L-00 12 Fret

Das Board für eure Bauberichte!

Moderator: jhg

Benutzeravatar
wasduwolle
Board-Admin
Beiträge: 1691
Registriert: 23.04.2010, 19:04
Wohnort: Bühl, Baden
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 150 Mal
Kontaktdaten:

Re: L-00 12 Fret

#276

Beitrag von wasduwolle » 18.09.2011, 18:21

Zum Thema Aufnahme:
Ich hab mir neulich so was im E-bay geschossen:
http://www.ebay.de/itm/THE-T-BONE-SC440 ... 4cfa3b29a9
Kann man direkt in den Computer aufnehmen, hat ca 30 Eur gekostet, funktioniert tadellos
Grüsse
Wasduwolle
BTW: Klingt sehr schön, offen und fein
Viele Grüße
Wolle

Wenn du Saunazubehör suchst, besuche mich auf
http://vive-elements.de/
Forenmitglieder bekommen einen 10% Rabatt, bitte per PN den Code anfragen

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#277

Beitrag von clonewood » 18.09.2011, 18:44

@wasduwolle: danke für den Link...das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen.....
Beef Bonanza hat geschrieben: Ich bin gespannt, ob der Leichtbau irgendwann Schwächen offenbart, oder ob er so bleibt wie er ist.
ganz bestimmt wird es Veränderungen geben.....wahrscheinlich gehen hier die Meinungen auseinander....aber ich denke eine Decke darf sich durch den Saitenzug in gewissen Grenzen verformen (z.B. die leichte Beule hinter dem Steg)...

klar ist, dass ein Leichtbau wesentlich empfindlicher ist was Anecken etc angeht...aber da kann man mit jedem Instrument Pech haben...

also interessant ist, was die Decke innerhalb des nächsten Jahres macht....

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#278

Beitrag von clonewood » 19.09.2011, 12:20

nun habe ich den Plastiksteg gegen einen aus Knochen getauscht...ich habe die Intonationslinie bewusst einen Hauch "flat" gesetzt, da ich beim nächsten Wechsel möglicherweise statt der 012er- 013er Saiten verwenden werde.......aber nur dann, wenn die jetzige Besaitung keine Extremauswirkung auf die Decke hat....
bridge.JPG
hier sieht man übrigens gut meine Schlamperei.....unsauber geschliffene Bridge (es sind noch 2 Spuren von der Bearbeitung vorhanden.....das kann ich aber nachbessern wenn ich mal Lust habe......) und 2 Bridgepins tanzen etwas aus der Reihe.....vor der Reibahlerei waren die Löchlein eigentlich schön in einer Reihe.......ungünstigerweise sitzt der Pin der A-Saite leicht in Richtung Steg und der Pin der D-Saite leicht in der anderen Richtung.....auch das könnte ich noch etwas richten, falls ich Lust dazu habe......nur wäre das etwas mehr Aufwand.....

den Sattel habe ich noch etwas nachgearbeitet und einfach als TR-Abdeckung so eine Glocke montiert....(damit die Glocke bohrlochtechnisch passt, musste ich in Richtung Sattel etwas wegfeilen)
head2.JPG
die Saitenlage ist nun recht flach und kurz vorm Klappern....(am 12.Bund zwischen Bunddraht und Saite für die dicke E-Saite 1,8 mm und für die dünne E-Saite 1,5 mm) ........also wenn ich so heftig auf die Saiten presche, wie ich es nie tue, kann es hier und dort mal etwas klappern.....wenn ich Pech habe und sich alles ein wenig gesetzt hat, kann es sein, dass ich den Sattel und Bridgesteg nochmal neu anfertigen muss....ich wundere mich eigentlich sehr über diese mögliche flache Saitenlage...die Mensur ist ja noch etwas kürzer als die kurze Martinmensur......die Saiten sind aber etwas straffer als auf meiner 12fret OM......(natürlich gleiche Saitenstärken und gleicher Hersteller)

ich würde dann mal sagen, die Gitarre ist fertig.....

also könnte ich sie nun in die Galerie stellen.....mal sehen ob ich heute Fotos machen kann....gerade ist ja Sonnenschein.....am besten ist ja ein bedeckter Himmel um zu fotografieren....

