolieren wird wie schon erwähnt, noch einige Zeit dauern. Ich überlege ernsthaft die Decke nochmal abzuschleifen und eine Grundierschicht zu spritzen (Schellack), auf die ich dann die Politur aufbaue, da mir diese leichte Ungleichmäßigkeit etwas auf die Nerven geht. Auch ist es kaum möglich um das Griffbrett herum vernünftig zu polieren.
Tja, eine Schellackpolitur ist auf jeden Fall nur etwas für sehr geduldige Menschen, ich will endlich hören wie si klingt
Die Brücke ist auch schon fertig, muß ich nochmal fotografieren.
Wenn die Oberfläche dann mal irgendwann fertig ist, kann sie aufgeleimt werden. Dann fehlt noch das Anpassen der Steckerllöcher, Formung der Stegeinlage, des Sattels und das Abrichten der Bünde, sowie eine gründliche Griffbrettreinigung an den Seiten (Schellack).
Zur Erklärung, das Glas ist mit Hautleim gefüllt, damit wurde der Hals eingeleimt. Man sieht die gerade Halsaufnahme und den angepassten Zapfen, an dem mir die Frässchablone leicht verutscht ist, mußte ihn mit einem Furnierstreifen korrigieren, passte nacher aber. Nach der Verleimung kamen dann noch 2 lange Dübel zur Verstärkung in den Zapfen und Halsblock, ala Somogyi.
Das Schellackpolieren wird wie schon erwähnt, noch einige Zeit dauern. Ich überlege ernsthaft die Decke nochmal abzuschleifen und eine Grundierschicht zu spritzen (Schellack), auf die ich dann die Politur aufbaue, da mir diese leichte Ungleichmäßigkeit etwas auf die Nerven geht. Auch ist es kaum möglich um das Griffbrett herum vernünftig zu polieren.
Tja, eine Schellackpolitur ist auf jeden Fall nur etwas für sehr geduldige Menschen, ich will endlich hören wie si klingt
Die Brücke ist auch schon fertig, muß ich nochmal fotografieren.
Wenn die Oberfläche dann mal irgendwann fertig ist, kann sie aufgeleimt werden. Dann fehlt noch das Anpassen der Steckerllöcher, Formung der Stegeinlage, des Sattels und das Abrichten der Bünde, sowie eine gründliche Griffbrettreinigung an den Seiten (Schellack).
- Gerhard
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Re: Walnuß Jumbo-Projekt
Von der Decke aus.. also kein geschraubter Hals? Ich lasse ja die langfristige Entwicklung meiner Instrumente meistens außer Acht... Kann diese Verbindung im Bedarfsfall wieder gelöst werden?taxman hat geschrieben:Zur Erklärung, das Glas ist mit Hautleim gefüllt, damit wurde der Hals eingeleimt. Man sieht die gerade Halsaufnahme und den angepassten Zapfen, an dem mir die Frässchablone leicht verutscht ist, mußte ihn mit einem Furnierstreifen korrigieren, passte nacher aber. Nach der Verleimung kamen dann noch 2 lange Dübel zur Verstärkung in den Zapfen und Halsblock, ala Somogyi.
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