Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Ja, Boden, Zargen und Hals sind aus der Treppenstufe. Ist sogar noch etwas über. Wenn man nicht so verschwenderisch an der Kreissäge aufsägt, könnte so eine Treppenstufe für zwei Akustische reichen.
Dann braucht man aber wohl so eine Bandsäge wie die Jungens vom letzten Wochenende.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Der Steg war mir noch etwas zu kantig. Jetzt ist er etwas "runder".
Ein weiterer Vorteil: Wenn die vordere Kante abgerundet wird, kann ich die Fräsfehler etwas wegschleifen ...
Ein weiterer Vorteil: Wenn die vordere Kante abgerundet wird, kann ich die Fräsfehler etwas wegschleifen ...
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Ich habe mir so eine Klinge mal aus einem ausgedienten Stichsägeblatt gebastelt. Das hat schon ungefähr die richtigen Dimensionen
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Der Steg ist fertig. Um die hohle Wölbung zu prüfen, drücke ich ihn ganz leicht mit einem Finger in Position und prüfe mit einem Papierschnipsel-Ecke, ob sie sich irgendwo unterschieben lässt. Scheint zu passen.
Hier nochmal ein 2€ Rohling und der fertige Steg daraus: Bei der Positionierung habe ich nur einen Schuss. Der muss an der richtigen Stelle sitzen. Also erstmal 3x Messen & Zeichnen. Die Griffbrettkanten werden für die mittige Position verlängert. Für den Abstand nehme ich einen Richtwert, den ich hier gefunden habe: 3mm "Mensur-Verlängerung" in der Mitte des Steges und 3,2° gedreht (hier zusätzich zum theoretischen Winkel der Fächerbundierung/Multicale).
Die Postion wird mit zwei Drahtstiften gesichert: Was mir etwas Sorge gemacht hat, aber wohl gut geklappt hat:
Wenn ich meinen "Beleistungsplan" auflege, sehe ich, das ich gut auf dem Brückenplättchen (oder Stegfutter?) auskomme.
Hier nochmal ein 2€ Rohling und der fertige Steg daraus: Bei der Positionierung habe ich nur einen Schuss. Der muss an der richtigen Stelle sitzen. Also erstmal 3x Messen & Zeichnen. Die Griffbrettkanten werden für die mittige Position verlängert. Für den Abstand nehme ich einen Richtwert, den ich hier gefunden habe: 3mm "Mensur-Verlängerung" in der Mitte des Steges und 3,2° gedreht (hier zusätzich zum theoretischen Winkel der Fächerbundierung/Multicale).
Die Postion wird mit zwei Drahtstiften gesichert: Was mir etwas Sorge gemacht hat, aber wohl gut geklappt hat:
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Die Steg-Form gefällt mir sehr. Passt m.M.n. sehr gut ins Gesamtbild.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Danke, ich bin mit der Stegform auch recht zufrieden.
Das Schallloch ist doch kleiner als gedacht. Das Halsanschrauben ist schon eine Fummelei. Das wird spannend, wenn ich den Steg mit Gegenstück aufleime ...
Da der Hals jetzt provisorisch dran ist, habe ich auch gleich die Bünde abgerichtet. Das ging diesmal Ratz-Fatz, obwohl Edelstahl. Einpressen ist wohl doch sauberer als Einhämmern. Fürs Protokoll hier meine Arbeitsschritte:
- Halswölbung kontrollieren, ggfs. mit Stab nachstellen
- alles rund ums Griffbrett abkleben
- Bundkronen mit Edding bemalen
- Mit Aluprofil und 320er Papier drüber, bis alle Bünde angekratzt sind
- Mit dem Profil bis 800er Papier vorsichtig glätten
- Mit Fretguard und MicroMesh auf Glanz bringen Dann geht es weiter mit diesen hochspannenden Schleifarbeiten.
Wässern, Schleifen, Wässern, Schleifen, ... Solange, bis es sich nach dem Wässern glatt anfühlt. Kann schon mal 4-5 Durchgänge dauern. Die Decke ist bis 400 geschliffen und ein paar mal gewässert. Die Stegposition wird jetzt nach einer Gerhard-Anleitung abgeklebt:
Paket-Band ganz locker aufkleben und Steg platzieren. Dann fast ohne Druck die Kontur mit Skalpell nachschneiden. Das gibt eine schön dünne abgeklebte Form. Wenn die Decke schon fein geschliffen ist, reißen bei mir auch keine Fasen mehr ab, wenn der Klebeband-Überschuß abgezogen wird.
