Archtop - der erste Versuch
Moderator: jhg
- Trisman
- Ober-Fräser
- Beiträge: 579
- Registriert: 18.01.2013, 16:08
- Hat sich bedankt: 83 Mal
- Danksagung erhalten: 59 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Ich freue mich, dass es weiter geht. Archtops Bauthreads gibt es ja nicht sooooo viele hier, daher finde ich es spannend wie deine Vorgehensweise sein wird!
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Da bin ich wieder.... es hat ein wenig gedauert und so richtig im Flow bin ich auch noch nicht.
Wie angekündigt kommt ja erstmal "Bleistift und Papier". Ich habe dazu auch mal vorhandene Archtops mit und ohne floating PU bezüglich Halswinkel, Höhe Griffbrettoberkante am 14. Bund und grob gepeilte Deckenhöhe im Brückenbereich zur Zarge gecheckt - okay, jeder macht es anders. Also musste ich selbst denken.
Ich benötige ca. 20mm Freigang zur Griffbrettoberkante, um den floating Pickup unterzubringen. Es wird eine Johnny-Smith-Kopie mit Polpieces und der brauch einfach den Platz. Diese 20mm wird der Hals bzw. die Griffbrettoberkante auch über der Decke stehen.
Die oben erwähnte Höhendifferenz Decke Brücke zu Decke Zarge war irgendetwas um 13mm. Da ich im Zargenbereich bei ca. 4mm Deckenstärke landen werde - mehr gibt das Holz nicht her - bin ich im Brückenbereich bei 18-19mm Deckenhöhe.
Das spielt sich zwischen den Hilfslinien ab.
Dann habe ich mit ein wenig Geodreieck-Schieberei mir den Halswinkel hingebastelt - der sollte so um 3,5 Grad liegen - das Bild bildet nur die Methode ab, da isses noch mehr.
Wie angekündigt kommt ja erstmal "Bleistift und Papier". Ich habe dazu auch mal vorhandene Archtops mit und ohne floating PU bezüglich Halswinkel, Höhe Griffbrettoberkante am 14. Bund und grob gepeilte Deckenhöhe im Brückenbereich zur Zarge gecheckt - okay, jeder macht es anders. Also musste ich selbst denken.
Ich benötige ca. 20mm Freigang zur Griffbrettoberkante, um den floating Pickup unterzubringen. Es wird eine Johnny-Smith-Kopie mit Polpieces und der brauch einfach den Platz. Diese 20mm wird der Hals bzw. die Griffbrettoberkante auch über der Decke stehen.
Die oben erwähnte Höhendifferenz Decke Brücke zu Decke Zarge war irgendetwas um 13mm. Da ich im Zargenbereich bei ca. 4mm Deckenstärke landen werde - mehr gibt das Holz nicht her - bin ich im Brückenbereich bei 18-19mm Deckenhöhe.
Das spielt sich zwischen den Hilfslinien ab.
Dann habe ich mit ein wenig Geodreieck-Schieberei mir den Halswinkel hingebastelt - der sollte so um 3,5 Grad liegen - das Bild bildet nur die Methode ab, da isses noch mehr.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Die Zargen hatten noch sehr viel Übermaß (85mm) - jetzt haben sie 75mm und wenn ich 8-10mm für Decke und Boden draufrechne und von 2mm Schleifverlust beim Abrichten samt Reifchen, Hals- und Endklotz abrechne, lande ich bei einem gängigen Mass.
Ab 85mm Zargenhöhe werden Archtops echt unbequem - wobei die ja jetzt mit weniger als 16" eher klein ist.
Nun zum Hals:
Nach dem Durchwühlen durch die Holzvorräte bin ich an zwei Kirschebrettern hängengeblieben (es ist Kirsche, glaube ich....), aus denen man den Hals sperren könnte. Ich benötige ungefähr 650mm Länge und 50mm Stärke und die Dinger geben das her.
Ein Profi würde dieses Holz wohl eher verfeuern, aber ich bin ja keiner.....
Nach dem Halbieren und abrichten sieht das dann so aus:
Der Ahorn im Vordergrund war auch eine Möglichkeit als Mittelstück, er hat es aber nicht in die Gitarre geschafft......
Leider sind die Bretter nicht ganz eben, ich habe die "kompensierensde" Zusammensetzung unter Berücksichtigung von Ästen ect. herausfinden müssen und das ist sie.
So, nachher kommt mehr, habe jetzt noch einen Termin......
Ab 85mm Zargenhöhe werden Archtops echt unbequem - wobei die ja jetzt mit weniger als 16" eher klein ist.