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6621
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 943 Mal

Re: L-00 12 Fret

#279

Beitrag von Simon » 19.09.2011, 13:41

gerade ist ja Sonnenschein
super bei uns schneits :(
Wirklich schicke Gitarre, vor allem die sehr dünne Bridge gefällt mir ausgesprochen gut!
Hoffendlich kann ich bald bei meiner weitermachen...

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#280

Beitrag von clonewood » 19.09.2011, 13:49

die Sonne scheint immer noch.....dazu kommt nun starker Wind......

so eine schmale Bridge bietet nicht wirklich viel Platz für das integrierte Geschehen.........oder meintest du mit dünn den Auslauf auf die gespreizten X-Schenkel am Unterkörper......da sehe ich immer zu, dass es recht dünn wird, um Masse zu sparen....

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6621
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 943 Mal

Re: L-00 12 Fret

#281

Beitrag von Simon » 19.09.2011, 14:44

Ich meinte schmal :)

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#282

Beitrag von clonewood » 19.09.2011, 14:52

ok...schmal....ja da habe ich erst überlegt ob nicht doch was bauchiges dahinsollte...optisch gefällt es mir schmal auch sehr gut....im Grunde ist es auch nicht schmaler als die klassischen Pyramidenbrücken......

nun...ich müsste jetzt was an den Haaren herbeiziehen warum bauchig "besser" sein könnte....ich glaube diese einfachen schmalen Querriegel wurden damals aus dem einfachen Grund der Aufwands-/Kostenminimierung hergestellt....

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#283

Beitrag von clonewood » 19.09.2011, 20:40

nun trotz Sonnenschein in der Galerie...

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=1881

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#284

Beitrag von clonewood » 20.09.2011, 20:59

interessant finde ich, dass Gibson damals keinen Wert auf Bookmatching und Mittelfuge gelegt hat, bzw auch teilweise 3teilige Decken verwendet hat.......das erklärt wohl auch das Sunburst bzw das schwarze Finish vieler Instrumente der unteren Preisklasse...
l00.JPG
also ich habe hier (orientiert an den Modellbezeichnungen) eher eine L-1 als eine L-00 gebaut....

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#285

Beitrag von clonewood » 24.09.2011, 20:56

ich habe nun so ein T-Bone leihweise...klar auf dem ersten Blick ist alles ganz einfach......rein in den USB-Anschluss und aufnehmen....

naja...aber ich glaube man muss trotzdem noch einige Hebelchen drehen bzw. eine passende Software haben um akzeptable Aufnahmen hinzubekommen....

hier ein Test....es übersteuert etwas.....

test2.mp3:
Dateianhänge
test2.mp3
(1.09 MiB) 311-mal heruntergeladen

Benutzeravatar
Alex
Moderator
Beiträge: 3529
Registriert: 24.04.2010, 08:43
Wohnort: Lkr. Freising
Hat sich bedankt: 51 Mal
Danksagung erhalten: 74 Mal

Re: L-00 12 Fret

#286

Beitrag von Alex » 24.09.2011, 20:58

ich bin leider keiner der vielfaeltige obertoene oder sowas hoert, kann aber sagen, dass was ich da hoere mir sehr gut gefaellt...Super!

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#287

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 09:57

gestern habe ich die Gitarre so zurückbekommen :shock:
1.JPG
ich staune
2.JPG


Was habe ich anders gemacht als sonst???

Ich habe den Stegbereich vor dem Lackieren abgeklebt. Kann es also eine Klebebandlackreaktion sein, die in die Fichte zog und dem Leim keinen Halt bot?

also .... Querriegel ab
3.JPG
der Leim haftet auf der Decke.......aber nicht oder nur sehr schlecht am Querriegel

(think)

also ist das Holz des Querriegels schuld? Die Passung war ja bestens........die Verleimflächen wurden zuvor mit Aceton entfettet.....ok....ich habe vergessen den Querriegel zuvor etwas mit dem Cutter zu ritzen (was ich sonst immer tat) .......aber bei porigen Hölzern ist das nicht wirklich notwendig......

was bleibt mir???

einen neuen Steg anfertigen?

zunächst werde ich mit Resten aus gleicher Quelle einen Verleimtest machen.........