Das Schallloch ist doch kleiner als gedacht. Das Halsanschrauben ist schon eine Fummelei. Das wird spannend, wenn ich den Steg mit Gegenstück aufleime ...
Da der Hals jetzt provisorisch dran ist, habe ich auch gleich die Bünde abgerichtet. Das ging diesmal Ratz-Fatz, obwohl Edelstahl. Einpressen ist wohl doch sauberer als Einhämmern. Fürs Protokoll hier meine Arbeitsschritte:
- Halswölbung kontrollieren, ggfs. mit Stab nachstellen
- alles rund ums Griffbrett abkleben
- Bundkronen mit Edding bemalen
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- Mit dem Profil bis 800er Papier vorsichtig glätten
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Wässern, Schleifen, Wässern, Schleifen, ... Solange, bis es sich nach dem Wässern glatt anfühlt. Kann schon mal 4-5 Durchgänge dauern. Die Decke ist bis 400 geschliffen und ein paar mal gewässert. Die Stegposition wird jetzt nach einer Gerhard-Anleitung abgeklebt:
Paket-Band ganz locker aufkleben und Steg platzieren. Dann fast ohne Druck die Kontur mit Skalpell nachschneiden. Das gibt eine schön dünne abgeklebte Form. Wenn die Decke schon fein geschliffen ist, reißen bei mir auch keine Fasen mehr ab, wenn der Klebeband-Überschuß abgezogen wird.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Das ist so ein cooles Projekt, Uwe! Es macht richtig Spaß dir zuzuschauen. Wegen dem Steg: Hier würde ja ne Vakuumverleimung Sinn machen, gibt da doch nette Kollegen hier im Forum, die man da fragen könnte
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Boden und Decke sind jetzt ziemlich glatt. Da ich beim Schleifen und Wässern der Zargen immer irgendwie auf die Decke schmiere, habe ich schon mal eine verünnte Schellack-Schicht als Schutz aufgepinselt.
Gestern ist mir aufgefallen, dass ich noch gar kein "Typenschild" habe. Und dann habe ich gemerkt, dass ich erst bei #8 bin und nicht bei #9. Also schnell noch eins gemalt und eingeklebt. Und jetzt weiter Schleifen ...
Gestern ist mir aufgefallen, dass ich noch gar kein "Typenschild" habe. Und dann habe ich gemerkt, dass ich erst bei #8 bin und nicht bei #9. Also schnell noch eins gemalt und eingeklebt. Und jetzt weiter Schleifen ...
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Die Lage von Stegfutter und Steg kann man auch mit der Taschenlampe prüfen. Sieht hier gut aus:
Links die ziemlich dicke Schellack "Stammlösung", daneben der Alkohol und die dünne Schellack-Mischung, davor ein Salzstreuer mit Bimsmehl und der Ballen.
Es dauert etwas, bis man ein Gefühl dafür hat, wann der Ballen zu nass oder zu trocken ist oder wieviel Druck nötig ist. Wird auf jeden Fall noch einige Durchgänge dauern.
Der Plan ist jetzt, bis Ende der Woche täglich einmal füllern, ggfs. mit Zwischenschliff. Dann geht es erstmal in Urlaub und danach schauen wir mal, wie das nachgesackt ist.
Das ist jetzt nicht besonders spannend oder berichtenswert, daher gibt es hier wohl erstmal keine Updates ...
Geschliffen ist jetzt alles bis mindestens 400. Jetzt wird gebimst, also Poren gefüllt.
Im Bild die Zutaten: Links die ziemlich dicke Schellack "Stammlösung", daneben der Alkohol und die dünne Schellack-Mischung, davor ein Salzstreuer mit Bimsmehl und der Ballen.
Es dauert etwas, bis man ein Gefühl dafür hat, wann der Ballen zu nass oder zu trocken ist oder wieviel Druck nötig ist. Wird auf jeden Fall noch einige Durchgänge dauern.
Der Plan ist jetzt, bis Ende der Woche täglich einmal füllern, ggfs. mit Zwischenschliff. Dann geht es erstmal in Urlaub und danach schauen wir mal, wie das nachgesackt ist.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Welchen Alkohol kann man zum Verdünnen von Schellack nehmen? Du hast Propanol genommen, geht auch Spiritus, also Ethanol?
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Korrektur:
Was ich da geschrieben hatte, hab' ich sicherheitshalber gelöscht, weil es großer Blödsinn war:
Ethanol hätte es heißen müssen statt Aceton.
Tschuldigung für meinen geistigen Aussetzer, anscheinend Anzeichen einsetzender Altersdemenz.
Richtig ist aber, dass nach meinem Empfinden das hochreine Ethanol beim Auftragen schneller verfliegt als gewöhnlicher Brennspiritus.