Nun zum Hals:
Nach dem Durchwühlen durch die Holzvorräte bin ich an zwei Kirschebrettern hängengeblieben (es ist Kirsche, glaube ich....), aus denen man den Hals sperren könnte. Ich benötige ungefähr 650mm Länge und 50mm Stärke und die Dinger geben das her.
Ein Profi würde dieses Holz wohl eher verfeuern, aber ich bin ja keiner.....
Nach dem Halbieren und abrichten sieht das dann so aus:
Der Ahorn im Vordergrund war auch eine Möglichkeit als Mittelstück, er hat es aber nicht in die Gitarre geschafft......
Leider sind die Bretter nicht ganz eben, ich habe die "kompensierensde" Zusammensetzung unter Berücksichtigung von Ästen ect. herausfinden müssen und das ist sie.
So, nachher kommt mehr, habe jetzt noch einen Termin......
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Wieder da.....
Die Astansätze sollten beim Shapen rausfallen......
Diese drei Halsteile habe ich mit PU-Leim zusammengeleimt - den PU-Leim deswegen, weil ich den schrägen Gedanken habe, dass ich die Leimverbindungen, die mal gelöst werden könnten, mit Fischleim und den Rest mit was anderem mache.
Aber das Zeug ist und bleibt eine Sauerei......
Die Astansätze sollten beim Shapen rausfallen......
Diese drei Halsteile habe ich mit PU-Leim zusammengeleimt - den PU-Leim deswegen, weil ich den schrägen Gedanken habe, dass ich die Leimverbindungen, die mal gelöst werden könnten, mit Fischleim und den Rest mit was anderem mache.
Aber das Zeug ist und bleibt eine Sauerei......
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Die Gitarre bekommt ja keine Schwalbenschwanz-Verbindung - traue ich mir nicht zu, sondern einen LesPaul-artigen Stöckel.
Der sollte 40 breit, 30 tief und 80 lang werden - das hält.
Natürlich brauche ich dann einen entsprechenden Halsklotz - 60x75x85. Deswegen der Blick auf die Auswahl aus der Restekiste......
Damit dieser Klotz nicht so extrem schwer wird, kommt unten erstmal gut 40mm Pappel, der Rest dann mit 2 x Ahorn - leider ist kein passendes Stück da....
Die Pappel musste ich noch ein bisschen planen.....
Dann mit Titebond zusammenleimen.....
Da ich oben (Ahorn) gerne die Faser parallel zum Hals laufen haben möchte, aber gleichzeitig nicht nur Hirnholz gegen die Zargen leimen möchte, habe ich die Pappel um 90° versetzt verleimt.
Der sollte 40 breit, 30 tief und 80 lang werden - das hält.
Natürlich brauche ich dann einen entsprechenden Halsklotz - 60x75x85. Deswegen der Blick auf die Auswahl aus der Restekiste......
Damit dieser Klotz nicht so extrem schwer wird, kommt unten erstmal gut 40mm Pappel, der Rest dann mit 2 x Ahorn - leider ist kein passendes Stück da....
Die Pappel musste ich noch ein bisschen planen.....
Dann mit Titebond zusammenleimen.....
Da ich oben (Ahorn) gerne die Faser parallel zum Hals laufen haben möchte, aber gleichzeitig nicht nur Hirnholz gegen die Zargen leimen möchte, habe ich die Pappel um 90° versetzt verleimt.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Kurz zu Boden und Decke: Die beiden Hälfte haben leider einen kleinen Höhenversatz zueinander. Deswegen habe ich mir mal die "Leimbereiche" gekennzeichnet - ich kann dann schon mal ein wenig Material wegnehmen, damit ich nur das, was nachher auch aufliegt, mit vertretbarem Ausfand in eine Ebene bringe.
Ich kann das leider nur schleifen - zum Hobeln fehlen mir die Werkzeuge bzw. gut geschärfte Eisen (steht auf der "Lernen-Liste") und die Übung darin.
Deswegen hier noch ein Zwischenstand vom Schleif-Jig.
Ich kann das leider nur schleifen - zum Hobeln fehlen mir die Werkzeuge bzw. gut geschärfte Eisen (steht auf der "Lernen-Liste") und die Übung darin.
Deswegen hier noch ein Zwischenstand vom Schleif-Jig.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Ach ja - ich fasse heute die letzten 2 Wochen zusammen - nicht, dass sich jemand über die Trocknungszeiten wundert......
So sieht der Hals mit Kleber dran aus - dann ging er über die Abrichte mit Winkelanschlag und dann unter die Abrichte.
