Thinline Archtop à la Byrdland

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#76

Beitrag von 12stringbassman » 31.10.2010, 13:36

Danke für die Komplimente, aaaaber
elena hat geschrieben:die Arbeit, die Du hier zeigst ist schon verdammt gut! mannoman!
von wegen! Gestern hatte ich wohl einen schlechten Tag. Als ich heute früh die Zargen aus der Form nahm, musste ich feststellen, dass die Zarge auf der Bassseite leicht schief auf dem Halsblock geleimt ist. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Jedenfalls ist der Versatz zwischen den beiden Zargen am anderen Ende fast 20mm, das könnte ich natürlich mit Gewalt in den Endblock zwingen, aber die Zargen wären immer irgendwie verdreht. Die muss also nochmal ab und neu gemacht werden. Bilder gibt's davon natürlich keine :x :badgrin:

HimmeHerrgottScheißglumpVerrecktsSacklzementNochamoinei.

So, jetzt setze ich mich aber erstmal in die Sonne, bis später.....
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#77

Beitrag von Bine » 31.10.2010, 13:59

12stringbassman hat geschrieben: So, jetzt setze ich mich aber erstmal in die Sonne, bis später.....

So, Föhn vorbei, Sonne weg.... kannst wieder in den Keller gehn.... :badgrin:

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#78

Beitrag von multistring systems » 31.10.2010, 14:01

einen schlechten Tag
na gottseidank, ich hab schon Angst bekommen, du wärst Menschmaschine 8)
So, jetzt setze ich mich aber erstmal in die Sonne
gute Idee. Und lass Dich nich zu sehr scheuchen von Deinem Weibe :lol:
I was born on my birthday, I'm human, and don't tell no one but, I'm naked under my clothes!

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#79

Beitrag von 12stringbassman » 31.10.2010, 18:28

So, die Sonne ist weg, und ich hab die krumme Zarge mit Heißluft abgelöst und eine neue gebogen.

Vorher habe ich vier Sacklöcher in die Zargenform gebohrt und Neodym-Magnete eingeklebt und vier weitere mit Hauben aus ausgebohrten Stücken eines Besenstiels versehen. Die Idee dazu habe ich von hier http://www.guitarrasjaen.com/MK16EN_V101.pdf (ab Seite 13)
Neodymmagnete mit Hauben
Neodymmagnete mit Hauben
Diese Magnete haben eine unglaubliche Kraft, trotzdem sie nur ø15mm x 15mm groß sind. Wenn die ohne Zwischenlage aufeinanderschnappen, kann das richtig weh tun. Deshalb die Hauben. Die Polarität ist bei allen vier Magnet-Paaren gleich, damit sie eben nicht mit der blanken Fläche aufeinadertreffen können. Die Besenstiel-Stücke habe ich noch etwas verschlankt, damit sie später durch die F-Löcher passen. So können die Zargen auch beim Aufleimen der Decke in der Form fixiert werden.

Während das Epoxy fest wurde, habe ich also die neue Zarge gebogen. Dabei gab es einen kleinen Knacks.
geknackstes Reigelahorn
geknackstes Reigelahorn
Das Malheur ließ sich aber mit einem Tropfen Leim beheben.

Dann habe ich den Endblock hergerichtet.
Endblock aus Multiplex
Endblock aus Multiplex
Die Idee zur Verwendung von Multiplex kam von PL-Guitars. Da ich das Tailpiece mit nur einer Schraube festmachen will, die zugleich den Gurt hält, soll da eine Einschlagmutter rein, und Sperrholz scheint mir dafür geeigneter zu sein. Von innen hat das zwar eine Flightcase-Optik, aber was soll's.
Selbstverständlich habe ich ausgesuchtes, lange abgelagertes und feinjähriges Ton-Sperrholz verwendet. Hoffentlich klingt es gut ;)

Den Endblock habe ich dann an die Zargenform angepasst.
Rundung mit Schablone an Endblock anzeichnen
Rundung mit Schablone an Endblock anzeichnen
Endblock in Form schleifen
Endblock in Form schleifen
Anschließend habe ich alles zusammengeleimt. Hier kann man auch die Magnete in Aktion sehen.
Zargen in der Form mit Klötzen und Magneten
Zargen in der Form mit Klötzen und Magneten
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#80

Beitrag von pl-guitars » 31.10.2010, 19:28

Also ich find' deinen Boutique-Edeltonholz-Enklotz total super...haha!
Lass uns weiter viele Bilder sehen, das mit den Magneten ist schon wieder ein super Tip....

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#81

Beitrag von pfromg » 01.11.2010, 12:21

Sehr schöner Fred! Weiter so! (clap3)

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#82

Beitrag von 12stringbassman » 01.11.2010, 15:28

pfromg hat geschrieben:Weiter so!
Genau!