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#288

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 11:07

ok....

ich habe ein Stückchen für einen potentiellen neuen Steg herausgesucht........ich finde leider nichts rötliches, deshalb einfach was dunkles .......was mir leider auch fehlt ist Zeit.....
4.JPG

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#289

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 11:39

weitere Untersuchungen.....

das Deckenbracing gechecked......alles ist in Ordnung

und die Deckenwölbung begutachtet ..... alles ist im Rahmen
6.JPG
natürlich gab es etwas Bewegung....wäre auch komisch wenn nicht...
5.JPG
weitere (unwichtige) Auffälligkeit......der Nylonsattel ist von ursprünglich leicht durchscheinend mit etwas Blauschimmer zu gilblich opaque mutiert....
7.JPG
der Hals steht wie eine 1....keinerlei Nachjustage notwendig


....

also eigentlich alles super....wäre da nicht der gelöste Querriegel mit dem Fragezeichen......

Benutzeravatar
Herr Dalbergia
Zargenbieger
Beiträge: 1665
Registriert: 23.04.2010, 23:10
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 156 Mal

Re: L-00 12 Fret

#290

Beitrag von Herr Dalbergia » 21.11.2011, 16:45

mit was für einem leim wurde der steg aufgeleimt? Ich halte nicht so viel davon erst den steg abzukleben...eben wegen evtl. lösungsmitellen und gedöns welches sich dann in die fichte verdünnisiert. bei mir wird alles mitlackiert und der lack dann wieder weggenommen. ich hatte noch nie einen steg der sich wieder löst.

einem guten bekannten gitarrenbauer passiert: konzertgitarre steg mit hautleim aufgeleimt., dann die gitarre fotografiert, im studio, mit vielen lampen und so....wärme...hautleim wird warm und weich und flups....ist der steg lose gewesen....
mfg alex

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#291

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 17:06

der Steg wurde mit Titebond geleimt.....es war das erste Mal, dass ich den Stegbereich auf dem rohen Fichtenholz abgeklebt habe.....vorher habe ich die Decken stets voll lackiert, dann freigekratzt.....dann bin ich dazu übergegangen direkt nach der ersten Siegelschicht den Stegbereich abzukleben und hinterher freizukratzen......keinerlei Probleme bei beiden Varianten.......

ich muss allerdings gestehen, dass ich Schwierigkeiten bzw Bedenken hatte zu erkennen ob ich beim Freikratzen schon durch den Lack durch bin oder nicht......die Kratzfusseln vom Lack und Fichte sehen schon recht ähnlich aus wenn man am Schaben ist.....und man möchte ja nicht unnötig Fichte wegschaben

nun ja...deshalb bei dieser Gitarre die Variante des Abklebens vor dem Lackieren......(nach ausgiebieger Recherche welches Klebeband geeignet ist)

die Bedenken des Verdünnisierens ...Diffundierens von Klebebandklebstoffen in die Fichte hatte ich auch........ich habe mich auch gewundert wie leicht ich das Klebeband wieder entfernen konnte....

nun.....Tatsache ist aber, dass am Querriegel so gut wie kein Leim haftet......

ich konnte einfach einen 0,05 mm Stahlblech unter dem Querriegel herziehen um ihn zu lösen...es war keine Hitze notwendig.......

wäre der Leim "schlecht", so müsste die ganze Gitarre auseinanderfallen....tut sie aber nicht.....deshalb die Prüfung sämtlicher Leimstellen........