Was ich da geschrieben hatte, hab' ich sicherheitshalber gelöscht, weil es großer Blödsinn war:
Ethanol hätte es heißen müssen statt Aceton.
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Richtig ist aber, dass nach meinem Empfinden das hochreine Ethanol beim Auftragen schneller verfliegt als gewöhnlicher Brennspiritus.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Den Propanol hatte ich noch übrig. Es geht im Prinzip jeder Alkohol, auch Brennspiritus. Oft liest man, es sollte min. 96% sein, aber viele arbeiten auch mit dem 94% handelsüblichem Brennspiritus. Aceton habe ich noch nie ausprobiert. Ich habe nochmal 99%igen nachbestellt, ist online genauso teuer wie der Brennspiritus im Supermarkt.
Meine Vermutung ist, dass der Alkohol schneller aus dem Schellack verdunstet als das restliche Wasser in der Lösung. Und das Wasser muss raus, sonst gibt es matte, milchige Stellen. Daher sind die Trockenpausen sehr wichtig.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Die Poren sind jetzt nach einigen Schellack-Bimsmehl Aufträgen und einem Zwischenschliff größtenteils zu.
Danach gibt es einen weiteren Zwischenschliff und wenn alles gut gelaufen ist, geht es ans Deckpolieren.
Die größten "Löcher" gibt es -wie erwartet- bei den Stücken aus Wurzelfurnier.
Jetzt darf das erstmal 10 Tage trocken und Nachsacken. Danach gibt es einen weiteren Zwischenschliff und wenn alles gut gelaufen ist, geht es ans Deckpolieren.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Nach dem Urlaub war die Schellack/Bimsmehl Porenfüllung kaum nachgesackt. Entweder hatte ich Glück gehabt oder nicht lange genug gewartet. Dann kam ein 400-er Zwischenschliff und jetzt wird deckpoliert. Mit der Schellack-Konzentration und dem Druck muss ich noch etwas experimentieren. Auch wenn sich schon leichter Glanzschimmer einstellt ist das noch nicht so richtig Schellack-Politur.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Mit dem Polieröl war ich wohl tatsächlich zu sparsam. Muss ja hinterher alles wieder wegpoliert werden.
Aber mit etwas mehr Öl kann ich "länger" polieren und einebnen, dann gibt es auch mehr Glanz. Dazukomt, dass die Schellack-Lösung noch zu fett war. Weiter verdünnt läuft es besser.
Mit dem Ballen muss ich auch noch etwas experimentieren, da verbleiben nachmal Spuren beim "Wenden" der Ballenbahn auf der Oberfläche.
Aber mit etwas mehr Öl kann ich "länger" polieren und einebnen, dann gibt es auch mehr Glanz. Dazukomt, dass die Schellack-Lösung noch zu fett war. Weiter verdünnt läuft es besser.
Mit dem Ballen muss ich auch noch etwas experimentieren, da verbleiben nachmal Spuren beim "Wenden" der Ballenbahn auf der Oberfläche.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Die Spuren beim Wenden können auch von einem zu feuchten oder zu „sauberen“ Ballen kommen. Nach X Schichten bildet sich ein speckige Schicht. Mit der arbeite ich auch weiter und schlage nicht neu ein. So fühlt und hört man, wenn der ballen anfängt zu bappen. Drehst du achten oder Bahnen? Bei achten ist der Druck auf Flächen etwas gleichmäßiger zu steuern.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Danke für die Tipps. Ich denke, die Ursache ist bei mir ein zu feuchter Ballen, da ich die Spuren mit etwas Druck wieder wegpolieren kann. Ich poliere in Kreisen, für Achten ist die Fläche an den meisten Stellen zu klein. Am Hals ist an vielen Stellen aber nur Platz für gerade Bahnen.Janis hat geschrieben: ↑24.08.2023, 09:27Die Spuren beim Wenden können auch von einem zu feuchten oder zu „sauberen“ Ballen kommen. Nach X Schichten bildet sich ein speckige Schicht. Mit der arbeite ich auch weiter und schlage nicht neu ein. So fühlt und hört man, wenn der ballen anfängt zu bappen. Drehst du achten oder Bahnen? Bei achten ist der Druck auf Flächen etwas gleichmäßiger zu steuern.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Ich habe meine Haupt-Fehlerquelle gefunden: Den Ballen habe ich immer etwas in den Schellack getaucht uns dann am Rand des Glases etwas ausgedrückt. Dabei bleibt wohl viel Material am Rand des Ballens, der erst beim "Wenden" der Ballenbahn abgegeben wird (glaube ich zumindest).
