Immerhin habe ich gerade Zeit. Denn anders als im Frühjahr bin ich nicht nur im Lockdown, sondern gleich in Quarantäne. Ein wenig Basteln kommt mir da gerade recht, und vertreibt das flaue Gefühl, dass ich mich eventuell angesteckt haben könnte ... was ehrlich gesagt relativ wahrscheinlich ist ...
Im Frühjahr habe ich also einen Stingray Corona gebaut. Dieses Mal wird's ein Jazz-Bass werden. Der Name "Fratello d'Italia" ist als kleine Hommage an meine zweite Heimat Italien gedacht - dem entsprechend wird der Bass die Farbkombination Grün-weiß-rot bekommen. Zum Thema "Jazz Bass" gibt's vermutlich nicht viel Erklärungsbedarf.
- Die Form werde ich 1:1 vom Original übernehmen - die Templates sind von @gitabou
- Finish - Body: ein ins Gelbliche stechender Lederbeizen-Greenburst. Darüber Holzsiegel-Glanzlack. Hals und Griffbrett in Natura
- Fakebinding ungebeizt wie beim Stingray Corona
- Elektrisch werde ich es ein wenig anders machen als der olle Leo. Dazu irgendwann mal mehr. Nur so viel: die Pickups werden selber gewickelt, in der Nordstrand Big Single Form. Holzcover. Und der Bruder kriegt eine aktive Elektronik.
- Die Hardware kommt von Schaller - eine 3D-4 Bridge und die fetten Fenderstyle Tuner - beide in Chrom
Beim Hals hab ich einen Favorite, bin mir aber unschlüssig, ob das nicht ein wenig zu mutig wäre ... Alternativ hätte ich diesen ganz leicht geriegelten (eher schlicht gefladerten) Ahornkantel links im letzten Bild im Angebot - in Kombination mit einem Griffbrett aus Trepstufensis.
Was meint ihr dazu? Das Magagoni ist halt Porno. Und einen Jazzbass mit Mahagoni-Hals hab ich definitiv noch nie gesehen. Fragt sich halt ob das einen Grund hat ... Ahorn wäre Nummer Sicher ...
Nun gut. Nachher geht's runter in den Keller. Der Plan ist, den Body fertigzustellen, zu beizen und mit dem Lackieren zu beginnen - und dann parallel zum Lackieren (in der Wohnung) den Hals zu bauen (im Keller). Auf diese Weise gibt's hinten raus nicht gar so viel Leerlauf wie beim letzten Mal.