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#292

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 21:11

ich habe nun den alten Steg gereinigt, das unterseitige Profil nochmal über den negativenDeckendish gezogen und auf der Decke geprüft....soweit ist alles passgenau mit minimalem Höhenverlust (es wird höchstens 1/10 mm sein)

danach habe ich ihn so lange unterseitig mit Aceton abgerieben bis wirklich keinerlei Farbe mehr herauskommt.....

im Anschluss bekam er mit der Cutterklinge kreuzweises Geritzte um im Anschluss wieder so lange gewaschen zu werden bis nichts mehr färbt.....

somit wäre der Steg vorbereitet.....kurz vor dem Aufleimen bekommt er nochmal eine intensive Wäsche

aljosha
Ober-Fräser
Beiträge: 923
Registriert: 25.04.2010, 19:21
Wohnort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: L-00 12 Fret

#293

Beitrag von aljosha » 21.11.2011, 21:41

hy,

fragt mich bitte nicht wo ich das damals gelesen habe...

aber ich habe zu cocobolo gelesen dass der Schreiber schleift und dann direkt aufleimt, ohne Probleme
wenn er mit Aceton (o.Ä.) drüberwischt löst sich Öl aus dem Holz und er verteilt es dann auf der Klebefläche
das habe bei Ihm dann nicht gehalten (was auch Sinn macht...)
und der andere wischt zwar ab, nimmt aber dann Epoxy, wodurch das Öl egal sei, oder sowas

vllt. ist das hier in Irgend einer Weise von nutzen

lg
aljosha

Benutzeravatar
Herr Dalbergia
Zargenbieger
Beiträge: 1665
Registriert: 23.04.2010, 23:10
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 156 Mal

Re: L-00 12 Fret

#294

Beitrag von Herr Dalbergia » 21.11.2011, 22:57

ähm...ja..ich halte von diesem aceton gewäsche auch überhauptnix, tidebod ist auf fettbasis hergestellt, wieso dann wischen mit aceton, ich denke da liegt auch der hund begraben, tidebond wird sich mit aceton nicht so vertragen, was für holz ist denn der steg, nigra oder?, den muss man doch nicht mit aceton auslaugen....das einzige was ich mit aceton mache ist sägebänder reinigen....

wenn dein leim gut ist, kann es ja fast garnix anderes sein, oder hast du eine scheibe salami auf den steg gelegt bevor du ihn aufgeleimt hast..wahrschienlich nicht...

grüße, alex

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#295

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 23:29

ich wasche seit Jahren sämtliche Palisandersorten und andere stark färbende oder ölige Hölzer vor der Verleimung mit Aceton ab (ich wische da nicht nur drüber, sondern nehme helle Lappen und wechsel die Lappen.....also ich wische da nicht mit kontaminierten Lappen über das Holz)...zusätzlich bürste ich i d R. die Leimstellen poriger Hölzer mit einer Messingbürste aus und sauge Staubpartikel ab oder blase sie weg.....es gab bis dato noch nie Probleme......es gab aber schonmal bei einem 2 teiligen Palisanderbody (Ostinder) einer E-Gitarre Probleme...den hatte ich nicht mit Aceton entfettet.....mit Titebond geleimt und er flog mir im Dickenhobel nach eingehaltener Durchhärtezeit (24 Std.) auseinander....

Aceton dampft doch rückstandsfrei ab....

der Steg ist nigra....mit dem extremen Entfetten möchte ich nun halt auf Nummmer sicher gehen.....der Leim ist noch gut (nichtmal abgelaufen....er riecht auch nicht nach Essig oder so...)....er hält sozudsagen die ganze Gitarre erfolgreich zusammen....

ich weiss es ja auch nicht was da los war??? ....und wundere mich....eventuell doch die Klebeschicht des Klebebandes, die irgendwie mit dem Lack reagiert hat???

dass die Gitarre eine extreme Hitzeeinwirkung erhalten hat, schliesse ich auch aus.....denn es finden sich keinerlei derartiger Anzeichen

eventuell spielt hier ein Quellen des Holzes nach dem trockenen Bauklima einen Streich???