In Bayern ist ja nun heute Feiertag, schlechtes Wetter noch dazu (wie sich das für Allerheiligen gehört), also ab in den Keller:

Bevor die Reifchen an die Zargen geleimt werden, habe ich die kleinen Klötzerln für die Zargenverstrebung ("Side Bracing") hergerichtet. Dazu habe ich ein Stück feinjähriger, abgelagerter Tonholz-Fichte aus Mittenwald genommen und diese gemäß dem Dogma der stehenden Ringe aufgeschnitten und auf eine Stärke von 3,50mm gehobelt.
Klötzerl sägen
Klötzerl sägen
Schnittfläche planieren
Schnittfläche planieren
auf Stärke hobeln
auf Stärke hobeln
Dann ging das Reifchen-leimen los. Ein Stück mit 17 Segmenten (warum genau 17 weiß ich nicht, aber so steht es übereinstimmend in mehreren Quellen, scheint also so eine Art "rule of 17" zu sein ;) oder weil es eine 17"-Archtop wird?) ablängen, anleimen, Klemmen drauf, dann eine Zargenstrebe (nur als Abstandshalter, geleimt werden die erst später), dann die nächsten 17 Segmente usw. usf.
Reifchen leimen
Reifchen leimen
Dass so eine Strebe genau auf einen der Magnete trifft, war selbstverständlich genau vorausberechnet!
Strebe auf Magnet
Strebe auf Magnet
Erste Seite fertig, die Klemmen haben grad so gereicht.
erste Seite Fertig!
erste Seite Fertig!
Die freie Stelle unterhalb des Endklotzes bekommt eine Sonderbehandlung, da hier die beiden Batterie-Fächer und die Klinkenbuchse eingebaut werden. Zwei Batterien deshalb, weil ich die hochgelegte Masse und die daraus resultierende Erfordernis von Koppelkondensatoren vermeiden möchte. Außerdem ergibt sich so eine größere Aussteuerbarkeit auch bei großen Resonanzgüten der Filters.
Batterien hochkant
Batterien hochkant
Ob ich die Batterien flach oder hochkant einbaue, bin ich noch unschlüssig. Bei letztererVariante müsste ich die Befestigungs-Ohren der Batteriefächer abrasieren, dafür brauchts weniger Platz. (think)
BTW: die schwarzen Plastik-Teile werden in verschlossenem Zustand hinter einer per Magnet gehaltenen Abdeckung aus Zargen-Material verschwinden. Das ist ja wohl Ehrensache ;)
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#83

Beitrag von 12stringbassman » 01.11.2010, 17:07

Zweite Seite fertig:
Reifchen_08.jpg
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#84

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 08:24

Statik:
Wird ein über mehrere Auflagerpunkte abgestützter Mehrfeldträger an den Auflagerpunkten durchtrennt, so entstehen mehrere Einfeldträger, die, aufgrund der nun fehlenden Durchlaufwirkung, in Feldmitte stärker durchhängen als vorher.

Gitarre:
Reifchen durch Zargenstrebe getrennt
Reifchen durch Zargenstrebe getrennt
alle ca. 120mm ist, gemäß Plan und Literatur, die Durchlaufwirkung des Reifchens wegen der Zargenverstrebung unterbrochen. Nehme ich die Zarge aus der Form, ist sie auch tatsächlich fast genauso labbrig wie ganz ohne Reifchen.

Nun leime ich ein Distanzstück auf (in diesem Fall drei Lagen 0,6mm Ahornfurnier) und überbrücke das Ganze noch mit einem Streifen Furnier.
Theorie und Praxis ;)
Theorie und Praxis ;)
So wird die Durchlaufwirkung wieder hergestellt und die Zarge ist richtig stabil.

Ob das Instrument deshalb besser/schlechter/anders klingt, kann ich natürlich nicht sagen. (whistle)

Wieso werden eigentlich nur bei Archtops die Zargen verstrebt?
Bei Flattops, egal ob mit Nylon- oder Stahlsaiten bespannt, habe ich das noch nie gesehen. Dabei ist bei diesen Gitarren die Zarge viel hoher und wäre daher statisch viel schlanker als bei den relativ flachen Archtop-Zargen. (think)
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#85