Jetzt habe ich ein altes Ölfläschen gereinigt und tropfe damit den Schellack direkt auf den Ballen und ggfs. auch ein paar Tropfen Alkohol oder Öl. Das wird um Längen besser. Machmal denke ich: Wieso der ganze Aufwand? Dann schaue ich mir wieder diese räumliche Tiefe am öden Sapelli-Boden an und bekomme ein Grinsen ins Gesicht. Das kriege ich so nicht mit Holzsiegel & Co hin.
https://www.youtube.com/watch?v=7ijDM4F-PCU
Jetzt habe ich ein altes Ölfläschen gereinigt und tropfe damit den Schellack direkt auf den Ballen und ggfs. auch ein paar Tropfen Alkohol oder Öl. Das wird um Längen besser. Machmal denke ich: Wieso der ganze Aufwand? Dann schaue ich mir wieder diese räumliche Tiefe am öden Sapelli-Boden an und bekomme ein Grinsen ins Gesicht. Das kriege ich so nicht mit Holzsiegel & Co hin.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Wenn du den Ballen von hinten füllst und den Schellack schön in der Wolle massierst, ist das die sicherste und gleichmäßigste Methode.
Ich nehme dazu auch eine kleine Plastikflasche mit Dosierdeckel.
Es dauert dann etwas, bis er durch ist und vorne ankommt. Wenn du den Ballen vor dem Aufsetzten auf den Handrücken legst, sollte er nur minimal kühl und nur ganz leicht feucht sein. Wenn mal zu viel drin ist, auf einem Stück Papier reiben, bis es trockener wird.
Das Öl würde ich immer auf die Fläche geben.
Und ja, die Tiefe sucht echt ihres Gleichen.
Ich nehme dazu auch eine kleine Plastikflasche mit Dosierdeckel.
Es dauert dann etwas, bis er durch ist und vorne ankommt. Wenn du den Ballen vor dem Aufsetzten auf den Handrücken legst, sollte er nur minimal kühl und nur ganz leicht feucht sein. Wenn mal zu viel drin ist, auf einem Stück Papier reiben, bis es trockener wird.
Das Öl würde ich immer auf die Fläche geben.
Und ja, die Tiefe sucht echt ihres Gleichen.
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Re: Akustik-Einstieg mit Treppenstufe
Mit dem Schellack bin ich jetzt bei einem Glanzgrad, der mir erstmal reicht.
Wenn der Schellack ein paar Tage gehärtet ist, kann ich noch immer versuchen, mit Autopolitur oder RotWeiss Paste noch etwas Zusatzglanz zu bekommen. Dafür ist der Lack aber noch zu weich.
Ich hatte die Befürchtung, dass ich das Polieröl hinterher nicht von der Oberfläche bekomme, daher wollte ich hinterher mit so einer Benzoe-Abziehpolitur drüber gehen. Wenn man so etwas sucht, findet man häufig den "Finnishing-Spirit" von Borma, den habe ich mal geordert. Ob da wirklich Benzoe drin ist, habe ich leider in keinem Datenblatt gefunden. Riecht wie billiger Fusel und löst die Oberfläche leicht an, so dass sie matt wird. Man muss also so wenig nehmen, dass man das Öl genausogut mit dem trockenen Baumwolllappen weg bekommt. Also (für mich) überflüssig.
Dann geht es langsam an die Stegverleimung. Das Entfernen des Klebebandes is etwas Fummelei.
Ist eben viel Probieren und Üben, wie man den Ballen befüllt, wieviel Öl etc.Wenn der Schellack ein paar Tage gehärtet ist, kann ich noch immer versuchen, mit Autopolitur oder RotWeiss Paste noch etwas Zusatzglanz zu bekommen. Dafür ist der Lack aber noch zu weich.
Ich hatte die Befürchtung, dass ich das Polieröl hinterher nicht von der Oberfläche bekomme, daher wollte ich hinterher mit so einer Benzoe-Abziehpolitur drüber gehen. Wenn man so etwas sucht, findet man häufig den "Finnishing-Spirit" von Borma, den habe ich mal geordert. Ob da wirklich Benzoe drin ist, habe ich leider in keinem Datenblatt gefunden. Riecht wie billiger Fusel und löst die Oberfläche leicht an, so dass sie matt wird. Man muss also so wenig nehmen, dass man das Öl genausogut mit dem trockenen Baumwolllappen weg bekommt. Also (für mich) überflüssig.
Dann geht es langsam an die Stegverleimung. Das Entfernen des Klebebandes is etwas Fummelei.
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