Anschließend habe ich mal festgelegt, wo vorne und hinten bzw. oben und unten liegt. Und wo der Sattel liegen wird.
Für alle weiteren Schritte braucht es dann mal eine Mittellinie - diese Zwingen oder Klammern sind echt praktisch.
So sieht der Hals mit Kleber dran aus - dann ging er über die Abrichte mit Winkelanschlag und dann unter die Abrichte.
Anschließend habe ich mal festgelegt, wo vorne und hinten bzw. oben und unten liegt. Und wo der Sattel liegen wird.
Für alle weiteren Schritte braucht es dann mal eine Mittellinie - diese Zwingen oder Klammern sind echt praktisch.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Als nächstes dann zum Trussrod - ich hatte mal einen auf Verdacht mit 420mm Länge gekauft, der passt hier genau. Ist nur ein einfach wirkender - der tut es aber auch.
Nach dem Anzeichnen der entscheidenden Maße kam mir die Idee, dass ein Zentrierpin mit 8er Durchmesser mich auf der Drehbank 10min kostet und das Leben doch viel einfacher macht.
Anschläge haben wir jetzt auch - los geht's.....
Für die finalen Zehntel ist diese Methode ja bekannt.....
Nach ein paar Fräsungen und ein wenig Beitel-Nacharbeit sieht das dann so aus:
Er sitzt vielleicht ein wenig zu tief, das kann ich aber noch auffüttern.
Nach dem Anzeichnen der entscheidenden Maße kam mir die Idee, dass ein Zentrierpin mit 8er Durchmesser mich auf der Drehbank 10min kostet und das Leben doch viel einfacher macht.
Anschläge haben wir jetzt auch - los geht's.....
Für die finalen Zehntel ist diese Methode ja bekannt.....
Nach ein paar Fräsungen und ein wenig Beitel-Nacharbeit sieht das dann so aus:
Er sitzt vielleicht ein wenig zu tief, das kann ich aber noch auffüttern.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Die Kopfplatte braucht 17cm Länge, damit kann der Rest ab.
Bei den letzten Instrumente war ich vom Kopfplattenwinkel immer ein wenig knapp unterwegs - ich hatte Probleme, ausreichend Druck auf den Sattel zu bekommen. 10° halte ich für angemessen.
Mein altes (alter?) Jig dazu hat weniger und fliegt eh bald auseinander.
Deswegen habe ich nach dem groben Vorsägen.....
.... mal angefangen, was neues zu bauen. Ist aber noch nicht ganz fertig - der Rest kommt morgen.
Soviel bis hier hin - Anregungen und Fragen gerne.....
Und habt bitte Verständnis dafür, dass ich die Schritte, die ich immer gleich mache, hier etwas weniger detailliert beschreibe.
Hier findet Ihr ggf. mehr Details zum Vorgehen:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=94&t=9498
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=61&t=9267
Bei den letzten Instrumente war ich vom Kopfplattenwinkel immer ein wenig knapp unterwegs - ich hatte Probleme, ausreichend Druck auf den Sattel zu bekommen. 10° halte ich für angemessen.
Mein altes (alter?) Jig dazu hat weniger und fliegt eh bald auseinander.
Deswegen habe ich nach dem groben Vorsägen.....
.... mal angefangen, was neues zu bauen. Ist aber noch nicht ganz fertig - der Rest kommt morgen.
Soviel bis hier hin - Anregungen und Fragen gerne.....
Und habt bitte Verständnis dafür, dass ich die Schritte, die ich immer gleich mache, hier etwas weniger detailliert beschreibe.
Hier findet Ihr ggf. mehr Details zum Vorgehen:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=94&t=9498
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=61&t=9267
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Liest hier eigentlich jemand mit? Auch wenn es nicht wirklich schnell voran geht......
Nun ja - bin gestern mal wieder dazu gekommen, etwas weiterzumachen.
Zwischendrin aber noch zwei Jigs - einmal die Vorrichtung zum Kopfplattenwinkelfräsen und ein Dickenmess-Eigenbau aus altem Flacheisen. Zum Glück kann mein Vater gut mit einem Schweissgerät umgehen.....
Nun ja - bin gestern mal wieder dazu gekommen, etwas weiterzumachen.
Zwischendrin aber noch zwei Jigs - einmal die Vorrichtung zum Kopfplattenwinkelfräsen und ein Dickenmess-Eigenbau aus altem Flacheisen. Zum Glück kann mein Vater gut mit einem Schweissgerät umgehen.....