Beitrag von maxinferno » 04.11.2010, 08:34

12stringbassman hat geschrieben: Nun leime ich ein Distanzstück auf (in diesem Fall drei Lagen 0,6mm Ahornfurnier) und überbrücke das Ganze noch mit einem Streifen Furnier.So wird die Durchlaufwirkung wieder hergestellt und die Zarge ist richtig stabil.
Ob das Instrument deshalb besser/schlechter/anders klingt, kann ich natürlich nicht sagen. (whistle)
Servus!
Frage:
Warum hast denn nicht Reifchen an der Zargenstrebe ausgeklinkt,dann wär der Aufwand mit dem Furnier überflüssig? :)
Da wär die Durchfallwirkung doch auch gewährleistet.Bitte um baldigste Aufklärung ;)

Gruaß Max

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#86

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 08:49

maxinferno hat geschrieben:Warum hast denn nicht Reifchen an der Zargenstrebe ausgeklinkt,dann wär der Aufwand mit dem Furnier überflüssig? :)
Gute Frage! Nächste Frage ;)
Bei Nr. 2 (der Blonden) werde ich das mal ausprobieren. Dieses Instrument hier ist ja sozusagen das Lehrlings-Stück.

Hast Du als Archtop-Bauer eine Antwort auf meine Frage?
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#87

Beitrag von maxinferno » 04.11.2010, 09:00

12stringbassman hat geschrieben: Gute Frage! Nächste Frage ;)
Bei Nr. 2 (der Blonden) werde ich das mal ausprobieren. Dieses Instrument hier ist ja sozusagen das Lehrlings-Stück.

Hast Du als Archtop-Bauer eine Antwort auf meine Frage?
Die Zargen werden doch auch bei Acoustic-Gitarren verstrebt.Ich denke um ein Reißen und Werfen der Zargen vorzubeugen.
Genau weis ich das aber nicht.... :?:
gruaß

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#88

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 09:04

maxinferno hat geschrieben:Die Zargen werden doch auch bei Acoustic-Gitarren verstrebt.
Ich sehe hier z.B. keine senkrechten Streben auf der Zargen-Innenseite, nur Reifchen:
viewtopic.php?f=64&t=856&start=25#p10546
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#89

Beitrag von maxinferno » 04.11.2010, 09:14

12stringbassman hat geschrieben:
maxinferno hat geschrieben:Die Zargen werden doch auch bei Acoustic-Gitarren verstrebt.
Ich sehe hier z.B. keine senkrechten Streben auf der Zargen-Innenseite, nur Reifchen:
viewtopic.php?f=64&t=856&start=25#p10546
Außnahmen bestätigen doch die Regel,oder so.Vielleicht hat der Erbauer auch noch nie Streben an einer Akustik gesehen. ;)
Hier aber:
viewtopic.php?f=64&t=35
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass stark gebogenes Holz stabiler als weniger gebogenes ist, deshalb werden die Streben vermehrt an Stellen mit grösserem Biegeradius gesetzt.Wer hat das gleich nochmal behauptet :?:

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#90

Beitrag von wöcki » 04.11.2010, 09:17

Einspruch! :D

Bei den Konzertgitarren hats der alte Torres gemacht wie auf dem angehängten Bild. Und Streben ähnlich zu den von dir verbauten hab ich auch schon bei Westerngitarren gesehen..

Ich seh gerade, dass ich zu langsam war. Dafür ist gleich der Link zu den Streben in einer Western da... ;)

Gruß

Markus

edit: Davon ab, sehr schönes Projekt. Muss mal zusehen und mit meiner Archtop-Mandoline weitermachen...
Dateianhänge
IMG00044-20100118-0819.jpg

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#91

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 09:22

maxinferno hat geschrieben:Hier aber:
viewtopic.php?f=64&t=35
Tatsächlich! :shock:
wöcki hat geschrieben:Einspruch! :D
Is ja gut.... :D
maxinferno hat geschrieben:Ich hab mal irgendwo gelesen, dass stark gebogenes Holz stabiler als weniger gebogenes ist, deshalb werden die Streben vermehrt an Stellen mit grösserem Biegeradius gesetzt.Wer hat das gleich nochmal behauptet :?:
Das braucht niemand behaupten, das ist so.
Das kannst Du mit einem zur Röhre aufgerollten Blatt Papier und zum Vergleich mit einem nur leicht gebogenen nachvollziehen.
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#92

Beitrag von elektrojohn » 04.11.2010, 09:24

Sehr lecker, was es hier immer so zu sehen gibt, der Thread macht richtig Spaß! (clap3) (clap3)

Grüße
Christian
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#93

Beitrag von pfromg » 04.11.2010, 10:09

elektrojohn hat geschrieben:Sehr lecker, was es hier immer so zu sehen gibt, der Thread macht richtig Spaß! (clap3) (clap3)

Grüße
Christian
Absolut! Top Fred, Top Gitarre!