es ist für mich alles völlig absurd......der Steg ging da runter als wäre er mit einem Prittstift geklebt worden (also an den Stellen wo noch Verbindung war) Die Leimflächen sind aber glatt und hart, kaum eine Fichtenfaser wurde hochgezogen... nichts klebriges oder schmieriges befindet sich auf den Flächen...

zu wenig Leim kann auch nicht sein......ich klebe ja nicht zum ersten Mal einen Steg auf

Benutzeravatar
Herr Dalbergia
Zargenbieger
Beiträge: 1665
Registriert: 23.04.2010, 23:10
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 156 Mal

Re: L-00 12 Fret

#296

Beitrag von Herr Dalbergia » 21.11.2011, 23:36

wahrscheinlich doch das klebeband....

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#297

Beitrag von clonewood » 21.11.2011, 23:41

ich hoffe mal, dass da kein Silikon mit im Spiel ist....wenn ich nun an das Klebeband denke..... :|

ich erinnere mich nun leider nicht mehr an die Haftung von Lack auf Klebeband......jedenfalls klebte das Klebeband so gut auf dem Holz, dass da keine Spur Lack drunter gezogen ist....erstaunlicherweise konnte ich , wie schon erwähnt, das Klebeband nach dem Polieren und dem Einschneiden der Stegkontur sowas von leicht (anscheinend rückstandsfrei) wieder abziehen.....ich hatte aber trotzdem leicht hinterhergeschabt....

Benutzeravatar
Herr Dalbergia
Zargenbieger
Beiträge: 1665
Registriert: 23.04.2010, 23:10
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 156 Mal

Re: L-00 12 Fret

#298

Beitrag von Herr Dalbergia » 21.11.2011, 23:51

wobei, cih checks nicht...auf der decke war das klebeband, aber der steg war nur mit aceton behnadelt, dann wäre es doch irgendwie logisch wenn der steg noch leimreste hätte, aber auf der decke nix äre, aber der steg ist ja blitzeblank, also wollte der leim nicht am steg haften.....oder?

nur rein retorisch...pressdruck war in ordnung....????

ich hab keine idee...ist schon spät

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#299

Beitrag von clonewood » 22.11.2011, 00:04

ja der Steg war blitzeblank, genau das sollte zu denken geben.........habe ich die Acetondose mit einer Leinöldose vertauscht??? (sie sehen äusserlich beide gleich aus) ....nee ...das hätte ich bemerkt..... :lol:

der Pressdruck....auch ein interessanter Aspekt....

so sah es aus..... eine Klemsia......2 x M4 Gewinde durch die Pinholes mit passender Druckbeilage unter der Bridgeplate geflügelmuttert ......alles eigentlich schön mit gleichmässiger Druckverteilung.....der Leim drückte sich zu allen Seiten gleichmässig herraus.....zuviel Druck war es auch nicht....

Bild

Bild

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: L-00 12 Fret

#300

Beitrag von clonewood » 22.11.2011, 00:24

ich glaube ich habe eine Lösung :idea:

nach dem Polieren befindet sich ja auch noch etwas Polierwachs auf der Lackoberfläche....das hatte ich nicht entfernt als ich den Steg aufgeschraubt hatte um die Stegkontur in den Lack zu ritzen.....

es könnte ja sein, dass durch dass formschlüssige Aufschrauben des Stegs Polierwachs an der Stegunterseite eine Haftung einging, welche sich u.U. nicht mal eben mit Aceton entfernen lässt.....

könnte sein...muss es aber nicht....ich denke ich werde es nie erfahren

jedenfalls werde ich zukünftig den Arbeitsschritt des Stegaufleimens etwas bedachter angehen....

das schreibe ich mir nun kräftigst hinter die Ohren.....es ist ja nicht das erste Mal, dass ich bei einer Stegaufleimaktion Mist baue.....mir ist ja auch schonmal eine Zwinge während des Aufleimens abgehauen welche dann im freien Fall den Boden einer Gitarre gecrackt hat :cry:

Antworten

Zurück zu „Bauthreads akustische Instrumente“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 36 Gäste