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Mit dem Kopfplattendings geht es auch weiter - die hat ihren Winkel bekommen.
Dann habe ich mal meinen Griffbrettvorrat durchwühlt und bin bei diesem hier hängen geblieben.
Da es für die Sägelade ein bisschen breit ist, habe ich mal eine Kante wild begradigt.
Dann habe ich mal meinen Griffbrettvorrat durchwühlt und bin bei diesem hier hängen geblieben.
Da es für die Sägelade ein bisschen breit ist, habe ich mal eine Kante wild begradigt.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Diese Sägelade habe ich mir neu gegönnt - wenn man mal kapiert hat, wie sie einzustellen ist, dann geht das echt flott.
Da ich noch keine Mitte angezeichnet hatte, hole ich das jetzt nach.
Ohne Schliff misst das Griffbrett 4,5mm - das ist mir etwas zu wenig. Deswegen kommen da 2 Furniere drunter, die einen guten Millimeter bringen.
Das darf dann zunächst mal trocknen.
Da ich noch keine Mitte angezeichnet hatte, hole ich das jetzt nach.
Ohne Schliff misst das Griffbrett 4,5mm - das ist mir etwas zu wenig. Deswegen kommen da 2 Furniere drunter, die einen guten Millimeter bringen.
Das darf dann zunächst mal trocknen.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
So - weiter am Hals. Es gibt ja keinen Schwalbenschwanz, sondern einen Les-Paul-artigen Stöckel. Den lege ich zunächst mit einem Bündigfräser frei.
Diesen Bündigfräser habe ich zum Glück in drei Längen - damit kann man sich schön nach unten arbeiten.
Der Stöckel ist ca. 85 lang, gut 30 breit und ca. 35 tief. Das übrige Halsstück hat dann knapp 15mm, mit dem Griffbrett drauf komme ich nachher auf die 20mm über Decke, die ich auch brauche.
Grob weggebeitelt habe ich es dann auch noch.
Diesen Bündigfräser habe ich zum Glück in drei Längen - damit kann man sich schön nach unten arbeiten.
Der Stöckel ist ca. 85 lang, gut 30 breit und ca. 35 tief. Das übrige Halsstück hat dann knapp 15mm, mit dem Griffbrett drauf komme ich nachher auf die 20mm über Decke, die ich auch brauche.
Grob weggebeitelt habe ich es dann auch noch.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Jetzt mache ich den Hals "auf Breite" - am 12. Bund ca. 52mm, am Sattel ca. 44mm.
Mit diesem Jig spanne ich die Fräskante parallel zum Tisch und arbeite mich dann bis zur Linie herunter. Mit wenig Zustellung....
Dann ist das auch soweit fertig - die kleinen Ausrutscher verschwinden noch.
Soviel für heute - demnächst kommen auch die spannenderen Dinge wie das Zargenbiegen......
Mit diesem Jig spanne ich die Fräskante parallel zum Tisch und arbeite mich dann bis zur Linie herunter. Mit wenig Zustellung....
Dann ist das auch soweit fertig - die kleinen Ausrutscher verschwinden noch.
Soviel für heute - demnächst kommen auch die spannenderen Dinge wie das Zargenbiegen......
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- Winkl15
- Holzkäufer
- Beiträge: 159
- Registriert: 22.10.2021, 18:19
- Wohnort: Österreich
- Hat sich bedankt: 72 Mal
- Danksagung erhalten: 62 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
... ich! Und kuhle Sache, die Du da fabrizierst!
Der Griffbrettrohling, aus was ist denn der?
liebe Grüße,
Lukas
Lukas
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Der Rohling soll angeblich irgendein Palisander sein - habe mal einen kleinen Stapel geschenkt bekommen, der war da mit bei....
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- Drifter
- Luthier
- Beiträge: 2502
- Registriert: 09.08.2013, 09:28
- Hat sich bedankt: 624 Mal
- Danksagung erhalten: 574 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Da lesen mehr mit, als Du glaubst.
Aber ich versteh es, wenn Du zweifelst. Sie es so: die können nicht schreiben mit offenem Mund! Ich tu mir auch schwer.
lG
Norbert
Aber ich versteh es, wenn Du zweifelst. Sie es so: die können nicht schreiben mit offenem Mund! Ich tu mir auch schwer.
lG
Norbert
- Simon
- Moderator
- Beiträge: 6621
- Registriert: 23.04.2010, 14:11
- Wohnort: Tirol
- Hat sich bedankt: 535 Mal
- Danksagung erhalten: 943 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Ich lese auch immer mit
Dein Griffbrett ist übrigens ziemlich sicher Wenge!