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#94

Beitrag von pl-guitars » 04.11.2010, 10:11

maxinferno hat geschrieben: Außnahmen bestätigen doch die Regel,oder so.Vielleicht hat der Erbauer auch noch nie Streben an einer Akustik gesehen. ;)
Moin, da mein Baufred hier zitiert wurde, nur eine kurze Bestätigung: ich habs schon mal gesehen... :lol:
aaaaber: je nach Stärke der Zargen und "Rissneigung" lass ich die einfach weg, stabil genug sind die Zargen allemal, an der Stelle auch nochmal der Hinweis auf die stabilisierende Wirkung der sog. reversed Kerfings...... ich glaub der Weihnachtsmann hats mal irgendwo beschrieben, Hauptaufgabe der Streben ist es ja, falls ein Riss auftreten sollte ihn genau an der Stelle zu stoppen.

Ich hoffe es wird hiermit nicht zu ot: In letzter Zeit hab ich öfter mal laminierte Zargen gesehen, also nicht die Sperrholzbilligvariante, sondern Zargen, die aus 2 dünneren Teilen mit Epoxy verklebt werden....das wäre ja eigentlich die stabilste und rissvorbeugendste Variante!? :roll:

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#95

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 10:15

pl-guitars hat geschrieben:Ich hoffe es wird hiermit nicht zu ot:
Nur zu!
pl-guitars hat geschrieben:....das wäre ja eigentlich die stabilste und rissvorbeugendste Variante!? :roll:
Kohlefaser-Laminat?
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#96

Beitrag von pl-guitars » 04.11.2010, 10:28

Um Himmels Willen! Nein! haha! ;)

Hier ist's ganz schön zu sehen:
http://www.acousticguitarforum.com/foru ... stcount=26

Also 2 Lagen Holz, im diesem Fall sogar unterschiedliches. Hätte ja auch den Vorteil, dass sich die einzelnen dünneren Zargen vielleicht noch einfacher biegen ließen....

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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#97

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 10:47

pl-guitars hat geschrieben:Hier ist's ganz schön zu sehen:
http://www.acousticguitarforum.com/foru ... stcount=26

Also 2 Lagen Holz, im diesem Fall sogar unterschiedliches. Hätte ja auch den Vorteil, dass sich die einzelnen dünneren Zargen vielleicht noch einfacher biegen ließen....
Bring mich ja nicht auf dumme Gedanken ;)

Man könnte ja zwischen die beiden Furnier-Lagen eine hauchdünne Matte aus Kohlefasergewebe in Epoxy einarbeiten (think) (whistle)
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#98

Beitrag von 12stringbassman » 07.11.2010, 16:19

Heute hab ich mal eben schnell die Batteriefächer eingebaut.... :roll:

oder:

Das eckige muss ins runde ;)
Batteriefach_01.jpg
Zuerst wollte ich irgend etwas mit Sperrholz und Frässchablone machen, bis mir einfiel, dass ich eine verhunnackelte Zarge übrig hatte.

Also habe ich erstmal auf die Stelle, wo später der Holzdeckel ausgesägt werden soll, eine Lage Ahornfurnier quer zur Faser auf die Zarge geleimt, angepresst mit einer "castom-mäid hai-teck clämping-kaul". Ich mache das, um Risse in der an dieser Stelle geschwächten Zarge zu vermeiden, und weil der hier auszusägende Deckel seine Form bewahren soll.
Batteriefach_02.jpg
Während der Leim fest wird, habe ich die Montageplatte für die Batteriefächer aus einem Stück der Ausschusszarge ausgesägt und die Auflagefläche für die Flansche der Batteriefächer plan gemacht.
Batteriefach_03.jpg
Dann habe ich aus einem weitere Stück einen Abstandshalter gemacht, der dann auf die Montageplatte aufgeleimt wird.
Batteriefach_04.jpg
An dieser Stelle wird der Deckel ausgesägt.
Batteriefach_05.jpg
Batteriefach_06.jpg
Batteriefach_07.jpg
Aufgrund Sägeblattstärke und dem Begradigen der Schnittflächen bleibt eine Lücke, die durch eine Einfassung aus Kunststoff wieder geschlossen wird.
Batteriefach_08.jpg
Da ich mich während der Trockenzeiten des Leims noch mit dem Hals des 4-Saiters beschäftigte, war der Tag auch schon fast rum.....:roll:
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#99

Beitrag von elektrojohn » 07.11.2010, 20:01

Sag mal, habe ich da was überlesen? Du hast noch recht wenig zur Elektronik verraten, die Du einbauen willst, wozu brauchst Du 2 9V-Blöcke?
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Re: Thinline Archtop à la Byrdland

#100

Beitrag von Poldi » 07.11.2010, 20:24

Super Arbeit die Du hier zeigst, der Beitrag macht echt Spass.

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