Dein Griffbrett ist übrigens ziemlich sicher Wenge!
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9160
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1034 Mal
- Danksagung erhalten: 1020 Mal
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Im Moment gibt es doch noch nichts zu staunen - bisher war alles auch noch brett-kompatibel......
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Nachdem ich in den letzten Tagen nach dem "Homeoffice am Schreibtisch"-Feierabend doch eher das Bedürfnis nach frischer Luft hatte, habe ich es heute doch mal wieder in den Keller geschafft.
Das "unterfurnierte Griffbrett wurde vom ausgetretenen Leim befreit und ein wenig überschliffen - es zeigt sich, dass die zwei Lagen Furnier das Ding ein wenig krummgezogen haben - vielleicht hätte ich nach der Auffütterung erst die Bundschlitze sägen sollen. Da sich das aber widerstandslos auf den Tisch drücken lässt, wird der Resthals das wohl gerade halten.
Ich habe mir dann mal die Mitte neu geholt - leider ist mein gesperrter Halsrohling wohl nicht ganz winkelig verleimt, wie man sieht ist die Mitte oben nicht mehr die Mitte des inneren Bretts bzw. des Trussrodkanals.
Am Sattel passt es noch ganz gut - am Ende weniger. Der Halsrohling war nach der Verleimung ja auch ganz leicht gekrümmt.
Nun ja. Ist so. Kommt das Griffbrett drüber und irgendwelche Auswirkungen auf die Funktion befürchte ich nicht.
Das "unterfurnierte Griffbrett wurde vom ausgetretenen Leim befreit und ein wenig überschliffen - es zeigt sich, dass die zwei Lagen Furnier das Ding ein wenig krummgezogen haben - vielleicht hätte ich nach der Auffütterung erst die Bundschlitze sägen sollen. Da sich das aber widerstandslos auf den Tisch drücken lässt, wird der Resthals das wohl gerade halten.
Ich habe mir dann mal die Mitte neu geholt - leider ist mein gesperrter Halsrohling wohl nicht ganz winkelig verleimt, wie man sieht ist die Mitte oben nicht mehr die Mitte des inneren Bretts bzw. des Trussrodkanals.
Am Sattel passt es noch ganz gut - am Ende weniger. Der Halsrohling war nach der Verleimung ja auch ganz leicht gekrümmt.
Nun ja. Ist so. Kommt das Griffbrett drüber und irgendwelche Auswirkungen auf die Funktion befürchte ich nicht.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Dann mal meine High-End-Kopfplattenschablone aufgelegt - die wird noch ein bisschen raus wandern müssen, sonst fällt die Fräsmacke nicht weg.
Anschließend habe ich das Griffbrett ausgerichtet und dabei plattgedrückt.
Dann habe ich mit der bekannten Methode "kleine Löcher mit Nägeln drin" die Position gesichert.
Natürlich vorher gebohrt.......
Anschließend habe ich das Griffbrett ausgerichtet und dabei plattgedrückt.
Dann habe ich mit der bekannten Methode "kleine Löcher mit Nägeln drin" die Position gesichert.
Natürlich vorher gebohrt.......
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
- jonneck
- Zargenbieger
- Beiträge: 1124
- Registriert: 23.03.2020, 09:35
- Hat sich bedankt: 163 Mal
- Danksagung erhalten: 200 Mal
Re: Archtop - der erste Versuch
Die Kopfplatte ist mittlerweile nach vorne gewandert - den Übergänge zur Halskante kann ich mir anzeichnen und auch Indexlöcher für die Mechaniken anbringen.
Die Halskante habe ich mir dann mal verlängert....
.... damit ich am Spindelschleifer weiss, wie weit und wohin. Damit da nichts böses passiert, missbrauche ich mal eine Ziehklinge als Anfahrschutz.
Nach dem Spindelschleifer sieht das dann beidseitig so aus:
Ich bin noch nicht an der finalen Kontur, da für die Kopfplatte noch "Öhrchen" angeleimt werden müssen - mir geht es erstmal nur um den Übergang.
Die Halskante habe ich mir dann mal verlängert....
.... damit ich am Spindelschleifer weiss, wie weit und wohin. Damit da nichts böses passiert, missbrauche ich mal eine Ziehklinge als Anfahrschutz.
Nach dem Spindelschleifer sieht das dann beidseitig so aus:
Ich bin noch nicht an der finalen Kontur, da für die Kopfplatte noch "Öhrchen" angeleimt werden müssen - mir geht es erstmal nur um den Übergang.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste